Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Männer ritten langsam weiter, doch die Spuren führten sehr bald aus dem Wald heraus und das war auch gut so, denn die Bewaldung wurde immer dichter und ein Vorankommen mit den Pferden fast unmöglich. Sollten sie den Schutz des Waldes verlassen, so würden sie bald auf eine Römerstraße treffen, auf denen die Spuren schon zu alt waren, als das sie noch eindeutig zu lesen wären.
"Ja Yngve ich schätze das ist sie. Es wäre sehr nett, wenn du die Klinge ausbessern würdest, ich habe sie bereits gepflegt, aber es sind Kerben darin, die ich nicht beheben kann. Sag mir dann einfach was du bekommst, ich werde es dir geben."
Natürlich, warum war er nicht sofort auf die Idee gekommen, Yngve ...Den Schmied! Zu fragen, ob er sich die Klinge mal anschauen könnte? In letzter Zeit war er nicht immer mit den Gedanken bei der Sache. Doch bevor er sich erneut in düsteren Erinnerungen baden konnte, vernahm er Grims Stimme, die ihn zurück holte.
"Du hast recht. Wir sollten immer in Deckung bleiben. Da du dich am besten auskennst, solltest du weiterhin vorreiten. Wir passen schon auf deinen kostbaren Rücken auf."
Ein breites Grinsen untermalte seinen Scherz, der allerdings nicht über die leeren Augen hinwegteuschen konnte. So folgten die Männer eine ganze weile den Spuren, doch als siein die Nähe einer Straße kamen, und es zu gefährlich und sicher auch ausweglos wurde, den Spuren weiter zu folgen, entschied Pharamond, umzudrehen.
"So wie es aussieht sind die Soldaten zurück nach Hause geritten...hoffen wir dass sie nicht wiederkommen. Wir sollten zur Vorsicht die eigenen Spuren und die der Frau so gut es geht verwischen."
Fragend schaute er in die Runde, ob es andere, vieleicht bessere Ideen gab, ansonsten würden sie sich auf den Rückweg machen.
Stolz beobachtete Marwin wie schon die ganze Zeit, seitdem sie los sind, wie die Männer miteinander aggierten. Sie waren aufeinander abgestimmt. Und er war nun Teil davon, folgte ihnen. Schaute sich nach Gefahren um und ..er war keine Belastung...nein, er war jemand, auf dessen Axt sich die anderen verließen, und er würde diesem Vertrauen gerecht werden. Dabei achtete er schon darauf nicht als letztes zu reiten, oder zu weit vorne, denn dazu war er zu unerfahren. So wie sie ritten hielt er sich also mehr an Pharamond und versuchte es dem Anführer des Trupps gleich zu machen. Eines Tages würde auch er eine solche Aufgabe bekommen..wenn er ein Krieger geworden war, der Rich ihm vertraute und er sich sicher erst verdient gemacht hatte...aber es würde geschehen. Als sie in der Nähe einer Römerstraße hielten und Pharamond wohl zurück wollte, nickte er nur langsam. Denn mehr konnte er nicht machen. Um etwas zu sagen, was von Wert gewesen wäre, hätte er mehr Erfahrung gebraucht.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Lass mich erstmal das Schwert sehen, damit ich weiss, was ich daran arbeiten muss und ob ich es mit meinen Mitteln überhaupt aussbessern kann, dann können wir immer noch entscheiden, was ich dafür bekomme..."
Yngve nickte, Grimoald hatte recht, lieber im Schutz der Bäume weiterreiten, als entdeckt werden. Sie folgten der Spur bis in die Nähe einer Römerstrasse, wo Pharamond enstschied, dass es besser sei zurückzureiten. "Hm, ja, halte ich auch für eine gute Idee, sonst haben wir womöglich doch noch einen Trupp Römer vor dem Tor stehen...", meinte Yngve zustimmend.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Sie hielten an. Der Wald wurde zu dicht und die Römerstraße anzusteuern, würde nichts bringen. "Zumindest gab es kein großes Lager hier, das war meine größte Befürchtung. Anscheinend war dieser Trupp wirklich allein unterwegs. Nur... was wollten die hier? Ob sie nach Drusilla gesucht haben?" Immerhin war das eine Möglichkeit.
"Ja, laßt uns zurückreiten. Jedenfalls dürfen wir in der nächsten Zeit mit der Aufmerksamkeit nicht nachlassen. Irgendwas ist hier am Backen." Grimoald hatte einfach ein schlechtes Gefühl. "Ja, wir sollten versuchen, die Spuren zu verwischen." Das war eine sehr gute Idee!
Pharamond war sehr dankbar über Yngves Angebot, sich das Schwert anzuschauen. All ihre weiteren Fragen konnte sie nicht beantworten. Also machten sie sich auf den Weg zurück. kaum am Ort der Spur der Fremden begegnet, fingen sie an die Spuren zu verwischen. der Weg zurück dauerte um einiges länger, da sie nicht nur die Spur der Frau sondern auch die eigenen bearbeiten mussten. Wobei sie am Ende sogar einen Umweg nahmen, um von ihrem Ziel abzulenken, sollte doch jemand ihre Spuren erkennen können.
Der junge Marser folgte den Anweisungen der Erwachsenen, da er soetwas noch nie gemacht hatte. Sie fingen für ihn recht früh schon an die Spuren zu verwischen. Zwischendurch fragte er leise immer wieder Grim danach, wie dies oder jenes gamacht wurde oder warum überhaupt. Es schien als würde er alle Informationen in sich aufsaugen. Marwin war wirklich sehr interessiert. Nicht nur weil es so aussah als könne man dies für sein Leben brauchen, nein er glaubte inzwischen, dass man alles später nocheinmal nutzen konnte. Der Weg zurück war zwar länger und dauerte seine Zeit, doch er war nicht wirklich beschwerlich. Im Dorf würde man sie sicher erneut aufnehmen, damit sie am folgenden tag nach Hause kommen konnten. Was für ein Abenteuer! Davon würde Marwin noch lange reden.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Durch den Umweg, den der Spähtrupp nahm, kamen sie in einen anderen Teil des Waldes und plötzlich schlugen die Hunde wieder an. Pix rannte voraus und Anda direkt hinterher. Ein Stück weit weiter in den Wald, grob in Richtung des Marser Flusses. Die Hunde rannten wild bellend zu einem großen, starken Baum. Pix kratzte am Stamm und versuchte hinauf zu kommen, während Anda sich unter einen Ast hockte und diesen ankläffte. In den Zweigen des Baumes hing eine schäbige, schon halb vergangene Gestalt.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald trieb sein Pferd an, um den Hunden rascher folgen zu können. Ihr ganzes Benehmen war heute merkwürdig. Fast fing Grimoald an zu glauben, daß sie dieses mal eine Wildkatze gewittert hatten. Mit einem leisen Pfiff rief er sie zurück und Anda gehorchte auch prompt. "Pix!", sagte er scharf, aber nicht sonderlich laut. Und auch der junge Rüde folgte endlich. Neugierig schaute Grimoald den Baum herauf. Und was er dort hängen sah, ließ ihm alles vergehen. Es schauderte ihn sichtlich. Die Gestalt trug germanische Kleidung. Und hing dort offensichtlich schon einige Monate. Was für ein entsetzlicher Tod mußte das gewesen sein! Als Grimoald den Toten so betrachtete, beschlich ihn ein sehr schlechtes Gefühl. Ein ausgesprochen schlechtes Gefühl. "Wir sollten ihn da runter holen", sagte er fast tonlos, als die anderen auch heran waren. Vielleicht konnten sie noch feststellen, wer das war. Oder wenigstens, zu welchem Volk dieser Tote gehörte.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Nachdem sie die Spuren soweit verwischt hatten, dass man nicht mehr wirklich etwas erkennen konnte und sie zur Sichheit auch noch einen Umweg ritten, schlugen die Hunde erneut an. Anscheinend hatten sie etwas an einem Baum entdeckt und Grimoald rief die Hunde zu sich. "Oh, ihr Götter...", entfuhr es dem Schmied, als er Grims Blick den Baum hinauf folgte, "auf jeden Fall sollten wir ihn da herunter holen, egal wer das war...", antwortete er genauso tonlos und stieg vom Pferd.
"Ich klettere hoch und ihr nehmt ihn an?", irgendwie war auch Yngve nicht ganz wohl bei der Sache, so schaute er fragend in die Runde.
Sobald er erkannte, was die Hunde so sehr gefangen hielt, bedeutete er Marwin zurückzubleiben. Sein Blick ließ keine Widerrede zu. Es reichte, wenn die Männer dies ansehen mussten. Pharamond nickte Yngve zu, als dieser anbor hinaufzuklettern. Er selbst blieb unten, um den Körper anzunehmen. Zwar hätte er es gerne gehabt, das Grim ihm helfen würde, doch er hatte auch seine Bedenken. Allerdings wollte er ihm die Entscheidung überlassen.
"Grim? Willst du mir helfen, oder meinst du es wäre besser, wenn jemand uns Deckung gibt, damit wir nicht von einem Kampf überrascht werden können?"
Bleich befolgte marwin stumm Pharamonds Anweisung, wobei er die Hunde bei sich hielt, damit sie die Männer nicht stören und ihn schützen konnten. Als es zu der Frage kam, ob Grim helfen oder wachen sollte, räusperte sich der Junge kurzentschlossen. Seine Stimme war überraschend fest.
"Ich werde mit den beiden Hunden wachen."
Damit drehte er sich um, und suchte sich in einiger Entfernung einen guten Beobachtungsposten.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald hatte einen Moment lang überlegt, Marwin zurückzuschicken. Und war froh, daß Pharamond es tat. Einerseits gehörte der Tod zum Leben und auch Marwin mußte den Anblick kennenlernen. Andererseits hatte der Junge vor zu kurzer Zeit seine Familie verloren. Und hätte er gesagt, daß Marwin besser zurückblieb, dann hätte sich Marwin vielleicht allzu sehr wie ein Kind behandelt gefühlt.
Nein, so war es das beste. "Ja, Marwin, das ist eine gute Idee. Sei wachsam. Du weißt ja, die Meldungen der Hunde zu verstehen." Er nickte Marwin vertrauensvoll zu. Dann nahm er eine Decke und breitete sie unter dem Baum aus. Darauf wollten sie die sterblichen Überreste legen und untersuchen. "Du kannst ihn jetzt herunterlassen, Yngve."
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Der Schmied kletterte den Baum hinauf und wollte eigentlich gar nicht so genau zu dem Toten hinschauen, was allerdings schwerlich gelang, denn das Skelett hatte sich in einer Astgabel verfangen, sonst hätten sie die Knochen vermutlich am Fusse des Baumes aufgefunden.
Vorsichtig, denn immerhin was dies einmal ein Mensch gewesen, versuchte Yngve den Toten aus der Astgabel zu befreien und liess ihn langsam hinunter, damit Grimoald und Pharamond sich des Toten annehmen konnten. Nachdem die Freunde den Leichnam entegegen genommen hatten kletterte der Schmied wieder vom Baum herunter. Nun konnte sie schauen, ob sich noch etwas über den Toten herausfunden liess.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Es war wirklich kein leichtes Unterfangen, die verstorbene Person aus den Ästen des Baumes zu befreien und die Männer wünschten sich bestimmt möglichst bald ein ausgiebiges Bad nehmen zu können, denn es war schon recht unangenhem einen skelettierten Toten von einem Baum herunter zu holen und diesen auf eine Decke zu legen.
Nun, wo sie den Leichnam auf der Decke ausgebreitet hatten, konnten sie die kläglichen Überreste genauer untersuchen. Auffällig war der kleine Beutel am Gürtel des Toten, in welchem sich das Werkzeug eines Knochenschnitzers befand, sowie ein paar nicht vollendete Arbeiten. Um den Hals des Toten, teilweise verborgen unter dem zerfetzten Hemd, hing an einem Lederband ein aus Knochen geschnitzter Hammer. Es war eine wunderschöne Arbeit und Yngve konnte genau sagen wem diese Stück gehörte, denn Halvor hatte es nie abgelegt. Am Körper des Toten waren noch zwei deutliche Stichwunden zu sehen.
bearbeitet von Geschichtenerzähler am 01.04.2009 13:42:07