RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Rollenspielbereich » Centrum » Marktplatz - Stand des Sklavenhändlers
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Marktplatz - Stand des Sklavenhändlers
Claudia Seneciafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Das Gefühl, nun doch über die Hochmütigkeit Ismars gesiegt zu haben, tat Senecia sehr gut. Sie drehte sich wieder um und ging mit Baldemar weiter über den Markt. Seid sie von Maximus die Aufgabe übernommen hatte, sich um die Speisenfolge zu kümmern, ging Senecia häufiger über den Markt. Auch jetzt war sie auf der Suche etwas geeignetem für die Köchin.

=> Fortsetzung im Domus Valeria / Sklavenlieferung



bearbeitet von Claudia Senecia am 19.02.2009 14:00:34
19.02.2009 13:13:15  
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Gerade als er mit den Sklaven gehen wollte, viel ihm ein, das ja noch jemand auf ihn wartete. Mit einem düsteren Grinsen verharrte Ismar. Übergab die Sklaven noch einmal Germane und bedeutete ihnen zu warten.
Mit geübten Blick hatte der Händler gesehen, das Senecia noch über den Markt ging. Da er es vorzog ihr und nicht dem Legaten die Sklaven zu übergeben, entschied er sich kurzentschlossen dazu noch ein wenig...mit seinen Sklaven zu ... reden.
Germane übernahm wie ihm befohlen wurde die Sklaven und war zuerst etwas enttäuscht, das Ismar nicht ging. Doch schnell ließen ihn die Bilder, von dem was nun im Wagen geschehen mochte, fröhlich in sich hinein lächeln.

Ismar ging rasch zum Wagen und kletterte behände hinauf. Dort sah er voller heißer Freude Fara gefesselt und Hund auf dem Boden kniend. Zwar war fara recht schlecht zu erreichen...aber das nahm Ismar nicht wirklich wahr. Mit was? Irgendwo...Ahh..Seine Augen erblickten Den Lederriemen. Wie gut, dass er Hund hatte. So musste er nicht lange suchen.
Sofort trat er an Hund heran und fing an auf ihn einzuschlagen. Genoß nun völlig, wie dieser sich unter den Schlägen bewegte. ... Aber befor er den Verstand verlor und mehr hätte haben wollen, musste er aufhören. Denn er merkte bereits das Beben in seinen Lenden.
Um sich abzulenken ging er an Fara heran. Hob das Leder und schlug...ohne ein Wort zu sagen, doch die Position in der sie gefesselt war, ließen keine harten Schläge zu...das Ausholen war sehr schwer...aber es reichte Ismar.
Grinsend stand er da und betrachtete die beiden.
Dann ging er wieder zu Hund und kniete sich vor ihn.
Wobei seine Hand an das Halsband ging und ihn so etwas an sich heran zog.

"Gut so Hund. Ich will Gnade zeigen...du darfst ihre Fesseln lösen. erzieh sie mir...hörst du Hund? Für jedes vergehen, dass sie begeht wirst du bestraft werden. ... Ich gehe jetzt. Wenn ich wiederkomme begibst du dich umgehend in diese Position und wartest... wir sind noch nicht fertig... wir beide"

Bei seinen letzten Worten kam er ihm noch näher und berührte sein Ohr mit den Lippen. Dann stand er auf. Fara betrachtete er nicht mehr. Ismar nahm sich vor sie zu ignorieren. Vieleicht würde das ja helfen.
Langsam ging er zum Ausgang und schaute sich nocheinmal um. Wie herrlich Hund aussah. Und wie sehr es ihm leid tat, nun gehen zu müssen.


19.02.2009 13:34:50 
Farafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch stand Fara auf und lief hinter Hund her. Wenn sie nicht gehorchen würde, würde sie alles nur noch schlimmer machen.
Es war wie Hund gesagt hatte...Ismar hatte hier die Macht. Egal was sie zu ihm sagen würde, er würde sich nicht ändern, denn er wollte es gar nicht. Auch wenn es Fara schwer fiel dies zu akzeptieren, so würde sie es zu mindestens glauben müssen. Irgendwer hatte Ismar zu dem gemacht was er war und sie alleine würde dies auch nicht ändern können.
Dabei hatte sie doch nur geglaubt dass hinter Ismar noch weit mehr steckte als der Sklavenhändler, der er war.

Wieder an den Balken gefesselt zu sein, war kein gutes Gefühl. Doch das Lederhemd unter ihrer Kleidung vermittelte ihr immerhin eine gewisse trügerische Sicherheit. Egal was kommen würde, sie würde sicher nicht irgendetwas tun, das Ismar gefallen könnte.
Sie würde nicht schreien, sie würde nicht weinen und flehen, das würde sie erst recht nicht tun.
„Es ist mir egal dass er keinen anderen Weg kennt, als seinen Gefühlen durch Gewalt Ausdruck zu verleihen. Das ist keine Entschuldigung für sein Verhalten.“
Gab sie Hund etwas schroff als Antwort.
„Entschuldige bitte Hund, ich wollte dich nicht so anfahren.“
Das hatte sie wirklich nicht gewollt. Doch Fara war nicht gewillt dies als Ausrede für Ismars Verhalten gelten zu lassen.
Es tat ihr wirklich Leid, das er keine schöne Kindheit hatte und auch sein Leben als Erwachsener Mann nicht unbedingt so verlief wie er es sich wünschte, doch er konnte nicht ständig seine Vergangenheit als Entschuldigung missbrauchen.

“ Hast Du so viel Einfluss auf Deinen Vater?"
Fara schüttelte leicht den Kopf.
„Nein ,nein habe ich nicht. Mein Vater tut nur was er möchte und nicht was man ihm rät. Bisher allerdings hat er immer gute Entscheidungen getroffen. Doch wenn ich ein Versprechen gebe, dann werde ich dafür sorgen dass es eingehalten wird.
Auch wenn mein Vater vielleicht nicht der beste Vater ist den man sich wünschen kann, so ist er doch ein gerechter Mensch und würde mich erst einmal anhören. Außerdem bin ich seine kleine Tochter.“

Fügte sie noch mit einem Augenzwinkern hinzu.
Ihr Vater konnte ihr wirklich nicht viele Bitten abschlagen. Ob er das aus Liebe tat oder nur um endlich seine Ruhe vor ihr zu haben, wusste die Richstochter nicht und so genau wollte sie darüber auch nicht nachdenken.
Eigentlich schlug ihr Vater ihr nur eine Bitte ab.
Und die hatte sie sich im Prinzip mit ihrem kleinen Ausflug selbst erfüllt.

Hund erhob sich und öffnete eine Kiste. Sie konnte sich schon denken was es als nächstes Vorzubereiten war und wieder kehrte das mulmige Gefühl zurück. Ismar war diesmal wirklich wütend, auch wenn sie das letze mal schon gedacht hatte, dass er kaum noch wütender werden konnte. Doch sie hatte sich getäuscht und war eines besseren belehrt worden. Ismar konnte noch wütender werden und wahrscheinlich war dies hier noch lange nicht alles.
Fara konnte nicht mit ansehen was Hund da alles vorbereitete und so sah sie bewusst in eine andere Richtung.
Still betete sie das Ismar endlich kommen würde, denn die Ungewissheit wann der Sklavenhändler wieder in den Wagen kommen würde, war für sie beinahe schlimmer zu ertragen wie das Wissen darüber, dass er sie dann schlagen würde.

Ismars Schritte waren zu hören und tatsächlich stand er wenig später im Wagen und sah sich um.
Fara blickte ihn nur kurz an und das so böse wie sie konnte. Noch immer war sie hin und her gerissen.
Sollte sie wirklich nicht mehr versuchen Ismar zu ändern? Oder sollte sie wieder einmal nicht auf jemand anderes hören, sondern nur auf sich selbst? Sie wusste es nicht. Wahrscheinlich würde sie wieder einmal das falsche tun. Genau wie ihr Vater ihr oft gesagt hatte. Sie war eine Frau und Entscheidungen zu treffen, lag nicht in deren ermessen. Das sollte man lieber den Männern überlassen. Für solche Denkweisen hatte Fara kein Verständnis und auch ihr Vater hatte das in diesem Moment erfahren müssen. Bezahlt hatte sie dies mit einer kräftigen Ohrfeige und einigen anderen Strafen.

Als Ismar damit begann auf Hund einzuschlagen, blickte Fara starr gerade aus. Wirklich wegschauen konnte sie nicht, doch sie würde Hund in seinem Elend sicher nicht auch noch anstarren. Stattdessen konzentrierte sie sich auf die gegenüberliegende Wand und versuchte das Geräusch des surrenden Lederriemens zu ignorieren.
Trotzdem konnte sie nicht verhindern, dass sie bei jedem Schlag der Hund traf, leicht zusammen zuckte.

Für Hund würde sie damit aufhören Ismar zu provozieren. Er würde dafür genauso bestraft werden wie sie. Fara machte es nichts oder beinahe nichts aus für ihr Verhalten bestraft zu werden, sah man einmal von der Bestrafung ab. Doch dass Hund ebenfalls unter ihrem Verhalten leiden musste, konnte sie nicht akzeptieren.

Plötzlich war Ismar bei ihr und schlug sie, ohne ein Wort über irgendetwas zu verlieren.
Fara schloss die Augen und biss sich auf die Lippen. Die Schläge waren nicht so fest wie beim ersten Mal und sie war Hund unendlich dankbar dafür dass er sie so, schlechter zu erreichen, angebunden hatte und ihr das Lederhemd gegeben hatte.
Ismars Wut schien schnell verraucht zu sein, denn schon nach wenigen Schlägen lies er wieder von ihr ab und kniete sich vor Hund. Was er zu ihm sagte verstand sie nicht, denn Fara war darum bemüht den Sklavenhändler nicht anzusehen.
Erstens wollte sie nicht das funkeln in seinen Augen sehen und zum anderen wollte sie ihn einfach ignorieren. Wenn sie Hund zuliebe ihren Mund halten wollte, dann würde dies nur gehen, wenn sie Ismar nicht mehr allzu oft über den Weg lief.

Erst als der Sklavenhändler den Wagen wieder verlassen hatte, senkte Fara ihren Blick und sah zu Hund. Die Striemen auf seinem Rücken, welche der Lederriemen hinterlassen hatte, trieben Fara die Tränen in die Augen. Schnell blickte sie wieder nach oben, denn sie wollte nicht dass Hund etwas bemerkte.
Auch wenn es gegen ihre Natur war, so musste sie wohl oder übel das Verhalten des Sklavenhändlers ab jetzt dulden. Sonst würde nur Hund dafür bezahlen müssen und er hatte es am wenigsten verdient.
„Geht…geht es dir gut, Hund? Lass mich bitte später nach deinen Wunden sehen.“
Wenn sie ihm etwas helfen konnte, dann würde sie dies tun.
Wenigstens etwas wollte sie versuchen richtig zu machen.








19.02.2009 16:55:28   
Hundfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hund blickte noch einmal auf und zu ihr herüber, als sie so schroff antwortete. "Nein, keine Entschuldigung. Aber der Grund. Vielleicht... vielleicht lehrt ihn eines Tages jemand einen anderen Weg. Aber das wird nicht mit wenigen Worten und innerhalb kurzer Zeit gehen, verstehst Du? Er ist kein schlechter Mensch. Er... bedauert es, so zu sein. Glaube mir... Nachts zeigt er mir oft sein wahres Gesicht."

Als sie dann ehrlich sagte, daß ihr Einfluß auf ihren Vater zwar nicht so groß war, aber sie dann andeutete, daß seine kleine Tochter so ihre Methoden hatte, mußte er lächeln. "Ich weiß nicht, wie er ist, ich ... habe Ehrfurcht vor ihm und... naja, so oft habe ich ihn nicht mal gesehen."

Viel zu bald hörten sie Schritte auf den Wagen zukommen und schon war zu hören und zu spüren, wie jeamand aufstieg. Ismar trat ein und Hund blickte demütig zu Boden. Er zitterte leicht, denn wenn Ismars Zorn nicht grooß genug war, um all die sorgfältigen Vorbereitungen zu übersehen, dann würde es richtig schlimm werden. Hund konnte nur hoffen, daß sein Herr viel zu wütend war, um auf Kleinigkeiten zu achten.

Es blieb ihm nicht viel Zeit, darüber nachzudenken. Schon klatschte der Lederriemen auf und entrang ihm ein schmerzvolles Stöhnen. Schlag auf Schlag folgte, heiße, brennende Spuren hinterlassend. Warum sagte er nichts? Warum war er so still dabei? Hund wand sich unter den harten Schlägen, schrie auch ein paar mal auf, wenn eine besonders empfindliche Stelle getroffen wurde. Dann hörten die Schläge auf. Ismar wandte sich Fara zu und bedachte auch sie mit einigen Schlägen. Hoffentlich hatten Hunds Vorkehrungen dafür gesorgt, daß es für sie nicht zu schlimm wurde.

Dann kam Ismar zu ihm zurück. Zog ihn am Halsband ganz nah zu sich heran. Erzieh sie mir... Für jedes Vergehen, das sie begeht, wirst Du bestraft werden. Hund schluckte. "Ja, Herr", bestätigte er leise. Ein Schauder überlief ihn, als Ismars Lippen sein Ohr so sanft berührten beim sprechen. Es erinnerte ihn an jene ersten Tage. War wie eine unheilvolle Verheißung. Dann ging Ismar und Hund atmete auf.

Langsam rappelte er sich auf. "Es... es geht schon", sagte er und log dabei nur ein ganz kleines bißchen. Er stolperte zu Fara und löste mit noch leicht zittrigen Fingern ihre Fesseln. "Hat... hat er Dir wehgetan? Ich habe eine Salbe, die hilft gut. Vielleicht, wenn Du so nett wärest, könntest Du sie bei mir auftragen an den Stellen, wo ich selbst nicht drankomme?" Er blickte sie treuherzig an. Und ging zu seinen Fellen, zwischen denen der Tiegel versteckt war.


19.02.2009 19:02:45   
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Misstrauisch blickte sie Hund an. Dass es ihm gut ging, wollte sie nicht glauben, aber trotzdem schwieg sie. Nachdem Hund sie losgemacht hatte, brauchte sie erst einen kurzen Moment bis das Schwindelgefühl etwas nachgelassen hatte.
„Nein, nein das hat er nicht Hund.“ Leicht schüttelte sie den Kopf. Ihr Körper schmerzte zwar, doch es war nicht einmal ansatzweise so schlimm wie beim ersten Mal. Und das war einzig und alleine Hund zu verdanken.
„Ich helf dir beim Auftragen Hund, das ist doch selbstverständlich.“ Fara lächelte schwach und lief ein paar Schritte hinter Hund her.
„Was genau hat Ismar zu dir gesagt?“ Die Richstochter hatte nicht verstanden was der Sklavenhändler zu seinem Sklaven gesagt hatte. Aber sie konnte sich nicht vorstellen, dass es etwas Nettes gewesen war.





21.02.2009 19:40:39   
Hundfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hund brauchte nicht lange, die Salbe zu finden. "Ismar gab sie mir..." Ein Zeichen seiner Fürsorge. Hund hatte das in den ersten Tagen damals nicht verstanden. Doch mittlerweile glaubte er zu wissen, warum Ismar so handelte. Oder war das auch nur ein Wunsch? Hund blickte Fara an, als sie fragte, was Ismar genau gesagt hatte. "Er..." Hund reichte ihr die Salbe und versuchte damit etwas Zeit zu gewinnen. Ob er ihr alles sagen sollte? Oder nur einen Teil? Was wäre das Klügere?

Doch dann traf sein Blick den ihren und es war ihm unmöglich, auch nur das Geringste zurückzuhalten. Dieses Mädchen würde er niemals belügen können. Und ihr auch nichts verschweigen. Wer schon brachte es fertig, diesem Blick zu widerstehen? Er jedenfalls nicht. "Er sagte, ich dürfte Deine Fesseln löse. Und... ich soll Dich für ihn erziehen. Er sagte, für jedes Deiner Vergehen würde ich bestraft werden. Und... daß er mit mir noch nicht fertig ist. Ich soll wieder dort knien, wenn er zurück kommt." Sein Blick war treuherzig, als er sie nun anblickte. Erziehen... Niemals. Lieber nahm er für sie alles auf sich. Sie war so schön und unschuldig. Er wollte, daß sie sicher und unberührt nach Hause zurückkehrte.


22.02.2009 16:33:44   
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Die Salbe in der Hand haltend, blickte sie Hund abwartend an. Fara wollte unbedingt wissen was Ismar gesagt hatte. Irgendwie ärgerte sie es, dass sie so viel wert darauf legte was der Sklavenhändler zu Hund gesagt hatte, doch ihre Neugier konnte sie einfach nicht ablegen.

Die Richtochter hoffte sehr das Hund ihr die Wahrheit sagten würde. Sie vertraute dem Sklave und es würde sie verletzen wenn er sie anlügen würde. "Er sagte, ich dürfte Deine Fesseln löse. Und... ich soll Dich für ihn erziehen. Er sagte, für jedes Deiner Vergehen würde ich bestraft werden. Und... daß er mit mir noch nicht fertig ist. Ich soll wieder dort knien, wenn er zurück kommt."
Noch bevor sie wusste was sie tat, war sie Hund um den Hals gefallen. Er durfte das nicht tun.
"Bitte Hund. Du kannst... du darfst das nicht tun. Ich verspreche auch das ich alles tun werde was Ismar von mir verlangt."
Erst jetzt wurde ihr bewusst was sie da eigentlich tat und so löste sie sich schnell wieder aus der Umarmung und blickte Hund mit geröteten Wangen an. "Entschuldige." murmelte sie leise. Dann jedoch hatte sie ihre Fassung wieder erlangt und sprach weiter.
"Ich kann nicht einfach hinnehmen wie Ismar mit dir oder den anderen umgeht. Er hat sich nicht so zu benehmen, aber... aber er darf seine Wut nicht an dir auslassen. Das werde ich nicht zulassen. Also..." Fara seufzte "... werde ich tun was er will. Ich werde meinen Mund halten."
Das würde ihr sicher nicht leicht fallen, doch Fara wollte nicht das Hund für ihr Verhalten bestraft wird. Das hatte er nicht verdient.



bearbeitet von Fara am 24.02.2009 20:48:03

24.02.2009 20:47:03   
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Sie umarmte ihn! Sie umarmte ihn einfach! Es war, als würde die Sonne in seinem Herzen aufgehen. So warm, so hell, so rein und wunderschön! Das Blut rauschte so in seinen Ohren, daß er ihre Worte nur wie durch dicke Wolle hörte. Doch das alles währte nur einen kurzen, viel zu kurzen Moment. Schon hatte sie die Umarmung gelöst, gerade, als er sie hatte herzlich erwidern wollen. Und da stand sie nun. Mit geröteten Wangen, die sie noch hübscher aussehen ließen als sonst. Verlegen senkte er den Blick. Unfähig, etwas zu sagen.

Erst nach einer Weile, als sie gefaßt weitersprach, fand auch er seine Sprache wieder. Vorsichtig faßte er nach ihrer Hand und hoffte, daß sie sie nicht wegziehen würde. "Doch, ich muß gehorchen. Es mag nicht richtig sein, was er tut. Aber so änderst Du nichts, Du machst ihn nur wütender. Es... muß langsam geschehen. Hast Du... hast Du den Mut, es zu versuchen?" Er blickte sie an, versuchte, ihren Blick zu fangen. "Was Ismar sucht, ist Anerkennung. Die Römer verachten ihn als unzivilisierten Germanen. Die Mattiaker verachten ihn als Römer. Wo er hinkommt, schauen die Menschen auf ihn herab und treten ihn, wo sie nur können. Seine Familie... die sind die schlimmsten." Vor denen hatte auch Hund Angst. Niemals betrat er deren Haus. "Willst Du Ismar zeigen, daß er ein Mensch ist? Daß Du ihn anerkennst? Willst Du ihm zeigen, wie er seine Wut loswerden kann, außer durch Schläge und Grausamkeiten?"


25.02.2009 19:31:00   
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Dass sie nichts tun konnte, machte die junge Richstochter beinahe wahnsinnig. Doch wusste sie, dass sie tun musste was der Sklavenhändler von ihr erwartete. Sonst würde nur Hund darunter leiden müssen und er hatte es am wenigsten verdient.

Ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht als Hund nach ihrer Hand griff. Gerne lies sie dies geschehen und wiederstand dem ersten Impuls ihre Hand wegzuziehen.
„Ich weiß dass du gehorchen musst, doch ich kann es nicht akzeptieren. Das musst du verstehen Hund. Doch ich werde nichts tun was dich in Schwierigkeiten bringt, das Verspreche ich dir.“
Das Ismar Anerkennung suchte, hatte sie sich beinahe gedacht, doch indem er Menschen schlug konnte er sich keine Anerkennung holen.
Wer hieß dieses Verhalten schon gut? Sie jedenfalls nicht. Doch Fara glaubte auch nicht daran, dass es Ismar wichtig war, was sie von ihm dachte.
In seinen Augen war sie einfach nur die Tochter des Richs und er machte sich wahrscheinlich mehr Sorgen darum was ihn erwarten würde, wenn sie wieder im Dorf waren, als darüber was sie dachte.
„Ich bin mutig genug um alles zu versuchen.“ Erwiderte sie mit fester Stimme. Wenn Hund einen Weg wusste, Ismar zu beweisen das er etwas wert war, dann würde sie es versuchen.

„Seine Familie... die sind die schlimmsten." Fara senkte betreten den Kopf. Sie wusste dass ihr Vater große Stücke auf Ismars Familie hielt und viel Wert auf ihre Meinung legte. Dies jedoch behielt sie lieber für sich. Sie liebte ihren Vater und wollte nicht dass irgendjemand schlecht von ihm dachte.
„Sag mir was ich tun soll und ich werde es tun.“ Um ihre Aussage noch zu bekräftigen, drückte sie kurz die Hand des Sklaven.




26.02.2009 11:14:14   
Hundfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Sie zog die Hand nicht weg! Hunds Herz schien vor Freude fast zu hüpfen, als ihm dies bewußt wurde. Glücklich hielt er die Hand weiter in der seinen, leicht und ohne Zwang. Wenn solche Momente nur ewig dauern könnten! Denn natürlich wußte Hund nur zu genau, daß solche Momente selten waren. Und daß sie, wenn Fara wieder zuhause war, nie wieder vorkommen würden.

"Du mußt es nicht akzeptieren. Mir genügt es, wenn Du weder mich, - noch Dich selbst in Schwierigkeiten bringst." Denn dann mußte er nicht fürchten, daß Ismar ihr Schmerzen zufügte. Doch wie es nun weitergehen sollte, das wußte Hund auch nicht so genau. Ihre Fragen brachten ihn in ziemliche Verlegenheit. Einen richtigen Plan hatte er schließlich nicht. Doch ihr leichter Händedruck machte ihm Mut, wenigstens mit seiner ersten Idee herauszurücken. "Vielleicht... vielleicht würde es für den Anfang helfen, wenn Du ihn mal ganz beiläufig als Mattiaker bezeichnen würdest. Wenn Du... ihn spüren lassen würdest, daß er ein ganz normaler Dorfbewohner für Dich ist." Er lächelte sie schüchtern an. "Und dann... sollten wir eine Art Taktik entwickeln, wie wir weiter vorgehen. Wie... wie wirst Du Deine Wut los? Was tust Du, wenn Du wütend bist?"


26.02.2009 19:46:48   
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Bevor sie sagte, dachte sie lange und ausführlich über ihre Antwort nach.
"Gut, dann werde ich versuchen deinen Vorschlag umzusetzen. Für mich ist er ja auch ein Mattiaker wie jeder andere. Ich hab noch nie darüber nachgedacht ob er mehr Römer ist oder nicht."
Noch immer hielt er ihre Hand und Fara wollte auch nicht das er sie wieder loslies. Hier mit Hund zu sein, vermittelte ihr das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Dankbar lächelte sie Hund an.
"Wie... wie wirst Du Deine Wut los? Was tust Du, wenn Du wütend bist?"
Mit einem leichten Schmollmund blickte sie Hund an. "Hm... wenn ich Zuhause wütend bin dann reite ich aus, oder geh im Wald spazieren. Aber das sind Dinge die man hier nicht wirklich gut tun kann. Was machst du Hund? Bist du nicht oft wütend auf Ismar? Wie...wie hälst du das aus?"



26.02.2009 20:02:38   
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Hund nickte bedächtig. "Ich glaube, daß die meisten im Dorf das so sehen wie Du. Aber er glaubt, daß alles es so sehen wie sein Vater und seine Brüder. Deshalb.. würde es helfen, wenn Du es irgendwie aussprechen würdest. Ich hoffe wenigstens, daß es helfen würde." Ganz sicher war er sich nicht. Wie auch? Es baute ja auf Vermutungen, die er widerum aus seinen Beobachtungen schloß. Dabei waren seine Beobachtungen ja zwangsläufig auch nur bruchstückhaft, da er ja nicht immer bei seinem Herrn war.

Wie süß sie war mit dem kleinen Schmollmund. Hund konnte sich daran gar nicht sattsehen. Er mußte sich zwingen, sich auf ihre Worte zu konzentrieren. Ausreiten. Im Wald spazieren gehen. Das paßte nicht unbedingt für Ismar. "Ich... ich bin nicht wütend auf ihn. Ich... fürchte ihn. Wut habe ich schon lange nicht mehr empfunden. Früher... Zuhause ... habe ich irgendwas schweißtreibendes gemacht. Irgendeine Arbeit, die gerade anlag. Oder habe mein Holzschwert genommen und habe am Holzpfahl trainiert. Im Grunde also auch Schläge. Aber nur gegen einen Holzpfahl." Er wurde rot. Das hatte immer am besten geholfen. Vielleicht war er Ismar gar nicht so unähnlich. "Vielleicht braucht er so etwas. Eine schweißtreibende Aufgabe, die niemandem schadet. Holzhacken oder so. Das einzige schweißtreibende, das er tut, ist tatsächlich Sklaven verprügeln. Und genau das tut er ja auch, wenn er wütend ist."


28.02.2009 17:42:15   
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Das war aber auch verflixt schwierig.
Wie immer wenn sie angestrengt nachdachte, kaute sie unbewusst auf ihrer Unterlippe herum.
Ihr Vater sah Ismar auch anders. Das wusste sie. Schließlich machte er daraus kein Geheimnis. Trotzdem behielt sie dies vorerst einmal für sich. Vielleicht war es Hund noch nicht aufgefallen was für ein Mensch ihr Vater sein konnte.
"Also gut, dann werde ich versuchen das irgendwann einmal beiläufig zu erwähnen. Sicher bietet sich einmal eine Gelegenheit."

Die andere Sache war dann schon schwieriger. Dass Hund fürher an einem Holzpfahl trainiert hatte, nahm sie mit großen Augen zur Kenntnis. Sicher war oder wäre er ein guter Krieger gewesen. Fara bewunderte ihn und auch ihren Bruder wirklich um all die Dinge die sie hätten machen können. Auch sie hätte gerne gelernt wie man richtig mit einem Schwert umgeht. Doch ihr Bruder hatte ihr nur das nötigste beigebracht.
Schnell vertrieb sie diese Gedanken wieder aus ihrem Kopf, denn hier ging es nicht um das was sie gerne hätte, sondern darum wie sie und Hund Ismar helfen konnten.
"Vielleicht...vielleicht wäre es besser wenn Ismar von seiner Familie wegbleiben würde. Solange er immer wieder zu ihnen zurückkehren muss, wird er sich kaum ändern. Wir können hier jetzt alles mögliche versuchen und haben vielleicht sogar etwas erfolg, aber was soll er tun, wenn er wieder ins Dorf zurückkehrt?"



01.03.2009 18:02:56   
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"Bestimmt. Ich bin sicher, daß es Gelegenheiten dazu geben wird." Hund lächelte sie an. Daß sie es versuchen wollte, bedeutete ihm sehr viel. Immerhin könnte sie sich genauso gut abwenden und Ismar einfach weiterhin verachten, statt zu versuchen, etwas zu ändern. Daß sie es versuchte, fand er ausgesprochen mutig. Und er wußte ganz genau, ohne sie würde er sich keine solchen Gedanken darum machen, wie man Ismars und damit auch sein Leben zum Positiven ändern könnte.

Von seiner Familie wegbleiben? Keine schlechte Idee, es waren diese Besuche, die immer wieder alles schlimmer machten. Aber würde das gehen? "Ich... ich bin mir nicht sicher. Aber... Eigentlich hätte er ihnen längst den Rücken kehren können. Ich glaube... also, ich weiß es wirklich nicht genau, aber... ich könnte mir vorstellen, daß er jedes mal auf Anerkennung hofft. Er muß ihnen ja einen großen Teil seiner Einkünfte geben. Und vielleicht hofft er, daß sie einmal sagen: Das hast Du gut gemacht, ich bin stolz auf Dich. Vor allem sein Vater... Wenn der so etwas sagen würde, das würde Ismar wirklich ändern. Aber sein Vater würde so etwas niemals sagen. Niemals."


05.03.2009 18:59:20   
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Ismar war gedankenverloren durch die Straßen gegangen und stand nun vor seinen leeren Wagen. Wortlos gab er Germane einen Anteil an das Geschäft. Denn als einziger seiner Sklaven wurde dieser von Ismar mitbedacht. Denn so würde er sicher besser auf die Ware acht geben.
Wortlos schickte er ihn in seine Freizeit.

Diesen Wink kannte Germane. Grinsend verneigte er sich, gab noch ein paar befehle an die anderen Sklaven um sich dann in die Taverne zu machen. Heute war ein wirklich guter Tag.

Noch immer ein wenig verwirrt ging Ismar auf und ab. Dann betrachtete er die anderen Arbeitssklaven...lange...so lange dass diese schon befürchteten nun hart bestraft zu werden. Also machten sie sich daran die Wagen ordentlichst von außen zu säubern. Dann würden sie nacheinander beide von innern reinigen. Es sei denn Ismar würde diese Aufgabe Hund überlassen. Das würden sie abwarten müssen.
Zufrieden nickte der Sklavenhändler nur und ging zu seinem Wagen. Langsam kletterte er rauf, nichtsahnend, wie glücklich er seine Sklaven gerade gemacht hatte.
Es wurde geredet. Doch dass interessierte ihn erstmal nicht. Anscheinend war das Gespräch eh beendet, als er das Wageninnere betrat.
Er stand nur da. Sein Gesicht zeigte wie nachdenklich der Herr war. Die Kiefermuskeln arbeiteten und die Augen gingen umher.


06.03.2009 20:39:37 
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