Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Svanvith rechnete fest mit einem Zusatz nach Liebste…. Sklavin. So nannte Lucanus sie manchmal in Gegenwart von anderen Besuchern. Sein Lächeln erwiderte sie kurz und nickte nur. Fast schon ertappt schaute Svanvith auf als auch noch Lamberta sie ansprach. „Hm? Ich… entschuldige Lamberta, ich habe nicht zugehört, da ich mich mit dem kleinen Mann hier unterhalten habe.“ Schnell lächelte Svanvith die liebe Seele dieses Hauses an. Das würde keine leichte Zeit sein, sie ständig anzulügen. Aber je näher Svanvith der Wahrheit blieb, umso besser wäre es.
Plötzlich meldete sich das Baby lautstark zu Wort. Der Hunger war wohl inzwischen zu groß geworden. Liebevoll versuchte Svanvith das Kind zu beruhigen, aber es wollte nicht aufhören zu schreien. „Ähm Lamberta? Was kann ich tun?“ Etwas hilflos sah sie die Mutter des Kindes an.
Lucanus fürchtete sich immer mehr vor der Entdeckung und dem Lügengewirr... Am schwierigsten würde es werden, sich das alles zu merken. Svanvith hatte entweder ähnliche Gedanken, oder ihr fehlte einfach Mogontiacum... oh ja, diese herliche Stadt... Das Baden, gewaschen werden... all die Wohltaten... Momentan wünschte auch er sich dorthin zurück. Doch er konnte nicht verhindern, zu sehen, wie nett und freundlich sie aufgenommen wurden.
"Nein, nein Lamberta. Es ist wirklich alles in bester Ordnung. Wir sind nur ... noch so benommen, von alledem. Danke..Wir werden gerne auf dein Angebot zurückkommen."
Mit einem Lächeln betrachtete er nun Svanvith, seine Frau?, Sklavin? ... wie sie versuchte den Jungen zu beruhigen. Ein Bild, dass ihm durchaus gefiehl. Das konnte er kaum leugnen.
Beiträge: 54 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Lamberta schaute die beiden prüfend an. Und schüttelte traurig den Kopf. Irgendetwas bedrückte die beiden, ganz ohne Frage. Aber sie konnte es nicht erzwingen. "Na, dann eben nicht", sagte sie noch in hörbar enttäuschtem Tonfall.
Das weinende Kind erst brachte sie wieder auf andere Gedanken. "Ich fürchte, das wirst Du nicht regeln können." Sie löste eine Spange an ihrem Kleid, so daß es nun eine Brust freigab und dann nahm sie den Kleinen aus Svanviths Armen, um ihn sich an die Brust zu legen. Sofort erstarb das Weinen und der Kleine nuckelte in offensichlicher Zufriedenheit.
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Ach so.“ Lachend gab Svanvith den Kleinen an Lamberta ab. „Da kann ich nun wirklich nicht helfen.“ Dann stand sie auf und ging zu Ludger. Liebevoll legte sie ihre Arme von hinten um ihn und flüsterte an seinem Ohr. „Kann ich noch etwas für dich tun?“ Das ‚Herr’ konnte sich Svanvith ganz gut verkneifen, da sie ihn immer nur in Gegenwart von anderen Besuchern oder Sklaven so nennen musste. An Lamberta gewandt sagte Svanvith noch. „Wenn du mehr über die Römerstadt wissen willst, Lamberta, dann kann ich dir gerne auch noch mehr darüber erzählen. Ich war selbst so fasziniert von ihr, dass ich mir alles ganz genau angeschaut habe und wenn es ging auch erklären ließ. Wusstest du, dass es in fast jedem Haus fließendes Wasser gibt?“ Svanvith konnte noch viel mehr erzählen und sie unterhielt Lamberta während diese das Baby stillte gerne. So verging die Zeit wie im Fluge und Svanvith’s Laune hatte sich im Nu gebessert. Nur eine Erklärung für ihre zwischenzeitliche Zurückgezogenheit gab Svanvith nicht.
Während sie erzählte massierte sie Ludger den Rücken. Ihre Hände gingen mal sanft, mal mit mehr Druck über seinen Rücken und den Schulterbereich. Normalerweise war Lucanus bei einer solchen Massage entkleidet und war vorher von ihren Händen eingeölt worden, aber heute musste es so gehen.
Es war seltsam, wie vertraut und wohl ihm Svanviths Berührung war. Lucanus hörte kaum noch zu, was in der Hütte gesprochen wurde, er lehnte sich nur leicht gegen ihre Umarmung.
"Nein, danke."
Es waren wenige Worte doch ihre Betonung schien so viel mehr zu bedeuten. Noch bevor Lucanus sich für diese unangemessenen Gedanken zurechtweisen konnte, verspürte er Svanviths Hände auf seinem Rücken. Ein wohliges ..ahhh.... und er begann die Augen zu schließen und sich in eine andere Welt zu träumen. Auch wenn er dafür offensichtlich zu viel und zu groben Stoff trug, so war es doch ein wundervolles dahingleiten. Ihre Hände Massierten ihn mal stark, mal strichen sie nur sanft über den Stoff. Die Geräusche des Wohlbefindens waren ihm äußerst peinlich, doch er wollte und konnte sie nicht bekämpfen. In diesem einen Moment schienen alle Sorgen und Probleme fortgetragen... und den Rhenus herabgeschwommen zu sein. Lamberta hatte er zuvor ab und an angelächelt, da er den Verdachte hatte, sie beleidigt zu haben. Und das wollte er auf gar keinen fall.
Beiträge: 54 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Lamberta hatte überhaupt kein Problem damit, daß Lucanus unter Svanviths leichter Massage so zufriedene Geräusche von sich gab. Im Gegenteil brachte es sie zum Lächeln. Ihr Mann mochte das auch besonders gern. Vor allem abends, wenn diese Massage dann... Sie errötete und dachte diesen Gedanken lieber nicht zuende. Ja, sie wußte schon, was ihrem Mann gefiel. Und was ihr selbst gefiel.
"Das mit dem fließenden Wasser habe ich schon gehört, aber das kann ich mir gar nicht recht vorstellen. Ich meine... was macht man, wenn man es gerade nicht will? Es muß ja irgendwo hin?" Sie stellte es sich gewissermaßen wie einen Bach vor, der ständig durch das Haus floß. Das fände sie doch äußerst unpraktisch. Wobei ihr ein magisch immer wieder frisch aufgefülltes Wasserfaß sehr gefallen würde.
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Svanvith musste lachen bei Lamberta’s Vorstellung von ewig fließendem Wasser im Haus. Zumindest ein solches Haus wie die Germanen es hatten, würde dann sehr schnell unter Wasser stehen. „Nein, nein, das Wasser fließt nicht die ganze Zeit. Wobei… doch draußen fließt es schon die ganze Zeit, fast wie ein Fluss, nur das sie es Kanäle nennen, da sie mit Steinen angelegt sind. Im Haus gibt es dann ein Seil, wenn man an diesem Seil zieht, dann geht ein Holzstück hoch, welches das Wasser zurück hält, und dann fließt es direkt in dein Haus. In das Abwaschbecken, oder in den Eimer den du drunter hälst. Läßt du das Seil los, dann stoppt das Stück Holz das Wasser wieder und fließt einfach in dem Kanal weiter.“ Strahlend, ihr Wissen zum besten gegeben zu haben, schaute Svanvith Lamberta beim stillen des Babys zu. Leider hatte darüber vergessen Ludger weiter zu massieren.
„Ich schau mal kurz nach dem Brot.“ Vorsichtig, damit Ludger nicht plötzlich nach hinten von der Bank kippte, löste sie sich von ihm und rührte erst einmal in dem Kochtopf und schaute anschließend nach dem Brot. „Also lange wird es nicht mehr dauern.“ Kam es etwas dumpf vom Ofen her. Als Svanvith, auf den Knien hockend, wieder aufschaute fragte sie. „Wann kommen denn wohl dein Mann und Sieke zum Essen nach Hause?“
Die Erläuterungen von Svanvith ließen auch Lucanus noch ein wenig wehmütiger an zu Hause denken. Doch dann hörte sie mit der Massage auf und einem Knurrlaut folgten etwas enttäuscht klingenede Worte.
"He, ...Was? Hm...Na gut"
Ein wenig drückte er sich nochmal gegen sie, bevor er merkte, dass Svanvith gehen würde. Er setzte sich nun mit absolut gradem Rücken mit den Armen auf den Tisch gelehnt auf. Lamberta hatte er nur kurz zugesehen...aber rasch wand er den etwas erröteten Kopf ab. Dass war...hmmm Nachdenklich betrachtete er Svanvith...Nein, also wirklich! Nun musste er sich auf die Hütte und die Kerben auf dem Tisch konzentrieren, damit er nicht noch röter werden würde. Svanviths Aussage erhellte sein Gesicht und ließ seinen Magen knurrend aufbegehren.
"Sehr gut, ich hab schon großen Hunger...Und ich muss sagen, Kompliment ihr beiden...es riecht hervorragend."
Sieke? Ja, wann würde sie kommen? Ein verschmitztes Lächeln zierte nun sein Gesicht... die hübsche Sieke.
Beiträge: 289 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Wenn man vom Teufel spricht….. Gerade als Svanvith die Frage nach den anderen zwei Hausbewohnern stellte, ging die Tür auf und eine nachdenkliche Sieke trat ein. Seid gestern geschahen Dinge, die ihr irgendwie merkwürdig vorkamen. Doch auch der Besuch im Heiligtum hatte ihr keine Erleuchtung gebracht. Sieke registrierte die am Boden hockende Svanvith, den sie anlächelnden Ludger und ihre immer beschäftigte Schwägerin Lamberta. In der Hütte roch es bereits lecker nach Eintopf und…. Brot? Sie sollten wirklich öfters Besuch haben, dachte Sieke noch bei sich.
Ein kurzes „Heilsa“ und sie setzte sich neben Ludger auf die Bank und lächelte ihn zuckersüß zurück an. Sanft legte sie eine ihrer schlanken Hände auf seinen Unterarm und fragte. „Hast du dich gut mit Thorbrandt unterhalten? Es tut mir wirklich leid, dass ich so überstürzt weg bin, aber ich hatte die Ankunft eines ehemaligen Dorfbewohners gesehen. Da wollte ich dem Rich gleich Bescheid geben.“ Ihre Augen blickten in seine und wäre sie keine Wala, dann würde sie sich fast in ihnen verlieren können. Dann riß sich Sieke von Ludger los, nahm ihre Hand von seinem Arm und schaute zu den anderen beiden Frauen. „Wann gibt es Essen? Es riecht schon sehr lecker hier.“
Beiträge: 54 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Staunend hörte Lamberta sich an, was Svanvith da erzählte. Das war wirklich erstaunlich! "Und das hast Du bei Deinem kurzen Besuch auch erklärt bekommen?" Sie konnte sich das immer noch nicht so recht vorstellen, fand es aber dennoch ungeheuer faszinierend. "Also... sehen würde ich das auch gerne mal. Warum haben wir so etwas nicht? Gar so kompliziert hört es sich doch gar nicht an? Diese Eimerschlepperei loszuwerden wäre ja wirklich nicht das schlechteste."
Als Ludger den Duft des Essens so lobte, strahlte Lamberta. "Es ist Lammeintopf, haben wir gemeinsam beschlossen zu kochen", lächelte sie und deutete auf Svanvith. Und natürlich mußte gerade jetzt, wo die Stimmung sich wieder gebessert hatte, Sieke auftauchen. Lambertas sonst stets offene Miene verschloß sich ein wenig. "Du kannst ja schon mal den Tisch decken, vielleicht gibt's dann bald was", bemerkte sie ein wenig spitz.
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Fragend schaute Svanvith zu Ludger. Konnte sie es wagen für sie beide zu sprechen? Ach was, Ludger bekam ja mit, welche Lüge sie gerade erzählte. „Wir waren den ganzen Winter über in der Stadt. Deshalb hatte ich genügend Zeit mir vieles anzuschauen.“ Wie gern würde Svanvith Lamberta einfach mal mitnehmen und ihr IHRE Welt zeigen. Aber das ging nicht. Jetzt und Hier waren sie und Ludger Germanen und mussten, um am Leben zu bleiben, lügen. Kurz seufzte Svanvith.
Als Sieke herein kam, schaute Svanvith, noch immer auf dem Boden hockend, zu ihr auf. Ein kleiner Stich ging durch Svanviths Herz, als Sieke sich wie selbstverständlich neben Ludger setzte und vertraulich ihre Hand auf seinen Arm legte. Und als Ludger auch noch Siekes Lächeln erwiderte, stand Svanvith schnell auf. „Ich kümmere mich schon um den Tisch.“ warf Svanvith auf Lamberta’s Aufforderung hin ein und machte sich sofort daran den Tisch zu decken. Etwas lautstark stellte sie die Schüsseln auf dem Tisch ab und murmelte ein leises „Entschuldigung.“ Dabei warf sie einen vorsichten Blick auf Ludger. Wieso stellte sie sich bloß so an? Ludger war nicht ihr Mann. Sie hatte keinerlei Rechte an ihm. Er war nur ihr 'Bruder', oder? Svanvith verteilte die Schüsseln und ging noch einmal zum Regal um noch Becher zu holen. Inzwischen kannte sich Svanvith bestens in dem Haus aus. Das Aufräumen mit Lamberta zusammen, hatte ihr auch die letzten Geheimnisse dieser Hütte verranten. Dann war auch endlich das Brot fertig, was man am herrlichen Duft aus dem Ofen merkte. „Von mir aus könne wir essen. Was macht der Eintopf Lamberta?“
Lucanus lächelte die beiden Frauen offen an. Es machte ihm zunehmend Spaß seine Rolle zu spielen. Auch wenn es hier weniger komfortabel war, als in der Stadt, so war es doch viel ... freier?... er wusste es nicht in Worte zu fassen, aber zum ersten mal, seit er denken konnte, war das Gefühl, ein Herr zu sein in den Hintergrund getreten. Barbaren? Wilde? Nein, wenn er auch schon immer dagegen war, Unschuldige abzuschlachten, so war er jetzt auch noch der festen Überzeugung, dass es einen anderen ...einen friedlicheren Weg geben musste. Svanviths fragender Blick quittierte er mit einem Lächeln, dass so offen, frei und ohne Zwänge war, wie es wahrscheinlich noch nie der Fall gewesen war. Aufmerksam hörte er ihr zu, um sich die Lügen zu merken... immer mehr wehrte sich etwas in ihm dagegen...doch es war besser so. Als Sieke eintrat, wand er sich ihr zu und schaute sie ebenso an... ihr Lächeln erwiederte er fasst scheu und ... war das etwa ein zittern in seinem Muskel, als sie ihn anfasste? Seine Augen waren fest auf sie gerichtet...
"Ach was, dass macht doch nichts Sieke."
Nahm sie etwa die Hand weg? Noch immer schaute er sie aus seltsam leuchtenden Augen an... sie war so wunderschön...Aber was hatte sie gesagt? .. sie hatte etwas gesehen? ... Das war mehr als nur seltsam... aber gut... sie war halt.. Sieke... Erst als die Schüsseln laut auf den Tisch gestellt wurden, erwachte er aus seinem Tagtraum und starrte den Ursprung an...Rasch schaute er etwas zu Boden und wurde rot.
"Entschuldige, Svanvith..."
Weiter sprach er nicht... wieso hatte er sich gerade entschuldigt? Wieso fühlte er sich peinlich berührt und in gewisser Weise schuldig? ... Kurzentschlossen griff er nach ihrer Hand, als sie an ihm vorbeigehen wollte, um sich zu setzen und zog sie zu sich auf seinen Schoß. Früher hatte er soetwas auch gemacht... um sie zu ärgern.. aber jetzt es war anders. Lucanus gab ihr einen Kuss auf die Wange... schließlich waren sie ja verheiratet. Seine Arme legte er ein klein wenig unentschlossen um sie und schaute in ihre Augen. Entschuldigend zuckte er mit den Schultern.
"Möchtest du nicht neben mir sitzen, Liebste? ... Sicher können wir genügend zusammenrücken."
Mit jedem Mal, wo er es sagte, viel es ihm weniger schwer Svanvith als Liebste zu bezeichnen.. eigendlich gefiel es ihm sogar...nur wieso? ... Lucanus beschloss es einfach hin zu nehmen und sich so als liebender Eheman zu verhalten, wie es sicher von den anderen erwartet wurde.
Beiträge: 289 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Auf Lambertas Kommentar hin, wollte sich Sieke gerade erheben, als Svanvith schnell meinte sie würde das mit dem Tisch decken schon übernehmen. ‚Nun gut, soll sie ruhig machen.’ Dachte Sieke bei sich und setzte sich wieder. Ihre Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf Ludger. „Ich muß mir nach dem Essen noch deine Verletzung ansehen. Schauen ob alles gut verheilt und eine neue Salbe auftragen.“ Leider wurde der freundliche Blickkontakt unterbrochen, als Svanvith die Schüsseln unsanft auf dem Tisch abstellte. Ein böser Blick ging von Sieke zur Verursacherin. Doch Sieke hatte sich schnell wieder unter Kontrolle und wollte gerade das Gespräch mit Ludger fortsetzen, als dieser Svanvith auf seinen Schoß zog. Mußte das denn sein? Sie waren doch kein frisch verliebtes Paar mehr. Unweigerlich gingen Siekes Augenbrauen in der Mitte ihrer Stirn ein wenig zusammen und kleine Denkfalten erschienen auf ihrer Stirn. Mit einem Arm auf dem Tisch, stütze Sieke ihren Kopf ab und betrachtete das Pärchen mit schief gelegten Kopf.
Beiträge: 54 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Svanvith war einfach zu nett! Jetzt kam Sieke schon wieder drumherum, mal mit anzufassen. "Du hättest sie das ruhig machen lassen können, sie bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn sie mal ein paar Schalen verteilt." Die Worte kamen weit bissiger, als Lamberta es ursprünglich vorgehabt hatte. Aber ihr Schwägerin war für sie eben ein rotes Tuch. Da war es gut, daß ihr Mann auch gerade nach Hause kam und sich gleich mit an den Tisch setzte, nachdem er alle begrüßt und sich die Hände gewaschen hatte.
"Der Eintopf dürfte soweit sein." Sie verteilte die Speisen großzügig und sah mit Besorgnis Siekes Blick, der auf Ludger und Svanvith gerichtet war. Lamberta fand es sehr schön, daß die beiden noch so viel Freude aneinander hatten. Nicht bei jedem verheirateten Paar war das so. Doch was hatte Sieke nun wieder dagegen? Irgendwie hatte Lamberta kein gutes Gefühl. Als wären die beiden in Gefahr. Aber sie konnte nicht sagen, warum sie dieses Gefühl hatte.
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Ach was, das mach ich doch gerne." antwortete Svanvith und registriete ein nicken von Sieke. "So kann ich mich wenigsten für die nette Gastfreundschaft bei euch bedanken."
Hatte sie das richtig gehört? Hatte sich Ludger gerade bei IHR entschuldigt? Was war denn das für eine verkehrte Welt. Svanvith murmelte leise ein „Ist schon gut“ und holte noch die Becher aus dem Regal. Als sie diese ebenfalls auf den Tisch gestellt hatte, zog Ludger sie auf seinen Schoß. „Hey….“ protestierte Svanvith ein wenig, ließ sich aber von Ludgers leichter Umarmung auf dem Schoss halten. „Ähm… ja natürlich kann ich mich neben dich setze, aber… ich kann mich doch auch auf die andere Seite setzen, dann kannst du MICH die ganze Zeit anschauen.“ Svanvith grinste ihren Mann frech an. Sie hatte ihm gerade mit süßen Worten eine kleine Rüge erteilt und sie fühlte sich gut dabei. Schließlich hatte auch sie darauf zu achten, dass er sich seiner Rolle entsprechend benahm. Jetzt, in diesem Moment, war wieder alles in Ordnung. Svanvith war zufrieden und umarmte Ludger noch herzlich, ehe sie mit einem Lächeln von seinem Schoß rutschte und sich zu Lamberta auf die andere Seite setzte. Von da aus grinste sie Ludger an. Erst als ihr Blick zu Sieke, neben Ludger, ging, wurde das Lächeln schwächer und dankbar nahm Svanvith ihre Schüssel mit Lammeintopf von Lamberta entgegen. „Vielen Dank… Hm… das duftet sehr lecker… oh… das Brot!“ Schnell sprang sie auf und holte die fertigen kleinen Laibe aus dem Ofen. Puh, noch mal Glück gehabt. Das Brot war genau richtig. Genüsslich aß Svanvith, lauschte den Berichten von Lambertas Mann und lächelte immer mal wieder zu Ludger herüber.
17.01.2009 08:13:12
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