Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 588 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Meine erste auch", berichtete Lucan mit einem bekräftigenden Nicken. Etwas verwundert nahm er Marwins Grinsen zur Kenntnis, und einem plötzlichen Impuls folgend stellte der kleine Junge sich auf die Zehenspitzen, um einen Blick in den Becher seines Bruders zu werfen. "Bäh, wie kannst du das bloß trinken?!" Lucan schüttelte sich, als ihm der herbe Biergeruch in die Nase stieg.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Ob alle da waren? Grimoald zuckte die Schultern. "Ich weiß es nicht. Alan habe ich noch nicht gesehen. Aber das will nichts heißen, es sind hier so viele Leute, ich habe den Überblick schlicht verloren. Laß uns einfach anfangen, ja?" Er lächelte den Rich dankbar an, dann wandte er sich um und sprach mit erhobender Stimme. "Freunde, wir haben beschlossen, die Zeremonie draußen abzuhalten, das schöne Wetter muß doch ausgenutzt werden und mehr Platz haben wir obendrein." Er ging voran, um zu zeigen, daß er es ernst meinte - und auch, daß er jetzt meinte und nicht irgendwann. Es sollte endlich losgehen. Wie schwer mußte es für Livia sein, zu warten, bis sie endlich geholt wurde?
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Das Gästebergüssen war wirklich eine hervorragende Ablenkung gewesen. Swana stand noch immer an der Tür, um den einen oder anderen vereinzelten Gast noch zu berüssen, als Grimoald die Gesellschaft schliesslich nach draussen bat. Was für eine wundervolle Idee, das Wetter war aber auch wie dafür gemacht, dass die Zeremonie nach draussen verlegt wurde.
Die Imkerin trat schnell einen Schritt nach draussen, damit Grimoald und auch die Gäste an ihr vorbeigehen konnten und sie nicht im Wege stand. Sie lächelte Grim aufmunternd zu, als er an ihr vorbeiging und blieb dann draussen neben der Tür stehen. Von hier aus würde sie hofffentlich auch genug sehen können...
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Roald zog eine Augenbraue hoch, als er Lucan’s angewiderten Ausspruch vernahm. „Was hast du denn so widerliches in deinem Becher, Marwin?“ fragte er ganz der Onkel nach. Er konnte es sich schon denken, aber ehrlich wert bekanntlich am längsten.
Als Grim alle Anwesen aufforderte nach draußen zu gehen, kam Roald dieser Aufforderung gleich nach und spielte Besen, denn er breitete seine Arme aus und scheuchte alle hinter Grim her nach draußen. „Los Jungs, raus hier.“ forderte er Marwin und Lucan noch extra auf. Außer Alarich, dem grinste er nur viel sagend zu und ging dann an Swana vorbei, ebenfalls vor die Hütte.
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Alarich schaute noch kurz hinter Grimoald her, atmete anschließend einmal tief durch, straffte seine Gestalt und ging zu dem Vorhang, der den Schlafbereich vom Wohnbereich trennte. „Livia?“ fragte er vorsichtig. „Darf ich eintreten?“
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Als sie Grimoalds Stimme hörte, tat ihr Herz einen freudigen Sprung. Es ging endlich los! Es war aber auch nicht einfach, hinter dem Vorhang zu sitzen und alles mögliche zu hören, aber nicht zu sehen, wie viel Gäste nun schon da waren und das Stimmengewirr täuschte nun einmal.
Da hörte sie Alarichs Stimme vor dem Vorhang. "Ja. Natürlich darfst du eintreten." Livia war fertig und das schon seit einer ganzen Weile. Sie war auf einem niedrigen Schemel gesessen. Nun stand sie auf.
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Lächelnd griff Alarich zum Vorhang und schob ihn ein Stück bei Seite, so dass er zu Livia treten konnte. Freudig schaute er sie an und hielt ihr seine Hand entgegen. „Wunder hübsch.“ stellte der Rich schlicht fest. „Dann wollen wir mal. Grimoald wartet schon ganz ungeduldig auf dich.“ Alarich fühlte sich sehr geehrter, dass er es war, der Livia zu Grimoald führen durfte, denn ihm selbst waren keine Töchter beschert gewesen, so dass er noch nie in den Genuss gekommen war, eine Tochter in den Bund der Ehe zu geben. „Bist du bereit?“ fragte er noch mal vorsichtig nach, dann schob Alarich erneut den Vorhang zur Seite und schritt, mit Livia an der Hand, durch die Hütte zur Tür. Kurz vor der Tür stoppte Alarich noch mal und griff nach seinem mitgebrachten Trinkhorn. Direkt neben der Tür konnte er Swana stehen sehen und bat diese kurz näher. „Swana, würdest du bitte dieses Horn hier mit Met füllen und mir dann später reichen?“ Nun hatte er alles geregelt, lächelte entschuldigend Livia an und trat mit ihr in die herrliche Frühjahrssonne heraus.
Die Menschen aus dem Dorf hatten sich in zwei Reihen vor der Hütte aufgestellt, so dass Alarich mit Livia zwischen ihnen hindurch schreiten konnte, direkt auf Grimoald zu, der am Ende stand und ihnen entgegen schaute.
Fröhlich lächelnd ging Pharamond mit Amalia am Arm hinaus. Er war ihr außerordentlich dankbar, für ihr Verständniss. Als sie alle draußen waren und entsprechend aufgereiht hatten, begann die Zeremonie, damit, dass Alarich mit Livia hinaustrat. Er fasste nach Amalias Hand und blickte sie an. Wie sehr wünschte er für Amalia und sich eine solche Freude zu erleben. Pharamond lächelte den beiden zu, als sie vorbeigingen und blickte dann zu seinem besten Freund, den er aufmunternd zunickte.
Lucans Frage ließ Marwin die Schultern zucken. Es schmeckte wirklich grausig, doch er wollte versuchen, wieviel man ihm geben würde. Froh darüber, das es losging und von seinem Becher ablenkte, lief er hinaus. Wobei er seinen Becher nicht aus der Hand legte. Dann stieß er Lucan an und als niemand schaute bot er ihm den Bescher an. Verbotenes schmeckte so viel besser...seine Augenbrauen verengten sich...oder auch nicht, erinnerte er sich an seine eigenen Versuche, sich an das Bier zu gewöhnen. Ungeduldig betrachtete er wie der rich und Livia hinaustraten. Konnten die nicht schneller gehen? Warum mussten die Leute immer so langsam vor sich hintrotten? Dadurch wurde es doch nicht schöner....oder das Wetter besser. Das war doch schon schön genug. Kopfschüttelnd schaute er zu und grinste seinen Paps breit an. Nun war es Zeit....Das bedeutete er hatte nun eine...Mam? Erst jetzt betrachtete Marwin die Situation mit ganz anderen Augen. Seine Eltern heirateten. Er raffte seine Gestald und sah stolz zu den beiden Erwachsenen rüber.
Beiträge: 588 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Verdutzt sah Lucan zwischen seinem Bruder und dem Becher hin und her. Als er es das letzte Mal probiert hatte, hatte es ihm überhaupt nicht geschmeckt! Aber vielleicht schmeckte das hier ja anders ...? Grinsend griff er nach dem Gefäß und nahm einen kräftigen Schluck. Der sich gleich darauf als zu kräftig erwies, und überhaupt, igittigit! Hustend hielt Lucan sich die Hand vor dem Mund, sprang rasch hinter die nächste Hausecke und spuckte einen Großteil des Biers wieder aus. Nee, das schmeckte also wirklich nicht!
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Roald stellte sich in die Nähe von Grim, da er ihm ein wenig seelischen Beistand geben wollte. Von der Position aus konnte er auch sehr gut das etwas unangemessene Verhalten von Marwin und Lucan beobachten. Strafend traf Roalds Blick die beiden und er schüttelte kurz mit dem Kopf. Mußte das denn sein?
Doch schon trat Alarich mit Livia aus der Hütte und Roald musste breit grinsen. Neugierig schaute er zu seinem großen Bruder, auf dessen Reaktion als er seiner Frau entgegen schaute.
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Danke!", meinte Livia ebenso schlicht auf das Kompliment des Richs. "Ja ich bin bereit und was die Ungeduld angeht, geht es mir nicht anders als Grimoald!"
Als der Rich sie hinausführte, richtete Livia sich lächelnd auf. Ihre Augen strahlten, als sie GRimoald erblickte, der am Ende der langen Reihe stand. Für einen Moment fiel ihr Blick auf Marwin. Nach der Hochzeit musste sie einmal mit ihm sprechen. Sie hatte dem zurückhaltenden Jungen nicht zu nahe treten wollen, aber es musste komisch für ihn sein, wenn er die Frau seines Vaters bei ihrem Namen rief, anstatt Mutter zu ihr zu sagen. Und schließlich war sie das jetzt auch für Marwin. Ja, es war eine komplizierte Verwandtschaft mit all den Aufnahmen und den zerstörten Familien, die sich hier gefunden hatten. Aber hier hatten die Götter wirklich ein Einsehen gehabt und Menschen zusammengeführt, die sich gebraucht hatten.
Livias Strahlen ließ keinen Zweifel daran, dass sie an diesem Tag wunschlos glücklich war. Die Frau, die nachher in die Hütte geführt werden würde, war eine andere Frau, als diejenige, die im vergangenen Herbst hier einquartiert worden war. Nichts war geblieben, von der nahezu gebrochenen, einsamen Frau, die hier Schutz gesucht hatte.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Gäste folgten seiner Aufforderung, nur Alarich blieb in der Hütte zurück, um Livia zu holen. Grimoald fühlte Schmetterlinge in seinem Bauch. Ob man ihm das wohl ansah? Vermutlich. Nervös, aber auch strahlend vor Glück wartete er nun darauf, daß Alarich ihm seine Braut zuführte. Und da erschienen sie auch schon in der Türöffnung. Die Sonne fiel auf seine zukünftige Frau und Grimoald stockte der Atem. Wie schön sie war! Er hatte ja gewußt, daß er eine Schönheit zur Frau bekam, doch heute war sie so wundervoll zurecht gemacht, daß er kaum glauben konnte, was für ein Glück ihm beschieden sein sollte.
Alarich kam in feierlichem Schritt mit ihr auf ihn zu. Und auch das war eine besondere Ehre. Grimoald war ihm überaus dankbar dafür, daß er diese Rolle übernahm. Wer sonst wäre dafür besser geeignet? Gleich, gleich würden sie ihn erreichen. Dann würde die Zeremonie beginnen. Ganz kurz schaute Grimoald zu Roald, der ganz nah bei ihm stand. Auch ihm war er dankbar für die stumme Unterstützung, die er ihm dadurch bot. Doch für alles andere hatte Grimoald in diesem Moment keinen Blick. So entging ihm auch der Unsinn, den die Jungen gerade anstellten...
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Lächelnd liess Swana die Gäste passieren und wartete erwartungsvoll auf die Braut, die von Alarich herausgeführt werden sollte. Als dieser mit Livia an der Hand zur Tür kam und sie zu sich heranwinkte, ging sie ihm mit einem strahlenden Lächeln entgegen. "Ich soll....?", sie merkte, deutlich wie ihre Wangen heiss und rot wurden, verlegen senkte sie den Blick, "...ja natürlich, da ist... es ist mir eine Ehre...", fügte sie leise hinzu und lächelte Alarich noch einmal an, bevor sie mit den Horn schnell in der Hütte verschwand, um es mit Met zu füllen.
Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals, als sie das Horn füllte und ging dann zügig mit den gefüllten Horn wieder nach draussen. Nun blieb ihr nichts anderes übrig, als sich doch in die erste Reihe, in die Nähe von Alarich zu stellen, um ihm das Horn zu reichen, sobald er danach verlangte. Eigentlich hatte sie vorgehabt, die Zeremonie von weiter hinten aus zu verfolgen. Swana lächelte Alarich an und nickte Livia und Grimoald zu, das mit Met gefüllte Horn in den Händen haltend und wartete gespannt auf die Zeremonie, die mit Sicheheit wundervoll werden würde...
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Beruhigend legte Alarich seine zweite Hand auf die von Livia und tätschelte sie kurz. Dann ging er weiter auf Grimoald zu. Neben ihm blieb er stehen, so dass sie alle drei, Alarich in der Mitte, in Richtung der versammelten Menschen schauten, dessen Reihen sich geschlossen hatten und alle nun aufmerksam den Worten des Richs lauschten.
„Liebes Brautpaar, liebe Freunde. Heute ist ein ganz besonderer Tag im Leben von Grimoald und Livia. Ihr sollt alle meine Zeugen sein, wenn ich nun… „ Alarich griff ohne zu fragen nach Grims Hand „… diese beiden Hände ineinander lege und somit ein Bund fürs Leben zweier Menschen geschlossen wird, den die Götter mit gegenseitiger Liebe und Respekt segnen sollen.“ Langsam und bedächtig vereinte Alarich die Hand von Livia mit der von Grimoald und schloss sie mit seinen beiden Händen ein. „Nun fordere ich dich auf, Grimoald, Sohn von Godomar, vor mir und den hier Versammelten zu erklären, dass du von nun an…“ ein Schmunzeln lag auf Alarichs Gesicht, denn eigentlich taten die beiden schon längst, worum er sie, gemäß der Sitte, bitten würde. „… gewillt bist, mit deiner Frau, Flavia Livia zusammen zu leben, ihr ein sicheres Heim zu gewähren, gut für sie zu sorgen und sie in Ehren zu halten.“
Alarich wartete kurz die Bestätigung durch Grimoald ab ehe er an Livia gewandt fort fuhr. „Und so bitte ich auch dich, Flavia Livia, vor den hier Versammelten und vor deinen wie unseren Göttern, dein Einverständnis abzulegen, mit Grimoald, Sohn des Godomar, zusammen zu leben, und ihm stets eine gute und ehrbare Frau zu sein.“
Auch hier wartete Alarich auf das gesprochene Einverständnis von Livia ehe er erneut weiter sprach. „Möge Tanfana über euch wachen und ihr ein langes, glückliches Leben führen.“ Jetzt nahm Alarich seine Hände weg und lächelte Swana nickend zu, auf dass sie ihm das gefüllte Horn reichen konnte. Mit einem leisen „Danke“ nahm er es von ihr entgegen und trat noch mal vor das Brautpaar.
Ehrfürchtig hob Alarich das wunderschöne Schmuckhorn hoch und schaute kurz zum Himmel. „Wodan, Donar, Freya…. „ rief Alarich alle wichtigen Götter an. „Gebt euren Segen zu dieser Verbindung und schenkt den beiden ein langes, erfülltes Leben in Frieden und Liebe.“ Nun vergoss Alarich einen kleinen Teil des Mets auf dem Boden vor dem Brautpaar und reichte es anschließend an Grimoald weiter, damit auch er, wenn er wollte, ein paar Worte an die Götter richten konnte, oder einfach einen Schluck aus dem schönen Horn nehmen konnte. Anschließend würde Alarich es an Livia weiter reichen.