Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Roald machte große Augen als Grim weiter sprach. Es war einleuchtend, dass sie Drusilla so schnell wie möglich zurück bringen mussten, nur wie wollte der Rich das anstellen? In den Wäldern gab es viele Schurken, also mussten entsprechend viele Männer zu ihrem Schutz mit. Und wenn das stimmte, und sie auf einer Reise irgendwo hin überfallen worden war, dann waren gestandene römische Soldaten getötet worden um an sie heran zu kommen. Also noch mehr Männer aus dem Dorf mit schicken. Und das Dorf? Es würde fast ungeschützt zurück bleiben. Eine Verlegung des Dorfes? Alles woanders nochmal aufbauen? Nein, das konnte unmöglich die Richtige Lösung sein. Und was wäre dann mit Yelva und ihrem Kind? Seine Gedanken hatte sich Roald still gemacht. Er fuhr dabei mit dem Finger über seine Unterlippe und sein Blick ruhte in der Ferne.
„Wie viel Zeit bleibt uns, wenn dieser Sklavenhändler wirklich nach Mogontiacum gereist ist und womöglich etwas über unser Dorf ausgeplaudert hat? Reicht die Zeit dann überhaupt um Drusilla zurück zu bringen UND rechtzeitig wieder im Dorf zu sein bevor römische Truppen hier eintreffen? Alarich sollte einen Thing einberufen, damit alle Männer darüber reden können, welches die beste Entscheidung fürs Dorf wäre. Das sollte kein Mann alleine entscheiden dürfen. Versteh mich nicht falsch, Grim, Alarich ist ein weiser Mann und jeder wird auf seinen Rat hören, aber hier geht es offensichtlich um das gesamte Dorf, um jede einzelne Familie, und da sollte doch jeder ein Mitspracherecht haben.“
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Das sind alles gute Fragen, Bruder. Und ich kann sie leider nicht beantworten. Ja, Du hast Recht. Das ist ein Problem, das eine Erläuterung im Thing erfordert. Ich bin sicher, daß Alarich ein solches auch einberufen wird." Zwar hatte der Rich davon nichts gesagt, doch ging Grimoald dennoch sicher davon aus.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald nickte und folgte seinem Bruder zur Hütte. Er konnte es einfach nicht ändern, daß er ein schreckliches Gefühl bei all dem hatte. Und auch nicht, daß er sich schuldig fühlte.
Beiträge: 3608 Mitglied seit: 11.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
tbc.: Alarichs Hütte - Nächtliche Aufregung
"Swana, Swana warte doch." Amalia hatte etwas lauter gesprochen, doch nicht zu laut. Schließlich wollte sie nicht noch jemanden im Dorf wecken. Es waren für diese späte Stunde schon zuviele Menschen wach. Endlich blieb Swana stehen und Amalia hatte sie gleich darauf eingeholt. "Danke. Ich wollte dich etwas fragen." Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe herum. "Pera hat gesagt er hätte dir eine Kette gegeben. Hast...hast du sie noch?"
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
pp: Die Hütte des Richs/ Nächtliche Aufregung
Swana wollte gerade nach dem Türgriff greifen, als sie Amalia hinter sich rufen hörte. Sie drehte sich um und ging ein paar Schritte auf ihre Freundin zu.
"Die Kette? Nein, die habe ich Aswin zurückgegeben. Er stand noch am Tor und ich finde, wenn er dich nicht will, sollte er sie dir selbst zurückgeben...", diese Worte mochten im ersten Moment hart klingen, aber so waren sie nicht von der Imkerin gemeint. "Ach, Amalia...", meinte sie und nahm die Freundin in den Arm, "es tut mir so leid, dass du und Aswin... ich meine, dass er gegangen ist, ohne dir etwas zu sagen, aber muss zu sich selbst finden, seinen eigene Weg, versthshst du... dann wird er zu dir zurückkommen, das weiss ich...", ein paar Tränen hatten sich in ihre Augenwinel gestohlen, denn sie konnte Amalia nur zu gut verstehen, sie selbst durfte ja auch nicht so bei aalrich sein, wie sie es sich wünschte... Schnell wischte sie die Tränen mit dem Handrücken weg, die musste Amalia nicht unbedingt sehen...
Beiträge: 3608 Mitglied seit: 11.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Ach Swana..." Amalia erwiederte die Umarmung der Freundin und blickte diese dann überrascht an. Ihr war nicht entgangen dass sie Tränen in den Augen. Die Heilerin strich ihr noch einmal über die Wange und lächelte Swana an. "Es war in Ordnung dass du ihm die Kette zurückgegeben hast. Wenn er zu sich selbst gefunden hat, dann wird er seinen Weg zurück in die Hütte finden. Verzeih wenn ich frage, aber wie hast du von dem Zwischenfall mit Pera erfahen?"
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Das war nicht so einfach zu beantworten, da sie eigentlich gar nicht in Alarichs Hütte hätte sein dürfen... "Ist irgendwie ne längere Geschichte, Amalia", begann Swana und setzte sich auf die Bank vor der Hütte, "komm setz dich...", meinte sie und machte eine einladende Geste. "Ich habe nicht schlafen können und bevor ich Mechthilta durch mein Hin- und Hergewälze geweckt hätte, bin ich lieber aufgestanden und an die frische Luft gegangen. Na ja, und da habe ich Aswin mit seinem vollgepackten Pferd in Richtung Tor reiten sehen. Normalerweise reitet er nicht nachts weg, wenn er in einem der anderen Dörfer etwas zu erledigen hat... Und nach den Problemen, die Aswin in letzter Zeit hier in letzter Zeit hat, habe ich gedacht, dass er weglaufen will", das war für ihre Freundin bestimmt nicht leicht, sich damit abzufinden, dass ihr Liebster lieber vor Problemen weglief, wie sich diesen zu stellen. "Na ja, und da bin ich halt zu Alarich gegangen...", sie senkte leicht den Blick, weil sie spürte wie ihr die Röte ins Gesicht stieg, aber der Gedanke an diese kurze Umarmung liess sie lächeln, auch wenn sie eigtentlich aus einem traurigen Anlass war. Wie gut, dass es dunkel ist und Amalia es nicht sehen kann..., dachte Swana erleichtert.
Beiträge: 3608 Mitglied seit: 11.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Auf Swanas Aufforderung setze sie sich auf die Bank und blickte diese abwartend an. Eine längere Geschichte? Das klang ja interessant. Geduldig hörte sie Swana zu. Es war nicht leicht für sie zu hören, dass Aswin es vorzog aleine das Dorf zu verlassen, statt zu ihr zu kommen und mit ihr zu reden. Amalia wusste, dass er nicht anders gekonnt hatte und trotzdem hätte sie sich gewünscht, dass er wenigstens versucht hätte es ihr zu erklären. Die Heilerin war Swana wirklich sehr dankbar, für das was sie getan hatte. Das sie den Blick leicht senkte, interpretierte Amalia falsch. Denn sie dachte, dass es etwas mit Aswin zu tun haben müsste. "Ich danke dir Swana. Auch wenn ich nichts dagegen tun konnte, dass Aswin das Dorf verlässt, so bin ich dankbar dafür dass er nun die Kette meiner Mutter bei sich hat. Sie wird ihn vielleicht daran erinnern, dass jemand hier auf ihn wartet." Bevor sie zurück in ihre Hütte gehen wollte, wollte sie Swana noch etwas anderes fragen. "Bitte entschuldige Swana, wenn diese Frage etwas zu persönlich klingt, aber ...naja... du bist in letzer Zeit oft mit Alarich unterwegs. Hast du irgendwelche Sorgen, belastet dich etwas? Du weißt du kannst mit mir über alles reden." Besorgt blickte sie Swana an.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Ach, Amalia, du musst mir doch nicht danken, ich konnte doch gar nichts anderes tun, als ihm die Kette wiedergeben...", lächelnd sah Swana die Heilerin an, "... du bist meine Freundin und Aswin ist Alarichs Sohn, ich möchte keinen von euch beiden unglücklich sehen. Es tut mir leid, dass ich ihn auch nicht aufhalten konnte, aber da er dich wirklich liebt, wird er zurückkommen." Aufmunternd drückte sie die Hand der Freundin.
"Mich...? Etwas belasten?", etwas verwirrtt sah sie ihre Freundin an, die sie mit beorgtem Blick anschaute. "Nein, Amalia, ich habe keine Sorgen... das hat nichts mit Sorgen zu tun, warum ich so oft bei Alarich bin...", ein verträumtes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, "ich weiss dass ich mit dir über alles reden kann, aber wegen deines Liebeskummers mit Aswin, habe ich nichts gesagt, ich wollte nicht, dass du noch trauriger wirst, wenn ich dir von meinem Glück erzähle."
Beiträge: 3608 Mitglied seit: 11.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
...wenn ich dir von meinem Glück erzähle." Amalia glaubte ihren Ohren kaum zu trauen. Was hatte Swana da eben gesagt? Irgendetwas musste wohl in letzer Zeit an ihr vorbeigegangen sein. "Aber Swana...das ist doch wundervoll. Ich freu mich ja so für dich." Es war wirklich schön das Swana ihr Glück gefunden hatte. Amalia umarmte ihre Freundin und sprach dieser Glückwünsche aus. "Wer..." Bevor sie die Worte zu ende sprechen konnte, dämmerte ihr die ganze Geschichte. Ein breites Lächeln erschien auf ihren Lippe. "Darum warst du so oft bei Alarich."
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
=> Fortsetzung von Alarichs Dorf / Der Thingplatz
Sie waren langsam und ins Gespräch versunken vom Thingplatz zur Hütte zurück gegangen, und gerade hatte Grim gefragt, was er, Roald, von Drusilla hielt. Bis jetzt hatte Roald nicht all zu viel von ihr mitbekommen, außer gestern Abend beim Essen, hatte er sie noch nicht weiter kennen gelernt.
„Ich weiß nicht recht Grim.“ Roald schaute sich vorsichtig um, ob Drusilla auch nicht irgend wo in der Nähe war. Er konnte sie nicht sehen, sprach aber trotzdem leise mit seinem Bruder. „Sie macht auf mich einen unglaublich eingebildeten Eindruck und ich kann sie nicht leiden.“ Letzteres platzte einfach so aus ihm heraus. „Wir sollten sie wirklich so schnell wie möglich von hier fort bringen, und zwar bevor sie auf schlechte Ideen kommt und womöglich Lucan mit nehmen möchte. Wenn du ein so ungutes Gefühl hast, dann lass lieber mich mitgehen und wir finden auch eine andere Lösung als die, dass Livia geht.“ Doch auf anhieb wollte Roald nichts besseres einfallen. An sich war es keine schlechte Idee, als ‚Sklaven’ in Livias Gefolgschaft nach Mogontiacum zu reisen. Und sollte der Rich diesen Vorschlag als den Besten erachten, dann würde Grim seine Frau auf keinen Fall alleine ziehen lassen. „Was meinst du, Grim?“
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald seufzte und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht, ich weiß es einfach nicht. Sie ist schwierig. Sie scheint wirklich zu glauben, sie hätte hier irgendetwas zu sagen. Lucan mitnehmen, soweit kommt es noch!" Er schüttelte den Kopf und stützte sich mit einer Hand am Dach ab. Was war denn das? War da eine Stelle etwas heller als der Rest des Daches? Er runzelte die Stirn und begann, an dieser Stelle herumzuzupfen. "Irgendwie habe ich das Gefühl, als würde mir etwas fehlen. Wissen, verstehst Du? Als wäre mir etwas wichtiges entgangen. Und ich frage mich die ganze Zeit, was das ist. Oder kommt das Gefühl nur daher, daß es mir so schwer fällt, Römern zu vertrauen, selbst wenn Livia sagt, sie seien vertrauenswürdig?"
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Vertraut Livia ihr?“ Roald schaute seinen Bruder verwundert an. Er hatte eher den gegenteiligen Eindruck gehabt. „Ich hatte eher das Gefühl das die beiden Frauen sich nicht leiden können. Und das gerade wegen Lucan. Da hat Drusilla wohl eine sehr festgesetzte Meinung. Aber das können wir ihr ja noch austreiben.“ verschmitzt grinste Roald Grim nun an.
Was zupfte Grimoald denn da am Dach rum? Oh nein, das war die Stelle, an der Roald neulich beim ersten Waffentraining von Lucan ein Loch ins Dach geschlagen hatte. Doch er hatte es gut repariert, nur war das Stroh noch neuer und heller wie der Rest vom Dach.
„Ich werde mich Drusilla gegenüber von nun an vorbildlich benehmen, vielleicht ist dann etwas aus ihr heraus zu bekommen. Hat Livia gestern abend noch etwas zu dir gesagt als ihr in euer Schlafstatt lagt?“
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Siehst Du, ich bin schon ganz konfus." Grimoald ließ das Dach Dach sein, auch wenn er sich immer noch fragte, woher diese helle Stelle kam, und wandte sich wieder an seinen Bruder. "Mit Vertrauen meinte ich Vertrauen zu ihren Freunden, die sie um Hilfe bitten will, um Drusilla zurück zu bringen. Ich glaube auch nicht, daß sie Drusilla wirklich vertraut. Gesagt hat sie das allerdings nicht ausdrücklich."