Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
von Grimoalds Hütte - Auf daß die Hütte voll werde...
Sehr schnell nach seinem Klopfen wurde die Tür geöffnet. Die Magd war wohl gerade zufällig in Türnähe gewesen. Gemeinsam traten Grimoald und Livia ein. "So da bin ich wieder. Mit Livia...", lächelte er und trat auf Alarich zu.
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
pp: Grimoalds Hütte - auf dass die Hütte voll werde Kaum hatte Grimoald an der Tür geklopft, hatte die Magd auch schon geöffnet und die beiden aufgefordert, einzutreten. "Heilsa, Alarich! Ich nehme an, wir sind wegen Drusilla hier!" Da sah sie Pera und schob ein "Heilsa Pera!" hinterher. Wenn schon andere anwesend waren, dann konnte man sie wenigstens grüßen, zumal offenbar auch der Römer ihr Gesprächspartner war, so wie er da saß.
Livias GEsicht war ernst. Jeder, der in Mogontiacum gelebt hatte, kannte die Gens Valeria, eine Vertreterin der selben hier zu haben, war höchst unsicher.
bearbeitet von Flavia Livia am 20.01.2009 20:21:15
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Als wenn er sie gerufen hätte, erschienen Grimoald und Livia. „Heilsa Livia. Grimoald.“ Alarich nickte nochmals zur Begrüßung des Jägers, stand jedoch nicht auf sondern deutete mit der Hand auf die Bank ihm gegenüber. „Bitte setzt euch. Pera!“ Dies sollte das Zeichen für Pera sein, den Gästen etwas zu trinken anzubieten. Alarich kam sofort zur Sache. „Pera erklärte mir eben, das dieser Legat in Mogontiacum der Stellvertreter des Stadthalters sei, und unser ‚Gast’ wohl mit ihm verwandt sei.“ Ohne Umschweife wand sich Alarich an Livia. „Livia, kennst du die Frau die Grimoald soeben in eure Hütte gebracht hat?“
Beiträge: 416 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Heilsa", grüßte Pera, als die beiden eintraten. Und wie jedes mal, wenn sie sich irgendwie sahen, Begegnungen konnte man es bisher ja kaum nennen, konnte er seinen Blick kaum von Livia wenden. Er verstand nicht, warum sie hier war. Und noch weniger, warum sie ihm aus dem Weg ging.
Die Stimme des Richs riß ihn aus seinen Gedanken. Pera wußte natürlich, was Alarich von ihm wollte und zögerte auch nicht, dem unausgesprochenen Befehl nachzukommen. Für heute hatte er schon genug auf dem Konto, er mußte es wirklich nicht auf die Spitze treiben. Also fragte er höflich, was die Gäste trinken wollten und schenkte entsprechend ein.
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
ALs sich der Rich so direkt an sie wandte, sah Livia ihn ernst an: "Nein, ich bin mir relativ sicher, sie noch nie gesehen zu haben, aber ich kenne den Legaten Ouintus Valerius Maximus, da sie den selben Gensnamen tragen, sind sie mindestens entfernt verwandt. Ich kenne ihn nicht sehr gut, aber er war einige Male bei uns zu Gast. Er ist ein besonnener Mann, aber seine Verbindung zum STadthalter macht mir Sorgen! Wenn Drusilla auf dem Weg zu ihm war und nicht ankommt, dann wird er den STadthalter informieren und dann haben wir hier vermutlich bald eine Legion am Hals!"
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald hatte sich Bier einschenken lassen und trank den Becher ungeniert gleich halb leer. Er war lange unterwegs gewesen, da war sein Durst ja sicher verständlich. Während dessen hörte er aufmerksam zu, was Alarich und Livia sagten. Er blickte von einem zum anderen - und schließlich auch zu Pera. "Und was bedeutet das? Hat er die Macht, eine Armee gegen uns in Gang zu setzen?" Da hatte er ja offenbar voll in eine Wespennest gestochen!
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"So ungefähr!", erwiderte Livia knapp. Ja, es war ernst, sher ernst, die Lage. Sie blickte Alarich an: "Ich sehe eigentlich nur eine Möglichkeit, wenn wir hier nicht mit mehreren Kohorten zusammenstoßen wollen!"
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Hm…“ nachdenklich legte Alarich wieder seine Hand ans Kinn und rieb darüber. „Sie erwähnte vorhin, dass dieser Maximus ihr Cousin sei und sie auf dem Weg zu einer Villa Rustica gewesen sei.“ Alarich blickte in die Runde. Ihm sagte der Begriff Villa Rustica nichts, aber bestimmt Pera und Livia. „Ich möchte eure Meinung hören.“
Beiträge: 416 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Pera wußte nicht genau, was er nun sagen sollte, sagen durfte. Weder wollte er sich unkooperativ zeigen, noch zum Verräter werden. Wieviel wußte wohl Livia? Er blickte zu ihr herüber. Wenn er zuwenig sagte, würde es durch sie herauskommen. Sagte er zuviel, würde sie ihn für einen Verräter halten. Was nur tun?
"Die Villa Rustica Valeria ist aber ganz schön weit weg von hier." Damit verriet er nicht zuviel. Er zeigte nur, daß sie weit vom Weg abgekommen sein mußte, um hierher zu gelangen.
"Sie müssen erst herausfinden, wo sie sich befindet. Das wird doch vermutlich nicht so einfach sein. Oder weiß jemand, daß sie hier ist?" Was würde mit ihm passieren, wenn römische Soldaten das Dorf angriffen? Es fühlte sich an, als würde eine eiskalte Hand nach seinem Herzen greifen. Wo würde er stehen? Er konnte doch Achodis, Swana, Pharamond... Amalia, Maíghread... Romaeus! Nein, er könnte sie nicht sterben lassen!
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Meiner Meinung nach, wird man wissen, wo sie zuletzt gesehen wurde, allzu weit kann das ja nicht von hier weg sein, also wird man, wenn man sie sucht, auch das Dorf finden! Und was Männer wie der Statthalter finden wollen, das finden sie. Dass sie auch noch so nah mit Maximus verwandt ist, macht die Sache nicht besser!", erwiderte Livia ernst. "Ich würde fast vorschlagen, dass man dafür sorgt, dass sie zu eben jenem Maximus kommt, ohne, dass die Marser dabei auftreten müssen, damit man euch nicht finden kann. Ich wüsste auch eine Möglichkeit wie man das machen könnte. Dazu müsste es mir allerding gelingen, Drusillas Vertrauen zu gewinnen!" sie rieb nachdenklich die HÄnde aneinander. NAtürlich kannte sie auch einige Kniffe um die Vorgesetzten und Oberen auszutricksen. Bei einer so komplizierten Hierarchie war das überlebensnotwendig, auch wenn sie Intrigen hasste.
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Alarich überschlug kurz wie viele Dörfer es hier in der Gegend gab und wie weit Grimoald mit Lucan im Wald gewesen war. Sollten dieser Germanicus und auch Maximus nach Drusilla suchen, dann würden sie tatsächlich recht bald auf dieses Dorf treffen. Eine Umsiedlung würde zu lange dauern, außerdem hatte Alarich nicht nur die hochschwangere Yelva, sondern auch noch andere „Problemkinder“ in seinem Dorf. Mehrere Kohorten hatte Livia gesagt, aber wusste sie als Frau wirklich genügend über die Machtverhältnisse in der Stadt? Alarich wollte mehr Gewissheit. „Pera. Du warst Soldat. Mit wie viel Mann würde dieser Maximus nach seiner Cousine suchen?“ Und was für eine Idee hatte Livia? Das Vertrauen Drusillas zu gewinnen sollte einer Römerin wie Livia nicht schwer fallen. „Was wäre das für eine Idee, Livia?“ Auch in Alarich reifte langsam ein erster Plan. Nachdenklich ging sein Blick zu Grimoald.
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Ich weiß, wo die Villa Rustica VAleria ist und dort in der Nähe lebt ein Mann, der meinem Mann noch einen GEfallen schuldet. Ich würde vorschlagen, dass man Drusilla nach Mogontiacum zurückbringt, ohne, dass das Dorf erwähnt wird. Lucius Domitius heißt der Mann, würde, wenn ich ihn darum bitte, sicher behaupten, er hätte mich seit meinem Verschwinden aus Mogontiacum beherbergt und sei über Drusilla gestolpert. Einige der Kreiger hier müssten sich dann kurzfristig als meine Sklaven ausgeben, andernfalls würde man sie in Mogontiacum wohl gefangennehmen!", erklärte Livia. Drusilla im Dorf war gefährlich, aber Drusilla mit der ERwähnung des Dorfs allein lassen zu wollen, war ebenso gefährlich, das war ja das Dumme. Und von ihrem Mann wusste Livia, was geschah, wenn sich GErmanen den Römern in den WEg stellten und das war nichts Schönes. Ihr Sorge um das Dorf war also zu verstehen.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Nun, immerhin befanden wir uns schon nicht mehr auf Marsergebiet. Ganz so klar wäre es also nicht. Nur wenn der Sklavenhändler quatscht und damit ist ja leider zu rechnen." Auch Grimoald schaute zu dem römischen Sklaven. Viel hatte er ja bisher nicht mit ihm zu tun gehabt. Und so fragte er sich, ob sie seinen Aussagen wohl trauen konnten. "Ja, Pera. Wieviel Mann hat dieser Maximus hinter sich? Und wieviel davon würde er wohl in Bewegung setzen?"
Beiträge: 416 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Pera nagte auf seiner Lippe herum. Diese Fragen gingen langsam an das Eingemachte. Er wolle doch kein Verräter sein! Unsicher blickte er den Rich an, dann wieder auf seine Hände. "Ihr müßtet das doch selbst wissen", begann er zögernd. "Es ist kein Geheimnis, daß in Mogontiacum zwei Legionen stationiert sind. In Vetera nochmal zwei. Sie haben es etwa gleich weit bis hierher... Eine muß in Mogontiacum bleiben. Eine muß in Vetera bleiben... Seit der Schlacht des Varus wird eher viel zu viel losgeschickt als zuwenig... Mehr kann ich euch nicht sagen!" Man konnte ihm anmerken, wie sehr er in der Zwickmühle steckte. Er war noch zuviel Soldat, um alles zu verraten, was er wußte. Aber er wollte auch nicht, daß die Menschen hier zu schaden kommen. "Sie werden angreifen. Entweder um sie zu befreien. Oder um sich zu rächen dafür, daß sie gefangen wurde." Das war eigentlich schon zuviel.
Nachdem er tief durchgeatmet hatte, blickte er zu Livia, die diesen Plan vorgeschlagen hatte. "Das Dorf retten kann das nur, wenn diese Drusilla bereit ist zu lügen. Sie könnte lügen. Sie würde sicher nicht gefoltert. Aber wollen muß sie es natürlich." Im Gegensatz zu ihm. Wenn er zurückkehren würde, egal auf welche Weise, würden sie alles aus ihm herauszupressen versuchen.
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Livias Plan war keine schlechte Idee, aber irgend etwas störte Alarich noch daran. Was wenn Drusilla nicht mitspielen würde? Was wenn die römischen Soldaten in der Zeit hier auftauchen wo Drusilla schon auf dem Weg zur Stadt wäre? Alarich brauchte mehr Zeit zum nachdenken, aber ein paar Anweisungen würde er jetzt geben.
„Livia, dein Vorschlag hat durchaus seinen Reiz. Ich werde diese Möglichkeit bedenken. Vorerst halte ich es für das Beste, wenn du dich um Drusilla kümmern könntest, und es ihr an nichts fehlen läst. Sie ist unser Gast, nicht unsere Gefangene.
Pera, du wirst dich vorerst nur hier in der Hütte aufhalten. Auf jeden Fall wirst du dich fern von ihr halten und keinerlei Kontakt mit ihr haben.“ Alarichs Blick war streng und duldete keinen Widerspruch.
„Grimoald, deine Aufgabe wird es sein diese Drusilla zu beobachten und dir ein Bild von ihr zu machen. Finde heraus ob wir ihr vertrauen können und sage ihr, dass wir sie in Kürze zu ihrem Volk zurück bringen werden. Wie, werden wir später klären.“
Alarich stand auf um deutlich zu zeigen, dass die Unterhaltung vorerst beendet war.