RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Umgebung - Archiv » Tross mitte
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Tross mitte
Roaldfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Postreihenfolge

Thread: Tross mitte, 2. Tag

- Roald ---> Kämpfer
- Gegner 10 (kommt später hinzu)
- Rodrik ---> Kämpfer
- Gegner 11 (kommt später hinzu)
- Marwin ---> soll Kämpfer
- Gegner 12 (kommt später hinzu)
- Livia
- Yelva
- Maíghread
- Isolde
- Bernward (NPC, Yngves, Isoldes und Idas Vater) ---> als Geschi
- Eila
- Bertrada (4 Kinder als NPC's)
- Elmar (NPC, Kind + erst wenn der Tross sein Nachtlagr aufschlägt, sonst Tross hinten)
- Talesia (NPC, Kind + erst wenn der Tross sein Nachtlager aufschlägt, sonst Tross hinten)

- Thyra (später)
- Godwina (NPC)
- Furhild (NPC)
- Adele

Nicht bespielte oder mitgespielte Charas:
- Ariald (NPC Baby)

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Fortsetzung von Umgebung / Schattenlager 1. Tag

Die ersten Wagen hatten es noch verhältnismässig leicht die aufgeweichte Wiese zu verlassen, doch um so mehr Räder über den durchweichten Boden rollten, um so matschiger wurde er. Schon bald nach dem Rich folgte Roalds Wagen, der den Rat des Richs beherzigt hatte und zwei zusätzliche Rinder mit vor den Karren gespannt hatte. Marwin und er gingen mit den vordersten beiden Rindern am Halfter haltend, vorweg, während Livia den Wagen lenken musste. Eine gar nicht so leichte Aufgabe, da der schwere Karren bei jeder noch so kleinen falschen Bewegung zu kippen drohte. Auch hier halfen ihnen die Dorfbewohner, so dass dieser Wagen ohne böse Zwischenfälle auf den Weg kam.

Hier war der Boden noch nicht so aufgeweicht, wie auf der Wiese und sie schlossen zu den Wagen hinter Alarich auf. Roald verabschiedete sich von seiner Frau mit einem flüchtigen Kuss und überließ es Marwin, die Rinder auszuspannen und zur Herde zu bringen. Danach sollte der Junge wieder zur Weide kommen, denn als nächstes verließ der Wagen von Roalds Schwester den matschigen Boden. Er selbst ging und half ebenfalls beim noch schwereren Wagen des Schmieds. „Sag mal Yngve, hast du da ein paar Findlinge drauf?“ ächzete Roald, als er sich kräftig mit der Schulter gegen den Wagen stemmte, um diesem den nötigen Schups zu geben, damit er überhaupt erst mal vom Fleck kam.



21.03.2010 17:09:13   
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Der Junge schien unermütlich zu sein und über Energien einer anderen Wlt zu verfügen. Marwin rannte umher, half wo er nur konnte und hatte dabei immer seine geliebte Axt an seiner Seite. Natürlich musste er das große Teil immer wieder ablegen, um mit beiden Händen helfen zu können, doch er wusste immer, wo er sie wiederfinden würde.

Roalds Scherz über die Findlinge verstand er zuerst nicht ganz, lachte dann aber mit etwas Verzögerung auf. Sie kämpften mit dem Wagen des Schmiedes und Marwin machte sich mehr als nur dreckig. Es störte ihn nicht. Mit blößen Händen wühlte er im Dreck und versuchte Holz, das unter dem Schlamm verborgen lag, so zu legen, das es helfen mochte. Dann griff er in das Rat, um es direkt anzutreiben und erinnerte sich an etwas was Achodis ihm einmal gezeigt hatte. Der schwache Grieche verlor zuerst im Armdrücken und gewann dann im Heben... das Seil was er genutzt hatte war über einige Umwege gelegt und Marwin, der direkt heben wollte hatte gelacht... bis er verloren hatte... Der Hebel macht den Unterschied hatte der Grieche dem Jungen erklärt. Sofort stoppte er seine Bemühungen und lachte kurz über die eigene Dummheit. Kurzerhand ergriff er seine Axt. Ein Hebel... mit dem Blatt als Auflagefläche stieß er diese unter das Rat und legte einen Stein so das er dahinter Halt geben würde, um dann den Hebel zum Bewegen des Wagens zu nutzen.

Zumindest schien es ein wenig zu helfen, bildete sich Marwin stolzen Hauptes ein. Sobald alle Wagen auf dem Weg waren, rannte er so gut es ging durch den Matsch zu seinem Platz im Tross. Die dreckige Axt lag ihm locker über der Schulter und er sah sich aufmerksam um. Sein Onkel hatte ihm am Vortag die Anweisung gegeben hier auf dem Weg zu bleiben und auf den Wald zu achten. Was er nun mit neuer Kraft und ohne einen Funken von Wiederstand machte.


02.04.2010 11:06:31 
Flavia Liviafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Livia war dankbar, dass der matschige Boden das Lenken des Ochsengespanns so schwierig machte, dass sie gar nicht dazu kam, an etwas anderes zu denken, während sie den Wagen zum Weg brachten.
Es erwies sich hier als gut, dass Livia in ihrer römischen Heimat immer wieder in die Bresche gesprungen war, wenn Sklaven gefehlt hatten, so hatte sie vom Lenken eines Ochsengespanns wenigstens Ahnung. Das war bei einer Patrizierin gar nicht so selbstverständlich.
Sie lenkte den Wagen, weil es ihr so angewiesen worden war, war aber entschlossen, an diesem Tag mindestens eine große STrecke zu Fuß zu gehen und Yelva den WAgen zu überlassen. Diese musste schließlich Ariald tragen und LIvia hofften auf eine bessere Nachtruhe, wenn sie vollständig erschöpft war. so streng sie mit sich selbst ins Gericht ging, so wenig konnte sie gegen ihre Herzensangst ausrichten, die sie immer und immer wieder überfiel.

Iuppiter, Iuno und Venus, wenn ihr es seid, die tatsächlich die Macht haben, dann helft mir! Bringt meinen Mann und meinen Sohn zu mir zurück und erhaltet die Menschen um mich herum, sie haben diese Strafe nicht verdient, niemals! Donar, Freyja, Tanfana und ihr anderen Götter Germaniens, wenn ihr es seid, die die Macht haben, dann helft ihr mir, bringt Grimoald und Lucan zurück und helft eurem Volk, diese Prüfung ist zu schwer! betete sie stumm. Wie am Tage ihrer Hochzeit rief sie die Götter beider Völker an. Sie wusste nicht, welcher Gott oder welche Göttin sie hören würde, denn immerhin hatte sie sich von Rom abgewandt, war aber auch keine Germanin. Aber Livia war es unwichtig, welche Götter nun wirklich die Macht hatten, so lange diese das Leid um sie herum linderten.
Übermäßig religiös war die junge Frau nicht, aber in dieser Not klammerte sie sich an die Hoffnung, die ihr der Glauben bot.



03.04.2010 21:27:05   
Yelvafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Im Gegensatz zum gestrigen Tag schien es Ariald heute gar nicht zu gefallen die ganze Zeit von seiner Mama getragen zu werden. Unruhig zappelte der kleine Junge in seinem Tragetuch hin und her und ein unruhiges gemurmel war aus dem Tuch zu hören.
Lange würde es nicht mehr dauern, dann würde Ariald zu schreien beginnen. Yelva überlegte wie sie ihren Sohn beruhigen konnte. Vor ein paar Tagen hatte Ariald damit begonnen nach seinen Füßen zu greifen und ein wenig auf dem Boden herum zukullern. Es würde wohl noch eine Weile dauern bis er zu krabbeln beginnen würde, aber es war ihm jetzt schon nicht recht auch den zweiten Tag getragen zu werden.
Es war ja nicht so als wäre Yelva nicht auch froh wenn Ariald alleine gehen könnte, denn es war ganz schön anstrengend ihren Sohn den ganzen Tag über zu tragen. Dennoch half ihr das nicht weiter ihren Sohn zu beruhigen. Zärtlich strich sie ihm über den Kopf und sang ihm leise ein altes Lied vor, das ihre Mutter immer gesungen hatte wenn sie nicht hatte schlafen können. Für den ersten Moment schien es zu wirken, denn Ariald wurde ruhiger und blickte sich mit großen Augen um.

Wie lange sie heute gehen würden, wusste Yelva nicht und sie wollte auch gar nicht wirklich darüber nachdenken. Genau wie die anderen hatte sie sich einfach zusamen mit den anderen in Bewegung gesetzt und folgte den Wagen. Glücklicherweise waren alle Wagen von der Lagerstelle herunter gekommen, auch wenn es viel Kraft und Mühe gekostet hatte. Hoffentlich würden sie bald in Sicherheit sein.


04.04.2010 19:03:19   
Maíghreadfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Die Nacht war für Maíghread nicht sehr erholsam gewesen. Die Sorge um ihren Mann der am nächsten Morgen weiterziehen würde und die Gedanken an die Menschen die im Dorf ihr Leben gelassen hatte, hatten ihre Träume geprägt.
Nachdem sie sich von Yngve verabschiedet hatte, hatte sie Bernward und seiner Familie geholfen die restlichen Dinge auf dem Wagen zu laden und ihn dann von der Lagerstelle zu bekommen. Es war eine anstrengende Arbeit und nachdem Bernward ihr einen 'bösen' Blick zugeworfen hatte, hatte sie ihre Finger vom Wagen gelassen und war nebenher gegangen.

Nachdem die Wagen allesamt den Lagerplatz verlassen hatte, ging es doch recht zügig voran. Wie lange es wohl dauern würde bis sie endlich in Sicherheit waren? Würden sie überhaupt jemals in Sicherheit sein? Würden die Römer irgendwann aufgeben sie zu verfolgen? Wirklich glauben wollte sie es nicht, denn es gab einen Grund wieso die Römer das Dorf 'überfallen' hatten und sie würden nicht aufgeben ehe sie bekommen hatten was sie wollten.




04.04.2010 19:17:15   
Isoldefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Cf: Schattenlager

Schnell war Isolde bereits nach den ersten paar Metern wieder in den Trott verfallen, den sie am gestrigen Tage irgendwann gefunden hatte. Stumpf bewegten sich ihre Beine wie von selbst und trotzdem hatte sie das Gefühl viel zu langsam vorwärtszukommen.
Kein von ihnen – hatte zum Glück – schon einen ihrer Verfolger, einen Römer gesehen – jedenfalls glaubte sie das. Vielleicht hatte die Krieger den Feind schon längst gesichtet und verheimlichten es vor ihr, wer wusste das schon? Nachdem sie erst gestern erfahren hatte, was zwischen Raban und Ragnar vorgefallen war, war sie sich nicht länger sicher, ob man ihr die Wahrheit nicht doch vorenthielt.
So schnell wie der Gedanke an den den jungen Mann gekommen war, so schnell versuchte sie ihn für den Moment wieder zu vergessen. Sie wollte nicht bei jedem Schritt an ihn denken und darüber grübeln müssen was er getan hatte.
Isolde versuchte möglichst weit am Rand zu gehen, ohne jedoch den Pfad zu verlassen oder so nah am Wald zu sein, dass sie Gefahr lief den Anschluss zu verlieren. Die Wickel um ihre Füße waren bereits nach den ersten Schritten durchgeweicht und halfen nicht viel. Je weiter außen sie ging, desto fester war der Untergrund und desto einfacher kam sie voran.
Sie hatte ihre Familie immer als selbstverständlich hingenommen, aber so langsam verstand sie wirklich, wie viel sie ihr bedeutete. Jeder einzelne gab ihr allein durch seine Anwesenheit Kraft das hier zu überstehen. Irgendwie würden sie es schaffen... Ihr Blick blieb an Yelva und Maighread haften. Ihre Kinder sollten genauso behütet und geliebt groß werden können wie Isolde es gedurft hatte.


05.04.2010 10:36:29  
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Bernward


pp: Schattenlager

Der Zug hatte sich in Bewegung gesetzt und auch der Weg auf dem sie zogen, war ebenfalls aufgeweicht und matschig. Die letzten Wagen des Trosses würde es nicht einfach haben, vorwärts zu kommen.

Nachdenklich betrachtete Bernward nacheinander seine Familie. Ida schien der Regen nicht sonderlich viel aiszumachen, aber ihr gesicht war ungewöhnlich ernst, etwas, was er von seinem kleinen Wildfang nicht kannte. Auch dem jungen Mädchen war der Ernst der Lage nur zu bewusst.
Seine Frau sass auf dem Wagen und schaute verdriesslich drein. Ein kleines, liebevolles Schmunzeln konnte sich der Fischer nicht verkneifen, Mathilda mochte Regen eben überhaupt nicht, besser er sprach sie jetzt nicht an, nicht bevor der Regen aufgehört hatte...
Isolde hielt sich tapfer, nachdem was sie gestern abend über Raban erfahren hatte und Bernward liess ihr Zeit, über den gestrigen Abend nachzudenken. Sie würde schon zu ihm kommen, wenn sie reden wollte.
Das ernste, sorgenvoll angespannte Gesicht seiner Schwiegertochter machte ihm am meisten Kopfschmerzen. Ihr ging es in der Schwangerschaft nicht besonders gut und nun musste sie auch noch so einen Gewaltmarsch unternehmen. Seinen Blick, den er ihr zugeworfen hatte, als sie versucht hatte, den Wagen mit von der Wiese zu schieben, hatte sie auch ohne einen Kommentar verstanden. Warscheinlich liess ihr Stolz einfach nichts anderes zu. Er kannte es ja nicht anders von seiner eigenen Frau... aber er wollte auch nicht derjenige sein, der seinem Sohn später sagen musste, das Maíghread das Kind, das sich beide so sehnlichst gewünscht hatten, verloren hatte...

Bernward trat an Maíghread heran, "Du solltest besser auf dem Wagen mitfahren. Du bist gestern schon den ganzen Tag gelaufen..."


05.04.2010 11:49:43   
Eilafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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(cf: Schattenlager)

Der zweite Tag der Flucht war noch trostloser als der erste ...
Der Regen, der immer schwieriger und tückischer werdende Weg, der einem Sorge um die Beine der Zugtiere bereitete - und dann auch noch die Vermutung, dass der Feuerschein der letzten Nacht aus ihrem Dorf gekommen war ...

Eila hatte ein 'komisches' Gefühl, war einerseits niedergeschlagen, andererseits aufgeregt, ganz so, als wenn sich irgendetwas in ihrem Inneren noch nicht sicher war, was dieser Tag ihr bringen würde, Freud oder Leid. Immer wieder wanderten ihre Gedanken zu Alan. Irgendwie hatte ihre Stimmung mit Alan zu tun, ganz sicher - Alan!

Wenn die junge Töpferin sich nicht um den trügerischen Weg und das Zugtier kümmern musste, dann strich sie sich über den schwellenden Leib und dachte voller Liebe an ihren Mann und sein kommendes Kind. Sehnsucht, ja das musste das Gefühl sein. 'Heimweh' nach Alan ...


bearbeitet von Eila am 05.04.2010 12:03:41
05.04.2010 12:03:09  
Bertradafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Bertrada hatte Eila natürlich mit besten Kräften unterstützt und gleichzeitig die vier Kinder, die bei ihnen blieben entweder auf dem Wagen zu halten, oder vor sich herzuscheuchen. Dietwolf und Alfrun sollten eigentlich auch auf dem Wagen bleiben, während Giselher und Frowin mindestens einige Zeit mit ihr laufen sollten, dass die schwangere Töpferin bei bestehender Notwendigkeit einen Platz auf dem WAgen hatte.
Für Bertrada war das Reisen nicht ungewohnt, wie lange war sie mit ihren Kindern in der Gegend herumgereist! Monatelang. Und deshalb war das REisen für sie weniger schlimm, als für viele andere des Dorfes.
Aber es war eine bittere Enttäuschung für die sechsfache Mutter. Was hätte sie darum gegeben, ihren Kindern eine Zeit lang Ruhe und Sicherheit zu bieten! Am ersten TAg war noch alles relativ glatt gelaufen.
Der Regen und Bertradas zunehmende Sorge um die GEsundheit ihrer Kinder hatte den kleinen Dietwolf aber wohl zuückgeworfen, zumal er in der Nacht schlecht geträumt haben musste. Jedenfalls hatte er sich geweigert, auf dem WAgen zu bleiben, auch als ihn Bertrada gescholten hatte, sondern sich nur schreiend an ihr Kleid geklammert.
Da Bertrada verstehen konnte, wie den Kindern zu Mute sein musste, hatte sie das KInd schließlich auf den Arm genommen, obgleich der Fünfjährige natürlich nicht mehr so gut zu tragen war, wie ein Säugling.
Tatsächlich fiel Dietwolf im beruhigenden Arm seiner Mutter in eine Art Halbschlaf.

Alfrun hatte immerhin eine Beschäftigung gefunden, sie fragte der in der Nacht zurückgekehrten Wala Löcher in den Bauch. Bertrada hatte zwar versucht, sie zu bremsen, denn Thyra sah müde aus, aber sie schien die Fragen der Kleinen gerne zu beantworten, so ließ Bertrada sie und wandte sich Eila zu. wirklich helfen konnte sie ihrer Gastgeberin nicht, aber sie konnte sie aufmunternd anlächeln, so sich ihre Blicke trafen und signalisieren, dass sie helfen würde, so nötig.



05.04.2010 21:28:18   
Thyrafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wie eine Schlafwandlerin glitt die junge Wala über den Weg. Die Nacht war so viel zu kurz gewesen. Und ihre Beine machten sich nun auch in sofern bemerkbar, dass sie nach dem Gewaltritt protestierten. Thyra hatte sie doch heftig verausgabt.
So hatte sie einen Teil ihres Bewusstseins von ihrem Körper gelöst und ließ ihn ziellos treiben. Jener Teil, der noch anwesend war, wurde alsbald von Bertradas kleiner Tochter in Beschlag genommen, die am liebsten alles und noch viel mehr wissen wollte.
Und Thyra gab sich Mühe, es verständlich für das Kind zu erklären. Bertrada hatte zwar kurz eingegriffen und versucht, ihre Tochter zu bremsen, aber Thyra störte es nicht, wenn Alfrun sie ausfragte. Das bewahrte sie schon davor, sich ständig Sorgen zu machen. Denn seit dem Aufstehen hatte es einiges gegeben, was ihr Sorgen machte. Die WArnung bei Dagnys Eltern, die plötzliche Sorge um ihren Bruder, die nichts Gutes verhieß, all das machte Thyra große Sorgen.
Umso dankbarer beantowrtete sie also die Fragen eines Kindes, das sich wenigstens noch nicht mit dem Tod herumquälte.



05.04.2010 21:36:24   
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Furhild

Regen…wie sie Regen hasste. Nicht dass dann alles nass war und das ohnehin schon schwere laufen viel ihr noch viel schwerer. Nein, alle Knochen in ihrem Leib taten weh und machten ihr deutlich bewusst wie alt sie geworden war. Die Götter waren ihnen nicht wohlgesonnen, das wusste Furhild und sie wusste auch an was das wohl liegen musste. Unter den Flüchtenden waren viele Sünder und die Götter würden all das früher oder später rächen. Der Regen war nur der Anfang. Dadurch würden sie nur langsamer werden, der Weg würde beschwerlicher werden und die Römer würden schnell näher kommen. Furhild war davon überzeugt dass das noch nicht die ganze Rache der Götter war. In ihren Augen war der Großteil der hier anwesenden Menschen schuld an ihrem Unglück. Allen voran Alarich. Er hatte in seinem Dorf jeden aufgenommen der gekommen war und um Hilfe gebeten hatte. Er hatte Frauen aus weit entfernten Ländern aufgenommen, Römer und Römerinnen in ihr Dorf gebracht, ausgehungerten und kranken Sklaven ein neues Zuhause geboten, hatte unrecht nicht bestraft, Mischlingskindern ein Zuhause geboten und sein Dorf für jeden Abschaum geöffnet der auf dem Boden der Götter wandelte. Die alte Frau war sich sicher dass mit Alarich etwas geschehen war. Sie kannte ihn schon seit er ein kleiner Junge war und hatte mit angesehen wie er der Rich der Gaue geworden war. Sie hatte sehr große Stücke auf ihn gehalten, doch seit er mit diesem jungen Ding zusammen war, waren seine Entscheidungen nicht mehr die besten. Noch immer war Furhild der Meinung das Swana kein guter Umgang war. Nicht zuletzt weil sie sich ständig in Dinge einmischte die sie nichts angingen. Genauso wie es damals mit dem Stoff gewesen war aus dem sich Godwina ein Kleid gemacht hatte. Was fiel dem jungen Ding eigentlich ein sich anzumaßen ihrer Nichte Stoff zu schenken um ein Kleid daraus zu machen? Sie mochten zwar nicht so ‚reich‘ sein wie andere Familien aus dem Dorf, aber sie waren glücklich so wie es war. Furhild war glücklich so wie es war. Sie und ihr Mann hatten all das was sie gehabt hatten mit ihren eigenen Händen aufgebaut gehabt. Und nun musste sie all das zurück lassen. Es ärgerte die alte Frau sehr dass sie ihre Hütte zurück hatte lassen müssen und vieles von dem was sie besessen hatte.
Nun hatte sie eine lästige Nichte an der Backe, ihr Bruder hatte den Tod gewählt und sie musste sich nun um alles kümmern.

Die alte Frau warf einen Blick hinüber zu ihrer Nichte. Godwina hatte die Nacht nicht geschlafen und schien heute etwas neben sich zu stehen. Furhild fand es einfach nur lästig. Beim aufladen der Dinge auf den Wagen hatte Godwina ziemlich geschlampt und sie hatten sehr lange gebraucht bis ihr Wagen die Wiese hatte verlassen können. Dieses Gör war wirklich zu nichts nutze. Wenn sie erst einmal wieder einen festen Wohnsitz hatten, dann würde Furhild sich mal Godwina vornehmen. So konnte es einfach nicht weitergehen. Sie waren nun auch sich gestellt und Godwina musste einfach anfangen ihren Teil zu leisten. Furhild wurde nicht jünger und könnte sich irgendwann nicht mehr um sie beiden kümmern. So gut wie sie es in den letzen Jahren getan hatte. Nun lag es an ihrer Nichte für die Familie zu sorgen. Ja so würde das sein.


Godwina

Der Regen an diesem Morgen war für Godwina nicht weiter schlimm. Sie spürte ihn nicht einmal richtig. Ihre Kleidung war schon beinahe durchweicht und ihre Haare hingen ihr in feuchten Strähnen ins Gesicht. Ihre Hände umklammerten ihren schmalen, zitternden Körper und ihr Blick war nach unten gesenkt.
Der rote Schein am abendlichen Himmel hatte ihren schlimmsten Alptraum wahr werden lassen. Seit sie ihren Vater hatte verlassen müssen, hatte sie darum gebetet das er diese Nacht überleben würde. Das sie ihn irgendwann wieder in ihre Arme schließen konnte und dann fort von Furhild gehen würden. Godwina hatte gewusst das ihr Vater all das getan hätte nur um sein Kind glücklich zu machen und dafür liebte sie ihn so sehr. Er war alles was ihr geblieben war und er war der einzige der ihr von ihrer Mutter hatte erzählen können. Falko war der beste Vater den man sich hatte wünschen können und das obwohl er sich in den letzen Monaten kaum noch hatte bewegen können. Doch das war für Godwina nicht von Bedeutung gewesen. Er war ihr Vater, das war alles was zählte.

Die ganze Nacht über hatte sie kein Auge zugetan, denn sobald sie diese geschlossen hatte, sah sie den feurigen Schein am Abendhimmel und glaubte die Schreie der Menschen zu hören. Noch immer wollte sie nicht glauben das ihr Vater in jener Nacht gestorben war. Sie wollte viel mehr glauben das die Römer ihm nichts angetan hatte, das er sich verstecken konnte und überlebt hatte. Doch tief in ihrem inneren wusste sie dass das alles reines Wunschdenken war. Ihr Vater war Tod. Niemals wieder würde er seine Arme um sie legen können, würde ihr über ihr Haar streicheln und ihr eine Geschichte erzählen. Würde mir ihr Lachen, würde sie aufmuntern wenn Furhild wieder einmal schrecklich gewesen war und würde niemals wieder seine kleine Tochter mit den vor Stolz leuchtenden Augen anblicken.
Ein schluchzen entfuhr ihren Blutleeren Lippen. Aus Angst Furhild könnte es hören, presste sie fest ihre rechte Hand gegen ihre Lippen, damit ihr kein Laut entfuhr. Ihre Tante würde nicht verstehen warum sie trauerte. Wie konnte man nur so eiskalt sein wie ihre Tante es war. Schließlich war ihr Vater, Furhilds Bruder gewesen. Sie hatte ihren Bruder verloren und trotzdem war es ihr egal. Tränen bahnten sich ihren Weg über Godwinas blasse Wangen und tropften lautlos auf den Boden. Niemand sollte sehen das sie weinte und schon gar nicht ihre Tante.




11.04.2010 20:23:07   
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Die Befehle des Tribuns waren eindeutig gewesen. Die Soldaten wussten ganz genau, was zu tun war, wer welche Stellung einzunehmen hatte und wer noch weiter nach vorne zur Spitze des langen Trosses reiten sollte.
Die Soldaten hatten nur das eine Ziel vor Augen: Rache für die Schmach, die ihnen diese Barbaren zugefügt hatten. Rache, für die gefallenen Kameraden, für die Freunde, die ihr Leben hatten lassen müssen, die abgeschlachtet worden waren, wie Tiere... von diesen Tieren...

Die berittenen Römer hatten sich von ihren Kameraden am hinteren Teil des Troses getrennt und ritten nun auf beiden Seiten desselben durch den Wald, um diese Hunde von beiden Seiten angreifen zu können, damit niemand am Leben blieb.
Der Regen gab ihnen ebenso wie der Wald ein wenig Schutz, damit die Germanen sie nicht sofort sahen oder hörten.
Mit gezogenen Schwertern und erhobenen Schilden brachen sie durch den Wald und über die Menschen heiren, wie ein alptraumhafter Schatten.


14.04.2010 10:22:12   
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Marwin hatte eine Aufgabe, und der kam er mit all seiner Kraft nach. Seine Augen gingen umher. Und dann war da etwas. Er sah Vögel...Nachtvögel... Seine Augen versuchten durch den Regen etwas zu erkennen. Dann war er sich sicher. Kurz sah er zu Roald. Sollte er ihn versteckt warnen? Also...Römer hatten den Adler als Zeichen, der Adler von Grim hieß Horus... Nein, das würde sein Onkel sicher falsch verstehen. Also fasste er fest seine Axt und rannte zu einer Seite. Zu der an der auch Roald stand.

"Roald! Gefahr!"

Und dabei deutete er auf beide Seiten des Weges. Er selbst stand bereit. Marwin hörte keine Befehle mehr, konnte nicht mehr darauf achten, was Roald ihm sagte. Denn er hörte nur noch den Regen, das Rauschen in den Ohren sowie den Feind, der nun geballt auf sie einströhmte.

Die Augen des Jungen weiteten sich ob dieser geballten Macht. Er stand falsch! Sie würden ihn überrennen, ihn töten! Nein.... er würde nicht stehen bleiben und warten, bis ein Römer sein Schwert an ihm schmutzig machen würde.
Er holte tief Luft, fixierte einen Feind und sah nichts anderes mehr. Marwin sprang auf diesen zu. Die lange Axt hielt er am oberen Ende, holte aus und ließ den Stiel durch die Hand gleiten, bis er das untere Ende fest umklammerte.

"MARWIN FÄLLT DIESEN RÖMER!"

Und damit ziehlte er auf die Körpermitte des anderen. Nicht Seitlich sondern frontal, am Kopf des Pferdes vorbi, genau in Richtung der Brust. Sein Plan war es die Axt tief hinein zu treiben und nicht ...niemals los zu lassen. Und wenn er den Römer mit der Axt zusammen vom Pferd ziehen würde, wenn er denn treffen mochte... die Axt war alles was er hatte.

Marwin achtete dabei darauf, das sein Körper tief blieb. Er wollte nur für den Schlag aufrecht stechen und halb springen. Danach würde er wieder gen Boden müssen. Sein Vorteil war seine Größe, seine Beweglichkeit und seine Stärke...mehr hatte er nicht. Das wusste er. Und er würde es einsetzen. Das und sein Wissen über die Taktiken der Römer. Sollte er überleben, würde er dringend Pera danken müssen.


OOC: Das Vorschieben, vor Roald ist abgesprochen. Nun ist der gute Onkel drann


15.04.2010 10:59:31 
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Nachdem der mittlere Teil vom Tross ebenfalls auf dem Waldweg war, warteten sie noch kurz, bis auch der letzte Wagen die Wiese verlassen hatte und setzte sich dann in Bewegung. Der Regen sorgte dafür, dass Roalds Stimmung immer trüber wurde und er überhaupt keine Lust verspürte, mit irgend wem über irgend etwas zu reden und sei es auch nur das besch… Wetter.

Stück für Stück arbeiteten sie sich immer weiter vorwärts. Es konnte nicht mehr weit bis zur alten Handesstrasse sein, da war sich Roald sicher. Neben ihm ging Rodrik, der junge Krieger der ebenfalls sehr wortkarg geworden war. Durch den Regen litt die Aufmerksamkeit des Kriegers.

Marwin bemerkte die Gefahr als Erster, vermutlich weil der Junge einfach noch besser hörte als die anderen. Roald nickte kurz zur Bestätigung für Marwin und blickte sich erstaunt um, als auch schon berittene Römer aus dem Wald auf den Weg brachen. An Taktik oder Formation dachte Roald nicht. Für ihn zählte nur der nächstgelegene Gegner, dem er sein Ger entgegen schleudern wollte. Es galt die Familie zu beschützen, Frau und Kind. Dafür würde jeder männliche Marser alles geben.



19.04.2010 21:16:02   
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Die römischen Reiter hatten sich entlang diesem Teil des Trosses verteilt und griffen nun von beiden Seiten her die Menschen an. Es waren viele Frauen und Kinder dabei, dass hatten die heranstürmenden Soldaten sofort gesehen. Solange die nicht zu einem Schwert oder sonst einer Waffe griffen, würden sie unbehelligt bleiben. So und nicht anderes hatte Tribun Valerius sie ausgebildet.

Ein Junge, fast noch ein halbes Kind, kam mit einer grossen Axt auf einen der Reiter zugerannt und schrie irgendwas von fällt und Römer. Der Soldat konnte sich mit seinen mageren Germansichkenntnissen keinen Reim darauf machen und es war ihm auch egal. Dieser Junge wollte ihn töten und nur das alleine zählte.
Er riss seinen Schild hoch und spürte die Wucht des Schlages durch den Schild hinweg bis in seine Schulter. Die Axt glitt wirkungslos an dem Schild ab, hinterliess aber ein tiefe klaffende Wunde an der Schulter des Pferdes. Mit einem schrillen schmerzerfüllten Wiehern brach das Tier vor Marwin zusammen. Der Römer rappelte sich auf und zog ihm aufstehen sein Schwert, um dann dem jungen Germanen den Rest zu geben, der ihm gerade sein Pferd genommen hatte. Lodernde Wut und blanker Hass glitzerten in seine Augen, als er sich Marwin wieder gegenübersah.

Mit gezogenen Schwertern und erhobenen Schilden stürmten zwei römische Soldaten auf Roald zu und versuchten ihn von zwei Seiten her anzugreifen. Der eine stellte sich dabei etwas ungeschickt an, weil er für einen winzigen Monent von einer schönen Germanin mit langen weizenblonden Haaren und einem schreienden Baby abgelenkt wurde. Im letzten Moment riss er sein Pferd noch herum, welches protestierend wieherte und sie Frau mit seinem Hinterteil zur Seite stiess.



bearbeitet von Geschichtenerzähler am 21.04.2010 11:05:03
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