Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 218 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Dagny konnte nicht mehr. Sie hielt das nicht mehr aus! Es wurde immer schlimmer, sie fühlte ganz deutlich, dass schon bald irgendwas schreckliches passieren würde! Wurde sie verrückt oder hatte sie wirklich eine dauerhafte Vorahnung? Sie ergriff das Amulett von Tanfana und sagte leise vor sich hin: "Tanfana, bitte verlasse mich nicht, stehe mir bei, bitte..." Dabei schloss sie kurz die Augen, stellte erleichtert fest, dass sie Tanfanas Gegenwart tatsächlich spüren konnte und fühlte sich ein bisschen besser. Die Angst jedoch blieb...und das Gefühl der lauernden Gefahr... Trotzdem beschloss sie, dass sie sich ablenken musste, denn so konnte es nicht weitergehen. Sie hörte nun Marga zu, die vor ihr ging und Mathi eine Geschichte erzählen wollte. Sie ging ein wenig schneller und warf dabei einen Blick zu ihren Eltern, die nickten als Zeichen, dass sie es erlaubten. Und so ging sie plötzlich neben Mathi und Marga. "Ich wäre für eine Geschichte...die mit schönen Dingen zu tun hat...eine Geschichte, in der keine Angst, keine Furcht, keine schrecklichen Sachen vorkommen...vielleicht was lustiges? Heilsa....hab ich ganz vergessen...ich bin zu verwirrt...zuviel ist heute geschehen und zuviel wird noch....." Sie brach den Satz ab. Schon wieder hatte sie sich selbst ungewollt darauf gebracht!
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Mathi
Bei dem Angebot an Geschichten mußte Mathi sich erst einmal nachdenklich am Klopf kratzen. "Eine ganz lange", entschied er schließlich, denn je länger die Geschichte war, umso kürzer würde ihnen hoffentlich der Weg erscheinen. Obwohl sie ja eigentlich gar nicht wußten, wohin ihr Weg sie führte ... Gerade wollte er sagen, daß das mit der Geschichte über den mutigen Jungen sehr gut klang, da hörte er auf einmal Dagny neben sich. Überrascht drehte er den Kopf. Er hatte sie vor lauter Überlegen gar nicht kommen hören. Ein wenig skeptisch runzelte der blonde Junge die Stirn, als seine Freundin nun ein Geschichte vorschlug ohne Angst, Furcht, ohne schreckliche Sachen ... Ein bißchen konnte er Dagny ja verstehen, aber irgendwie klang das auch ziemlich langweilig! Dann aber erklärte Dagny genauer, was sie meinte, nämlich was lustiges. "Hmmm - aaalso gut", stimmte er schließlich zu, nicht ohne rasch noch hinzuzufügen: "Aber ein bißchen spannend soll sie auch sein!"
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Römer hatten den Tross seitlich umritten. Sie beobachteten und teilten sich. Ein Til war bereits auf dem Weg, die Mitte dieses Trosses anzugreifen. Ihre Aufgabe war es nun den vorderen und für sie vrmutlich letzten Teil, dieser Gruppe von Germanen anzugreifen.
Im dichten Regen kamen sie im Schutze des lichten Waldes immer näher. Sie sahen nicht die Kinder, oder die Frauen...sie sahen nur Germanen. Diese schrecklichen, eher tierhaften Germanen, die es gewagt hatten, unehrenhaft zu kämpfen und die Kameraden vor einigen Jahren in Schande abschlachteten. Sie sahen nur die Rache, die ihnn nun ermöglicht wurde. Nochimmer hörten sie die Worte des Statthalters und strafften ihre Körper. Die Soldaten der römischen Reiterei machten sich bereit. Sie hatten ihre Reiterschwerter gezogen und hielten das Schild fester als noch zuvor. Die kalten Augen stachen durch den Regen.
Beiträge: 416 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Warum mußte es so entsetzlich naß und kalt sein? Typisch germanisch eben, dachte der junge Römer, als er spürte, wie ihm Regenwasser den Nacken hinunter und in den Halsausschnitt rann. Ein unangenehmes Gefühl, das ihn die Schultern unbehaglich bewegen ließ. Er hatte eine Hand auf dem Schwert liegen, sein Schild war nachlässig gesenkt, denn es strengte unnötig an, ihn ständig erhoben zu halten. Immer wieder ritt Pera ein kleines Stück vor und ließ sich dann wieder ein Stück zurückfallen. Seine Augen versuchten, den Regenschleier zu durchdringen, vergeblich. Er lauschte auf Geräusche, doch die Wagen und die Tiere und nicht zuletzt die Menschen machten so viel Geräusche, daß es wohl zwecklos war. Wenn er etwas hörte, würde es zu spät sein.
Swana sprach ihn an, fragte nach Achodis. Achodis. Wie gerne wäre er jetzt bei dem Griechen. Sein Kopf war bestimmt noch nicht wieder in Ordnung und da war es eine Qual, auf Reisen zu sein. "Als ich ihn verließ, schlief er. Und danach hatte ich keine Gelegenheit mehr, mich um ihn zu kümmern. Smorrgund hat ihm den Wanderstock über den Schädel geschlagen. So heftig, daß Achodis bewußtlos wurde." Wieder rann etwas Wasser seinen Nacken herab und es schauderte ihn. So sehr, daß er nun doch sein Schild anhob und ordentlich vor den Körper hielt. Vielleicht wärmte es, wenn es anstrengend wurde, oder er vergaß die Kälte und Nässe schlicht über den schmerzenden Muskeln. Einen Versuch war es allemal wert. Seine Augen schweiften ein weiteres Mal über den Waldrand. Oder vielmehr über den dunklen Schatten hinter dem Regen, denn viel mehr konnte man nicht sehen.
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Niedlich? Alarich war gedanklich viel zu sehr mit den Problemen befaßt, die nun vor ihnen lagen, um so etwas zu bemerken. Er schaute zu den Kindern und schmunzelte. Ja, wirklich niedlich. Doch als die Sprache auf Achodis kam, runzelte er die Stirn. Alarich kannte keinen Menschen, der weniger aggressiv war als der Grieche. "Warum in aller Welt schlägt der Alte ausgerechnet diesen friedfertigen Mann? Ausgerechnet Achodis?"
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Swana hatte den Kopf an Alarichs Schulter gelegt. Sie war müde, was vermutlich nicht nur an der kurzen Nacht lag und an dem ungewohnten Lager. Als er zu dem Kindern schaute und sie sein Schmunzeln sah, wärmte dies ihr Herz mehr, als es ein Lagerfeuer in diesem Augenblick vermocht hätte. Und wenn ihr Mann in dieser Situation noch Schmunzeln konnte, dann war ihre Lage doch nicht so hoffnungslos, wie sein sorgenvolles Gesicht es zeigte.
Ein wenig machte sich das schlechte Gewissen in Swana breit, als sie hört, was Achodis geschehen war. Sie hätte gestern abend doch noch zu ihm gehen müssen, immerhin war er eine ihrer besten Freunde... Wenn das Wetter später vielleicht besser wurde, nahm sie sich vor, sich ein wenig die Beine zu vertreten und nach dem Griechen zu schauen. Bei der Gelegenheit konnte sie auch gleich noch ein paar Worte mit Amalia wechseln. Auch mit ihr hatte sie seid vor dem Aufbruch nicht mehr sprechen können... Ihr Kopf ruhte noch immer an Alarichs Schulter, während sie mit Marcus sprach. „Er hat WAS getan? Aber warum? Achodis ist einer liebsten Menschen, die sich kenne, warum...?“, verwirrt sah sie Marcus an, „Wir könnten später mal nach ihm schauen. Was hälst du davon, Marcus?“, sie lächelte ihren Freund an. Das wäre ganz unverfänglich, wenn sie Achodis gemeinsam besuchen würden und Marcus hatte die Gelegenheit ein wenig bei Achodis zu sein.
Beiträge: 214 Mitglied seit: 18.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Margawollte gerade ansetzen zu einer Geschichte für mathi, als sie Dagny bemerkte. Verwirrt schaute sie das mädchen an. Als sie aber bemerkt in was für einer Verfassung Dagny war, blieb ihr eine Antwort für Mathi im Hals stecken. Was war denn passiert. Dagny sah entsetzlich verwirrt, verängstigt und völlig verstört aus. "Moment, Mathi, ich erzähle dir deine Geschichte gleich. Sie wird ganz lustig und total spannend.", versprach sie. "aber zuerst muss ich Dagny noch etwas fragen, dauert auch nicht lang!" Dann wandte sich Marga an Dagny: "So, Dagny. Was ist los? Ich beobachte dich schon ein ganzes Weilchen und du siehst von Tag zu Tag verstörter aus. Magst du mir erzählen, was dich bedrückt? Ich kann dir vielleicht nicht unbedingt helfen, aber du kannst deine Last immerhin teilen. Was meinst du?"
Beiträge: 218 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Dagny erschrak bei Margas Fragen. Sie hatte gemerkt dass etwas mit ihr nicht stimmte! Aber sie konnte ihr doch jetzt nicht alles sagen...das würde die nette alte Frau doch nur verängstigen! Sie musste schlucken... "Marga...es...es ist nur...ich habe so schreckliche Angst weißt du...ich habe diese Begabung...und seit heute morgen steht fest dass ich auch Thyras Schülerin werde...und....ich habe ein schreckliches Gefühl....es ist einfach...weil wir fliehen..." Das war natürlich alles wahr, aber sie htte genau das weggelassen, was Marga verängstigen würde. Auf einmal erschrak Dagny noch mehr als vorhin. Sie sah sich um... Mit schreckgeweiteten Augen schaute sie durch den Regen auf die Bäume...da waren Schatten. Sie spürte Leben...und es waren keine Tiere...außer Pferde. Aber auf den Pferden waren Männer, das wusste sie genau. Sie begann zu zittern...ihre Augen wurden immer panischer. Oh nein!!! "Sie....die Römer...d-da hinten....schneller....wir müssen schneller gehn...viel schneller....." Völlig verstört und hysterisch war sie jetzt, ihre von Panik und Furcht erfüllten Augen starrten auf die Schatten, die sich verbargen... "Alarich...sagt es Alarich....bitte!!!" Tränen rannen aus ihren Augen, Tränen der Angst...
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Mathi
Ein wenig hin und her gerissen zwischen Enttäuschung und Verständnis für Dagny, wandte er den Blick von seiner älteren Freundin ab und ließ ihn durch die Umgebung schweifen. Dies brach jedoch nicht seine Konzentration auf Dagnys Worte, vor allem nicht, weil sie auf einmal total schrill und panisch wurden. Für einen Moment wirkte Dagnys Angst ansteckend auf den kleinen Jungen. Er blieb schlagartig stehen, starrte mit weit aufgerissenen Augen durch den Regen, als er erkannte, daß Dagny recht hatte! Denn er sah für einen Moment deutlich ein silbernes Blitzen zwischen den Büschen. Ein silbernes, scharfes Blitzen wie von einem Schwert! "Alarich...sagt es Alarich....bitte!!!" Mathi holte tief Luft, auch, um sich selbst aus seiner Schreckensstarre zu reißen. "DA SIND RÖMER!" kreischte er von einer Sekunde auf die andere los. "DA VORNE, DA VORNE!" Er stürzte davon in Richtung Alarich, streckte im Rennen den Arm aus und deutete in die Richtung, wo er das metallische Aufblitzen gesehen hatte. Beinahe wäre er vor lauter Aufregung in den Wagen des Richs reingerannt. "ALARICH! RÖMER, DA VORNE!"
bearbeitet von Geschichtenerzähler am 19.04.2010 23:51:56
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Rufe wurden von den Reitern nicht mehr gehört. Sie brachen aus dem lichten Wald und waren bereit, jeden zu töten, der sich gegen sie stellen mochte. Schwert und Schild waren bereit. Mann an Mann suchten sie sich ihre Gegner. Zwei von ihnen erkannten jemanden... sie rissen die behälmten Köpfe in diese Richtung und knurrten leise. Dann änderten sie ihre Richtung und kamen direkt auf Pera zu...dieser verdammte Iunier!
Sie gaben einen Kampfschrei von sich und verwirrten zumindest kurz ihre Kamaraden, die nicht wussten, was hinter diesem kleinen Germanen verborgen lag. Es war ihnen auch egal. Sie würden jeden töten, der ein Schwert hielt und nur jene leben lassen, die sich ergeben würden. So konnte der Legat diese noch verhören. Der ein oder andere lachte gefährlich düster während sie gegen die erste Welle der Germanen anritten. Metall auf Metall, Mensch auf Mensch, Römer gegen Germane, gegen Römer... im germanischen Regen wurden alle Gründe für diesen Augenblick verwaschen.
Zwei andere kamen aus der Menge auf den Wagen zugeritten..eine junge hübsche Germanin saß neben einem alten Mann. Sie waren sich grinsend einig. Der Alte hatte zu sterben und die junge Frau... nun das würde die Zeit zeigen.
Beiträge: 132 Mitglied seit: 21.04.2010 IP-Adresse: gespeichert
"Ansgar, noch weit?" fragte das kleine blonde Mädchen, das er gerade Huckepack trug, weil es einfach nicht mehr laufen konnte. Für sie war es auch einfach ein viel zu langer Fußmarsch. Sie waren schon seit einigen Tagen unterwegs und hatten immer dicht an dicht in der Wildnis geschlafen. Zu seinem Gepäck gehörte deswegen neben einem Stock, dem alten Schwert seines Vaters und ein wenig Proviant auch zwei Decken, auf denen sie geschlafen hatten.
"Ich weiß nicht genau wie weit es noch ist, aber die Richtung stimmt." antwortete er ihr leise.
Er hörte Rufe und lief langsamer. Er schlich sich in Richtung des Hufgetrappels und wandte sich an Ansa. "Du bist jetzt ganz leise, Ansa! Ich setz dich hier auf den Baum, lass den Rucksack da und geh nachsehen. Das klingt nach Römern." flüsterte er ihr zu, hob sie auf einen hohen Ast und packte den Rucksach mit Proviant und Decken neben sie. "Rühr dich bitte nicht vom Fleck, ja? Ganz leise sein!"
"Ja, Ansgar. Ansa unsichtbar! Ansa ganz leise! Ansa warten." plapperte die Kleine und verhielt sich dann tatsächlich ganz ruhig.
Leise schlich er sich weiter und entdeckte dann einen Tross, der gerade von Römern überfallen wurde. Das war ja mal gar nicht gut. Er hatte gerade einen Namen gehört, der ihm bekannt vorkam.
Sollte er helfen? Konnte er helfen? Sollte er lieber in Ansas Nähe bleiben? Das war nicht unbedingt sicherer. Die Römer würden den ganzen Wald durchkämmen und ihn dann bei seiner kleinen Schwester finden. Er hatte keine Wahl. Der Mann, den er Vater genannt hatte, hatte bereits gegen die Römer gekämpft und verloren, aber Ansa war im Moment in Sicherheit. Vor allem dann, wenn er sich von ihr fernhielt und sie still blieb, würde der Baum auch ein sicherer Ort bleiben.
Schnell rannte er zu den Germanen hinüber, um vor den Römern bei ihnen zu sein und ihnen helfen zu können. Wenn das tatsächlich das Dorf war, zu dem er wollte, das sich hier auf der Flucht vor den Römern befand, konnte er gaicht anders, als ihnen zu helfen.
Diejenigen, die ihn sahen, würden einen jungen, blonden Germanen erkennen, der vollends bekleidet, aber etwas durchgeweicht und schmutzig von dem langen Fußmarsch, zu ihnen rannte.
Beiträge: 416 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Rufe der Kinder erreichten die Männer einen Augenblick, bevor sie selbst hörten und sahen, was da im Anmarsch war. Pera hatte sein Schwert sogleich in der Hand und den Schild bereit. Auf dem Pferd fühlte er sich zwar etwas behindert, doch er wußte auch, daß er vom Boden aus gegenüber Reitern deutlich benachteiligt sein würde und blieb also oben. Er konnte nur hoffen, daß Alarichs Pferd gut genug trainiert war, jetzt nicht durchzudrehen. Direkt bevor der Angriff begann, lief ein junger Mann auf sie zu. Er sah wie ein Germane aus, nicht wie ein Römer. Pera beschloß, ihn als Freund zu betrachten. "Schütz die Wagen! Darin sind nur Frauen und Kinder", wies er den Mann an und deutete auf die Stelle, die er für die Verteidigung am geschicktesten empfand. Er konnte nur hoffen, daß der Fremde dem nachkam, denn nun mußte er sich auf sich selbst konzentrieren. Was wünschte er sich Marwin herbei, den er gelehrt hatte, im Kampf zusammen zu stehen...
Das Herz klopfte dem jungen Römer bis zum Hals, als er sich nun bereit machte, dem Angriff standzuhalten. Jetzt war es soweit: Er mußte gegen seine eigenen Leute kämpfen. Gegen seine Kameraden. Doch dann war es gar nicht so schwer, wie er gedacht hatte. Denn er erkannte die Beiden, die da mit wildem Kampfschrei auf ihn losstürmten. Er hob den Schild, um die ersten Hiebe abzufangen und wollte darunter hindurchstechen, um den Gegner zu überraschen.
Nicht bespielte Charaktere (Marik, Eltern von Mathi und Eltern von Dagny) dürfen mitgeschrieben werden. - Liubagastis (steigt später ein, da er unterwegs erst eingesammelt wird / der Spieler entscheidet selbst, wann)
Kämpfer haben während des Kampfes Vorrang. Das bedeutet, sie müssen nicht warten, bis alle Nichtkämpfer gepostet haben.
Auch Alarich hörte die Kinder. Noch bevor er die Römer selbst erkannte, warf er die Zügel auf Swanas Schoß. Er wußte, sie würde problemlos damit fertig werden. Er selbst brauchte seine Hände für den Kampf. Das Schwert hatte er sogleich ergriffen. Seinen Schild herauszuziehen und zu richten, dauerte einen Moment länger. Fast schon zu lange, denn schon hielten zwei Römer direkt auf ihn zu und waren schon heran. Es blieb keine Zeit, den jungen Mann zu bemerken, der gerade zu ihnen gerannt war. Jetzt galt es, Swana zu beschützen...
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Eine panische Kinderstimme drang an ihr Ohr und wurde lauter. Swana setzte sich auf und schaute sich um. Mathi kam auf ihren Wagen zugerannt und nun konnte sie auch verstehen, was er rief. Ihr Blick ging schnell zu Alarich und Pera. Hatten sie das Gleiche gehört wie sie? Waren die Römer wirklich hier? Mit einem furchtsamen Blick sah sie wieder Alarich an und wollte kurz schutzsuchend nach seiner Hand greifen. Er würde kämpfen müssen, da konnte sie ihn doch nicht behindern, indem sie seine Hand hielt... und ergriff die Zügel, die er ihr auf den Schoss gelegt hatte. Die junge Richfrau schluckte hart, um ihre Angst und die Tränen, die ihr in die Augen steigen wollten, niederzukämpfen und sah sich um. Die Angst um Alarich und ihr ungeborenes Kind, die Angst um all die Menschen, die ihr wichtig waren... Mechthilta und Marik.... Den Fremden nahm sie in dieser Situation, in der sie nur an daran dachte, was den Menschen geschehen könnte, die ihr so viel bedeuteten, gar nicht wahr.
Swana sah die beiden Kinder an. Mit grossen angsterfüllten Augen sahen die beiden Kinder zu ihr hoch. Marik war inzwischen von dem Tumult wieder aufgewacht und war noch gar nicht richtig wach. „Hört mir gut zu ihr Beiden...“, begann sie und sprach recht schnell, weil sie nicht viel Zeit hatte, „ihr lauft in den Wald un versteckt euch. Marik, du musst auf Mechthilta aufpassen, hörst du...?“, der Junge nickte, während das Mädchen protestieren wollte, aber Swana warf ihrer Tochter nur eine bedeutungsvollen Blick zu, den das Mädchen zu verstehen schien und auch schon vom Wagen sprang. Die Imkerin half Marik noch kurz vom Wagen, der von Mechthilta entgegen genommen wurde und rannte mit ihm los. „Marga!“, rief sie der Magd zu, „versteckt euch im Wald! Nimm Dagny und Mathi mit! Lass dich von Mechthilta führen, sie weiss was zu tun ist...!“
Als sie sich wieder umwandte, waren die Römer schon fast heran und Swana konnte das widerliche Grinsen in den Gesichtern der zwei sehen, die geradewegs auf sie zukamen. Sie würden ihn töten, sie würden ihr den Menschen nehmen, den sie mehr liebte als ihr eigenes Leben, das konnte sie deutlich in ihren Blicken lesen. Erneut stieg Panik in ihr auf und drohte Besitz von ihr zu ergreifen... Nein! Das würden sie nicht! ...Oh Tanfana, steh uns bei! Hilf uns, das zu überstehen! Halte deine schützende Hand über ihn...!, schickte die junge Richfrau ein Stossgebet zum Himmel. Alarich würde diese Römer töten und nicht umgekehrt! Er ist ein erfahrener Krieger und diesen Widerlingen somit überlegen... Zuversicht und Vertrauen durchströmten sie, bei diesen Gedanken und entschlossen blickte sie nun der Gefahr ins Auge.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die zwei Römer, die auf Pera zukamen, erkannten ihn und sahen ihn hasserfüllt entgegen. Sie sahen nicht die Gefahr, das er ihre Schwächen kannte. Sie vertrauten ihrem Können. Balbus zog wie gewohnt sein Schild nicht hoch genug, um seinen Gegner besser sehen zu können. Und wie immerging sein erster Schlag gezielt gegen das Schild des Gegners, um die eigene Stärke zu demonstrieren. Lepidus hingegen war eher defensiev, hielt sich zurück und schlug trotz der Wut zu schwach, um eine wirkliche Gefahr zu sein. Er war der typische Mitläufer. Dadurch war seine Deckung allerdings auch um einiges besser.
Glaucia und Blaesus waren inzwischen bei dem alten Mann angekommen. Sie hielten ihn für ein leichtes Opfer, sodass Glaucia lachend versuchte sein Tier am Wagen vorbei zu lenken und so der kleinen süßen Germanin näher zu kommen. Blaesus würde schon mit dem Zausel klar kommen. Auch Blaesus sah das so. Doch sein erster Schlag, der nicht grade schwach war, wurde parriert. Überrascht sah er den Mann an. Dieser sah sehr entschlossen aus. Also faste Blaesus das Schwert fester und hielt das Schild etwas höher. Knurrend suchte er nach der Schwäche des Anderen und versuchte mit einem weit ausholenden Schlag die Seite vom Alten zu treffen.
Nepos und Evander sahen sich überrascht um, als ihre Kamaraden die Seite wechselten, erahnten sie doch nicht, wen diese gesehen hatten. Sie kamen recht schnell durch und am Wagen an. Nepos ritt als erster an dem Germanen vorbei, der dort schützend stand. Er erwartete den anderen niederzuschlagen und ging sofort in den Angriff zu einem anderen Germanen über. Evander bemerkte die Fehleinschätzung seines Freundes und ritt direkt zu dem betreffenden, blonden Germanen, dessen Aussehen eher an einen Knecht oder Sklaven erinnerte. Um so leichter würde es den Römer fallen diesen Mann nieder zu schlagen. Vom Pferd aus war es nicht leicht den Anderen zu treffen, doch er gab sich alle Mühe und versuchte dabei sein Schild auch zum Schutze des Tieres einzusetzen.
bearbeitet von Geschichtenerzähler am 23.04.2010 18:52:56