Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 291 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Na, gar so unglücklich wirkte Magnus denn doch nicht. Und er fügte sich in die Anweisung ohne Theater zu machen. Das war doch gar kein schlechtes Zeichen, fand Maximus. Vermutlich war der Junge bei seiner Mutter einfach zu wenig gefordert gewesen. Nicht, daß er sich einbildete, daß es einfach würde mit dem Jungen. Doch im Moment sah es doch so aus, als wären die Probleme nicht unlösbar.
Als Magnus den Raum verlassen hatte, wandte sich Maximus wieder Senecia zu. "Oh, mach Dir keine Sorgen, Du wirst gewiß nicht fallen, wenn Du Dich nur an meinem Arm festhältst. Und unser Garten besitzt ja auch nicht viele Stolperfallen. - Wenn Du Dich mir anvertrauen möchtest, heißt das", fügte er noch hinzu und blickte sie dabei treuherzig an. Sie würde doch wohl nicht an seiner Ehre zweifeln? Oder gar annehmen, daß er nicht in der Lage war, ihr genügend Stütze zu geben?
Beiträge: 282 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Maximus konnte sehr herzerwärmend gucken und Senecia war gerne bereit sich seiner Obhut anzuvertrauen. „Sicher, wenn du mir deinen Arm zur Verfügung stellst, und mir einen festen Halt gibst, dann lass uns gehen.“ In Gedanken bereitete Senecia sich darauf vor, sich jetzt von ihrer Cline zu erheben. Sie wollte einen guten Eindruck auf Maximus machen (wieso eigentlich?) und nicht gleich hier ins stolpern geraten. Ihr Geist war ein wenig vom Wein umnebelt und Senecia hoffte sehr, dass die frische Luft ihr gut tun würde.
Langsam stand sie auf… und…. es ging. Für etwa eine Sekunde, dann fing die Welt an sich zu drehen und Senecia schaute erstaunt zu Maximus und streckte ihren Arm nach ihm aus. Kichernd fiel sie in seine Arme. „Ups…. das klappt wohl doch nicht.“ meinte sie kichernd. Anscheinend war ihr der Wein doch mehr zu Kopf gestiegen als sie gehofft hatte. Wie nur hatte sie den Weg von ihrer Cline zu Maximus seiner hinbekommen. Auf einmal war alles gar nicht mehr so schön. Sie fühlte sich elend und das konnte man ihrem plötzlich veränderten Gesichtsausdruck auch deutlich ansehen.
Beiträge: 291 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Aber natürlich tue ich das", versicherte Maximus ihr und trat einen Schritt näher, um ihr gleich seinen Arm anbieten zu können. Keinen Augenblick zu spät, denn sie schwankte auf einmal sehr und er konnte sie gerade noch rechtzeitig auffangen. Und auf einmal sah sie gar nicht mehr rosig, sondern eher grünlich-blaß aus. "Na, holla. Das war wohl ein bißchen viel Seegang. Warte, wir gehen ein paar Schritte an die frische Luft, da wird es besser werden", sagte er sanft in besorgtem Tonfall. Und wenn nicht, konnte sie dort alles loswerden, das ihrem Magen nicht paßte.
Er trug sie fast mehr, als er sie geleitete, doch der Garten war nicht weit. Die Nachtluft war kühl und klar, gerade recht für ihren Zustand. "Geht es? Möchtest Du Dich auf die Bank dort setzen?" Noch immer hielt er sie fest und sicher in seinem Arm und würde eben gehen, wohin immer sie wollte.
Beiträge: 282 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Es tat sehr gut, einen sicheren Halt neben sich zu haben, und Senecia rieß sich arg zusammen, ihr Essen, oder den Wein, bei sich zu behalten. Sie ließ sich von Maximus nach draußen führen und atmete gierig die frische Nachtluft ein. Je mehr sie tief durchatmete, um so besser ging es ihr. „Jah… setzten ist eine sehr gute Idee.“ antwortete Senecia etwas gequält und stolperte auf die Bank im Garten zu. „Zu viel Wein.“ War ihr einfache Feststellung dazu. Erleichtert setzte sie sich und legte den Kopf in ihre Hände. So blieb sie ein paar Minuten sitzen, ehe sie wieder zu Maximus aufschaute. Inzwischen war ihre Gesichtsfarbe wieder normal.
„Bitte entschuldige, Maximus. Darf ich dich um einen Gefallen bitten?“ Sie wartete kurz auf ein zustimmendes Nicken von ihm, dann fuhr sie fort. „Könntest du mich bitte das nächste mal davon abhalten, so viel Wein zum Essen zu trinken?“ Bittend sah sie ihn an. Sie hoffte zwar selber, jetzt ihren Punkt zu kennen, an dem sie keinen, oder nur stark verdünnten Wein, trinken sollte, aber sie war sich nicht sicher.
Beiträge: 291 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Tatsächlich schien die kühle Nachtluft ihr gut zu tun. Sie sog die Luft tief ein und etwas Farbe kehrte in ihre blassen Wangen zurück. Gerne half er ihr, bis zur Bank zu kommen und setzte sich dann neben sie, wobei er allerdings ihren Arm noch nicht losgelassen hatte, obwohl sie hier nun wirklich keine Stütze mehr brauchte.
"Du brauchst Dich für nichts zu entschuldigen. Schau... hier sind wir doch unter uns und besser Du lernst hier Deine Grenzen kennen, als irgendwo in einer großen Gesellschaft." Er fand nichts schlimmes dabei, eigentlich hatte er ihren Schwips ganz niedlich gefunden. Nunja, bis zu dem Moment, in dem es ihr schlecht ging. Er wünschte ihr ja keineswegs Übelkeit. "Gerne gebe ich Dir dies Versprechen. Vermutlich hätte ich schon früher reagieren sollen. Es... es tut mir leid, daß ich so unachtsam war. Ich werde in Zukunft besser auf Dich achtgeben. Versprochen." Vielleicht sollte er von vornherein das Mischungsverhältnis abändern lassen? Wenigstens für die Mahlzeiten.
Beiträge: 282 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Maximus war so unglaublich verständnissvoll. Senecia konnte es kaum glauben. Sollte sie zweimal in ihrem Leben so ein Glück haben und in Maximus ihren zweiten Vater gefunden haben? Ja, vielleicht war es das, was ihr so ungemein gut an Maximus gefiel. Er hatte sie noch nicht einmal bestraft, als sie im Herbst, auf einem Pferd reitend und nach zweitägiger Reise allein, hier in seinem Domus angekommen war. Und jetzt sprach er ihr gut zu. Dieser Mann war einfach wundervoll. Es brach einfach aus ihr heraus. Sie musste ihn jetzt umarmen. Schon so lange war ihr lieber Vater von ihr gegangen und Senecia sehnte sich nach Berührungen.
Schnell drehte sie sich zu Maximus hin und schlang ihre Arme seinen Nacken in der Hoffnung, dass er diese Umarmung erwidern würde und sie einen Moment der absoluten Sorglosigkeit, Geborgenheit und Sicherheit erfahren konnte. „Danke… Vielen, vielen Dank.“ sagte Senecia mit all ihren Gefühlen in der Stimme ganz nah bei Maximus Ohr.
Beiträge: 291 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Zu sagen, Maximus war sehr überrascht über diese plötzliche Umarmung, wäre eine unglaubliche Untertreibung. Er war verblüfft, verdattert, überrumpelt. Da hatte er nun eine überaus hübsche junge Dame im Arm - und wußte nicht recht, was er tun sollte. Dann diese Stimme, mit der sie ihm dankte. Ihm wurde ganz heiß dabei. "Hm", machte er unentschlossen und legte einen Arm fürsorglich um sie. "Ich glaube... also", er räusperte sich verlegen, "am besten bringe ich Dich nach oben, ja? Dann kannst Du Dich ausschlafen. Und morgen... morgen ist ein neuer Tag und wir können uns unterhalten." Ein so zartes Wesen hatte er schon lange nicht mehr auf seinen Armen getragen. Und er spürte, wie sein Herz heftiger zu klopfen begann, als er sie nun einfach auf seine Arme nahm, um sie hereinzutragen. "Das ist Dir hoffentlich nicht unangenehm so?", fragte er noch sorgenvoll. Nicht, daß sie etwas falsches von ihm dachte!
bearbeitet von Quintus Valerius Maximus am 08.01.2009 21:41:12
Beiträge: 282 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Dankbar ließ Senecia sich von Maximus auf die starken Arme nehmen und sie ließ dabei auch ihre Arme um seinen Nacken, schließlich musste sie sich festhalten. War sie auch wirklich nicht zu schwer für ihn? Nur einen kurzen Moment schaute sie besorgt Richtung Boden. Dann lehnte sie den Kopf an Maximus Schulter und antwortete ihm. „Nein, das macht mir überhaupt nichts aus. Ich glaube so komme ich viel sicherer in mein Zimmer.“ Als sie wieder einatmete, konnte sie den wohligen Duft von Maximus riechen und ihr entfuhr ein kleines Seufzen.
Beiträge: 291 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Sie vertraute sich ihm völlig an, lehnte sich an ihn. Was das für ein wunderschönes Gefühl war! Warum nur fühlte er sich an den Moment erinnert, als er seine Frau damals über die Schwelle seines Hauses getragen hatte. Naja, streng genommen tat er das jetzt auch, als er vom Garten in das Haus trat. Unwillkürlich mußte er über diesen Gedanken grinsen. Was Senecia wohl sagen würde, wenn sie seine Gedanken lesen könnte? Vermutlich würde sie lachen, dieses wunderschöne Lachen, und dann spielerisch nach ihm schlagen und sowas wie "das hättest Du wohl gerne", sagen.
Sorgsam trug Maximus seine kostbare Fracht die Treppe hinauf bis in das Zimmer, das inzwischen ganz das ihrige war. Eine Sklavin stand schon bereit und hielt die Tür offen. Die Decke war auch schon zurück geschlagen und so brauchte er sie nur noch abzulegen, was er sehr vorsichtig tat. "Ich überlasse Dich dann mal der Fürsorge der Sklavinnen. Sie werden sich gut um Dich kümmern. Du brauchst nichts weiter zu tun, als sie gewähren zu lassen und einzuschlafen. Schlafe wohl, Senecia. Angenehme Träume wünsche ich Dir."
Beiträge: 282 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Mit einem erneuten Aufseufzen ließ sich Senecia ins Bett legen und nur widerwillig löste sie die Hände um den Nacken von Maximus. Hm… er hatte so gut gerochen, und er war so herrlich warm… und… ‚Was bitte sind denn das für Gedanken?’ fragte sich Senecia in einem Anfall geistiger Klarheit. „Ich… ähm… Danke Maximus.“ Sie schenkte ihm noch eines ihrer lieblichen Lächel und ließ sich dann, nachdem Maximus den Raum verlassen hatte, von ihrer Serva und einer weiteren Sklavin entkleiden.
=> Fortsetzung in Domus Valerie / Cubiculum von Claudia Senecia
Beiträge: 282 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Einen Abend später
Nach der doch recht unerfreulichen Begegnung mit Maximus im Atrium, hatte sich Senecia in ihr Cubiculum zurück gezogen um dort die restliche Zeit bis zum Abendmahl zu verbringen. Sie bat ihre Serva Frija, ihr erneut die Haare zu stecken, zog sich nochmals um und ging anschließend langsam die Treppe zum Atrium hinab. Vorsichtig schaute Senecia um die Ecke, und tatsächlich, Maximus war schon gegangen. Bestimmt hatte er noch etwas zu erledigen und würde nun in seinem Arbeitszimmer sitzen, oder durch den Garten spazieren. Tzzz… das er, als Legat, sich ein solch laues Leben erlauben konnte.
Als Senecia das Triclinium betrat war noch niemand aus dem Mundschenksklaven dort. Kein Wunder, sie war extra früher hergekommen, damit Maximus aus sie treffen würde und nicht umgekehrt. Es roch schon seid einer Weile sehr lecker aus der Küche und inzwischen knurrte Senecia der Magen vom reiten heute Mittag. Dem Sklaven befahl sie ihr Saft zu bringen. Der Saft bei Agrippina war wirklich köstlich gewesen und nun wollte Senecia testen, ob er hier auch so lecker war.
Beiträge: 291 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Maximus hatte sich wahrhaftig eine Weile lang in sein Arbeitszimmer zurückgezogen und die Briefe durchgesehen und beantwortet, die heute gekommen waren. Das dauerte länger, als er gedacht hatte und so war es schon Zeit zum Essen, als er endlich fertig war. Er ließ sich von einem Sklaven eine Waschschüssel bringen und machte sich ein wenig frisch, bevor er dann ins Triclinium ging.
Magnus war noch nicht da, aber Senecia war bereits anwesend. "Guten Abend. Na, geht es Dir jetzt besser?", fragte er ohne Spott in der Stimme, eher mit Besorgnis. Er ging tatsächlich davon aus, daß frauliche Probleme für ihre üble Laune am Nachmittag verantwortlich waren.
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Als Maximus hereintrat, hatte Senecia gerade ihr Glas mit dem Saft an die Lippen gesetzt und trank nun langsam einen Schluck. Erst dann ließ sie sich dazu herab ihm zu antworten. Vorsichtig stellte sie das Glas auf einen Tisch neben sich und schaute zu Maximus. „Guten Abend, Maximus. Ja, danke. Es ist alles bestens. Hast du noch gearbeitet?“
bearbeitet von Claudia Senecia am 03.02.2009 12:50:09
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Zunächst einmal ließ sich Maximus bequem auf seiner Cline nieder und winkte einem der Sklaven, ihm einen Becher verdünnten Weines zu reichen. Dann nickte er. "Ich habe noch die Korrespondenz durchgesehen und erledigt. Und wie hast Du den Rest des Nachmittags verbracht?" Noch immer kam sie ihm ein wenig unnahbar und gereizt vor, doch er bemühte sich, das ganz einfach zu ignorieren und sprach in lockerem Plauderton mit ihr.
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„Ich habe noch ein wenig geruht. Der Ausritt war anstrengender als ich gedacht hatte.“ Senecia winkte einen Sklaven herbei und befahl ihm ihr ein wenig Obst zu bringen. Ihr war noch nicht nach etwas schwerem zu Essen. Kurz huschte ein Lächeln über ihr Gesicht als sie an das gestrige Abendessen und den all zu saftigen Pfirsich dachte. Ihre Augen glitten von ganz alleine zu Maximus und sofort verschwand das Lächeln wieder. ‚Nun reiß dich aber mal zusammen!’ tadelte sie sich mal wieder selbst. Sofort kehrte das Lächeln zurück, denn Senecia wollte endlich nicht mehr an diese 'Tat' von Maximus denken.
„Wo Magnus noch nicht hier ist, ich wollte dich noch etwas fragen. Als ich heute morgen bei Agrippina war, um mich nach ihrem Hauslehrer zu erkundigen, da kamen wir auf eine Idee. Wie wäre es, wenn Magnus zusammen mit Nero und Drusus unterrichtet würde? Dann hätte er einen griechischen Lehrer und bestimmt den Besten den man hier in Mogontiacum bekommen kann.“ Nun strahlte Senecia wirklich. Sie hielt das für eine sehr gute Idee. „Agrippina schlug vor, dass wir sie gerne gemeinsam besuchen könnten, um uns den Lehrer anzuschauen. Schließlich obliegt es dir die endgültige Entscheidung zu fällen.“ Langsam senkte Senecia ihren Blick, denn eine Entscheidung würde in Bezug auf sie selbst auch irgendwann einmal anstehen, und auch da hatte Maximus das letzte Wort. Unruhig spielte sie mit dem Apfel in ihrer Hand und biss dann kurzer hand herzhaft hinein.