RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Siegmars Dorf » Am Flüsschen in der Nähe des Dorfes - Geschwistergespräch mit Hindernissen
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Am Flüsschen in der Nähe des Dorfes - Geschwistergespräch mit Hindernissen
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Isolde sah ihrem Bruder so lange nach bis dieser aus ihrem Sichtfeld verschwunden war. Hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich würde sie ihn genauso gut behalten und wohlauf wiedersehen wie er nun gegangen war.
Idas Hand war warm und ihr Druck so fest wie immer. Einer plötzlichen Eingebung folgend sagte sie zu ihrer Schwester:
"Wehe du kommst auf dumme Gedanken!"
Streng sah sie die Jüngere an.
"Ich kenne dich... Aber denk nicht mal dran!"
Sie schüttelte leicht den Kopf und setze murmelnd ein "Am besten binde ich dich heute Nacht an mir fest" dahinter.

Es gab niemanden, den Isolde länger und besser kannte als ihre kleine Schwester und natürlich wusste sie auch um deren Abenteuerlust. Sie wollte wahrlich keinen Streit unter Schwestern heraufbeschwören, aber zu groß war die Angst, dass die Rothaarige wirklich auf dumme Spinnereien kam und am Ende klammheimlich das Dorf verließ um dem Bruder und den anderen Männern zu folgen.


bearbeitet von Isolde am 03.02.2011 20:01:59
03.02.2011 18:41:44  
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Ida

Auch Ida sah ihrem Bruder noch lange nach. Wenn sie nicht das Versprechen gegeben hätte, auf Isolde und Maíghread zu achten, dann würde sie nun durchaus in Erwägung ziehen, heute Nacht hinter den Männern herzureiten.... Ein wenig ärgerlich über sich selbst, vorzog Ida ihren Mund und schmollte. Ohr großer Bruder hatte sie ausgetrickst, indem er ihr das Versprechen abgenommen hatte. Er kannte sie einfach zu gut.
Sie konnte es sich gerade noch verkneifen, ärgerlich, über sich selbst, mit dem Fuß aufzustampfen.

Anscheinend hatte Isolde auch etwas bemerkt, denn sie wollte sie sogar heute Nacht anbinden... Ihre Augen funkelten, aber dann überlegte es sich die Rothhaarige anders und grinste ihre Schwester frech an.
"Woran denke ich denn?... ach, was mach dir keine Gedanken. Ich werde schon nichts unüberlegtes tun", versuchte sie ihre Schwester zu beruhigen und drückte ihre Hand.



03.02.2011 20:14:36   
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Onsaker


Endlich war der Mann weg. Zulange durften sie jetzt nicht mehr warten, denn sonst würden die beiden Frauen womöglich auch gehen und dann hätten sie ihre Chance auf ein leichtes, schnelles Abhandeln des Auftrags vergessen können...

Onsakers Blick glitt über den Körper der jungen blonden Frau. Bald würde er sie in seinen Armen spüren... sie mussten sie mitnehmen, auch wenn das nicht Teil des Auftrages war, aber leichter würde sie an die Caledonierin nicht herankommen. Und mit der durften sie keine Spaß haben, sonst wären sie mausetot, das Hatte Foltlaig ihnen mehr als deutlich zu verstehen gegeben... etwas, was er nicht unbedingt verstand, denn 'gebraucht' war die Frau ja sowieso schon...

Als Onsaker sich sicher war, dass Yngve weit genug weg war, gab er seinem Kumpan durch ein Handzeichen zu verstehen, dass Graubart die Rothaarige nehmen sollte und er selber würde sich um die Blonde kümmern.
Ein weiteres Zeichen zeigte das Signal, dass es losging. Er wartete noch das zustimmende Kopfnicken des andere Räubers ab und sprang mit einem Satz aus den Büschen.
Geschickt und flink war er hinter Isolde getreten und hielt ihr mit einer Hand den Mund zu, damit sie nicht schreien konnte, ließ die Nase aber frei, damit sie noch atmen konnte. Mit der anderen Hand hielt er eisern ihre Taille umfasst.
Warm spürte er ihren jungen weichen Körper an dem seinen... aber das musste noch ein wenig warten, bis sie nicht mehr ganz so nah am Dorf waren.
Nicht gerade sanft zerrte er sie in die Büsche in die Richtung, in der ihre Pferde standen.


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 06.02.2011 18:54:16
06.02.2011 18:51:36   
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Graubart

Graubart hatte beinahe nicht mitbekommen wie der Mann gegangen war, zu sehr war er damit beschäftigt gewesen die beiden jungen Frauen anzustarren. Es kam selten vor, das er so hübsche, wenn auch magere, Frauen sah. Die meisten die ihm un dden anderen so über den Weg lief, waren hässliche alte und runzelige Weiber. Nichts im Vergleich zu den beiden hier.
Eine Handbewegung von Onsaker ließ ihn wieder aufmerksamer werden.
Jetzt würde es also losgehen. Graubart strich kurz über seinen langen grauen Bart. Er würde sich also um die Caledonierin kümmern. ein leichter Schauer überkam ihn, denn er wusste das er ihr kein Haar krümmen durfte sonst wäre Foltlaig sehr sauer. Und diesen Mann wollte niemand sauer sehen.
Zusammen mit Onsaker sprang er aus dem Gebüsch und lief geschwind auf die beiden zu. Auch wenn er für die rothaarige zuständig war, so ließ er die blonde nicht ausser acht, denn aus Erfahrung wusste er das auch sie gefährlich werden könnte. Graubart war hinter der rothaarigen Frau aufgetaucht, hatte seine eine Hand um ihre schmale Hüfte gelegt, während seine andere Hand ihren Mund bedeckte. So konnte sie nicht weglaufen aber auch nicht schreien. Im Gegensatz zu Onsaker gab sich Graubart mehr mühe als er die junge Frau wegschleppte. Immerhin durfte sie nicht verletzt werden und Graubart nahm seine Aufträge immer sehr ernst.


10.02.2011 20:43:55   
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Isolde rümpfte – nicht restlos von den guten Absichten ihrer Schwester überzeugt – die Nase. Gut, dann würde sie den rothaarigen Wirbelwind eben nicht anbinden... Aber sie würde schon noch einen anderen Weg finden, um sicherzustellen, dass Ida nicht auf dumme Gedanken kam. Am besten versuchte sie die ganze lange Nacht wach zu bleiben, damit sie Ida im Zweifelsfall auch während einer nächtlichen Notdurft verfolgen konnte. Sie würde nicht zulassen, dass Ida sich selbst und womöglich auch noch ihren Bruder und die anderen Männer in Gefahr brachte... Auch ihre Eltern hatten keine weiteren Ängste um ein Kind verdient!

Ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen als sich in den Büschen in ihrer Nähe etwas regte. Abgelenkt wollte sie zur Seite blicken, um herauszufinden, was dort vor sich ging, doch noch bevor sie etwas sehen konnte, sprang jemand hervor, schnappte sie und packte fest zu. Für den Bruchteil eines Herzschlags dachte sie es wäre Yngve, der sich noch einmal an sie herangeschlichen hatte, um sie zu ärgern, aber der war in der anderen Richtung verschwunden.
Nackte Angst und kalte Panik breiteten sich in ihrem kleinen Körper aus. Ihre Glieder versteiften sich. Sie hatte den Mann, der sie gepackt hatte, nicht richtig gesehen, aber sie war sich sicher, dass niemand aus dem Dorf sich so auf sie gestürzt hätte. Oder hatte Siegmar Alarichs Leute verraten? Waren sie mit ihrer Ankunft in diesem Dorf erneut in eine Falle getappt? Hatte man nur gewartet, dass die jungen Männer aufbrachen, um die Schwachen und Wehrlosen einfacher den Römern auszuliefern?

Isolde wollte schreien, wollte dass die andere Bewohner des Dorfes die Gefahr bemerkten und, dass ihre Schwester die Flucht ergreifen konnte, aber eine schwere, schwielige Hand presste sich hart auf ihre weiche Lippen. Sie rang nach Atem, versuchte den Mund zu schließen und den Geschmack von Dreck und Schweiß zu vergessen.
Ihr Peiniger zog sie mit sich und so schwer sie sich auch machte, konnte sie sich seinem Willen nicht widersetzen. Ihr Verstand arbeitete unentwegt, doch sie konnte sich einfach keinen Reim darauf machen was hier gerade geschah!
Das einzig Gute an der neuen Bewegung war die Tatsache, dass der Körper des Mannes sich nicht mehr so nah wie im ersten Moment an ihrem befand. Zu tief waren die Erinnerungen an den Römers, der sie um ein Haar auf sein Pferd gezogen und mit sich genommen hatte. Diesen stechenden, kalten, und gleichzeitig so vielsagenden Blick würde sie niemals vergessen können.
Tränen stiegen in Isoldes geröteten Augen auf.
War das da vorne ein Pferd?


10.02.2011 22:11:21  
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Ida

Dass Isolde ihr nicht vollends glaubte, war ganz eindeutig, das Rümpfen mit der Nase war Zeichen genug dafür. Das rothaarige Mädchen verschränkte trotzig die Arme vor der Brust und zog einen Schmollmund, bevor sie den Mund öffnete und ihrer Empörung Luft machen wollte.

Weiter kam sie allerdings nicht, denn hinter Isolde tauchte plötzlich ein Mann auf, der ihre Schwester auf recht unsittliche Weise packte und in die Büsche zerrte.
Noch bevor sie selbst etwas sagen, rufen oder brüllen konnte, legte sich auch über ihren Mund eine übelriechende, schwielige Hand. Ida war so perplex, dass sie sich die ersten Schritte, die der Mann sie in Richtung Gebüsch dirigierte, wuderstandslos mitzerren ließ. Diese Kerle hatten sie nicht so anzufassen!

Die Rothaarige trat um sich und versuchte dem Mann in die Hand zu beißen, aber ida erkannte nicht, dass sie als zartes schlankes Mädchen gegen einen solchen Kerl wohl kaum eine Chance hatte...
Mit den Augen suchte sie ihre Schwester, die anscheinend noch unsanfter als sie selbst fortgezerrt wurde...


12.02.2011 20:16:36   
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Onsaker


Der einizge Widerstand der blonden jungen Frau war, sich schwer zu machen... Onsaker lachte leise und gemein. Das würde ihr auch nichts nützen... er würde sie sich nehmen, wenn sie zurück im Lager war und der Caledonier seine Frau hatte... sie war sein ganz persönlicher Anteil an der Beute... die andere Bezahlung konnten seine Kumpane sich teilen...

Kurzerhand hob er Isolde einfach hoch und war die letzten Schritte zu den Pferden gegangen. Nun musste er für einen Moment ihre Taille loslassen, diese wundervolle schmale Taille... schnell hatte er das nicht gerade sauberes Tuch von seinen Gürtel gezogen und ihr mit einer blitzschnellen Bewegung vor den Mund gehalten, seiner schnwielige Hand von ihren weichen Lippen genommen, die ihm so manches süsse Vergnügen bereiten würden... Mit einer fließenden Handbewegung, als würde er dies jeden Tag mehrmals tun, verknotete er die Enden des Tuches so, dass ein effektvoller Knebel enstand.
Onsaker bedachte Isolde mit einem furchteinflößendenn Blick, während er eine Lederschnur nahm, um ihre Hände zu binden. Dann stieß er sie unsanft zu Boden und machte das Gleiche mit ihren Füßen und band die Schnur so fest, dass sie in das zarte Flesich einschnitt.
Dann kam er ganz nah an ihr Ohr und flüsterte, "Es hat keinen Sinn zu fliehen... du gehörst mir... also versuch es nicht einmal..."

Abrupt stand er wieder auf und wandte sich kurz an Graubart, "Du passt auf die beiden auf, ich muss noch dieses Ding hier plazieren...", er fuchtelte mit einem kleinen Gegenstand herum, der in ein weisses Tuch eingeschlagen war.
Dann verschwand er wieder in den Büschen.

Sorgfältig hängte Onsaker die Fibel, die in das Tuch eingeschlagen war an die Äste der Büsche, so dass man es auf jeden Fall sofort würde sehen können, wenn man den Weg entlang kam. Er fand es zwar blödsinnig, aber dieser arrogante Caledonier wollte es unbedingt so haben...
Zurück bei den Pferden meinte er zu seinem Räuberkumpan, "Laß uns von hier verschwinden, ich habe heute noch etwas vor...", mit diesen Worten bedachte er Isolde mit einem eindeutigen Lächeln.


12.02.2011 21:11:44   
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Graubart

Es war klar das die junge Frau sich wehren würde und so nahm Graubart die Tritte und Bissversuche der jungen rothaarigen Frau einfach so hin. Er war schon alt und hatte in seinem Leben so einiges mitgemacht gehabt. Die paar blauen Flecken an seinen Schienbeinen waren das geringste Problem.
Schweigend schleppte er die widerspenstige junge Frau zu den Pferden und knebelte sie schließlich auch. Allerdings tat er das um einiges vorsichtiger als Onsaker.

Als dieser noch einmal kurz verschwand um etwas zu verstecken, naja verstecken war es eigentlich nicht, denn Foltlaig wollte ja das man es fand, ging er zu den beiden jungen Frauen hinüber um auf sie acht zu geben.
Mit knackenden Gelenken ging er vor ihnen in die Hocke und wischte Isolde etwas Staub aus dem Gesicht. Er mochte es nicht gerne wenn Onsaker so brutal mit den beiden umging. Foltlaig hatte ihnen extra gesagt gehabt das sie gut auf sie aufpassen sollten und in seinen Augen hieß das nicht das man die beiden Mädchen brutal auf den Boden warf. "'abt keine 'ngst." sprach er leise zu den beiden und verfiel dann wieder in sein typisches Schweigen.

Abwartend saß er da und passte auf die beiden Mädchen auf solange Onsaker weg war. Lange würde er sicher nicht brauchen, denn es dürfte nicht schwer sein die Fibel so zu verstecken, das man sie auch finden würde.


13.02.2011 13:01:42   
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Das Lachen ihres Entführers war kalt und gemein. Es steckte voller Hohn und er schien es auszukosten mit einem anderen Menschen - ihr! - der ihm so unterlegen und hilflos ausgeliefert war, gottgleich umgehen zu können.
Isolde wurde bewusst, dass - wenn nicht schnell jemand im Dorf auf sie aufmerksam wurde - ihr Leben in den Händen dieses Mannes lag, der gerade dabei war sie und ihrer Lieblingsschwester zu verschleppen.
Ihre Familie hatte alles verloren. Niemand würde ein Lösegeld für sie aufbringen können, aber den Männern musste das klar sein... und wenn das der Wahrheit entsprach, dann war nicht ein Teil der Ernte oder Vieh der Lohn für diese Entfernung, sondern die Beute war alles, was sie haben wollten. Isolde hatte schon einmal in einem Märchen davon gehört, dass es Dörfer gab in denen es an Frauen mangelte und deren Männer auszogen, um die Mütter für ihre zukünftigen Kinder zu stehlen...
Verzweifelt versuchte sie noch einmal um sich zu schlagen, zu schreien, zu strampeln, zu fliehen - doch der Fremde schien daran nur noch mehr Gefallen zu finden.

Tief schnitten die Fesseln in ihre Knöchel, aber der Schmerz war es nicht, den sie fürchtete. Ihr Blick fiel auf Ida, der es nicht besser erging.
Warum?
Immerhin hatte ihre Schwester den Mut sich noch stärker gegen ihren Entführer aufzulehnen, aber der ging - zugegeben - etwas sanfter mit ihr um... Wenn man den unter diesen Umständen überhaupt von einem sanften Umgang sprechen konnte.
Dem blonden Mädchen wurde ein verdrecktes Stück Stoff in den Mund geschoben und wenn es nicht ersticken wollte, so musste sie wohl oder übel hineinbeißen. Isolde versuchte den Gedanken daran wo es vorher gelegen haben musste und nach was es schmeckte zu vergessen...
Sie konnte nicht schreien, nicht fliehen... Nein, sie konnte sich nicht einmal mehr bewegen. Ihr hilfloser Versuch ein wenig näher zu ihrer Schwester zu robben, wurde damit gedankt, dass sie sich auf dem staubigen, steinigen Untergrund die Knie und Oberschenkel blutig kratzte.

Sie versuchte nicht an das zu denken, was ihr Peiniger - der wohl der Anführer der zwei war - ihr gesagt hatte... Der Unterton in seiner Stimme war eindeutig gewesen. Sein Blick angsteinflössend...

Dies war der Moment in dem sie eine Entscheidung traf.
Isolde beschloss zu sterben.
Ja, wenn den beiden Männern tatsächlich die Entführung gelang und die beiden Schwestern verschleppten... in ihr Dorf, in dem es zu wenige Frauen gab, in dem sie wie Tiere kochen, putzen und Kinder gebären sollte, dann würde sie sterben...!


13.02.2011 14:10:22  
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Ida


Es schein den alten Mann, mit dem schon beinahe grotesk wirkenden Vogel auf der Schulter, überhaupt nicht zu interessieren, dass sie sich wehrte, was Ida nur noch wütender machte. War der Vogel überhaupt echt?
Diese Männer hatten sie einfach nicht so anzufassen, nicht so zu berühren... zum Glück sah das rothaarige Mädchen nicht, wie der andere Räuber mit ihrer Schwester umging...

Mehr als den unsauberen Mann mit böse funkelnden Augen anzuschauen konnte sie nicht tun, während dieser beinahe schon stoisch seiner Arbeit nachging und sie fesselte und knebelte. Alles wehren half nicht, schließlich saß sie gefeselt und geknebelt neben ihrer Schwester.

Der eine verschwand wieder, was den beiden Mädchen nicht viel nützte, zumal sie auch an den Füßen gefesselt waren und der andere Räuber hierblieb, um auf sie aufzupassen.
es war ein widerliches Geräusch, welches seine Knie von sich gaben, als er sich vor sie hockte. Ida bäumte sich auf und wollte diesen Kerl ansschreien, als er Isolde im Gesicht berührte, aber ihr Versuch scheiterte kläglich, wegen des Knebels und der Fesseln.
Am liebsten hätte Ida dem alten Kerl ins gesucht gespuckt, als er kaum verständlich zu ihnen sagte, sie sollten keine Angst haben.
Sie hatte keine Angst, das Mädchen war rasend vor Wut und das würden diese beiden Kerle zu spüren bekommen, sobald sie die Fesseln wieder los war...

Allerdings musste Ida einsehen, dass es reine Kraft- und Energieverschwendung war, jetzt zu verscuehn sich an dem beiden zu rächen, so ignorierte sie den Räuber und sah ihre Schwester an. Sie musste sie beschützen, vor diese Kerlen! Isolde war immer so zart gewesen, sie würde diese Entführung ohne ihre Hilfe nicht durchstehen. So versuchte Ida ihr beruhigende und aufnmunternde Blicke zuzuwerfen. Sie würde ihre Schwester und die Ehre ihrer Schwester mit ihrem Leben verteidigen.
Und dann war der andere auch schon wieder da...


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 15.02.2011 18:54:01
15.02.2011 18:53:21   
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Onsaker


Graubart hatte die jungen Frauen wirklich nicht aus den Augen gelassen, aber es war ja auch nicht schwer auf zwei gefesselte und geknebelte Mädchen aufzupassen....

Unsanft zog er Isolde auf die Beine und ließ seine Hände in sehr unangemessener Weise dabei über ihren Körper gleiten, während er sie zu seinem Pferd zerrte. Er wollte einen Vorgeschmack auf das, was ihn heute abend noch erwarten würde...
Bei dem Pferd angekommen zerschnitt er die Fußfesseln der jungen Frau und hievte sie aufs Pferd. Schnell saß er hinter ihr auf und presste sie an sich. So würde er sie die ganze Zeit spüren, was sein Verlangen nach ihr und dem heutigen Abend nur noch mehr steigerte.

"Pass auf, dass dir die kleine Caledonierin nicht abhaut...", meinte er mit einen leicht süffisanten Lächeln zu Graubart, bevor er seinem Pferd die Hacken in die Seiten stieß.


tbc: Im Lager der Räuber


15.02.2011 19:05:45   
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Graubart

Graubart blickte die beiden jungen Frauen einen moment mit gemischten Gefühlen an, dann stand er wieder auf. Onsaker würde bald zurück sein und er wollte ihm keinen Grund geben sich abfällig über die Art und Weise zu äußern wie er auf die beiden Mädchen aufpasste.
Der Räuber klopfte sich den Staub von den Hosen und betrachtete einen Moment lang seine alten, runzeligen Hände. Sie hatten schon so viele unschöne Dinge angefasst und hatten selten etwas gutes getan. Das war sein Schicksal und er konnte daran in seinem Alter nichts mehr ändern. Aber er konnte es den beiden Mädchen etwas erträglicher machen, solange sie Foltlaigs Spiel dienten.

Als Onsaker zurückkam griff Graubart Ida am Arm und zog sie nach oben. Das Pferd stand unweit von ihnen und so hatten sie es nicht weit. Der alte Mann half Ida auf das Pferd und schwang sich hinter sie. Sanft legte er seinen Arm um ihre schlanken Hüften, sodass sie nicht vom Pferd fiel, während sie zu ihrem Lager ritten.

tbc.: Im Lager der Räuber


17.02.2011 20:02:43   
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Aus leeren Augen sah Isolde ihre Schwester an. Es war nur ein kurzer Augenblick, den sie hatte, bevor Ida aus ihrem Sichtfeld verschwand. Ihre kleine Schwester, die so tapfer, so frech, so fröhlich war, hatte dieses Schicksal nicht verdient. Ida musste frei sein, frei wie ein Vogel. Sie brauchte die Freiheit um glücklich zu sein und das hier war Gift.

Der Mann kam zurück zu ihr – Isolde hatte nicht sehen können was gemacht hatte... Vielleicht hatte er sich einfach nur an einem Baum erleichtert? - und zerschnitt ihre Fußfesseln. Doch freuen konnte sie sich darüber nicht, denn er schubste sie zu einem Pferd und zwang sie aufzusteigen. Das Mädchen zitterte am ganzen Körper. Er war die Römer, der sie hatte rauben wollen... Nur noch viel, viel schlimmer. Sie dreckige Hand wanderte über Körper und sie bekam das Gefühl, den Schmutz, den er auf ihr hinterließ nie wieder abwaschen zu können. Doch es war egal. Alles war egal. Niemand würde je davon erfahren. Isolde würde einfach nur alles über sich ergehen lassen und dabei jegliches Gefühl verlieren, denn wenn man nichts empfand, dann konnte man auch keinen Schmerz spüren.

Jeder Schlag, jeder Tritt wäre ihr lieber gewesen, als die Art und Weise in der der Mann sie unsittlich berührte. Nicht einmal Raban war ihr so nah gekommen und ihr fiel kein anderer Mann ein, von dem sie sich diese Nähe gewünscht hätte. Raban... Sie würde ihn nie wieder sehen können und dürfen. Wenn das, was sie befürchtete eintraf, dann war sie für immer und ewig geschändet, dann musste sie Raban vergessen... Aber nein, sie würde ja sowieso sterben.
Isolde war so verzweifelt, dass diese neu gewonnene Erkenntnis sie kaum noch schockieren konnte. Sie konnte einzig und allein hoffen, dass Raban eine neue Liebe finden konnte. Er sollte nicht leiden müssen, weil sie litt. Nein, das sollte er nicht.

Der Mann presste sich eng von hinten an ihren Körper und Isolde versuchte sich vorstellen, dass es Yngve war, der hinter ihr saß, oder ihr Vater... oder Raban... Doch es klappte einfach nicht... Es ging nicht... Das hier war niemand, den sie mochte, den sie liebte. Das hier war der Mann, der ihrem Leben ein Ende setzen würde...
Nur ganz nebenbei bekam sie mit, was er sagte und plötzlich war sie für einen Moment klar und ganz da.
Die Caledonierin?
Isolde verstand nicht gleich von wem sie sprachen. Sie kannte nur eine einzige Caledonierin und die war mit ihrem Bruder vermählt und ganz bestimmt war sie nicht entführt worden... Zumindest hatte sie noch keinen weiteren Räuber entdecken können... Aber wieso sprach er mit dem alten Mann? Auf dessen Pferd saß doch ihre Schwester, Ida, und nicht Maíghread.
Langsam verstand sie. Yngve... die roten Haare... Sie hatten Ida verwechselt. Das hier war ein großer Fehler... Isolde versuchte etwas zu sagen, doch der Knebel machte es unmöglich... Zum Glück! Hatte sie eben versucht ihre Schwägerin zu verraten?!
Isolde musste an das Kind denken... Sie konnte Maíghread nicht ausliefern. Nein, niemals... Aber konnte sie stattdessen ihre Schwester verdammen?
Sie versuchte sich umzudrehen und nach Ida zu sehen, aber sie schaffte es nicht und erreichte nur, dass sie noch enger an den Räuber rutschte.
Das musste wohl bedeuten, dass man Ida, die man für Maíghread hielt, lebendig brauchte, dass sie irgendwie wichtig war... Und was war mit ihr selbst? Sie sah bestimmt nicht wie eine Caledonierin aus...
Isolde hatte Angst den Gedanken weiterzuspinnen... Denn das musste wohl bedeuten, dass sie selbst nur eine Belohnung war... Eine Beute für das reine Vergnügen ihres Räubers.


tbc: Im Lager der Räuber


17.02.2011 21:41:55  
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Ida


Ida hatte es gewusst, es war zuviel für Isolde gewesen... Tief schnitt es ihr ins Herz, die leeren Augen ihrer Schwester zu sehen, aber im Augneblick konnte sie nicht mehr für Isolde tun, als ihr mit den Augen zu verstehen zu geben, dass sie es schaffen würden. Es würde eine Möglichkeit zu Flucht geben... irgendwann... und Ida würde sie nutzen... sie würde Isolde nicht in den Händen der Räuber lassen und wenn sie selbst zurückbleiben müsste... auf ihre Schwester wartete jemand und Isolde hatte es verdient glücklich zu werden... ausserdem bestand ja auch die Möglichkeit, dass jemand aus Siegmars Dorf ihr Verschwinden recht schnell bemerken würde... dann würde Yngve sie befreien... und wenn nicht dann würden sie jemanden anderen schicken, um sie zu suchen... zumindest hoffte das rothaarige Mädchen das...

Der grobe, gemeine Mann war zurück und zerrte Isolde zu seinem Pferd. Noch einmal versuchte Ida aufzubegehren und sträubte sich gegen Graubarts Griff. Dass dieser sie wesentlich sanfter behandelte, als Onsaker ihre Schwester fiel ihr in diesem Moment gar nicht auf. Sie sah nur die brutale Behandlungsweise des anderen Räubers.
Am liebsten hätte sie diesem Kerl die Augen ausgekratzt, ihm ins Gesicht gespuckt und Dinge getan, die für ein Mädchen gar unanständig gewesen wären, aber sehr schmerzhaft... aber sie war gefesselt, so konnte sie dem Peiniger ihrer Schwester nur funkensprühende Blicke zuwerfen.

Caledonierin?
Idas Verteidigungsversuche erstarben ganz plötzlich und sie sah die beiden Männer nur verwirrt an. Schon saß sie auf dem Pferd und der alte Mann hinter ihr.
Das war ein Irrtum... es war alles ein schrecklicher Irrtum... nicht sie hatten entführt werden sollen, sondern Maíghread, die Frau ihres Bruders... aber warum? Das ergab alles keinen Sinn...
Während sie ritten starrte ida auf den Rücken des Räubers, der ihre Schwester vor sich auf dem Pferd sitzen hatte. Sie hatte einige Zeit um nachzudenken und es reifte ein Plan in dem rothaarigen Mädchen...


tbc: Im Lager der Räuber


18.02.2011 20:09:23   
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