Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
Dieses Forum ist optimiert für Mozilla Firefox. In anderen Browsern kann es zu Abweichungen und Schwiergkeiten in der Ausführung kommen.
WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Livia nickte: "Natürlich werde ich mich um Drusilla kümmern!"
Die Frau konnte nichts dafür, dass sie eine solche GEfahr für das Dorf war, sie gehörte einfach nur den Römern an, das hatte sie sich aber nicht aussuchen können.
Sie stand ebenfalls auf: "Ich werde dann einmal zur Hütte zurückgehen!"
tbc Grimoalds Hütte - Auf dass die Hütte voll werde
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald nickte. "Ja, gut. Ich werde sie beobachten und es ihr sagen. Ich hoffe, daß wir ihr vertrauen können und diese Sache nicht doch noch großes Unheil über uns bringt." Der Jäger stand auf und die Sorge war ihm durchaus anzusehen. Er fühlte sich schuldig. Doch wußte er genau, daß er in dem Moment, als er mit Ismar seine Abmachung getroffen hatte, die Folgen nicht hatte absehen können.
"Wenn ich mehr weiß, komme ich wieder zu Dir", versprach er, dann verließ er das Haus des Richs.
Beiträge: 416 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Worte des Richs klangen in Peras Ohren bitter nach. Du wirst Dich vorerst nur hier in der Hütte aufhalten. Wie betäubt saß er auf der Bank, unfähig, sich zu rühren, während die anderen aufstanden. Livia und Grimoald hatten die Hütte bereits verlassen, als der junge Römer mit einem Ruck aufstand und die Bank dabei mit einem Poltern umstürzte. In der Hütte bleiben! Keine Swana, kein Achodis mehr. Nicht mal Pharamond oder Amalia oder Maíghread. Kein freundliches Wort mehr, nicht mal mehr einen freundlichen Blick. Hier in der Hütte bleiben, dem Ort, an dem er am unglücklichsten war.
Ja, er wußte, es wäre seine Aufgabe, die Becher fortzuräumen und die Krüge. Doch er tat nichts dergleichen. Er ging zu seinem Schlaflager und ließ sich darauf fallen. Sein Gesicht drehte er zur Wand. Es war schon schwer genug, die Tränen zurückzuhalten, die ihm aufsteigen wollten. Er wurde bestraft, so empfand er das. Er war gehorsam gewesen, hatte so offen gesprochen, wie es sein Gewissen auch nur zugelassen hatte, war dadurch vielleicht längst zum Verräter geworden. Und wurde bestraft dafür. Warum also noch fleißig sein? Warum gehorchen? Es kam ja aufs gleiche heraus. Jeder Augenblick, den er in diesem Haus verbringen mußte, war für ihn eine Qual. Jeder hier haßte ihn und ließ es ihn bei jeder Gelegenheit spüren. Und nun war er hier gefangen. Kein Licht mehr für seine ganz persönliche Finsternis. Dabei war das Leben gerade erträglich geworden.
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Pera’s Reaktion auf seine Entscheidung hin gefiel dem Rich überhaupt nicht. Wie ein bockiges Kind warf sich Pera auf seine Schlafstätte und hoffte wohl, das Alarich ihn in Ruhe lassen würde. Weit gefehlt Freundchen, dachte Alarich bei sich. Die Aussagen von Pera waren mehr als nur vage gewesen. Der Rich hatte gehofft, jetzt wo Grimoald und Livia fort waren, noch weiter mit Pera sprechen zu können, aber so…. Nein!
Alarich drehte sich zu Pera um. „Du stehst sofort auf und räumst den Tisch ab!“ befahl er ihm im scharfen Ton. „Ansonsten war es das heute mit Essen.“ Mit vor der Brust gekreuzten Armen stand Alarich da und wartete ab ob Pera seinem Befehl folgte leistete.
Beiträge: 416 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Pera hörte die Worte des Richs und sie gaben ihm einen weiteren Stich ins Herz. Warum? Warum konnte er ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Warum war er so hart zu ihm? Er durfte die Hütte nicht verlassen, solange diese Frau da war. Wie lange würde sie da sein? In wenigen Tagen war das sicher nicht geklärt. Also Wochen sicherlich.
"Warum tötest Du mich eigentlich nicht? Wenn Du mich so sehr haßt, warum tötest Du mich dann nicht? Was immer ich tue... es ist ganz egal, ob ich Dir gehorche oder nicht. Ob ich fleißig bin oder faul. Ob ich mich gut benehme oder schlecht. Mit Strafen seid ihr immer schnell dabei, doch höre ich je ein Lob? Verbessert sich irgendetwas an diesem verfluchten Leben? Ich werde für euch sogar zum Verräter an meinem eigenen Volk, doch was ist der Dank? Ich werde eingesperrt in ein Haus, in dem es nichts als Haß für mich gibt."
Er wollte ihm das Essen streichen? Na bitte. Dann würde er eben verhungern. Er atmete tief durch, wußte selbst nicht, wie er sich aus seinem Anfall von Selbstmitleid befreien sollte. Sah plötzlich Achodis mit traurigem Blick vor seinem geistigen Auge auftauchen. Nein, das konnte er Achodis nicht antun. Pera wußte, daß er den Tod nicht suchen konnte. Weil er es nicht ertragen könnte, Achodis unglücklich zu machen. Also stand er langsam auf und machte sich daran, den Tisch abzuräumen...
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Mit gefährlich ruhiger Stimme antwortete Alarich. Sein Blick war dabei hart und unnachgiebig. „Du hast noch immer nicht verstanden wo dein Platz hier ist. Du bist das unterste Glied in der Kette, hast zu tun was ich dir auftrage, ohne zu widersprechen und kannst froh sein, wenn du ein Dach über dem Kopf hast und etwas zu Essen.“ Nur kurz hatte Alarich überlegt, ob er Pera anschreien sollte, aber auf diese Art bewältigte ein Rich seine Probleme nicht. Und Pera war ein riesiges Problem. Nicht zuletzt wegen Drusilla, nein, schon allein weil er ein Römer war und noch dazu ein Legionär. Alarich hatte schon viel zu viel Vertrauen in Pera gesetzt, als er diesem erlaubte in seiner Hütte, statt im alten Schafstall zu nächtigen. Nun bekam er den vollen Hass des Römers zu spüren, und es war der gleiche, den auch der Rich empfand. „Wo würdest du denn hin wollen, wenn ich dich gehen lassen würde?“ fragte Alarich nun doch interessiert nach. „Zurück zu Deinesgleichen? Wo sie dich foltern würden, damit du ihnen alles über uns erzählst? Wohl kaum. In ein anderes germanisches Dorf? Wohl auch nicht, denn manch ein anderer Rich hätte schon längst kurzen Prozess mit dir gemacht.“ Verächtlich schaute Alarich Pera an. „Du kannst nirgends mehr hin. Dein Platz ist hier… Als mein Sklave.“ Alarich deutete mit dem Finger auf den Tisch. „Wenn ich wieder kommen ist hier aufgeräumt.“ Da er noch immer in der Nähe der Tür stand, drehte sich Alarich zur Tür um die Hütte zu verlassen.
Beiträge: 416 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Pera zuckte unter diesen Worten zusammen wie unter Schlägen. Hatte er wirklich geglaubt, das Leben hier würde langsam erträglich? Er hatte sich geirrt. Er hatte sich so bitter geirrt. Du kannst nirgends mehr hin. Dein Platz ist hier… Als mein Sklave.
Froh sein sollte er darüber? "Ich bin nicht froh", sagte Pera mit rauer Stimme. Dann räumte er auf und sorgte dafür, daß dabei niemand die Tränen sah, die heiß über seine Wangen rollten.
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Alarich verließ die Hütte. Draußen atmete er einmal tief durch um seine Wut zu bekämpfen. Langsam fing Alarich an seine Runde durch das Dorf zu machen. In Gedanken war er noch bei Pera. Ihm war nicht entgangen, dass Pera bei seinen Worten zusammen gezuckt war. Was nur sollte er mit diesem verdammten Römer anfangen?
Beiträge: 416 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Tür fiel zu, ohne daß Alarich noch etwas gesagt hatte. Pera tat stumm und voller Verzweiflung, was er aufgetragen bekommen hatte. Die Worte des Richs hallten immer noch in ihm nach. Du bist das unterste Glied in der Kette, hast zu tun was ich dir auftrage, ohne zu widersprechen und kannst froh sein, wenn du ein Dach über dem Kopf hast und etwas zu Essen. Ja, der unterste der untersten. Jeden Tag bekam er es zu spüren, solange er sich in diesem Haus aufhalten mußte. Nur da draußen, wenn er Achodis, Swana oder einem seiner Freunde begegnen konnte, erhielt er Anerkennung und Freundlichkeit. War es ihm also zu verdenken, daß er sich danach sehnte, nach draußen zu kommen? Du bist das unterste Glied in der Kette. Du kannst nirgends mehr hin. Dein Platz ist hier… Als mein Sklave. Jedes einzelne Wort war ein Dolchstoß in sein Herz. Es war alles wahr. Er hatte sich etwas vorgemacht. Achodis... Swana... Dieser Funke Hoffnung, den sie in ihm entfacht hatten. Auch Pharamond. Der Funke war erloschen. Keine Hoffnung mehr. Nein, es würde kein Leben mit einer Frau wie Swana geben können. Niemals. Und auch keines mit Achodis, obwohl auch er zur Unterschicht dieses Dorfes gehörte. Nicht einmal Training mit Pharamond.
Voller Verzweiflung ging Pera in den Stall. Er machte sich daran, die Boxen zu säubern und neu einzustreuen. Hier konnte er wenigstens allein sein. Und seinen Tränen freien Lauf lassen. Als er mit dieser Arbeit auch fertig war, ließ er sich einfach in einer der Boxen ins Heu fallen, sank auf die Knie, streckte seine Hände seitlich aus, die Handflächen nach oben. "Ihr Götter, warum habt ihr mich verlassen? Ihr Ahnen... warum gebt ihr mir keinen Rat? Wie soll ich so leben? Ich mache euch nur Schande..."
Beiträge: 410 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
cf: Alans Hütte - Arbeitsauftrag
Mit großen Schritten eilte Thyra zur Hütte des Richs und klopfte an die Tür. Am liebsten wäre sie einfach eingetreten, aber so viel REsepekt vor dem Rich hatte sie dann doch, dass sie ihre Ungeduld und auch die Sorge, die in ihr aufgewallt war, bezwang und mit völlig ruhigem GEsicht abwartete.
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Alarich hatte ein kurze Runde durchs Dorf gemacht. Zum einen wollte er einen freien Kopf bekommen, zum anderen mußte er sich wegen Pera abregen. Und Pera ging es bestimmt ähnlich, deshalb war es besser, wenn einer von ihnen ging.
Kürzlich war Alarich zurück gekommen und hatte gleich Marga, seine Magdt losgeschickt um Thyra zu holen. Als es nun klopfte rief Alarich nur "Herein." denn er ahnte wer vor der Tür stand.
Beiträge: 410 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Als der Rich sie hereinrief, trat Thyra ein: "Heilsa Alarich! Du hast mich holen lassen." Kühl und knapp wie immer. Ihr GEsicht verriet nicht, was sie dachte.
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Heilsa Thyra." begrüßte der Rich sie freundlich. "Möchtest du dich zu mir setzten?" Er deutete auf die Bank ihm gegenüber. Dann griff er nach einem Becher. "Magst du etwas trinken? Oder Essen?" Durchdringend blickten seine Augen sie an. Sie sah müder aus als das letzte mal wo er sie gesehen hatte. "Geht es dir gut?" fragte er vorsichtshalber noch nach.
Beiträge: 410 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Auf Alarichs Frage hin setzte Thyra sich: "Nur Wasser, danke!"
Thyra konnte sich lebhaft vorstellen, wie sie aussehen musste. Die Augen waren wohl gerötet vom Qualm des FEuers und vom stundenlangen Starren auf die verschiedenen Muster der Runen. Das strengte an, aber das waren Kinkerlitzchen. Sie war das seit Jehren gewohnt. "Mir geht es gut, Alarich, ich habe nur heute die Runen befragt, wahrscheinlich sehe ich deshalb nicht so gesund aus." Dann wurde aber ihr Blick durchdringend: "Du hast mich sicher nicht hergerufen, um mich das zu fragen! Was ist los?"
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Es ging ihr gut, zumindest wollte sie ihn das glauben lassen. Nun gut, dann konnte er nichts daran ändern. "Du hast die Runen bereits befragt?" Erstaunt schaute Alarich die Wala an. "Was hast du gesehen?" Konnte es sein? Hatte sie schon irgendetwas vorausgeahnt?