RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Siegmars Dorf » Dorfplatz - Versammlung der Bewohner von Alarichs Dorf
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Dorfplatz - Versammlung der Bewohner von Alarichs Dorf
Margafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Marga fühlte sich sehr unsicher auf dem Thing. Denn erstens war sie eine Frau und zweitens auch nur Magd. Thyra oder Swana waren zwar auch Frauen, aber sie hatten dennoch eine gewisse Macht, Swana als Richsfrau und Thyra als die Wala, und somit doch eher das Recht zu sprechen, als Marga. Sie wusste natürlich, dass jetzt auch die Frauen sprechen durften, aber deswegen traute sie es sich noch lange nicht.

Erst als Swana ihr Schlusswort gesprochen hatte, überwand sie sich und sagte leise: "Ich wäre auch dafür zurückzugehen.Wie Swana schon gesagt hat, können wir Siegmars Gastfreundschaft nicht überstrapazieren.Für den Vortrupp wäre ich aber auch." Danach schaute sie verlegen auf den Boden, weil sie sich bewusst geworden war, dass alle sie anschauten.


11.09.2010 21:12:09  
Grimoaldfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Auch Grimoald erhob sich, um das Wort zu ergreifen. Er zwang sich, nicht die Hand auf seine Wunde zu legen, wie es sein erster Impuls war. Sie heilte nicht so gut, wie sie sollte, zu sehr und vor allem zu früh war sie durch den Ritt hierher belastet worden. Aber ein paar weitere Tage der Ruhe würden gewiß genügen, um dies in den Griff zu bekommen.

„Bisher hörte ich vor allem Stimmen, die für eine Rückkehr ins Dorf sprachen. Früher oder später. Vielleicht sollten nun zunächst geklärt werden, wer und wie viele dafür sind, hier eine neue Heimat zu suchen. Diese Entscheidung sollten wir als erstes treffen und erst wenn feststeht, dass wir zurück wollen, falls dies die Entscheidung sein sollte, sollten wir überlegen, wann und wie wir das bewerkstelligen. Es nützt nichts, darüber nachzudenken, bevor wir nicht die grundsätzliche Entscheidung, wo wir leben wollen, getroffen haben. Und ich gebe auch zugleich meine Stimme ab: Ich bin dafür, zurückzukehren. Wir sollten den Römern zeigen, dass sie uns zwar kurzzeitig vertreiben, aber nicht abschrecken können. Wir sollten unsere Götter versöhnen, denn der Frevel hat sie ganz gewiß zutiefst erzürnt. Wir sollten ein neues Heiligtum errichten, damit auch unsere Kinder und Kindeskinder den Göttern nahe sein können. Wir sollten uns enger mit den Nachbarn verbünden und vielleicht eine Art Wacht am großen Fluß errichten und auch ein Warnsystem entwickeln. Eines, das schneller ist, als jedes Pferd. Wir sollten den Winter nutzen, uns von Achodis und Pera berichten zu lassen, wie andere Völker solche Dinge handhaben. Vielleicht können wir von ihnen lernen und so verhindern, dass die Römer uns noch einmal so unvorbereitet treffen. Soweit zu meiner ganz persönlichen Meinung.“ Grimoald setzte sich wieder neben seine Frau und nun legte er doch die Hand auf seine elendig zwickende Wunde.



12.09.2010 16:54:56   
Ansgarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ansgar verfolgte die Versammlung schweigend. Er fühlte sich diesem Stamm noch nicht wirklich zugehörig und wusste auch nciht, ob die anderen ihn als Mitglied in ihren Reihen betrachteten, da er ja eigentlich zum Tross stieß, als die Römer angriffen - und er Alrichs Sohn war, Alarichs Neffe, und eigentlich doch vollkommen fremd.

Die Mitglieder des Stammes kannte er nur flüchtig, einige wenige mit Namen und während seiner Genesungsphase hatte er sich betont eher an Swana gehalten oder eben an jene, die seine Wunden versrogt hatten.

"Ihr wollt doch nicht etwa ernsthaft zurück?" fragte er nach einer Weile leise. "Die haben doch wahrscheinlich alles nieder gebrannt. Man müsste alles neu aufbauen. Vollkommen neu. Das könnte man auch an einem neuen Ort, fern der Römer."

Ihm war klar, dass er damit doch ziemlich vom eigentlichen Tenor abwich, aber da Grimoald das Thema schon aufgegriffen hatte, wollte er dem nur zu gerne zustimmen. "Mir persönlich würde der Gedanke, dorthin zurückzukehren, an eurer Stelle nicht behagen. Die Römer haben alles niedergebrannt und viele von eurem Stamm getötet. Sie wissen, wo die Siedlung ist und bestimmt warten sie nur darauf..."


12.09.2010 22:39:08  
Eilafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Mit Grimoald, ihrem ältesten Bruder und nunmehr wieder auch ihrem Familienoberhaupt, war Eila zu dem großen Platz inmitten des Dorfes gekommen.

Ähnlich wie es vermutlich den meisten Frauen aus 'Alarichs Volk' erging war auch die junge Witwe nicht sicher, wie sie ihre Rolle bei diesem Treffen, dieser Beratung finden konnte.

Ansgars leise Bemerkungen zu den Umsitzenden bekam die Töpferin nicht mit, denn der Mann saß etwas entfernt. Daher erhob sich Eila direkt nach Grimoalds Rede, um es gleich 'hinter sich zu bringen' auf die Fragen des Bruders zu antworten und damit auch vor der ganzen Dorfgemeinschaft zu sprechen - was selbstverständlich einige Überwindung kostete, die man dem Verhalten und der 'gehetzten', impulsiven Sprechweise der jungen Frau auch anmerkte.

"Also ich möchte nachhause! Ich will wieder zurück dahin, wo unser Dorf stand! Ich will in einem neuen Dorf leben - mit Euch allen, da wo wir schon immer waren und ich will mich an schöne Tage erinnern und nicht nur an die bitteren Erinnerungen klammern! - Ich ... ich möchte dass erst einige Männer zurückgehen und mit Marvins Holz Hütten für uns Bauen und Ställe für das Vieh und dann möchte ich zurück mit allen die mitkommen wollen und im Frühling bauen wir das Dorf richtig neu und - und natürlich eine Palisade!"
Ganz bestimmt eine Palisade!

Eila setzte sich rasch wieder, holte zum ersten Mal Luft und warf noch schnell einen Blick auf Grimoalds Gesicht und Haltung.
Waren ihm ihre Worte 'recht' gewesen?
Dann senkte sie den Kopf und wartete ab.


bearbeitet von Eila am 27.10.2010 11:49:11
12.09.2010 23:00:05  
Grimoaldfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Grimoald betrachtete stolz seine Schwester, als sie sprach. Er wusste sehr wohl, wie schwer es ihr fiel, in solch einer Runde zu sprechen. Und doch tat sie es. Als sie sich wieder setzte und seinen Blick suchte, nickte er ihr anerkennend zu. Dann ließ er seinen Blick in die Runde schweifen, gespannt auf weitere Stimmen. Viele hatten noch nicht gesprochen.


13.09.2010 15:44:17   
Marcus Iunius Perafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Auch Pera hatte sich eingefunden, auch wenn er nicht wusste, ob er überhaupt hier sein durfte. Still stand er im Hintergrund. Nur zuhören wollte er. Zu Sprechen hatte er gewiß kein Recht. Außerdem hätte er auch gar nicht gewusst, was er hätte sagen wollen. Als er seinen Namen aus dem Mund des rauen Jägers hörte, schaute er erstaunt zu diesem herüber. Er hatte gar nicht gewusst, dass der Mann überhaupt seinen Namen kannte. Ja, er wusste einiges darüber, wie andere Völker so etwas machten. Und Achodis wusste sicherlich noch mehr als er. Unwillkürlich suchte sein Blick den Geliebten. Als sich ihre Blicke trafen, lächelte der Römer, wenn auch ein bisschen unsicher.


13.09.2010 15:45:21   
Rabanfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Er wusste nicht recht, ob er wirklich etwas sagen durfte oder sollte. Es waren alle gebeten worden, an der Versammlung teilzunehmen, trotzdem fühlte er sich noch immer nicht völlig als Teil der Dorfgemeinschaft. Da waren die Leute, die er eigentlich alle belogen hatte... und nun sollte er einfach so dazugehören? Das war eine Sache, die nicht in seinem Kopf ankommen wollte. Vielleicht würde das Gefühl noch wachsen, mit Zeit und Geduld. Mit der Hilfe von Isolde und ihrer Familie.
Raban gab sich einen Ruck, blickte kurz zu Bernward und sagte dann:

"Mein.. Gefühl von Heimat hängt nicht unbedingt an eurem alten Dorf, das könnt ihr euch sicher denken. Ihr als Gemeinschaft habt mich aufgenommen und darum seid ihr für mich mehr Heimat als ein paar Häuser. Ich möchte euch nicht kränken, ich weiß wie wichtig euch euer Dorf ist und darum stimme ich auch für eine Rückkehr."

Er hielt kurz inne und sah die Bewohner an.

"Auch wenn es sehr gefährlich ist und die Römer sicher nur auf eine passende Gelegenheit warten. Wir müssen uns schützen. Grimoalds Gedanke halte ich für sehr gut...wir können von anderen Völkern vieles lernen und sind damit vielleicht den Römern ein Stück vorraus. Wir haben unseren Stolz und lassen uns nicht einfach vertreiben."


14.09.2010 18:14:28  
Flavia Liviafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ursprünglich hatte Livia nichts sagen wollen. Sie hatte nicht das GEfühl gehabt, etwas beitragen zu können.
Doch mit Ansgars Worten änderte sie ihr Vorhaben.

Langsam erhob sich die junge Römerin. "Ich will niemandem eine Hoffnung zerstören, aber ich hoffe sehr, dass niemand ernsthaft glaubt, dass wir vor dne Römern sicher wären, wenn wir weit weg sind. Entfernungen haben Rom noch nie interessiert! Denkt daran, wie weit Italia schon weg ist! Wieso sollten sie dann ein paar Meilen mehr abschrecken? So uns Rom noch einmal angreifen will, wird das geschehen, egal, ob hier oder wo anders! Aber genau deswegen bin ich dafür, zurückzugehen und nicht auch noch die Heimat aufzugeben!"
Ihre Stimme war nicht laut und man hörte, wie schwer es ihr, der Römerin fiel, vor den Menschen zu sprechen, denen das Volk, in dem sie geboren war, alles genommen hatte.
Sie setzte sich wieder und sah Grim besorgt an: Seine Wunde schien ihm nicht gut zu tun.
Als sich Eila nach ihrer Ansprache setzte, schenkte Livia ihr ein ein wenig gequältes, aber dennoch ehrlcihes Lächeln. Ihre Schwägerin zeigte so viel Stärke!



14.09.2010 20:46:11   
Isoldefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Für Isolde war es fremd an solch einer Versammlung teilzunehmen und sie war sich nicht einmal sicher, ob man sich tatsächlich für ihre Meinung interessierte. Immerhin beherrschte sie kein Handwerk, konnte nicht mit den anderen Männern in den Wald und Holz schlagen für den Aufbau neuer Hütten. Sie fühlte sich hilflos und machtlos und jedes Wort, das hier von den Anwesenden gesprochen wurde, machte sie nur noch kraftloser. Die Meinung schien klar zu sein, die Entscheidung gefällt.
Isolde wusste, dass Thyra ein weise Frau war und sie ihre Meinung achten und schätzen sollte, aber in diesem Augenblick machten die Worte der Wala sie wütend. Was änderte es für ein Dorf denn schon, ob man es in ihrer alten Heimat errichtete oder sich ein neues Fleckchen Erde dafür suchte? Warum sollte eine andere Entscheidung sie zu einer ewig langen Flucht verdammen?

Sie wollte nicht zurück in das Geisterdorf. Alles in ihr widerstrebte es zu akzeptieren, dass ihre Heimat, ihr Zuhause, ihre Hütte niedergebrannt waren. Sie schloss die Augen und sah noch die kümmerlichen Nebelschwaden von schwachen Feuern, die sich tief in die alten Balken eingefressen hatten. Sie konnte sogar die verbrannten Körper der Dorfbewohner sehen, die man zurückgelassen hatte und den beißenden Gestank des verbrannten Fleisches riechen... Dem jungen Mädchen wurde übel und sie biss sich auf die Unterlippe. Nein, sie war jetzt hier bei den anderen. Die Römer waren nicht mehr da. Alles war gut.
„Ich möchte nicht zurück.“, sagte sie leise, sehr leise, nachdem Livia geendet hatte.
„Ich möchte nicht in einer wiederaufgebauten Ruine leben und wissen, dass genau an dieser Stelle ein Römer gewütet hat, vielleicht genau an diesem Ort einen unserer Freunde niedergestochen hat.“
Sie hatte den Blick gesenkt, traute sich nicht die Umstehenden anzusehen, wusste daher nicht einmal, ob es überhaupt jemanden gab, der sie hörte.



bearbeitet von Isolde am 15.09.2010 14:38:13
15.09.2010 14:37:53  
Larciafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Larcia war ohne Ragnar zu der Versammlung gekommen, dem von der Heilerin eine Bettruhe verschrieben war. Sie hatte Romaeus bei ihm gelassen, der wie ein kleiner Wachhund darauf Acht geben würde, dass sein Papa auch ja nicht die ihnen zugewiesene Hütte verließ. Die junge Mutter hielt sich im Hintergrund und hörte nur stumm mit an, was die anderen redeten. Sie hatte vorgenommen sich nicht zu äußern, wollte Ragnar aber später genau erzählen können, was geschehen war und wer wie zu welcher Meinung stand. Ihr Schicksal und ihre gemeinsame Zukunft waren ihr nicht egal, nein, aber sie fand, dass solche wichtigen Entscheidungen nicht von zugezogenen getroffen werden sollten, sondern Menschen, deren ganzes Herzblut möglicherweise an den alten Hütten und dem alten Dorf hing.
Etwas Abseits hatte sie sich daher auf einem größeren Stein niedergelassen, damit sie auch ja alles, was wichtig war, mitbekommen könnte und beobachtete genau die Gesichter der anderen. Überall sah man Trauer, aber vor allem auch Erschöpfung. Wie lange es wohl noch andauern würde bis diese Gefühle verschwunden waren oder von Lachfältchen kaschiert wurden?


15.09.2010 14:43:11  
Yngvefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Auch einige der Frauen meldeten sich zu Wort, nachdem viele der Männer bereits gesprochen hatten. Allen voran Thyra, die Wala des Dorfes und Swana, die Frau des Richs. Auch hier schienen die Meisten die Meinung zu haben, in ihr altes Dorf zurückzukehren und die Argumente der Frauen schien durchaus wohl überlegt und klug zu sein. Dennoch merkte man den meisten von ihnen ihre Unsicherheit, vor so vielen Leuten zu sprechen, doch an. Livia und Eila suchten Grimoalds Blick, nachdem sie gesprochen hatten und auch Swana suchte den Blick ihres Mannes.
Für die Frauen muss diese Situation noch merkwürdiger sein, als für uns Männer, dachte Yngve und sah zunächst seine Frau an. Sie hatte sich noch nicht geäußert und der Schmied war wirklich gespannt auf ihre Ansicht.

Dann sprach seine Schwester Isolde und Yngve starrte sie ungläubing an. Sie wollte nicht zurück? Nicht zurück in ihre Heimat, in ihr Zuhause? Er konnte es nicht glauben. Die Familie. Sie würde entzweit werden, wenn Isolde nicht dorthin zurückkehren wollte, wo ihr zuhause war... und wenn Bernward entscheiden würde, dass sie dennoch gingen, würde es seiner, schon immer eher zart besaiteten, Schwester nur Kummer bereiten.
Yngve legte beschützend einen Arm um ihre Schultern und zog sie sacht zu sich heran, "Mach dir keine Sorgen, Isolde. Wir werden schon eine Lösung finden...", meinte er leise zu ihr.



bearbeitet von Yngve am 21.09.2010 11:15:45
21.09.2010 11:11:13  
Maíghreadfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Zusammen mit ihrem Mann Yngve war sie zu der Versammlung gegangen. Für sie war es nichts ungewöhnliches das auch Frauen offen sprechen durften, denn das war in ihrer Heimat schon immer so gewesen und sie hatte es zuvor nicht anders gekannt.
Schweigend saß sie also neben Yngve und hörte sich an was die anderen Bewohner sagte. Sie selbst hatte im vornerein schon für sich beschlossen gehabt, nichts dazu zu sagen. Weder dieses Dorf noch das Dorf, dass sie vor ein paar Tagen verlassen hatten, war ihre Heimat gewesen. Solange sie mit Yngve zusammen sein konnte würde sie überall leben können. Daher hing sie nicht wirklich an dem verlassenen Dorf oder an dem was sie dort besessen hatten. Doch die Heilerin verstand sehr gut wiesoder Gro0teil der Menschen zurück in ihre eigentliche Heimat wollten. Sie waren zum größten Teil dort aufgewachsen, hatten ihr Leben dort gelebt und bei der überstürzten Flucht vieles zurücklassen müssen.
Wenn es der Wunsch der Dorfbewohner sein würde, zurückzukehren, dann würde sie mit Yngve und dessen Familie wieder zurück in das alte Dorf gehen. Sollten sie sich entscheiden hier zu bleiben, würde sie diese Entscheidung ebenfalls verstehen.




23.09.2010 11:59:01   
Athinafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ein paar Tage nach ihrer Ankunft im Dorf des Siegmars hatte Alarich eine Versammlung all seiner eigenen Dorfbewohner und überlebenden Maser aus dem WESTEN einberufen. Nun saßen sie hier, auf dem großen Dorfplatz und Alarich forderte sie alle zu ihrer Meinung auf, ob sie zurück kehren und neu anfangen sollten, oder ob sie sich eine neue Heimat suchen sollten.
Die Griechin wußte was es bedeuten würde, einen neuen Ort für ein ganzes Dorf, nein, ein ganzes Volk zu finden. Es würde für alle nicht leicht werden. Nein, sogar sehr, sehr schwer. Der einfachere Weg war klar, doch wie würden die Dorfbewohner entscheiden? Die Amazone hielt sich mit ihrer Meinung lange zurück und lauschte lieber den Worten der anderen Dorfbewohner.

Bernward, Yngves Vater tat als erster seine Meinung kund. Zunächst sprach er eine Lobrede auf Alarich, die Athina für nett, aber fehl am Platz hielt. Dann forderte er alle dazu auf, an ihren ursprünglichen Ort zurück zu kehren. Sein Blick schien zu sagen: 'Los erhebt euch! Schließt euch meiner Meinung an!' Oder irrte sie sich? Interpretierte sie zu viel in die Worte des älteren Mannes hinein?
Als nächstes sprach Arvid. Er sah in der Rückkehr zu ihrem alten Siedlungsgebiet eine Demonstration an die Römer. 'Kein schlechter Gedanke, doch was ist mit den Frauen und Kindern? Sollen die in ständiger Angst leben müssen?'
Pharamond hingegen vertrat die Ansicht, erst einmal nur ein paar Männer voraus zu schicken, damit sie nach dem Rechten sehen und mit den Arbeiten beginnen konnten. Solange sie also den Winter über in Siegmars Dorf blieben, waren sie nicht auf diese Männer angewiesen, die sich um den Wiederaufbau des Dorfes kümmern würden. Doch was wäre mit den Männern, die dort hingeschickt würden? Was mit ihren Familien, die zurück bleiben würden? Leicht zweifelnd schüttelte die Kriegerin ihren Kopf. Der Plan war nicht schlecht, aber nicht gut genug durchdacht.
Während einer nach dem anderen sprach, fiel Athinas Blick auf den heimgekehrten Bruder des Richs. Almarius war in voller Kriegsbekleidung erschienen. Der Römer-Germane sah nicht sonderlich gut aus. Am Rande hatte die Griechin mitbekommen, dass er recht schwer verwundet worden war. Doch was sollte diese zur Schaustellung römischer Machtbefugnisse. Das war hier eindeutig fehl am Platz. Athina mußte sich gehörig auf die Lippe beißen, um nicht laut los zu maulen.
Yngve schien ebenfalls für die Rückkehr vor dem Winter zu sein und er hatte auch konkrete Vorschläge dafür, wie sie es alle gemeinsam bewerkstelligen konnten. Diese Idee gefiel der Kriegerin schon besser.
Neugierig wanderten Athinas Augen über die Anwesenden. Wer erhob sich, um als nächstes zu sprechen? Dort! War das nicht Amalia? Aber wieso verließ sie die Versammlung schon wieder? Die Amazone schaute zum neben ihr sitzenden Pharamond und berührte kurz seine Hand, damit er ebenfalls zu ihr schaute. „Pharamond? Dort, Amalia.“ sprach sie leise zu ihm und deutete möglichst unauffällig in die Richtung, wo eben noch die Heilerin gestanden hatte und nun nicht mehr stand.
Doch schon erhob sich die Wala, um zu ihnen zu sprechen. In ihrem Gewand, dass sie deutlich als eine besondere Frau, eben eine Wala hervorhob, stand sie in mitten der Menschen und Athina rechnete damit, dass die heilige Frau in ihren Beutel mit den Runen greifen würde, um ihnen jetzt den Rat der Götter mitzuteilen. Doch dem war nicht so. Ihre Worte waren etwas umständlich gewählt, doch die Griechin glaube aus ihnen heraus zu hören, dass sich alle anderen ebenfalls äußern sollten. Athina wartete noch einen Augenblick, ob nicht noch jemand aus dem Dorf seine Meinung kund tun wollte, ehe sie selbst sprechen würde.
Es war Swana die nun zu den Dorfbewohnern sprach und für ein so junges Ding, fand sie ausgesprochen weise Worte. Offensichtlich hatte sie in der kurzen Zeit ihrer Ehe mit dem Rich einiges dazugelernt. Die Amazone konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und nach dem die junge Richfrau zu Ende gesprochen hatte, nickte sie ihr kurz zustimmend zu.
Anschließend sprach eine ältere Frau und sie wollte ebenfalls vor dem Winter zurück in ihr altes Stammesgebiet kehren.
Kurz nach ihrer Ankunft in Siegmars Dorf war auch Grimoald, der Bruder von Roald, zusammen mit seinem Sohn Lucan in dieses Dorf zurück gekehrt. Der Marser plädierte ebenfalls für die Rückkehr vor dem Winter in ihr altes Dorf und seine Vorschläge gingen noch viel weiter. Er wollte eine Überwachung des großen Flusses und sie mußten die Götter wieder friedlich stimmen. Viel Arbeit lag vor ihnen und Athina nickte schon wieder zu diesen Worten. Das hatte durchaus Hand und Fuss.
Ein junger Krieger, den sie nicht näher kannte, sprach nun von den offensichtlichen Nachteilen, die eine Rückkehr mit sich bringen würde. Ja, auch dies mußte bedacht sein.
Eila, die junge Frau, die erst kürzlich ihren Mann verloren hatte, bat recht eindringlich um die Rückkehr in ihr altes Dorf. 'Sie will das alt vertraute zurück haben. Ob sie sich der Konsequenzen bewußt ist?' dachte Athina für sich und überlegte, wie Alarich die Rückkehr zu ihrem alten Dorf planen würde. Ob er alle gemeinsam zurück schicken würde? Oder eine Vorhut, die aufräumen konnte, während der Rest einige Tage später folgen würde? Und was war mit dem Heiligtum? Dort war so viel Blut geflossen, dass es gewiss nie wieder als Heiligtum gelten konnte.
Raban und Livia gaben ebenfalls Anstöße in Richtung Rückkehr. Wie würde ihnen das Wetter mitspielen? Wann würde der Winter einsetzten? Hätten sie vorher genügend Zeit, um zumindest die Hälfte der Hütten fertig zu bauen? Wie lange dauerte es überhaupt, eine komplette Hütte zu errichten?
„Pharamond? Wie lange dauert es, eine komplett neue Hütte zu errichten?“ erkundigte sie sich leise bei dem Mann neben sich.
Unweit der Kriegerin sprach eine junge Frau ihre Ängste aus. Bisher war Isolde die erste, die ihre Angst in Worte fasste, doch wie viele würden diesem Beispiel folgen? Es war nicht einfach dorthin zurück zu kehren, wo einige von ihnen zuvor gefallen waren. Doch waren diese Menschen nicht freiwillig zurück geblieben?
Es enstand ein kurzer Moment der Ruhe, in dem sich die griechische Kriegerin erhob um zu sprechen.

„Obwohl ich erst in diesem Frühjahr in euer Dorf gekommen bin, so möchte ich ebenfalls etwas sagen, da ich bei euch eine zweite Heimat gefunden habe.“ Kurz ging ihr Blick, der zuvor noch unbestimmt über die Versammelten gegangen war, zu Pharamond, dem Krieger an ihrer Seite, ehe Athina weiter sprach. „Gewiss ist es keine leichte Entscheidung, was nun zu tun ist und wo wir den Winter verbringen werden. Ich möchte Alarich dafür danken, dass er uns an seiner Entscheidungsfindung teilhaben lässt. Da wären noch ein bis zwei Punkte, die ihr ebenfalls berücksichtigen solltet.
Wenn wir zurück kehren, dann werden wir Tot und Vernichtung vorfinden, so wie es Isolde beschrieben hat. Das ist aber immer so, wenn die Römer gewütet haben. Doch dort, wo sie die Hütten niedergebrannt haben, wird guter und nahrhafter Boden entstehen, denn der Tot bringt auch immer neues Leben hervor. Das ist der Gang der Natur, der Weg der Götter. Außerdem haben wir den Großteil der Vorräte für den Winter in der Nähe des alten Dorfes vergraben. Wir müssen es holen, noch bevor die Erde das erste mal gefriert. Sicher können wir vor den Römern nirgendwo sein, da gebe ich Livia absolut recht. Wenn sie dieses Dorf, diese Bewohner wiederfinden wollen, dann werden sie dies auch, ganz egal wo wir leben. Warum also nicht dorthin zurück kehren, wo bereits Felder existieren, wo der Winterweizen schon ausgesät ist? Ein neues Dorf würde ich persönlich lieber neben dem alten errichten und nicht direkt darauf. Der Brandgeruch ist wiederlich und hält sich verdammt lange.“
Ein bitterer Zug lag um die Mundwinkel der Amazone. Zu gut konnte sich Athina an den Überfall der Römer auf ihre Stadt erinnern. Noch heute konnte sie den Rauch riechen, die Hitze der Feuer auf der Haut spüren und die Schreie der sie umgebenden Menschen hören. Die Stelle, an dem das alte Dorf nun niedergebrannt stand, würde sie ewig an das erinnern, was vorgefallen war und somit würden die Marser unter Alarichs Führung ewig wachsam sein, ganz so wie es Grimoald forderte.
„Wenn wir hier bleiben, wird es je nach Länge des Winters einfach oder schwerer, nicht nur für uns, sondern auch für die Bewohner dieses Dorfes. Selbst die beste Ernte wird nicht für so viele zusätzlich Mäuler reichen, wie hier zur Zeit leben. Entscheiden wir uns dafür, ein neues Siedlungsgebiet zu finden, so wird es gewiss wieder zu Kämpfen kommen, denn... mal ganz ehrlich... die Stämme untereinander sind sich nicht immer wohlgesonnen. Also wäre auch diese Option mit Verlust geprägt.
So weit zu meinen Bedenken und Anregungen. Ich selbst würde zurück kehren wollen und ein neues Dorf, in der Nähe des alten aufbauen und das noch vor dem Winter. Das Heiligtum muß gesäubert werden, ehe zu viele wilde Tiere angelockt werden. Ich stelle mich dafür unverzüglich zur Verfügung.“
Ein letzter Blick in die Runde, dann setzte sich die Kriegerin wieder.



03.10.2010 19:43:36  
Alarichfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Viele hatten gesprochen, einige leider nicht. Alarich hatte jedem gut zugehört und bei jedem einzelnen, welcher Meinung er auch war, waren gute und wichtige Argumente zur Sprache gekommen. Trotz aller berechtigten Bedenken allerdings war das Meinungsbild sehr deutlich. Die meisten waren dafür, in die alte Heimat zurückzukehren, also sollte es so sein.

Eine ganze Weile nun hatte sich niemand mehr zu Wort gemeldet. Alarich wartete noch ab, hier und da fanden kleine Gespräche statt, doch anscheinend kam auch von dort nichts mehr. Also erhob der Rich sich. „Nun, mir scheint, alle haben gesprochen. Wir können uns ein genaues Durchzählen sparen, denke ich. Die meisten sind dafür, zurückzugehen. Ich sage noch einmal deutlich: Wer nicht mitziehen möchte, der kann hier bleiben. Siegmar ist so freundlich, diejenigen in sein Dorf aufzunehmen, die sich lieber hier niederlassen wollen. Ich persönlich hoffe, dass wir alle beisammen bleiben können.“ Er schaute in die Runde. Wie erschöpft alle aussahen. Wie besorgt. „Wir werden vieles zu bedenken haben, also sollten wir in aller Ruhe planen. Als allererstes werden, wie Athina schon sagte, einige von uns zurückreiten. Es wird Tote zu bestatten geben. Es muß nachgesehen werden, was von unseren zurückgelassenen Vorräten noch brauchbar ist. Es muß nachgesehen werden, ob abseits gelegene Hütten vielleicht noch stehen und als Notunterkünfte zur Verfügung stehen und wie viel Holz da ist. – Grimaold, ich würde gerne Deinen Sohn Marwin mit diesem Trupp reiten lassen. Ich weiß, er ist sehr jung und es ist eine große Belastung für so einen jungen Menschen, doch ich glaube, er könnte sehr nützlich sein. – Würdest Du es ihm erlauben, Grimoald? - Marwin, würdest Du Dir das zutrauen?“ Er schaute die beiden fragend an.

Dann suchten seine Augen die nächsten. Viele waren verwundet, die konnte er nicht schicken. Gerade die besten Krieger waren unter den Verletzten. „Athina? Entnehme ich Deinen Worten richtig, daß Du mitgehen würdest? Pera, Dich möchte ich gerne mitschicken. Roald? Würdest Du mitreiten? Oder Pharamond? Wir bräuchten dann noch ein, zwei Freiwillige…“ Sein Blick traf Raban, doch er wollte den jungen Mann zu nichts zwingen. Außerdem gab es auch noch andere, die unverletzt geblieben waren und der Aufgabe sehr wohl gewachsen waren. Yngve? Aber der war ja verletzt... Ebenso wie Grimoald.



bearbeitet von Alarich am 17.10.2010 19:17:07
17.10.2010 18:58:50   
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Es wurde viel gesprochen und Pharamond hörte ernst wie auch sehr aufmerksam zu. Als Athina dann redete sah er sie kurz verwundert von der Seite an. Natürlich, in ihrer Heimat war sie eine Kriegerin...was sollte sich daran ändern? Sie hatte Erfahrung und Wissen. Anerkennend nickte er ihr zu. Sie wog die Dinge gar nicht so schlecht ab, auch wenn seine eigene idee dabei irgendwie verblasste. Naja.... doch es ärgerte ihn schon ein wenig. Eine Frau...von den Männern. Aber warum konnte er es ihr nicht wirklich übel nehmen? Sie sprach schließlich um allen zu helfen.

Gemurmel schloss sich an, was aber endete, als der Rich seine Stimme erhob. Auch Pharamond achtete nun einzig auf Alarich. Sie würden also zurück gehen? Gut. Wenn es die Entscheidung war. Er nickte. Dann bissen seine Kiefer immer fester aufeinander. Leise begann er zu knurren... Athina, die er liebte aber dennoch... eine Frau..Pera, ein guter Freund...aber der Sklave des Richs... Roald, ein fähiger Krieger und der Bruder seines besten Freundes...letztlich aber von einem Kampf schwer gezeichnet und mit einem steifen Bein versehen. Sogar Marwin...nicht einmal ein Krieger...
Alle waren die erste Wahl...vor ihm? Er schnaubte abfällig. So nicht. Er verschränkte die Arme vor der Brust, sah dem Rich fest und fast schon wütend in die Augen. Er schüttelte den Kopf. Auch wenn die Rippen schmerzten, die Wange pochte und seine Schläfe sich zu beschwehren begann... es kratzte gerade nicht unerheblich an seinem Ego.
Sollten doch andere sich melden. Vielleicht Achodis, der weichliche Gelehrte. Oder Smorrgund, der konnte recht passabel mit dem Stock zuschlagen... oder der offensichtlich verletzte Bruder des Richs. Sein Blick ging zu jenen, an die er dachte, bevor er wieder den Rich fixierte. Seine nasenflügel bebten und die Mundwinkel zuckten verdächtig. Besser er würde nicht sprechen. respektlos wollte er auf keinen Fall werden.


17.10.2010 20:03:23 
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