Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Swanas Blick verriet ihre Sorge. Lächelnd nickte Almarius ihr zu, um sie zu beruhigen. Hatte er seine Schmerzen doch nicht gut genug verborgen? Wenn sie es sah, sahen auch andere es. Der Präfekt versuchte sich gerader hinzusetzen und korrigierte seine Haltung. Nichts sollte ihn mehr verraten. Auch wenn seine Wahrnehmung sich dadurch wie durch einen Tunnel verengte. Irgendwie landete sein Blick dann bei Arvid. Er fixierte ihn und versuchte sich nur darauf zu konzentrieren. Dabei atmete er einige male tiefer durch. Er musste hier weg. Musste sich hinlegen. Warum hatte er sich nur hierher begeben? Nur wegen seinem Stolz? Nur weil er nicht wollte das soetwas auf ihn als 'Römer' zurückfallen würde? Almarius straffte seine Gestalt ein wenig, gerade so, das es nicht so sehr schmerzte. Dabei unterbrach er nicht einmal seinen Blickkontackt zu Arvid. Er war leicht überfordert mit der Situation, denn er würde wohl warten müssen, bis die Versammlung sich auflöste. Dann sah er zumindest eine Möglichkeit, besser sitzen zu können. Er sah auf den Platz neben sich, als Einladung an seinen Neffen. Vielleicht würde es helfen, wenn er sich etwas stützen könnte...es durfte nur niemand sehen.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald blickte seinen Sohn fest an. Und schüttelte den Kopf. „Nein, Marwin. Du bist ein guter Sohn, gerade Deine Worte zeigen dies wieder einmal deutlich. Aber Du bist… so gut wie erwachsen. Vielleicht bist Du sogar schon erwachsen und ich will es nur nicht wahrhaben.“ Er lächelte, wenn es auch ein wenig traurig aussah. „Es fällt Eltern immer schwer, ihre Kinder ziehen zu lassen. Ich will es ja nur nicht, weil ich Angst um Dich habe. Es ist gefährlich. Es wird schrecklich werden und Dir sicher noch lange Albträume bereiten. Aber… ich muß Dich gehen lassen, damit Du Deine eigenen Erfahrungen machst.“ Ohja, es war elend schwer. Und noch schwerer musste es für Livia sein. Grimoald schaute zu ihr und bat sie stumm um Verzeihung. Aber es war wie er sagte: Irgendwann wurden sie flügge. Und dann musste man sie freilassen. Er wusste nur zu gut, dass Marwin eine wertvolle Hilfe sein konnte. Er wusste mehr über Holz und Bäume als jeder andere hier. Er würde beurteilen können, wie viele Hütten sie errichten konnten, bevor der Winter hereinbrach. Wie weit das vorhandene Holz reichen würde.
Endlich riß er sich von dieser Problematik los. „Ja, Eilas Vorschlag ist gut. Kann Siegmar vielleicht ein paar Männer entbehren?“ Er wiederholte den Vorschlag seiner Schwester laut, damit alle ihn hören konnten.
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Danke, Pharamond. Bei Dir weiß ich alle in den allerbesten Händen.“ Alarich erlaubte es sich, seine Erleichterung darüber offen zu zeigen. Und wandte sich nun Grimoalds Schwester zu. „Ja, Eila, der Vorschlag ist sehr gut, ich werde ihn fragen.“ Er nickte der jungen Frau lächelnd zu. Sie war noch sehr jung und hatte selbst einen schweren Verlust zu beklagen. Doch trotzdem brachte sie sich voll ein und dachte gut mit. Das musste doch anerkannt werden. „Ja, viele der besten Krieger werden dabei sein. Und so muß es auch sein. Hier in diesem Dorf sind wir sicher. Aber dort könnten Gefahren lauern. Ich wage es nicht, einen kleineren, weniger schlagkräftigen Trupp auf den Weg zu schicken. Ich werde mit Siegmar sprechen. Doch ich finde, nur wenige seiner Männer sollten mitreiten. Es ist unser Dorf. Es ist unsere Verantwortung. Es… sind die Unseren, die bestattet werden müssen.“ Alarich blickte in die Runde. Ob es noch Anmerkungen gab?
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Auch Livia schüttelte den Kopf, als Marwin meinte, er würde auch bleiben. Viel hätte sie ja darum gegeben, wäre Marwin einfach nur ein kleiner Junge gewesen, den sie noch nicht mti so etwas belasten musste, aber es war nun einmal so, dass Kinder schneller groß wurden, als es ihren Eltern lieb war.
Deswegen nickte sie auf Grims um Verzeihung bittenden Blick auch nur und versuchte sich an einem Lächeln. Sie kannte Marwins Wunsch, ein Krieger werden zu wollen. Er hatte ja mit ihr darüber gesprochen. Und Livia hatte ihr Versprechen, hinter ihm zu stehen, ernst gemeint. Marwin war ihr Sohn. Sie mochte ihn nicht geboren haben, ja selbst den größten Teil seines Lebens noch in Mogontiacum gelebt haben, aber dennoch war er ihr Sohn und sie tat das, was nun einmal die Aufgabe jeder Mutter war.
Als es um den Trupp ging, raunte Livia Grim zu: "Vielleicht sollten sie ein paar Hunde mitnehmen... Nur zur Vorsicht, Hundenasen täuschen sich weniger als Menschenaugen und wir wissen nicht, was noch so im Wald herumschleicht!"
Man hatte es ja nur allzu deutlich gesehen, wie sehr die Marser trotz Vor- und NAchhut von dem Angriff der Römer überrumpelt wurden.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Und wie Yngve den Blick seiner Frau spürte. Als ob sie ihn durchbohren wollte. Es würde schwer werden, sie davon zu überzeugen, dass er es tun musste, sehr schwer... Leise seufzte er, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Versammlung richtete. Mit Maíghread würde er später reden müssen...
Grimoald äußerte zunächst Bedenken, dass Marwin mitreiten wollte, aber was sollte dem Jungen schon passieren? Es waren genügend erfahrene Krieger dabei, die ihn notfalls schützen konnten, vor allem, weil Marwin auch nicht mehr so klein war, fast schon erwachsen. Aber vielleicht war es einfach so, dass man als Eltern immer Angst hatte, dass seinen Kindern irgendetwas zustößt...
Pharamond würde sie also anführen. Yngve nickte seinem Freund zu, der Krieger war ein guter Anführer und der Schmied freute sich, dass sich auch Einar dem Erkundungstrupp angeschlossen hatte, verband sie doch seit sie Reinka aus Mogontiacum befreit hatten, eine gewisse Freundschaft. Er ließ seinen Blick über die anderen Männer schweifen, die sich ebenfalls gemeldet hatten, den Erkundungstrupp zu begleiten. Das war eine ansehnliche Truppe aus Männern, die allesamt einige Erfahrung hatten und wenn Marwin sich jetzt, nachdem Grimoald ihn doch gehen lassen wollte, dazu entschloss sie zu begleiten, hatten sie den besten Holzkenner, den sie sich wünschen konnten.
Zustimmend nickte Yngve zu Alarichs fast schon abschließend wirkenden Worten. Ihr Rich hatte wieder einmal die richtige Entscheidung getroffen, dies war auch einer der Gründe, warum sich der Schmied ohne zu zögern dafür entschieden hatte, sich dem Trupp anzuschließen.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Almarius Lächeln, das wohl beruhigend wirken sollte, konnte Swana nicht täuschen, vor allem, weil der Präfekt danach versuchte, noch gerader und unauffälliger zu sitzen als zuvor. Er musste schnellstens zurück auf sein Lager, aber die junge Richfrau wusste, wie stolz der Bruder ihres Mannes war und war sich ziemlich sicher, dass er erstens jetzt nicht gehen würde und sich zweitens nicht von einer Frau helfen lasen würde... Wer konnte also helfen...? Sie schaute sich unter den Leuten um und ihr Blick blieb bei Arvid hängen, der anscheinend ebenfalls bemerkt hatte, dass es seinem Onkel sehr schlecht ging. Sie mussten eine Möglichkeit finden, Almarius so schnell wie möglich zu helfen. Hoffentlich war die Versammlung bald zu Ende... Da Swana auf Almarius konzentriert gewesen war, hatte sie den Blick, den ihr Bruder ihr zugeworfen hatte, leider nicht mitbekommen, sonst hätte sie ein aufmunterndes Lächeln geschenkt. Es mochte gefährlich sein, dass er mitritt, aber ihr kleiner Bruder war ein tapferer junge Mann und sie junge Richfrau war sicher, dass er dieser Aufgabe gewachsen war.
Diese Überlegungen ließen die Aufmerksamkeit der Imkerin sich wieder auf die Redenden lenken. Pharamond würde also den Trupp anführen? Eine gute Wahl. Der Bruder von Amalia war eben einer der besten Krieger im Dorf, wenn nicht der Beste. Swana war froh, dass Pharamond zugestimmt hatte, dann würde Alarich nicht mitreiten müssen. Sie brauchte ihn im Moment mehr, als je zuvor, brauchte seine Liebe und seine Nähe, egal wie kurz diese Momente im Augenblick waren, doch sie wusste selbst nicht warum diese so war...
Als Alarich seinen Blick durch die Runde schweifen ließ, schüttelte Swana kaum merklich den Kopf, schenkte ihm aber ein bewunderndes und liebevolles Lächeln. Sie hatte nichts mehr hinzuzufügen, denn die Entscheidung, gerade den Trupp von Männern so loszuschicken, wie er jetzt war, besetzt mit den besten Kriegern des Dorfes, war richtig und weise, wie alle Entscheidungen, die Alarich traf.
Nochimmer war Pharamond nicht davon überzeugt, aber es war Alarichs Entscheidung, und der hatte er sich zu beugen. Niemals würde er vor den Anderen zu sehr gegen das Wort des Richs sprechen. Sollten seine Bedenken jemals zu groß sein, konnte er dies unter vier Augen sagen...aber er war eh nicht in der Position...nicht mehr. So sah er es. Also nickte er nur als Antwort. Dann sah er zu Livia. Und wieder nickte Pharamond. Damit zeigte er es auch Alarich, das er voll und ganz damit übereinstimmte...sollte seine Meinung denn gefragt sein.
"Danke, Alarich. Ich werde dich und das Dorf nicht enttäuschen."
Niemals gab er zu schnell ein Wort, und niemals brach er es.
Er stand gerade da, hatte eine Entscheidung getroffen und grinste in sich hinein. Doch Marwin erschrack beinahe bei den Worten seines Vaters. Nun drehte er sich zu Grim um. Böse fast schaute er ihn an. Seine Stimme war leise und nur für ihn bestimmt.
"Ich habe eine Entscheidung getroffen, Paps. Wenn du wieder darüber hinweg gehen willst, dann frage mich nicht nach meiner Meinung."
Nein, Marwin würde nicht mitgehen. Er hatte sich für seine Familie, für seinen Vater entschieden. Er war ein Mann! jawohl...naja...fast ein Mann...aber wie sollte er einer werden, wenn seine Entscheidungen nichts wert waren? Fragend sah er nun Grim an. Dabei wich der böse Blick einem eher ruhigen und abwartenden Blick. Nein, wirklich sauer konnte er Grim nicht sein. Irgendwie war es schön, das der ihn gefragt hatte...das er sich so Sorgen machte...aber sein Paps sollte doch auch sehen, das Marwin etwas meinte, wenn er es sagte. Und wenn er ein Mann sein, werden wollte... so musste er sich lernen durchzusetzen...Respekt und Anerkennung der Männer...das war es was er brauchte...
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Geradezu erschrocken blickte Grimoald seinen Sohn an. So hatte er es doch gar nicht gemeint! "Natürlich respektiere ich Deine Entscheidung, Marwin." Er wollte noch erklären, warum er dies nicht gleich getan hatte. Doch dann ließ er es bleiben. Er würde mit seinem Sohn reden. In Ruhe. Nur sie beide. Marwin würde es verstehen, wenn sie ruhig darüber sprachen.
Beiträge: 626 Mitglied seit: 11.02.2009 IP-Adresse: gespeichert
Noch bevor Athina Pharamond mit dem Ellebogen in die Seite stoßen konnte, wand sich der Rich an den Krieger und bat ihn, den Trupp zurück zum alten Dorf anzuführen. Die Amazone grinste in sich hinein. 'Nun kann er gar nicht mehr nein sagen.' und nickte nur kurz, als Pharamond seine Zustimmung gab. „Wann brechen wir auf?“ war ihre einzige Frage an alle versammelten. Je eher, um so schneller hätten sie es hinter sich und keiner konnte vorher sagen, wann der Winter beginnen würde. Wenn die Götter es gut mit ihnen meinten, dann würden sie zwei Mondläufe Zeit haben. Wenn nicht...