Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
Dieses Forum ist optimiert für Mozilla Firefox. In anderen Browsern kann es zu Abweichungen und Schwiergkeiten in der Ausführung kommen.
WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Bernward
Ein warmes Lächeln erschien auf Bernwards Gesicht, als Maíghred ihm so vehement widersprach, "Ich sehe schon, mein Sohn hat ein stures Weibsbild zur Frau genommen..." und sein Lächeln zeigte, dass er diese keineswegs böse meinte, er mochte die Frau seines Sohnes und hätte sich auch nicht vorstellen können, das Yngve sich irgendein verschüchtertes Hühnchen zur Frau genommen hätte, "Maíghread, ich weiss, dass es geht, aber ich weiss auch von Yngve, dass es dir nicht gutgeht in deiner Schwangerschaft. Und Ida stellt mit Sicherhiet lieber dein Zelt auf, wie meiner Frau beim Essen zubereiten zu helfen", er zwinkerte seiner Schwiegertochter zu.
Abwartend sah der Fischer seine mittlere Tochter an. Es war ihm in den letzten Monaten nicht entgangen, dass sie sich mit Raban gut verstand und ihn augenscheinlich mochte. Aber er wusste auch, dass der junge Mann im Dorf mit einigen Problemem zu kämpfen gehabt hatte, das hatte er ihm selbst am Abend, als die Nachtricht von den herannahenden Schatten kam, gesagt. "Ich sollte mich vor dir in acht nehmen, Maíghread...", meinte Bernward schmunzelnd, "den gleichen Gedanken hatte sich auch gerade... geh nur, mein Kind", sagte er lächelnd zu seiner Tochter und strich ihr übers Haar, viel zu schnell waren seine Kinder gross geworden..., dachte der Fischer wehmütig, "... und lade ihn doch ein, mit uns zu abend zu essen."
Die Entscheidung seines Bruders nahm Almarius mit einem dankenden Nicken entgegen. Er sah es als sehr gute Wahl an, die Jungen Krieger in die Verantwortung zu nehmen. Die Gefahr war dabei nicht größer als sie es nicht ohnehin schon war. Die letzte Frage seines Bruders ließ Almarius sich kurz umsehen und dann zwar leise aber durchaus nicht ohne Festigkeit antworten. "Ich danke dir Alarich. Wir werden die Ruhe brauchen. Ich nehme an, ich werde bei deinem Wagen schlafen können? Wenn es dir nicht all zu viele Unannehmlichkeiten bereiten möge.
Nun, Raban ist ein guter Mann. Nachdem er und Ragnar sich...arangiert haben, ging es sogar sehr gut. Als wir Probleme mit dem erwähnten Baum hatten, arbeiteten sie gar zusammen. Aber ungeachtet dessen, versichere ich dir weiterhin gut auf den Knaben acht zu geben."
Zwischendurch sah er sich immer wieder um und stellte nun fest das kein Wagen mehr kam. Verwirrt sah er sich um und zog sein Pferd näher an sich. Dann suchte er mit den Augen jemanden vom letzten Teil des Trosses. Amalia? Sie war ebensowenig angekommen wie die anderen. Dann suchte er den letzten Wagen des mittleren Teils. Dieser war da. Vieleicht wurden sie unterwegs auseinandergezogen...fragend sah er schließlich zu seinem Bruder.
"Es fehlen Wagen. Ich werde besser nachsehen wo diese wohl bleiben mögen. Vieleicht haben sie Probleme mit einem feststeckenden Wagen. Der Weg wird schließlich immer schlechter zu befahren für die hinteren Teile."
Dabei machte er bereits Anstalten sich auf sein Pferd zu schwingen. Doch seinen Bruder sah er immernoch an und wartete zumindest kurz ab, was dieser eventuell dazu zu sagen hätte.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Roald half Yelva ohne Probleme vom Wagen und schaute sie anschließend auffordernd an. „Soll ich dir Ariald für einen Moment abnehmen?“ bot er ihr lächelnd an, denn er konnte sich vorstellen, dass ihr langsam die Arme weh taten. „Vielleicht machst du schnell für Ariald ein Schlaflager, in welches wir ihn betten können, dann kann ich die Plane für die Nacht spannen und wir tragen ihn anschließend zu seinem Bettchen zwischen uns.“
„Wo ist eigentlich Eila? Und Livia kann ich auch nirgends sehen!“ Das Marwin sich verdrück hatte, um anderen beim Aufbau ihrer Schlaflager zu helfen, dass konnte sich Roald denken. Wobei... Na ja, er würde schon wieder auftauchen. „Ich habe übrigens Rodrik und Adele angeboten, heute nacht bei uns zu schlafen. Ich hoffe das ist für dich in Ordnung? Eine zweite Plane ist schnell gespannt. Marwin hat mir ja schon bei der ersten geholfen, da krieg ich die zweite auch alleine hin.“
Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Oh Roald, das wäre toll." Yelva reichte Ariald an seinen Vater weiter und musste sich erst einmal etwas strecken. Erst jetzt spürte sie wie lange und anstrengend der Weg eigentlich gewesen war. "Das ist eine gute Idee." Yelva trat einen Schritt auf Roald zu und küsste ihn sanft auf die Lippen, ehe sie sich daran machte ein Schlaflager für ihren Sohn her zurichten, sodass dieser in Ruhe schlafen konnte. "Natürlich ist das in Ordnung. Die beiden sind wirklich sehr nett und Adele ist ein richtiger kleiner Wirbelwind." Yelva hatte das junge Mädchen schon in ihr Herz geschlossen, denn sie hatte eine erfrischende Art an sich.
Rasch hatte Yelva ein Lager für Ariald gerichtet, sodass ihr schlafender Sohn weich liegen konnte. Für den kleinen Jungen war dieser Tag ebenfalls sehr anstrengend gewesen und so wollte Yelva dass er wenigstens die Nacht in Ruhe verbringen konnte und am nächsten Morgen ausgeruht war.
Beiträge: 207 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Die blonde Germanin freute sich, dass ihre Schwägerin für sie Partei ergriff. Isolde lächelte erleichtert. Sie hielt viel auf Maíghreads Meinung und wenn die sie unterstützte, dann musste das doch auch bedeuten, dass sie Raban nicht aufgrund dessen, wie er von einigen alteingesessenen Dorfbewohnern behandelt wurde, verurteilte.Er kam aus der Fremde, war ein heimatloser, von Dorf zu Dorf ziehender Händler, der sicherlich auch ab und an mit den Römern verkehrte, aber das machte ihn doch nicht zum Verbrecher, oder? Zum Glück waren nicht alle aus dem selben Holz wie Furhild geschnitzt. Raban hatte sich nichts zu Schulden kommen lassen im Dorf und er wirkte doch nun wirklich nicht wie ein Dieb, ein Erpresser oder Spion des Feindes.
„Danke, Vater.“, erleichtert lächelte sie ihn an. Sie zögerte nur noch einen winzigen Moment, ob sie nicht doch lieber noch helfen sollte, aber Ida machte das nicht zum ersten Mal und brauchte ihre Hände dabei nicht unbedingt. Isolde drehte sich noch einmal um und nickte ihrer Schwägerin dankend zu.
Im ersten Moment fehlte dem Mädchen die Orientierung. Auf dem Wagen stehend hatte sie Raban schnell entdecken können, aber hier auf dem Boden, drängten sich die Dorfbewohner, die dabei waren ihr Lager aufzubauen, Habseligkeiten abzuladen und Familienmitglieder zu suchen. Flink schob sie sich an den kleinen Grüppchen vorbei, grüßte höflich und war dabei jedoch darauf bedacht möglichst beschäftigt auszusehen, um nicht in ein Gespräch verwickelt zu werden. Ein schwer beladener Wagen von Nachzüglern versperrte den Weg und sie musste abrupt stehen bleiben. Suchend drehte sie sich um und... Da war er.
„Raban... Ich...“ Das Mädchen stockte. Woher kam nur auf einmal diese Unsicherheit auf einmal? „Ich hoffe euch ist auf dem Weg nichts passiert.“ Sie hatte sich Sorgen gemacht, aber das wollte sie ihm nicht so direkt sagen. Überhaupt fehlten ihr die Worte und das kam bei Isolde eher selten vor, eigentlich nur in der Nähe des Händlers.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Mathi
Daß das fremde Mädchen neu war, hatte der Junge sich schon gedacht, weil er sie noch nie im Dorf gesehen hatte. Neugierig drehte er den Kopf, als sie ihm erklärte, daß sie noch einen Bruder hatte. Ja, der war definitiv auch ein neues Gesicht im Dorf! "Ich bin Mathi", stellte er sich vor und konnte sich ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen, als er insgeheim feststellte, wie schön ihre Haare leuchteten. Auf ihre nächste Frage hin pustete er sich erstmal seine eigenen blonden Strähnen aus den Augen. Eigentlich hatte seine Mutter sie längst kürzen wollen, aber da war ihnen buchstäblich die Flucht in die Quere gekommen ... überhaupt hatten seine Eltern ganz andere Sorgen wegen dem kleinen Geschwisterchen, das jederzeit kommen konnte. Da konnte er es ruhig noch eine Weile aushalten, auch wenn die Haare manchmal in den Augen kitzelten. "Thyra ist unsere Wala", setzte er nun seinerseits zu einer Erklärung an. "Sie hat lange dunkle Locken und dunkle Augen, und sie guckt immer so ernst. Meine Freundin Dagny ist ihre Schülerin. Ihr geht's gerade nicht gut und sie meinte, nur Thyra kann ihr bei ihrem Problem helfen."
bearbeitet von Geschichtenerzähler am 15.02.2010 23:28:01
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
(ooc: Also laut Almarius' Post sollte ja Alarich jetzt bei Raban und Ragnar stehen und mit denen reden, aber irgendwie scheint das keiner außer mir mitbekommen zu haben ... ich poste jetzt einfach mal weiter.)
ic:
In dem allgemeinen Hin und Her mit den Wägen, Pferden und Familienmitgliedern fiel es auch Ragnar nach einer Weile auf, daß einige Wagen fehlten, die längst hätten hier sein müssen. Ihm war klar, daß die Nachhut noch länger brauchen würde, um zu ihnen aufzuschließen, aber die letzten im Troß hatten anscheinend den Anschluß verloren. Aufmerksam schritt Ragnar an den Reihen der Neuankömmlinge entlang, aber weit und breit war nichts von Amalias Wagen zu sehen. An einigen Blicken, die er streifte, konnte er deutlich erkennen, daß er nicht der einzige war, der sich Sorgen machte. Aber sicherlich gab es niemanden, der in ihrer Situation keine Ängste gehabt hätte ...
Dennoch blieb der junge Mann zunächst unruhig auf der Stelle stehen und wartete ab, ob die Nachzügler vielleicht doch nicht jeden Moment auftauchten. Nachdenklich wanderte sein Blick zu Volla, die am Rand der Wiese zufrieden vor sich hin graste. In dem ganzen Trubel hatte er sie vorhin lediglich an einem Baum angebunden, um die Reihenfolge der Stellplätze zu regeln. Nun aber hielt er es für besser, sich um die gutmütige Stute zu kümmern. Gewisshaft rieb er das Tier mit ein paar Händen voll getrocknetem Gras ab, das im Unterholz des Waldrandes wuchs. Als er damit fertig war, sein Pferd zu versorgen, ließ er abermals seinen Blick suchend über den Platz schweifen. Doch nach wie vor konnte er nirgendwo seine Familie entdecken. Nur Roald, der glücklich mit Yelva und Ariald zusammen stand. Gerade verzog der kleine Junge sein Gesicht zu einem herzhaften Gähnen.
Die Hände in die Manteltaschen vergraben, trat Ragnar wortlos hinter seinen besten Freund, nickte Yelva freundlich zu und grinste Ariald kurz an. "Heilsa, ihr drei. Habt ihr Amalias Wagen vor kurzem gesehen?" Viel Hoffnung bestand da zwar nicht, aber fragen konnte er ja trotzdem. Nervös glitten Ragnars blaue Augen erneut zum äußersten Rand des Lagerplatzes, ob nicht doch dort die ersten Umrisse der fehlenden Wagen zu erkennen waren. Daß er schon wieder unruhig an seiner Unterlippe nagte, bemerkte er dabei kaum.
Beiträge: 295 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Als ihre Blicke sich trafen, lächelte er kurz auf. Das hektische Treiben um sie herum brachte ihnen zumindestens den Vorteil, dass sie keiner sonderlich beachtete. Auch wenn Isolde augenscheinlich Bernward um seine Erlaubnis gebeten hatte. Der Fischer schien nichts dagegen zu haben, wie Raban erleichtert feststellte. Das hatte er nicht vermutet, schlechtes Gewissen kroch in ihm hoch. Wollte er seiner Tochter wirklich Umgang mit einem solchen Mann gewähren? Bernward wusste sehr wohl, wenn auch nur grob, um die Probleme im Dorf, die er verursacht hatte. Also musste es eine bewusste Entscheidung gewesen sein...
Ehe er in seinen Gedanken fortfahren konnte, kam Isolde auf ihn zu. Die junge Frau schien sich zu freuen, ihn zu sehen, dass sah er ihren Augen an. "Uns ist nichts passiert, wir sind keinem begegnet.", erklärte Raban auf ihre Frage hin, "Euch, wie ich sehe, zum Glück auch nicht, oder? Ich.. ich habe mir Sorgen gemacht, um deine Familie..." Er hielt inne. "Diese Flucht ist sehr gefährlich für uns alle. Immerhin habe ich deinem Vater versprochen, auf euch aufzupassen." Zu gerne hätte er Isolde einfach umarmt, so erleichtert war er, dass sie wohlauf war. Doch es musste reichen, ihr diese... Sehnsucht, Liebe mit Blicken zu verdeutlichen. Er lächelte.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Begeisterung in Yelvas Augen, erfüllte Roald mit Stolz für seine Entscheidung, ihr den Jungen abzunehmen. Als sie ihn küsste, zog er sie mit dem freien Arm kurz an sich und erwiderte den Kuss liebevoll. Dann ließ er sie wieder los und widmete sich ganz seinem gähnenden Sohn. „Na, da ist aber wer müde.“ stellte Roald grinsend fest und schaute Yelva dabei zu, wie sie die Schlafstätte für Ariald herrichtete. „Vielleicht kann dir Adele ein wenig bei Ariald zur Hand gehen? Sie scheint keine jüngeren Geschwister zu haben, so dass sie bestimmt noch was lernen kann.“ Wie lange waren Rodrik und seine Schwester eigentlich schon alleine unterwegs? Roald dachte nach, als Ragnar zu ihnen trat.
„Heilsa Ragnar.“ grüßte er seinen besten Freund gut gelaunt zurück. Es bedurfte schon sehr viel, bis Roalds gute Laune verflog. „Alles glatt gegangen bei euch vorne?“ fragte er, ehe die Worte von Ragnar in sein Gehirn tröpfelten. „Amalias Wagen? Ja sind die denn nicht inzwischen hier?“ Während Yelva ihm Ariald abnahm, um den Jungen schlafen zu legen, schaute sich Roald auf dem Platz um. Soweit er erkennen konnte, war von Amalia, Larcia, Achodis, Smorrgund und der Griechin weit und breit nichts zu sehen. „Hast du denn Athina irgendwo gesehen?“ Wenn die Griechin hier wäre, dann mußte auch der Wagen von Pharamonds Familie irgendwo sein. „Yelva? Wir sind mal kurz weg.“ teilte Roald seiner Frau mit und machte sich zusammen mit Ragnar auf die Suche nach dem vermissten Wagen.
Beiträge: 214 Mitglied seit: 18.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Marga nahm die Kräuter entgegen, die Swana ihr reichte. "Ja, mach ich", antwortete sie und tat sie ins kochendse Wasser.
"Ist doch nicht so schlimm, Swana, ein Festmahl erwartet doch keiner.", tröstete sie die jüngere Frau."Und daraus, was du da gerade aufzählst, kann man doch auch was leckeres machen",lächelte sie. "Pilze suchen? Na klar, gerne!An welche hättest du denn da gedacht? Irgendwelche Vorlieben?" fragte Marga grinsend.
Beiträge: 257 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
(cf: Tross-Mitte)
Endlich war der Lagerplatz erreicht und da die ersten Wagen, die vom Anfang des Tross - schon aufgestellt waren lenkte Eila ihr eigenes Gefährt einfach in eine der noch bestehenden Lücken. Die letzten Meter führte sie dabei das Zugtier am Halfter, so war es einfach praktischer wenn man nicht so viel Erfahrung mit dem Wagenlenken hatte. Zuerst wurden die Tiere versorgt, dann dass Nachtlager bereitet, zum Glück hatten sie ja einiges an wärmenden Fellen zur Hand. Hin und wieder gab es einen kurzen Austausch mit den 'Nachbarn', Gesten und Worte - und natürlich winkte Eila ihrer Familie und den Freunden zu, wenn sich ihre Blicke trafen, dann setzte die junge Frau auch ein tapferes Lächeln auf.
Schließlich, das letzte Licht der untergegangenen Sonne war kaum noch kräftig genug, wurde ein kleines Kochfeuer entzündet. Ein kleines Licht der Hoffnung und der Heimeligkeit - ein wärmendes Herdfeuer.
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Ja, uns lag bloß 'n Baum im Weg", winkte Ragnar auf Roalds Frage hin ab und schüttelte dann den Kopf. "Nein, sind sie nicht, und nein, hab ich nicht", erwiderte er hörbar ungeduldig, riß sich aber zusammen, nicht allzu ruppig zu klingen. Schließlich waren sie alle müde und überreizt. "Ich war sogar schon drüben bei den letzten Wagen und hab Volla inzwischen versorgt ..." Er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, die daraufhin noch wirrer als ohnehin von seinem Kopf abstanden. "Ich dachte, sie haben vielleicht nur den Anschluß verloren, aber daß sie so lang brauchen? Vielleicht ist doch irgendwas passiert ..." Unsicher blieb Ragnar mitten auf der Wiese stehen. "Vielleicht sollten wir die Pferde nehmen und ihnen entgegenreiten", fragend schaute er Roald an.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Marik und Mechthilta
Marik kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, als sie den Lagerplatz für die Nacht erreicht hatten. Irgendwie hatte er sich das anders vorgestellt oder besser ... er hatte es sich gar nicht vorgestellt und deswegen überraschte ihn das was er zu sehen bekam umso mehr. Die vielen Menschen liefen geschäftig auf dem Platz hin und her. Hier und da wurden Lagerplätze für die Nacht gerichtet, ab und an machten sich ein paar Frauen schon ans Kochen und immer wieder kamen neue Wagen mit noch mehr Dorfbewohnern an. So groß war ihm das Dorf gar nicht vorgekommen. Wo kamen nur all diese Menschen her? "Das sind aber viele." Mit großen Augen musterte er die neu ankommenden Wagen und konnte sich gar nicht satt sehen. "Hast du etwa Angst?" Mechthilta stand neben Marik und sah wie er zu den vielen Wagen die nach und nach am Lagerplatz eintrafen. "Ich kann dich beschützen wenn du willst." Ein breites Grinsen trat auf ihr hübsches Gesicht als sie sich zu Marik umwandte. "Waaaasss....du willst mich beschützen? Nein, nein. Ich bin der große Krieger von uns zwei und wenn dann beschütz ich dich."
Während Swana und Marga sich um das Essen kümmerten und Alarich andersweilig beschäftigt waren, erkundeten die beiden Kinder ihren Lagerplatz. Dabei wagten sie sich allerdings nicht wirklich weit weg von Swana und zogen somit nur einen Kreis um das Lager für die Nacht. Ausserdem waren beide sehr müde, auch wenn es keiner von ihnen zugeben würde, doch der Tag war anstrengend gewesen udn wenn sich ihnen die möglichkeit geboten hätte gleich zu schlafen, hätte wohl weder Marik noch Mechthilta nein gesagt.
Beiträge: 207 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Raban & Isolde
Vehement schüttelte Isolde den Kopf. „Nein, uns geht’s gut. Das heißt, Yngve ist noch nicht wieder da, aber er wird bestimmt bald kommen.“, antwortete sie voller Überzeugung. Erst als sie von einem spielenden Kind angestoßen wurde, bemerkte sie, dass sie Raban eine Zeit lang angestarrt haben musste. Beschämt senkte sie den Blick und versuchte nicht rot anzulaufen. „Ich wollte dir sagen, dass...“ Sie stockte unsicher. Es gab so vieles, das sie ihm sagen wollte, einfach sagen musste. Sie war immer noch überrascht, freudig überrascht, glücklich, dass Raban sich dazu entschieden hatte nicht zu flüchten, allein, wo es ihm viel einfacher war unterzutauchen, sondern sich ihrem Tross, ihrer Heimat, ihrer Familie angeschlossen hatte. Er gab sich in Gefahr... für sie! Wie konnte sie ihm nur jemals danken, wenn sie nicht einmal wusste, wie sie es am besten aussprach? Sie wollte ihm sagen, dass sie ihn mochte, ihn sehr mochte und dass sie Angst um ihn hatte, dass sie genauso um ihn bangte wie um ihren geliebten Bruder, wenn er zu den Kriegern ritt, die sie vor den nahenden Römern schützen sollte. Für Isolde würde der letzte Tag im Dorf, vor ihrem Aufbruch, für immer mir Raban verbunden sein. Nie würde sie ihre kurze, so wichtige Begegnung im Stall vergessen können, nie die kleine Berührung, die ehrlichen Worte, die großen Gefühle und den kleinen, verstohlenen, riesig-großen, zärtlichen Kuss, der ihre Welt einen Moment zum Stehen gebracht hatte. „Ich wollte dir sagen, dass du herzlich eingeladen bist mit mir und meiner Familie zu Abend zu essen.“, schloss sie den Satz, doch der Glanz ihrer Augen sagte viel mehr aus als das, was ihre Worte bedeuteten.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Beschwichtigend und beruhigend legte Roald eine Hand auf Ragnars Unterarm. „Immer langsam mit den jungen Pferden. Wir suchen jetzt erstmal Alarich.“ schlug er in ruhigem Tonfall vor. Das Roald innerlich ebenfalls unruhig wurde, ließ er sich nach außen hin nicht anmerken. Hinten war doch immerhin Athina, die eine, für eine Frau zumindest, akzeptable Kriegerin war. Aber sie war auch alleine... Was wenn...
„Los komm, wir brauchen dringend Alarich.“
17.02.2010 10:31:33
Thread-Info
Zugriff
Moderatoren
Lesen: alle Schreiben: Administrator Gruppe: allgemein