Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 257 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Eila zwinkerte der Weberin vergnügt zu, als diese Furhild mit einem Frosch verglich. Eher eine giftigen Kröte, das ist das Klatschweib! "Du hast ja so recht, Margund! Mancher kann man es einfach nicht recht machen und es gibt Leute, denen geht es nur gut wenn sie etwas an Anderen auszusetzen haben ..." wisperte die Töpferin der Frau neben sich zu während beide zusammen sich bemühten die widerspenstigen und schweren Stoffbahnen zu 'bändigen'. Einerseits freute sich Eila, dass manche Furhild endlich auch mal merken ließ, dass sie oft einfach Unsinniges und Bösartiges verbreitete, andererseits tat es der jungen Frau auch leid, dass sich hier so viele wegen der alten Tratschtante ärgern mussten. "Livia, ich denke wir sollten Furhild jetzt auch einmal arbeiten lassen. Die arme Godwina hat ja kaum zu Atem kommen können, so beschäftigt war Furhild mit uns und ihrem Mitteilungsbedürfnis - da hat sie ihr noch gar nicht wirklich helfen können!" rief Eila der Schwägerin zu. Dann traf ihr Blick auf Marwin, der ganz untypisch für einen - naja fast - Mann abgesehen von Archodisin der Nähe geblieben war. "Godwina - vielleicht kann Dir wenigstens Marwin, unser kräftiger Holzfäller, nachher helfen die schwere, nasse Wäsche im Korb nachhause zu tragen? - Wo doch Furhild so dringend zum Rich muss ..." Eila sah die Alte ganz bewußt nicht an und zwinkerte nur deren Nichte zu, damit diese merkte, dass es die Töpferin auf keinen Fall 'böse' meinte.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Das leichte Grinsen des Griechen war ihr nicht entgangen. Was hatte es nur zu bedeuten? Ungeduldig kickte sie ein kleines Steinchen vor ihren Füßen weg. Für ihren Geschmack dauerte ihr dies hier alles schon viel zu lange. Wirkliche Neuigkeiten hatte sie nicht erfahren, nur die wenigen die sie wusste, hatte sie bestätigt bekommen. „Nun ich dachte nur, weil ihr zwei euch doch so nahe seit. Da liegt es ja eigentlich auf der Hand, das du dich auch um seine Wäsche kümmerst.“Ihre Worte waren nur Mutmaßungen. Sicher hatte sie den Römer in letzer Zeit sehr oft an der Seite des Griechen gesehen, doch was hatte das schon zu bedeuten? Wenn er ihm geholfen hatte, das Dach zu reparieren, hatten die beiden einfach viel Zeit miteinander verbringen müssen. Furhild allerdings glaubte nicht daran, das sie nur wegen dem Dach zusammen waren. Und selbst wenn ihre Vermutungen falsch waren, so konnte hierbei wenigstens ein Gerücht entstehen, das ihr ein bisschen die Zeit versüßen würde.
„Ach liebes…“ mit einer bedauernden Miene drehte sich Furhild zu Swana um. „Wer redet den hier schlecht über Tote? Ich sicher nicht. Dein Vater war ein großartiger Mensch und es würde mir nie einfallen schlecht über ihn zu reden. Doch auch weil ich ihn respektiert habe so wie er war, darf ich mich zu seiner Person äußern. Wenn du dich davon getroffen fühlst, kann ich nichts dagegen machen.“ Reinko würde ihr diese Worte sicherlich verzeihen, den immerhin versuchte sie dessen Tochter vor einem Fehler zu bewahren, genauso wie er es stehts getan hatte. „Also ich finde ich bringe Alarich genügend Respekt entgegen. Und um jemand respektvoll zu begegnen, gehört es auch dazu Kritik an ihm zu üben. Es überrascht mich ein wenig, dass ihr alle vollauf zufrieden mit dem seid, was Alarich immer tut. Sicher hat er schon Entscheidungen getroffen die bei einigen von euch auf Widerstand getroffen sind. Doch niemand hat sich jemals getraut ihm dies zu sagen. ICH würde das tun.“ Wie um ihre Worte zu unterstreifen, stemmte sie die Hände in die Hüfte und blickte jeden einzelnen nach einander fest an.
„Man kann nie lange genug darüber nachdenken ob man sich nun vermählt oder nicht. Schließlich verändert man sich auch von Zeit zu zeit. Sieh dir doch nur Aswin und Amalia an. Jeder weiß, das die beiden ineinander verliebt sind, doch Aswin hat es noch nicht fertig gebracht es ihr auch zu beweisen. Kein Wunder das Pharamond sein Einverständnis noch nicht gegeben hat. Und Amalia? Sicher will sie den Sohn des Richs in der Zwischenzeit gar nicht mehr, weil dieser sich so verändert hat. Was würde sie nun tun, wenn sie sich vorschnell dazu entschlossen hätte ihn zum Mann zu nehmen? Da hätte sie nun ein ernstes Problem.“ Ja, Furhild wusste wovon sie sprach. Ihr Mann und sie selbst hatten sich lange Zeit gelassen, bis sie den Bund der Ehe eingegangen waren und er war ihnen nur wenige Jahre gegönnt gewesen. Denn bei der großen Schlacht fiel ihr Mann im Kampf gegen die Römer und sie war fortan Witwe. Nur noch ihre Nichte und ihr Bruder lebten bei ihr im Haus. Mittlerweile hatte sie sich daran gewöhnt alleine zu sein, auch wenn es nicht einfach gewesen war. Doch sie konnte auf eine stolze und erfüllte Ehe zurückblicken. Und die ältere Frau war davon überzeugt, das die lange Zeit die sie überlegt hatte bis sie ihren Mann geheiratet hatte, dazu beigetragen hatte das ihre Ehe so lange gehalten hatte und glücklich gewesen war.
„Wenn Aswin mein Sohn wäre, dann wäre er gar nicht so geworden wie er ist. Diesem Burschen fehlt eine strenge Hand und meiner Meinung nach ist Alarich viel zu nachlässig mit ihm gewesen. Jetzt ist der Junge groß und Alarich hat keine Gewalt mehr über das was er tut. Am laufenden Band bereitet er seinem Vater große Schande. Also nein… wenn dies mein Sohn wäre, dann würde ich dies nicht mit mir machen lassen.“ Entschlossen schüttelte Furhild den Kopf und blickte zu ihrer Nichte. Sie war ein ebenso missratenes Ding wie Aswin. Kein Wunder das sie bei ihrer Tante lebte, anstatt bei ihrer Mutter. Diese hatte es mit dem launischen Weibsbild auch nicht mehr ausgehalten und Furhild hatte sich so gnädig gezeigt und sie bei sich aufgenommen.
Dieses Thema war fürs erste für sie erledigt. Stattdessen widmete sie sich lieber wieder Marwin. Wie unhöflich von dem Jungen einfach nichts zu erwidern. „Du Bursche… kannst du nicht sprechen?“ Seit wann war der Junge den so schüchtern? Mit einer hochgezogenen Augenbraue nahm sie die blicke zwischen ihm und Godwina war. Mit einem großen Schritt hatte sie sich vor ihre Nichte gestellt und blickte auffordernd zu Marwin. „Statt hier herum zu sitzen, könntest du den Frauen etwas helfen. „ Als Eila plötzlich vorschlug Marwin könnte Godwina nachher den Korb mit Wäsche nach Hause tragen, fuhr sie herum und funkelte die Töpferin böse an. „Sicher wird Marwin Godwina nicht nach Hause begleiten. Den Korb kann sie alleine tragen. So schwer ist er nun auch nicht. Wenn ich ihn in meinem Alter noch tragen kann, dann wird das junge Ding das auch hinbekommen.“ Das würde ihr ja gerade noch fehlen, dass Marwin zu ihr nach Hause kam. Godwina blickte kurz nach oben und sah Marwin an. Ihre Wangen wurden feuerrot und sie versuchte vorsichtig zu lächeln. Entschuldigend deutete sie auf ihre Tante und widmete sich gleich wieder der Wäsche. Niemals wollte sie, das ihre Tante herausfand wie sehr sie in Marwin verliebt war. Das würde sie nur wieder überall im Dorf herum erzählen und dann würde es jeder wissen.
Viel mehr konnte sie dazu nicht sagen, denn schon fuhr Livia sie von der Seite an. Das sich die Römerin das traute. Aus funkelnden Augen blickte sie diese an und hörte sich geduldig an was sie zu sagen hatte. Nebenbei widmete sie sich mit vollem Herzblut einer kleinen Falte in ihrem Rock. Diese gehörte eindeutig nicht hier hin und störte die alte Frau mehr. Wenn Livia nicht gesprochen hätte, hätte sie die Falte wahrscheinlich glatt übersehen. „Aber Livia…wer möchte sich den mit dir streiten? Stimmt es also doch das ihr Römer so ein Streitfreudiges Volks seit? Es war nie meine Absicht mich mit dir zu streiten und ich beabsichtige es jetzt immer noch nicht. Ich werde mich dann bei Alarich beschweren wenn ich Zeit dazu habe und es angebracht finde. Dazu brauche ich deine Aufforderung nicht.“ Dass sie das Wort arbeiten besonders betonte, war Furhild nicht aufgefallen. Denn endlich hatte sie es geschafft die kleine Falte zu beseitigen. Lächelnd strich sie die betroffene Stelle an ihrem Kleid glatt und blickte hinüber zu den anderen Frauen. Wieso waren sie den heute alle nur so gereizt? Sicher lag es am Wetter oder etwas ähnlichem.
Furhild war angenehm überrascht das sich Margund so schnell zu ihren Worten äußerte. Und das auch noch in einer ausgesprochenen höflichen Art und Weise. „Margund ich weiß das du viele Freunde hast die dir helfen wenn es nötig ist. Aber du bist nun schon so viele Jahre alleine. Sicher kann man eine Verliebtheit nicht erzwingen, aber manchmal kann man auch einen Mann in sein Herz schließen den man nicht unbedingt liebt. Du solltest nicht länger alleine leben. Ich verstehe nicht wieso Alarich das zulässt. Es ist viel zu gefährlich…viel zu gefährlich so alleine.“ Was sie zu Eila flüsterte konnte Furhild nicht hören. Ihre Ohren waren nicht mehr das Beste, doch wenn es nicht laut ausgesprochen wurde, dann interessierte es die ältere Dame nicht.
Sie wusste dass sie nicht den besten Ruf im Dorf hatte, doch das störte sie wenig. Es bestärkte sie nur darin, das sie mit ihren Geschichten die sie wusste oftmals richtig lagen. Denn wenn nicht ein Fünkchen Wahrheit darin wäre, dann würden sie sich wohl kaum so aufregen.
Schon wieder drang Eilas Stimme an ihr Ohr und Furhild verdrehte genervt die Augen. Die kleine Töpferin lies heute aber auch gar nicht locker. Nicht das Furhild das schlimm fände, doch sie hatte keine große Lust sich mit Eila auseinander zu setzen. Furhild war anderes gewohnt und das Geplänkel mit Eila langweilte sie langsam. „Arbeiten? Das tue ich doch die ganze Zeit. Schließlich wäscht sich die Wäsche ja nicht von alleine. Du, liebste Eila, weißt nicht einmal was arbeiten bedeutet. Komm erst einmal in mein Alter und dann lass uns noch einmal darüber reden was es bedeutet für sein Leben zu arbeiten und jeden Tag schmutzige Hände zu haben. Und ein Mitteilungsbedürfnis habe Ich sicherlich nicht. Ein wenig Unterhaltung beim Arbeiten hat noch niemandem geschadet. „ Eine leichte Entrüstung war in ihren Worten zu hören. Sie und nicht arbeiten… also wirklich.
„Godwina, hör nicht auf das was Eila sagt und beeil dich bitte ein bisschen. Mein Rücken bereitet mir wieder Probleme und das Essen muss noch zubereitet werden.“ Um Eila und den anderen zu zeigen, das sie sehr wohl arbeitete, was hätte sie auch anderes tun sollen, nahm sie eines der dreckigen Kleidungsstücke in die Hand und war darum bemüht einen Fleck daraus zu entfernen. Als ihr dies allerdings zu langweilig wurde, warf sie das Kleidungsstück zu den anderen zurück in den Korb. Sollte ihre Nichte sich doch darum kümmern.
Freundlichst lächelte Achodis Swana an, als sie so net mit ihm sprach. In dieser feindlichen Umgebung erschien es wie Balsam auf den Nerven.
"Es wäre schön, wenn ich dich bei mir empfangen könnte. Ja, das Dach scheint dicht zu sein. Pera hat wirklich ERSTKLASSIGE Arbeit geleistet!"
Bei der besonderen Betonung warf der Grieche Furhild einen schafren Seitenblick zu. Als diese dann auf die Wäsche seines Liebsten herumhackte, musste er sich schwer zusammenreißen, ihr das Hemd nicht an den Kopf zu werfen...fast weg, der Fleck war fast weg. Seine Stimme klang für seinen Geschmack viel zu gepresst, doch er konnte es sich einfach nicht gefallen lassen.
"Wir sind gute Freunde. Hätte ich in der Heimat jedem guten Freund die Wäsche gewaschen, würde ich heut noch damit beschäftigt sein."
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Seufzend wandte sich Swana wieder Furhild zu, obwohl sie eigntlich gehofft hatte, diese Thema sei langsam erledigt. Zu den Äusserungen, die die ältere Frau in bezug auf ihren Vater tat, sagte sie nichts mehr, wenn Furhild dieser Meinung war, dass ihr Vater so grossartig gewesen war, dann würde sie sie auch nicht vom Gegenteil überzeugen können. "Ach, Furhild...", meinte die Imkerin mitleidig, "ich möchte dich einmal für eine längere Zeit in Alarichs Position sehen und schwierige Entscheidungen zugunsten des Dorfes Fällen sehen. Ich glaube kaum, dass du immer die Richtige treffen würdest. Alarich entscheidet immer für das Wohl des gesamten Dorfes oder der ganzen Gaue und da kann es schon einmal passieren, dass dies nicht immer zum Vorteil für einen Einzelnen ist, denn das Wohl Vieler wiegt schwerer als das Wohl Weniger, oder das eines Einzelnen", Swana verzog kurz den Mund, fuhr aber weiterhin freundlich fort, "da ich dich aber noch nie bei Alarich habe vorsprechen sehen, scheinst du mit seinen Entscheidungen dann ja wohl doch einverstanden zu sein. Dann frage ich mich allerdings, warum du dann Kritik an ihm übst?"
"Bist du dir da so sicher Furhild? Vielleicht lassen sich Aswin und Amalia auch einfach Zeit und denken einfach auch in Ruhe darüber nach", meinte sie ruhig, "und bist du dir so sicher, das Pharmond sein Einverständnis noch nicht gegeben hat? Aswin ist ein schwieriger Mensch, das streitet niemand ab, aber Amalia hat etwas in ihm gefunden, dass durchaus liebenswert ist. Es mag sein, dass Aswin grosse Probleme hat, aber er ist ein guter Mensch, das kannst du mir glauben..."
Swana zog die Augenbrauen hoch, das wurde immer unglaublicher, was Furhild hier an Anschuldigungen vorbrachte, "So? Dann ist es wohl eine grosse Schande, dass Aswin für Alarich in den Nachbardörfern Aufgaben ganz erstklassig erledigt? Nur weil Aswin hier im Dorf einige Probleme hat, heisst das nicht, dass Alarich zu nachlässig mit ihm war", lächelte Swana Furhild an.
"Tut mir leid, Achodis", wandte sie sich erneut an ihren griechischen Freund, "ich werde gerne kommen", ein Schmunzeln erschien auf ihren Gesicht, "etwas anderes habe ich auch von ihm nicht erwartet."
Furhilds Verhalten, Worte und gesten machten Marwin sauer. Langsam stand er auf, ging schweigend dicht an ihr vorbei zu Gudwina und half ihr lächelnd ein durch das Wasser schwer gewordene Hemd aufzunehmen, wringte es aus und gab es ihr. Ihre Tante beachtete er gar nicht. was immer diese sagen würde, für ihn war klar, dass es keinen Sinn machte mit der Frau zu reden.
"Wenn dein Sklaventag vorbei ist, können wir ja ...schwimmen gehen."
Es war das erste mal, das er soetwas zu dem Mädchen gesagt hatte. Das erste mal das er etwas erwiederte. Das erste mal, dass sein Selbstbewusstsein ihn stolz dastehen ließ. Die leichte Röte zeigte zwar seine Nervösität, doch seine Augen waren fest auf Gudwina gerichtet. Langsam kniete er sich zu ihr und half ihr auch bei dem Umhang, den sie als nächstes aus dem Korp nahm. es machte ihm nichts aus, ihr zu helfen. Und für ihn war sie die einzige, die Hilfe zu benötigen schien.
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Livia zog die Augenbrauen hoch und sah Furhild an. "Also im Wortverdrehen bist du Meisterin Furhild, bravo!", meinte sie trocken und widmete sich wieder der Wäsche. Für sie war alles gesagt und jedes weitere Wort hätte Furhild ohnehin nur Angriffsfläche geboten.
Sie wandte sich an Swana: "Lass stecken, hier hat sich jemand entschieden, unzufrieden zu sein, weil sie sonst zufrieden wäre!"
Sie schüttelte den Kopf. Klatschweiber waren doch überall gleich! Ob beim Wasserholen in Mogontiacum, oder hier beim Waschen, immer hackte man aufeinander herum und setzte Gerüchte in die Welt. Woraus bestand das Leben dieser Frauene eigentlich, dass sie das brauchten?
Sie legte ein weiteres, fertiges Kleidungsstück in den Korb und nahm ein schmutziges heraus. Diesmal ein Hemd von Marwin, das vom letzten Holzhacken ganz harzig war. Doch das störte Livia nicht, so lange es dem Jungen dabei gut ging, würde sie auch versuchen, das Harz aus seinen Hemden zu bekommen. Livia wollte nicht, dass ein junger Mensch wegen so etwas eingeschränkt wurde, sie wusste selbst, wie es war, die freiheit zu verlieren. Ihre Hände arbeiteten schnell und sicher und straften Furhild schon alleine so, weil sie die neben ihr "arbeitende" ältere Frau gewaltig in den Schatten stellten.
Die Weberin seufzte leise, doch hörbar und deutete ein Lächeln an, bevor sie auf Furhilds Worte antwortete. „Ich bin dem Rich sehr dankbar dafür, dass er mir meine freie Wahl lässt und nichts unternimmt. Sieh mal, ich bin jederzeit in Rufweite zu meinen Nachbarn, habe einen ganz wunderbaren Wachhund und komme ohne die Ablenkung eines Mannes dazu, die Wolle schneller zu verarbeiten.“ Nun lächelte sie sanft und wollte sich vollends ihrer Wäsche zuwenden. Margund hoffte das Thema als erledigt. Auf Eilas Zwinkern reagierte sie mit einem schelmischen Lächeln. „Richtig, liebe Eila… leider. Aber sieh es mal so, ohne Furhild wäre es gewiss zu ruhig im Dorf.“ Die Weberin bearbeitete den Stoff mit geschickten Fingern. Sie tauchte das Gewebe ins Wasser, walkte es durch und wrang es kräftig aus. Es war mühselig und wirklich keine leichte Arbeit, doch sie tat es gern. „Du glaubst gar nicht wie dankbar ich dir für deine Hilfe bin. Heute ist es doch ein wenig mehr als sonst…“
Beiträge: 257 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Eila lächelte erfreut, als sich die Weberin für die Hilfe bedankte. "Ist doch selbstverständlich Margund! Sieh mal, aus Grimoalds Haushalt sind drei Frauen hier die sich um die Wäsche kümmern können und Du bist allein mit all den neuen Stoffen. - Gut, wir haben auch eine Menge Männer und Kinder bei uns, die Wäsche dreckig machen, aber so viel mehr nun auch nicht." Eila dachte daran, dass der von Thyra als gut empfohlene Tag für ihre Hochzeit mit Alan bald kommen würde - danach hätte sie wesentlich weniger Familienmitglieder zu versorgen - erstmal wären sie nur zu dritt - bis Kinder kämen ... bei dem Gedanken an Alan und die Zukunft leuchtete das Gesicht der jungen Töpferin geradezu auf.
Marvin und Godwina warf sie einen aufmunternden Blick zu - Furhild eher einen drohenden bevor sie sich wieder konzentriert der Wäsche widmete.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
occ.: Nach einer Stunde tippen und angesichts der späten Uhrzeit bin ich nicht mehr in der Lage den Text nach rechtschreibfehlern zu überprüfen. Wer also einen findet, darf ihn behalten. Wer mehr als 10 findet, bekommt einen Keks.
Langsam fing es doch richtig an ihr Spaß zu machen. War das vorherige Gerede nur etwas herum Geplänkel gewesen, so kamen sie nun langsam aber sicher zu den interessanten Themen. Furhild war sehr stolz auf sich, denn nur ihrer Intelligenz und ihrer Raffinesse war es zu verdanken, das sie jede Menge neuer Gerüchte verbreiten konnte. Wobei diese in den Augen der älteren Dame keine Gerüchte waren, sondern die erschreckenden Geschichten verschiedene Dorfbewohner. Zu sehen, das jeder einzelne von ihnen auf das was sie gesagt hatte angesprungen war, verschaffte Furhild ein Gefühl der inneren Zufriedenheit. So zufrieden war sie schon lange nicht mehr gewesen und allem Anschein nach, war dies hier erst der Anfang.
So freundlich sie konnte, blickte sie den Griechen an und lies diesen erst einmal aussprechen. Ein seltenes Privileg war das, denn Furhild lies selten jemanden aussprechen. Doch was der Grieche zu sagen hatte interessierte sie wirklich sehr. Immerhin begab sie sich hier gerade auf ein neues Terrain. „So so…gute Freunde seit ihr also. Das ist wirklich eine seltsame Mischung. Ein Römer und ein Grieche. Ach je… das hätte es nicht gegeben, als ich noch jung war. „ Die gepresste Stimme des Griechen, hatten ihren Jagdinstinkt geweckt und so wollte sie noch mehr erfahren.
„Ich dachte immer es sei die Aufgabe eines Sklaven die Wäsche seines Herren zu waschen. Du bist doch ein Sklave, oder liege ich da falsch?“ Bewusst hatte Furhild Achodis als Sklaven tituliert. Nach ihrem Geschmack ging er viel zu wenig heraus. Die ältere Frau mochte es nicht, wenn sie für ihre Neuigkeiten auch noch arbeiten musste. Konnte er sich nicht wenigstens einmal versprechen? Das an was sie sich schon die ganze Zeit über klammerte, waren nur Strohhalme und wenn Achodis sich nicht bald irgendwie verdächtig machen würde, dann würde sie nicht mehr wissen was sie fragen sollte.
Während sie Achodis etwas Bedenkzeit einräumte, wandte sie sich der zukünftigen Frau des Richs zu. Noch immer wollte ihr nicht in den Kopf gehen, das Swana nun an Alarichs Seite gehören würde.Es gab so viele andere Frauen im Dorf und Alarich musste sich ausgerechnet in die Imkerin verlieben. Was hatten sich die Götter dabei nur gedacht? Auf Anhieb fielen Furhild 3 Frauen ein, die wesentlich besser zu Alarich passen würden und die Gaue auch nach außen hin gut vertreten konnten. Was würden nur die anderen Gauen dazu sagen, wenn eine so junge Frau vor ihnen steht und ihnen eröffnet, dass sie die Frau von Alarich sei? Immerhin hatte dieses Dorf und im besonderen Alarich ansehen zu verlieren und so sehr sie auch versuchte es sich vorzustellen, es wollte ihr nicht so recht gelingen Swana an seiner Seite zu sehen.
Im Grunde war dies ja gar nicht ihr Problem. Alarich war schließlich alt genug um zu tun und zu lassen was er wollte. Aber hatte er dabei auch nur einmal an das Ansehen der Gaue gedacht? Welche Aussagekraft hatte den schon eine Behauptung einer so jungen Frau? Es mochte ja sein, das sie in ihrer Vergangenheit viel Schlimmes erlebt hatte, auch wenn Furhild daran noch immer zweifelte, aber niemand konnte leugnen das Swana noch sehr jung war und ihr die nötige Lebenserfahrung einfach fehlte. Wenn Furhild nur daran dachte wie viel sie in ihrem Leben schon erlebt hatte und welche Lebenserfahrung sie in dieser Zeit hatte ansammeln können. Nein nein, da musste sie sich jetzt auch noch in Zukunft von einem solchen Ding sagen lassen was Recht und Unrecht war. „Du möchtest mich in Alarichs Position sehen? Nein meine Liebe, im Gegenteil zu manch anderen Menschen…“ und Furhild lies keinen Zweifel daran offen, das Swana damit auch gemeint war, „… Maße ich mir nicht an, das ich Alarichs Position übernehmen könnte. Die Entscheidungen die er zu fällen hat sind schwierig und bisher hat er meistens gut für das Dorf entschieden. Dass eine solche Entscheidung nicht immer zum Vorteil eines einzelnen ist, weiß ich sehr gut. Aber auch das wohl eines einzelnen hat Bedeutung in einer Gaue und man darf nicht einfach rücksichtslos darüber hinweggehen.“
Nur kurz blickte Furhild zu Godwina. Diese war immer noch nicht fertig mit der Wäsche und so wie Furhild ihre Nichte kannte, würde sie sicher noch den ganzen Vormittag brauchen. Wenn sie damals so langsam gewesen wäre, dann hätte sie eine ordentliche Tracht Prügel bezogen. Doch Godwina hatte keinen Vater der dieses Aufgabe übernehmen hätte können und Furhild war sich zu schade darum ihre Hände mit den Schlägen auf den Rücken ihrer Nichte zu strapazieren.
Swana ging wirklich sehr schön auf all das ein was sie gesagt hatte. Mit einem verschmitzten lächeln blickte sie die Imkerin an. „Sicher hat Pharamond sein Einverständnis noch nicht gegeben. Das sieht man doch, sonst würden Amalia und Aswin mit fröhlicheren Gesichtern herumlaufen und nicht mit einem Gesicht das eher danach aussieht als wäre jemand gestorben. Oh…halt...vielleicht ist auch jemand gestorben. Amalias Geduld…“ Da war ihr ja eine besonders gute Überleitung gelungen. Mit einem schnippischen Blick in die Richtung ihrer Nichte wollte sie dieser klar machen, dass diese noch einiges zu lernen hatte.
Das Aswin im Nachbardorf seine Aufgaben erstklassig bewältigte, tat sie nur mit einer knappen Handbewegung ab. Wenn interessierte es den was Aswin in den Nachbardörfern tat? Vielmehr zählte es doch wohl wie er sich in dem Dorf seines Vaters benahm. Und Furhild war sich sicher, das sie, bis auf Amalia und Swana vielleicht, im ganzen Dorf niemanden finden würde, der ihr sagen würde, das Aswin ein guter Mensch war.
Überrascht blickte sie Marwin an, als dieser dicht an ihr vorbei, hinüber zu Godwina ging. Nicht nur das dieser Junge scheinbar nicht sprechen konnte, nein, er stellte sich auch noch gegen ein Verbot das sie gerade ausgesprochen hatte. Wenn Furhild wollte, das Marwin Godwina besuchen würde oder ihr bei irgendetwas helfen würde, dann würde sie schon von alleine auf Marwin zukommen, doch solange sie dies nicht wollte, hatte der kleine Bengel das schließlich zu akzeptieren.
Godwina schaute nur kurz nach oben und erschrak etwas als Marwin so dicht bei ihr stand. Sofort wurde ihr Gesicht knallrot und beschämt blickte sie zu Boden. Oh sicher würde sie gleich Ärger von Furhild bekommen. „Danke…“ stammelte sie vorsichtig als Marwin das Hemd für sie auswringte und ihr gab. Marwin hatte sie gerade wirklich gefragt ob sie zusammen schwimmen gehen würden? Wer vorher gedacht hatte, Godwina könnte nicht noch roter anlaufen, wurde eines bessern belehrt. Bis in die Haarspitzen errötete die schüchterne junge Frau und wagte gar nicht ihren Blick zu heben, denn dort würde sie wieder in Marwins wunderschöne Augen blicken. Daher nickte sie nur ganz leicht, nur so, das es Marwin sehen konnte. Sehr gerne würde sie mit ihm zusammen schwimmen gehen. Zufällig berührte ihre Hand die von Marwin als sie gerade nach dem Umhang greifen wollte. Hastig, als hätte sie sich verbrannt, zog Godwina ihre Hand zurück. „Entschuldige.“
Furhild konnte sich das nicht länger mit ansehen. „Sag mal Godwina, erstickst du gerade oder warum wirst du so rot?“ Das würde ihr gerade noch fehlen, das Godwina hier ohnmächtig umfallen würde. An dem schmalen Ding war ohnehin nicht viel dran. Ein kräftiger Windstoß und sie saß auf dem nächsten Baum.
Die Hände in die Hüften gestemmt, lief Furhild zu den beiden Turteltäubchen hinüber und zog Godwina, verhältnismäßig sanft, am Ärmel nach oben. „Wir sind zum ARBEITEN hier her gekommen und nicht damit du dich gleich dem erstbesten Jungen an den Hals wirfst. Nimm die Wäsche und setz dich dort vorne hin, da kannst du besser arbeiten.“ Erst als Godwina sich erhoben hatte, wandte sie sich wieder den anderen zu.
Entschuldigend blickte Godwina Marwin an und lief zu der Stelle welche Furhild ihr zugewiesen hatte. Hoffentlich würde er trotzdem noch mit ihr schwimmen gehen wollen, denn dieser Gedanke beflügelte das schüchterne Mädchen in seiner Arbeit.
Livias letzen Satz nahm sie nur mit einem kurzen Schulterzucken zur Kenntnis. Sie war der Römerin keine Rechenschaft darüber schuldig warum sie war wie sie war und warum sie sich so verhielt. Wenn diese daraus schloss dass die dies nur tun würde, weil sie sonst zufrieden wäre, dann sollte sie das ruhig glauben. Furhild wusste es ja schließlich besser. Sie war sehr zufrieden mit ihrem Leben wie es war. Mit dem was sie sagte, traf sie immer ins Schwarze und war so beinahe schon zu einer kleinen Berühmtheit im Dorf geworden. Entweder die Leute schenkten ihrem Geredet gehör oder sie fürchteten sich davor, das sie etwas über sie sagen würde. So einfach war dies. Wohin die Römerin gehörte wusste Furhild noch nicht. Sie konnte sich sehr gut vorstellen, das sie Angst davor hatte, das Furhild etwas erfuhr was nicht für ihre Ohren bestimmt war, also so wie in den meisten anderen Fällen auch. Allerdings konnte sich Furhild genauso vorstellen, das Livia ein offenes Ohr für die Geschichten der anderen Dorfbewohner hatte. Ja so waren sie die Römer. Vorne herum offen, freundlich und stolz doch hinten rum waren sie nicht besser wie die Barbaren auf die sie immer schimpften.
Viel interessanter gestaltete sich da doch schon das was Margund sagte. Irgendwie war ihr die junge Frau sympathisch geworden, auch wenn sie nicht unbedingt deren Ansichten teilte. Wieso konnte Godwina nicht ein klein wenig mehr wie die Weberin sein? Aber nein, stattdessen war sie ein faules Nichtsnutzes Ding, das statt zu arbeiten lieber den Männern den Kopf verdrehte.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Aber Margund…ein Mann soll dich doch nicht von deiner Arbeit abhalten. Er soll dein Leben schöner machen. Abends sitzt du alleine in deiner Hütte mit deinem kleinen Hund. Das ist doch nicht das Leben das du dir vorgestellt hast. Deine Hütte sollte voller Leben sein. Kinderjauchzen sollte darin zu hören sein und nicht das Gebell eines Köters.“ War es nicht das Ziel einer jeden Frau Kinder zu gebären? „Du solltest dich bald nach einem Mann umsehen, liebe Margund. Hier im Dorf gibt es viele junge Burschen und starke Männer die nur auf eine solch hübsche Frau wie dich warten. Und dann sollte in eurer Hütte bald das Lärmen von Kindern ertönen. Es reicht ja schon wenn wir hier eine im Dorf ist, die nicht in der Lage ist Kinder zu bekommen. Der arme Schmied.“ Bedauernd schüttelte Furhild den Kopf. Es war aber auch so schade, dass dieser gutaussehende und muskulöse Schmied eine solche Frau abbekommen hatte. Aber das hatte er davon wenn er das Glück in der Ferne suchte, anstatt in der heimatlichen Gaue.
Eilas ´bedrohlicher´Blick machte ihr wirklich nichts aus. Furhild quittierte diesen nur mit einem mitleidigen Blick. Wieso nur benahm sich die sonst so vernünftige Eila den nur so aufmüpfig? Wusste Alan überhaupt welche launische Weib er sich da zur Frau nahm? So allmählich bezweifelte Furhild dies, aber das war nicht ihre Angelegenheit. Wenn es etwas zu wissen gab, dann würde sie es rechtzeitig erfahren.
Sklave? Sklave? Erbost warf Achodis das nun saubere Hemd von Pera in seinen Korp und richtete sich auf. Sklave? Seine Augen waren einerseits voller Wut und kämpften andererseits gegen die Tränen an.
"Ich bin KEIN Sklave! Nenne ich dich eine Babarin? Eine dumme Frau die nichts besseres kann als Wäsche zu waschen und dummes Zeug zu reden? Die Frauen in meiner Heimat waschen die Wäsche und wissen dabei über Wissenschaften zu reden! Ich bin als freier Grieche geboren, war Schüler von Gelehrten. Und was bist du? Was zeichnet dich aus? Du kannst nur Gift spucken und was mich angeht, so ertrage ich nicht länger deine Anwesenheit!"
Voller Zorn ergriff Achodis nun seinen Korp mit dreckiger Wäsche, sowie einem sehr nassen aber sauberen Hemd. Nur um sich schnell zu entfernen. Er musste gehen. Konnte nichts mehr sagen, fühlte den Klos im Hals. Seine Augen waren fest auf die Anwesenden gerichtet, doch die Feuchtigkeit die sich gesammelt hatte strafte seinen Versuch stark zu wirken Lügen. Alles weitere was geschah interessierte ihn nicht mehr. Kein Wort drang mehr an sein vor Blut rauschenden Ohr.
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Livia hatte die letzte Zeit geschwiegen, aber als sie sah, wie Furhild auf dem armen Achodis herumhackte konnte sie sich nicht länger beherrschen und ließ das Hemd, das sie gerade wusch, sinken. "Furhild!", ihre Stimme war wie ein Peitschenhieb, "Achodis ist so frei wie du und Pera sicher nicht sein Herr! Du weißt nicht, was er hat durchmachen müssen! Ich weiß es auch nicht, aber ich weiß, was sie in Rom teilweise mit den Sklaven machen! Achodis hat es wahrlich nicht verdient, dass ihn jemand an diese Zeit erinnert. Wie kann man nur so wenig Feingefühl besitzen? Schäme dich, Furhild!" Noch nie hatte Livia so scharf mit einem Menschen hier im Dorf gesprochen, allerdings hatte sie zuvor auch noch nie einn Grund gehabt: Es interessiert sie wenig, was man über sie sagte und so sehr sie Klatsch und Tratsch auch verabscheute, so konnte sich Swana nun doch selbst verteidigenund Alarich auch. Aber Livia, die geholfen hatte, Achodis gesund zu pflegen, hatte mindestens eine Ahnung von dem Martyrium bekommen, das der Greiche hatte durchmachen müssen. Das war nicht mehr nur böser Tratsch, ihn als Sklaven zu bezeichnen. Das war pure Grausakeit und das konnte Livia nicht dulden! Sie stand auf und trat zu Achodis. "Lass dich nichtvon Furhild klein machen! Das ist doch alles, was sie will, weil sie Menschen, die nicht sind, wie sie, nicht dulden kann! Wasch deine Wäscheund ignoriere sie!" Ihre Stimme war nun wieder sanft.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Eigentlich hatte auch Swana aufstehen wollen und zu Achodis gehen wollen, um ihn zu beruhigen, immerhin war er auch ihr Freund, aber Livia war bereits zu ihm gegangen, so lächeöte sie ihm nur mitfühlend zu. Langsam ging Furhild wirklich zu weit...
Noch immer lächelte Swana, als sie Furhild antwortete und sie wollte sich nicht nicht so sehr von ihr reizen lassen, das auch sie wütend auf die Worte der älteren Frau reagierte, denn genau das wollte sie ja... "Ich glaube, du hast mich nicht verstanden, Furhild", sagte sie ruhig und freundlich, "es war eine lediglich eine 'was wäre wenn Annahme', denn eigentlich möchte ich niemand anderen in Alarichs Position sehen, kaum jemand ist besseer geeignet als er", lächelnd für Swana fort, "...schön hast du das gerade wiederholt hast, was ich gesagt habe, es freut mich wirklich sehr, dass wir beide da einer Meinung sind... und tut mir leid, auch das musst du falsch verstanden haben, ich masse es mir überhaupt nicht an, Alarichs Position übernehmen zu können, ich würde gnadenlos versagen", den Seitenhieb von Furhild hatte Swana durchaus verstanden.
"Aber meine liebe Furhild, bevor du dich hier weiter in Anschuldigungen und Mutmassungen ergehst", meinte Swana immer noch sanft lächelnd, "können wir direkt zu den betroffenen Personen gehen und du kannst ihnen deine Ansichten gerne auseinandersetzen. Und am besten fangen wir gleich bei Alarich an, denn dort wird es ja vernmutlich am längsten dauern und um ihn machst du dir ja wohl am meisten Sorgen, nachdem was du gesagt hast...", sie wusste ganz genau, dass Alarich gar keine Zeit hatte, sich mit solchen banalen Dingen zu beschäftigen, aber anders würde Furhild wohl keine Ruhe geben, "...und danach gehen wir am besten gleich zu Maíghread, damit du ihr den guten geneinten Rat geben kannst, dass Yngve sich lieber eine andere Frau suchen soll, die ihm Kinder schenken kann...", mit diesen Worten erhob sie sich und ging auf Furhild zu und machte eine aufordernde Geste mit der Hand, "...und wo möchtest du danach hingehen? Zu Amalia und Pharamond vielleicht?", fragte Swana liebenswürdig und sah Furhild freundlich an.
Die Berührung von Godwinas Hand ließ Marwin lächeln. Auch er wurde rot, aber nur wenig. Seine Augen waren fest auf sie gerichtet und folgten ihr, als sie von dieser schrecklichen Frau fortgezogen wurde. Na so schnell ließ Marwin sich aber nicht abwimmeln. Also stand er auf und folgte ihr. Für Fuhrhild hatte der Junge nichts als ein abwertenden Blick übrig. Niemand konnte ihm verbieten sich neben Godwina zu setzen um ihr erneut zu helfen. Das es Frauenarbeit war störte ihn nicht. Im Vordergrund stand für ihn Godwina, die wohl nur wenig Freude zu haben schien. Das musste er ändern.
"Godwina? Sag mal macht deine Tante auch mal was oder arbeitest nur du so hart? Dann haben wir uns das Bad wohl reichlich verdient, was?"
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Irgendwann hatte Eila alles erledigt und verabschiedete sich von Margund und den anderen Frauen - lächlete der einen oder anderen noch zu und ignorierte auch manche. "Ich muss jetzt gehen. Macht es gut."
Mit diesen Worten zog sich die junge Frau nachhause zurück - sie hatte über etwas nachzudenken ...