Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Die Mine des Jungen erhellte sich mit jedem Satz den Grim sprach immer mehr. Marwin konnte sein Glück kaum fassen. Sein Paps war..... genau so wie er es sich immer gewünscht hatte...nun stellte er sich vor, Grim wäre sein wirklicher Vater und er lächelte aus vollem Herzen bei diesem Gedanken.
"Ich...ja, auf dem Heuboden, das wäre toll...und ich würde dann gerne bei den anderen schlafen...sehr gerne sogar...ich danke dir, Paps! Weißt du, ...du bist doch mein Vater!"
Mit diesen Worten umschlang Marwin Grim von der Seite, achtete dabei kaum auf Horus, der wohl leicht erschrag, löste sich dann aber schnell, bevor sein Paps noch die Tränen sehen konnte und rannte dann blitzschnell vor. Rasch waren die Hunde bei ihm und er fing an mit ihnen zu spielen. Wie herrlich und wunderschön seine Welt doch aus der Asche entstanden ist.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Natürlich bin ich das!", sagte Grimoald mit gespielt entrüstetem Ton und erwiderte kurz die Umarmung mit seinem rechten Arm, während er den linken, auf dem der Vogel saß, weiter von sich streckte. Horus beruhigte sich schnell wieder und schaute neugierig mit schiefgelegtem Kopf auf die sich umarmenden Menschen. Grimoald lachte, als Marwin sich von ihm löste und vorrannte. "Na, da staunst Du, was?", fragte er den Adler leise und strich mit seinem Finger sanft über das Federkleid. Dann beschleunigte er seinen Schritt, um wieder zu Yngve aufzuschließen. "Warte ab, das alles steht Dir auch noch bevor", grinste er den Freund an, bei dem er nicht zweifelte, daß er auch bald Vater sein würde.
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So lange hatte das Gespräch zwischen Grimoald und Marwin gar nicht gedauert, denn auf einmal rannte der Junge an ihm vorbei, um mit den Hunden zu toben und schon bald ging der Jäger wieder neben Yngve.
"Ach, das wird wohl noch ne Weile dauern", meinte Yngve grinsend, "also so mindestens, wie alt ist Marwin jetzt? vierzehn Sommer? Bis dahin habe ich hoffentlich bei dir gelernt, wie man am besten mit solchen Jungs redet." Eigentlich war es klar, dass auch irgendwann sein Freund mit diesem Thema anfing, dass Maíghread und er noch keine Kinder hatten oder warum Maíghread noch nicht schwanger ist... Der Schmied wurde wieder ernst und seufzte, "Weisst du, Grimoald, Maíghread leidet sehr darunter, dass wir noch keine Kinder haben und ich sage ihr immer wieder, dass sie sich keine Sorgen machen soll und sich nicht so sehr unter Druck setzen soll, die Götter werden uns schon noch ein Kind schenken... und wenn nicht, dann soll es eben nicht sein..."
Der Junge achtete nicht mehr auf die beiden Männer sondern lief mit den Hunden voraus. Er kannte ja schließlich den Weg und die Hunde ebenso. Diese würden sicher auch auf ihn acht geben. Solange die beiden bei ihm waren, fühlte Marwin sich sicher. Immer wieder suchte er sich einen Stock um diesen zu werfen. Oder spielerisch den Hunden diesen wieder zu entwenden. Er hängte seine Begleiter rasch ab.
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Grimoald blickte Yngve forschend an. Wie sehr litt er wohl darunter, noch keine Kinder zu haben? "Meine Mutter sagte immer, wenn man es zu sehr will, dann geht es nicht. Am besten sucht man sich eine Aufgabe, die einen davon ablenkt. Dann wird es klappen. Und zwar im ungünstigsten Moment." Er stubste seinen Freund leicht in die Seite. "Und wenn nicht. Schau, wie ich zu einer Familie gekommen bin. Drei Kinder und keins davon ist wirklich meins. Doch für mich ... sind es meine Kinder. Sie könnten es kaum mehr sein, wenn sie meinen Lenden entsprungen wären. Es geschieht immer mal, daß ein Kind plötzlich ohne seine Eltern ist. Es ist gut zu wissen, daß es Menschen im Dorf gibt, die sich seiner dann liebevoll annehmen."
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"Ja, das hat meine Mutter auch schon zu Maíghread gesagt und die sollte es eigentlich auch wissen", meinte Yngve schmunzelnd, "ach, genug zu tun haben wir beide eigentlich, das Problem ist nur, dass ihr die Tratschweiber aus dem Dorf auch noch ein schlechtes Gewissen machen und sie dadurch natürlich ständig daran denken muss. Und Yelva und ihr Baby tragen auch nicht gerade dazu bei, dass sie nicht daran erinnert wird. Versteh das bitte nicht falsch, Grimoald, Yelva ist meine Schwester und Ariald ist mein Neffe und der Kleine ist mir jetzt schon ans Herz gewaschen und eigentlich möchte ich die Beiden gar nicht gehen lassen, aber Yelva wird wohl bald die Hütte verlassen, um zu Roald zu gehen..."
Der Schmied lachte, "Ja, das ging bei dir dann wirklich recht schnell...", wurde dann aber wieder ernst und schaute seinen Freund an, "selbst wenn ich eigene Kinder hätte, wäre es selbstverständlich ein Kind aufzunehmen, das seine Eltern verloren hätte, das Kind hat doch sowieso schon genug erdulden müssen, wenn es seine Familie verloren hat, da sollte es nicht noch Ablehnung erfahren..."
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald schlug seine Hand auf Yngves Rücken. "Mach Dir keine Sorgen, bald werdet ihr auch eine große Familie haben. Auf die eine oder andere Weise. Genießt die Zeit, die ihr für euch allein habt. Denn das ist dann vorbei." Man sollte eben immer die Vorteile sehen und nicht zu sehr auf das schielen, das man gerade nicht haben konnte. "Ah, da sind wir schon. - Hey, Marwin, laß uns auch noch was zu tun übrig." Er lachte wieder und suchte einen Baumstumpf, auf dem er den Adler absetzen konnte. Das Lederband ließ er relativ lang, damit der Vogel ein wenig Freiram hatte, und band es an einer Wurzel fest.
Marwin war wesentlich schneller gewesen als die beiden Männer, sodass er sich bareits daran machte den letzten benötigten Baum zu fällen. Lachend drehte er sich zu Grim und Yngve um.
"Na, wenn ihr so langsam seit."
Und schon holte er weit aus. Schlag um Schlag kam er seinem Ziel näher. Inzwischen war er recht selbstsicher geworden und glaubte sogar daran irgendwann der beste Baumfäller des Dorfes zu werden. So konnte man an seiner Haltung durchaus erkennen, wie sehr er an sich glaubte. Marwin ließ sich nicht beirren...machte immer weiter, rief letztendlich allen im Wald zu das Marwin diesen Baum gefällt hatte, um dafür zu sorgen, dass niemand im Weg stehen würde. Die Hunde hatte er zuvor zu sich befolen, damit sie auf gar keine Fälle etwas abbekommen konnten. Dann machte er sich daran den Stamm weiter zu bearbeiten, wobei er hilfesuchen zu seinem Paps schaute. Die Hände schweisnaß, ebenso wie die Stirn musste er immer wieder eine Pause einlagen.
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"Da hast du wohl recht, es hat sich ja schon soviel verändert, seid der kleine Ariald da ist, aber igrendwie ist es auch sehr schön, so einen kleinen Menschen um sich nzu haben...", meinte Yngve lächelnd.
"Wir? Langsam? Vergiss nicht, dass du es hier mit alten Männern zu tun hast, na ja zumindest mit einem...", mit einem frechen Grinsen schaute er zu Grimoald.
Da sich Marwin um den Baum kümmerte, besah sich Yngve noch einmal die Arbeit vom Vortag und machte sich dor an die noch anfallende weitere Arbeit. Von aussen waren sie so gut wie fertig, jetzt galt es sich um das Innere zu kümmern und dafür war der Baum, den der Junge gerade gefällt hatte und nun bearbeitete, genau richtig.
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Grimoald lachte. "Ach Yngve... so schrecklich alt bist Du doch noch gar nicht." Er schlug dem Freund kräftig auf die Schulter, schon um zu zeigen, daß er sich mit alter Mann ganz sicher nicht angesprochen fühlte. "Also, sagt an, was ich tun soll." Er war gestern damit gut gefahren, genau nach Anweisung zu arbeiten und würde das heute wieder tun. Zumal das Endprodukt ja Yngves Vorstellungen entsprechen sollte. Immerhin war es seine Überraschung. "Haben wir hier eigentlich alles, was wir brauchen? Brauchen wir nicht auch noch Steine?"
Marwin hielt das Gerede von wegen Alter eher als Ausrede... oder sie versuchten ihn aufzuziehen. Egal was es war, es störte den Jungen nicht, da er beide gerne mochte. Sie waren ihm so sehr eine Familie geworden dass er glaubte, auch Yngve sei Grims Bruder. Nun kamen sie an einen Punkt, wo auch er mehr auf Yngve hören musste, zwar hatte er Ideen doch er wusste nicht mehr ob sie richtig waren. Und Steine? Damit kannte Marwin sich eh nicht aus. Allerdings würde er helfen, falls sie welche schleppen würden. Ansonsten blieb er gewohnt still, spielte aber immer wieder mit den Hunden, wenn er pausierte. Die Überraschung hatte inzwischen wirklich eine Form angenommen, die er so nicht erahnt hatte, als sie es noch geplant hatten. Zufrieden schaute er immer wieder über das Holz, faste es an und lächelte in sich hinein.
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Yngve musste herzhaft lachen, als Grim meinte, dass er ja noch gar nicht so schrecklich alt sei und rempelte den Frend ein wenig an.
Dann erklärte er Grimoald kurz und knapp, wie es drinnen auszusehen hatte. "Ja, richtig, Grim, wir brauchen auch noch Steine, aber erst ganz zum Schluss. Und die Steine dürfen nicht zu klein sein... in etwa die Grösse...", er zeigte mit seinen Händen, welche Grösse die Steine haben sollten. "Aber zunächst sollten wir das Holz im Innern und auf dem Boden anbringen, danach können wir uns um die Steine kümmern." Mit diesen Worten machte sich der Schmied daran im Innern des Dinges zu arbeiten.
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Grimoald zuckte mit den Schultern. Er schaute nochmal kurz nach den Hunden und dem Adler, dann ging er mit den beiden in das Gebilde hinein, um mit anzufassen. Yngve würde ihm schon sagen, was er tun sollte. Voller Tatendrang machten die drei Männer sich daran, die Arbeiten fortzuführen. Und man konnte sehen, wie die Arbeiten schnell vorangingen. Sie hatten den Dreh raus, Hand in Hand zu arbeiten und so machte das Arbeiten auch richtig Spaß.
Gerne kümmerte Marwin sich um die grobe bearbeitung des benötigten Holzes. Es war schon unglaublich wie gut die drei sich mit nur wenigen Worten verstanden. So ging die Arbeit recht gut von der Hand und schnell waren sie auch noch dabei. Nur bei den Steinen hielt Marwin sich wie von ihm gedacht zurück. Immer wieder wischte er sich den Schweiß ab und achtete diesmal drauf genügend zu trinken und zu essen. Denn das letzte mal hatte er abends das Gefühl zu wenig auf sich geachtet zu haben. Marwins Augen suchten ab und zu Grim, denn er bewunderte ihn über alle Maßen. Manchmal ahmte er ihn sogar nach, wenn dieser es nicht sehen konnte. Der Junge versuchte alles um so zu werden wie sein Paps.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Es dauerte zwar noch einige Stunde, bis sie auch innen soweit fertig waren, aber sie arbeiteten wirklich gut Hand in Hand und so wurde die Zeit nicht lang. Als die Holzarbeiten soweit erledigt waren, besorgten sie noch die Steine, die nötig waren und brachten auch diese an ihren Platz.
Nun standen sie vor ihrem fertigen Werk und begutachteten ihre Arbeit. "Da haben wir wirklich was geschafft in den Zwei Tagen", meinte Yngve gut gelaunt und legte beiden freudnschaftlich einen Arm um die Schulter, "ohne euch hätte ich das gar nicht geschafft. Wir können hier bestimmt auch mal eine reine Männerrunde machen, da hat Maíghread bestimmt nichts dagegen, aber so wie ich sie kenne, will sie die Erste sein, die es ausprobiert", grinste er die Beiden an.