Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Ihr war nicht entgangen, dass Roald die Römerin nicht wirklich leiden konnte, aber sie war ihm dankbar dafür, dass er wenigstens veruschte sich etwas mit ihr zu unterhalten. Und so wie es schien, war auch Drusilla darum bemüht sich nicht mit Roald zu streiten. Freundlich lächelte sie der Römerin zu. Sicher musste es schwer sein so fernab der Heimat zu leben, wo alles anders war und sie sicher nicht ihrem Stand entsprechend behandelt wurde. Doch in dieser Hütte und sicher auch in keiner anderen Hütte würde sie jemanden finden der sie bedienen würde. Schon seit ein paar Tagen fragte sich Yelva wie lange die Römer noch hier im Dorf bleiben würden. Svanvith und Lucanus waren ihr wirklich symphatisch geworden und mittlerweile würde sie es sehr schade finden, wenn die beiden gehen würde, doch sie wusste auch das es sicher keine Lösung auf Dauer war, hier im Dorf zu leben. Irgendwann würden sie wieder zurück in die Römerstadt gehen. Yelva war ganz in Gedanken versunken und erst Lucanus Stimme riss sie wieder heraus. "Das mach ich wirklich gerne." Auch wenn das die Hütte ihres Bruders war, so fühlte sie sich doch für die Gäste verantwortlich und besonders wenn Maíghread nicht da war.
Etwas skeptisch blickte sie zu Drusilla als diese sich daran machte den Verband von Lucanus zu lösen. Sie gab sich große Mühe, das konnte man ihr ansehen, doch sicher war dies eine Arbeit die sie noch nie gemacht hatte. Als Lucanus sich etwas zu trinken einschenkte glaubte sie Tränen in seinen Augen zu sehen. Der Römer musste starke Schmerzen haben. Vielleicht war es doch besser Maíghread zu holen. "Soll ich dir den Verband erneuern? Sicher kann ich das nicht so gut wie Maíghread, aber ich habe es selbst schon ein paar mal getan."
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Nun, ich würde mich nicht all zu sehr an das Leben hier bei uns gewöhnen, schließlich wird es nicht für ewig sein.“ erwiderte Roald mit einem breiten Grinsen, dass durchaus provozierend war auf Drusillas Aussage hin. Mit der einen Hand strich er dem Welpen über das Fell, die andere gab er Ariald zum spielen. Das Baby griff sofort nach einem Finger der Hand und steckte diesen in den Mund um daran herum zu nuckeln. „Ich hoffe, Lucanus?, du passt gut auf sie auf. Nicht das ihr noch was passiert, wenn sie sich alleine im Dorf umher treibt. Es gibt hier bestimmt zwielichtige Gestalten..., wenn es nach Drusilla geht.“ Er zwinkerte der Römerin kurz zu. Natürlich hatte Roald damit auf sich selbst angesprochen, denn jeder wußte, dass Drusilla und er nicht wirklich gut miteinander konnten.
Neugierig beobachtete Roald, wie die Römerin mit spitzen Fingern den Verband von Lucanus kontrilierte. Na, das schien sie wohl auch noch nie gemacht zu haben. Und schon lockerte sich der Verband so, dass er herunter rutschte. Fragend ging Roalds Blick zu Yelva. Wer von ihnen beiden konnte es wohl besser? Yelva oder Roald? Bestimmt Yelva, denn sie hatte mit Sicherheit schon mal zuschauen könne, wie Maighread das machte. Roald würde es jetzt einfach nach Gefühl machen. Die Schulter des Römers sah merkwürdig aus. Sie zierte ein blauer Fleck, ansonsten sah er unverletzt aus. „Was hat denn Maighread gesagt, was du an deiner Schulter hast? Ich seh da nur nen blauen Fleck? Draufgefallen?“
Als Yelva ihre Hilfe anbot, erhob sich Roald um ebenfalls zum Tisch zu gehen. Den Welpen setzte er zuvor auf den Boden der Hütte. Da wäre es nicht so schlimm, sollte ein kleines Malör passieren und der Welpe konnte ein wenig herumlaufen und sich an die Gerüche in dieser Hütte gewöhnen.
Gruppe: gesperrt Rang: Beiträge: 114 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Endlich hatte Lucanus sie erlöst. Doch aus seinen Worten war genau zu vernehmen, wie unangenehm für ihn die Behandlung gewesen war. Yelva bat ihre Hilfe an und während Drusilla für sie Platz machen wollte, entfuhr Roald dieser „netter“ Einwand. Er tat es schon wieder. Erst schwieg sie, sah dabei in die Augen ihres Großcousins, als würde sie ihn bitten wollen, sie zu verteidigen. Die Patrizierin drehte sich um und sah wie Roald sich dem Tisch näherte. Den Verband hatte sie bereits wieder vergessen. Wie konnte dieser Germane nur so eine Vermutung ihrem Großcousin vorbringen? Sie wäre der Meinung das es hier zwielichtige Gestalten gäbe? Die Patrizierin durfte sich jetzt nicht darauf einlassen. Vielleicht bewertete sie Roalds Worte einfach zu streng? Drusilla wand sich wieder Lucanus zu. „Ich fühle mich bei dir vollkommen sicher, Lucanus. Denn Roald hat recht, es gibt hier wirklich zwielichtige Gestalten, so wie er sagt. Er selbst zählt zu ihnen. Ich hätte nur nicht gedacht, das er es so offen zugibt.“ Ihre Stimme klang nicht hochnäsig sondern so sanft, das der Spott darin, nicht überhörbar war. So provozierte sie Roald ebenfalls. Lucanus Verband war herunter gerutscht, Drusilla beachtete es nicht weiter, sondern drückte die Hand ihres Großcousins nur fester.
Freundlich lächelte Lucanus Yelva an. Allerdings galt dieses ebenso für Drusilla, die sich wirklich Mühe gegeben hatte. Aber sie kannte sich einfach nicht damit aus, und er konnte ihr wohl kaum einen Vorwurf daraus machen.
"Ja, wenn du das machen könntest, Yelva. Danke."
Was dann um ihn herum geschah, nahm er mit immer enger werdenden Augen war. Er brauchte einige Augenblicke schaute von Drusilla zu Roald und zurück. Bis er schließlich den Germanen ernst fixierte.
"Ich wäre dir sehr dankbar Roald, wenn du mit einer ebensolchen Höflichkeit uns entgegenkommst, wie man es von mir und letztendlich im speziellen von Drusilla erwartet. Wo ich herkomme entschuldigt sich ein Mann, wenn er eine Dame, ob er sie nun besonders mag oder nicht, scharf angegangen ist.
Und nein, nicht gefallen...eher das Resultat eines unglücklichen Ausbruchversuches aus einem Verschlag...also DIE könnt ihr wirklich gut bauen."
Lucanus hoffte sehr das seine letzten Worte die Stimmung wieder ein wenig erhellen würden. Man konnte ja förmlich spüren, wie zwischen dem Germanen und Drusilla die Eiszapfen flogen. Seine Cousine bedachte er aber auch mit einem leicht tadelnden Blick. Sie war nicht gezwungen darauf einzugehen. Zu einem solchen Gespräch gehörten immer zwei. Der Druck der Hand aber blieb bestehen, denn für sie da sein musste und wollte er auf jeden Fall. Seine Stimme war weich duldete aber keinerlei Widerrede, als er sie sofort ansprach.
"Drusilla? Etwas ähnliches gild für dich. Du weist was ich meine. Eine Dame..eine Valeria ist nicht gezwungen darauf einzugehen, auch wenn dich dein Kampfeswillen lobt. Als Gast ist er nicht immer von Nutzen."
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Rasch machte sie sich daran, den Verband des Römers zu erneuern. Zwar dauerte es bei ihr länger wie es wohl bei Maíghread gedauert hätte, aber zum schluss saß alles dort wo es sein sollte und sah gar nicht mal so schlecht aus. Überrascht hatte sie den kleinen Schlagabtausch zwischen Drusilla und Roald wahrgenommen. Wieso benahm sich Roald den auf einmal so? Sicher...Drusilla war Römerin, aber sie war Gast in Alarichs Dorf und hier in der Hütte. Dementsprechend hatte Roald sie auch zu behandeln, ob er wollte oder nicht. Doch scheinbar hatte er in der Römerin einen guten Streitpartner gefunden, denn diese ging gleich auf seine Worte ein. Bevor sie etwas sagen konnte ergriff Lucanus das Wort und Yelva konnte die Worte des Römers nur mit einem leichten nicken unterstreichen. Dem was er sagte stimmte sie im großen und ganzen ebenfalls zu.
Auch Ariald schien zu spüren das sich irgendwas in der Hütte geändert hatte. Lag er gerade eben noch ruhig auf der Schlafstätte und hatte fröhlich vor sich hingeblubbert, so zappelte er nun mit seinen kleinen Ärmchen und Beinchen und schrie mit aller Kraft die er hatte. Yelva seufzte und warf einen Blick hinüber zu Roald. Gerade eben erst hatte sie Ariald dazu gebracht aufzuhören zu schreien. Und nun ging alles wieder von vorne los.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Ich bin eine zwielichtige Gestalt? Hm.. womöglich läßt mich die Narbe böser erscheinen, als ich es tatsächlich bin.“ überlegte Roadl laut und strich sich dabei mit der Hand über das Kinn. Sein Grinsen war frech, doch seine Augen wurden schmal als der Römer ihn zurecht wiß. „Wofür sollte ich mich entschuldigen. Es war doch nur höflich von mir, Drusilla auf den Umstand hin zu weisen, dass sie nicht alleine umher laufen sollte. Sie ist eine so besondere Frau, und da sie hier mit der ein oder anderen Person anecken könnte, wäre es nur gut, wenn sie nicht alleine unterwegs ist. Genau das möchte ich verhindern.“ erwiderte Roald ruhig.
Aber der Römer konnte auch nicht richtig auf seine Frage antworten, also zuckte Roald nur mit den Schultern und wand sich vom Tisch wieder zur Schlafstätte hin um, denn sein Sohn fing an zu schreien. Schnell war er wieder am Bett und hob das Baby hoch. „Schsch..... „ machte Roald und versuchte Ariald sanft zu wiegen. Vielleicht würde das ja helfen. Mit dem schreienden Ariald auf dem Arm ging er auf Yelva zu. Her je, das klingelte aber auch in den Ohren!
Gruppe: gesperrt Rang: Beiträge: 114 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Ihr Bick blieb immer noch auf Lucanus fixiert, als er begann Roald zu Recht zu weisen. Eigentlich hätte sie es wissen müssen, das er auch seine Cousine darauf aufmerksam machen würde, wie sie sich hier, vor allem bei Roald, zu benehmen hatte. Dennoch sah sie schon etwas gekränkt aus. Sie war immer noch zu stolz und wollte einfach nicht einsehen, dass sie auch Schuld an diesen Auseinandersetzungen hatte. „Lucanus, ich sehe mich hier nicht als Gast und ich gebe mir auch die größte Mühe mich bei Roald zurückzuhalten. Doch er hat es auf mich abgesehen. Er will mich blamieren. Und er hat keinen Respekt vor mir.“ Drusilla sah sie nun mal über den Germanen. Wie wild sie nun auch wirklich waren. Sie kannte es nicht anders. Auch wenn sie hier nicht bedient wurde. Vielleicht wurde es nicht immer sehr deutlich, wer sie war und was die Germanen in ihren Augen waren. Sie kam mit den anderen eigentlich gut aus. Doch wenn Roald anwesend war, fühlte sie sich sofort wieder in ihre Position als Patrizierin versetzt und handelte auch so. Es war unglaublich wie geschickt Yelva war. Es war unübersehbar, das sich Yelva damit auskannte. Doch auf einmal wurde es schrecklich laut in der Hütte. Roald hob das Baby hoch und versuchte es zu beruhigen. Auch der kleine Marius war einst so laut. Sofort dachte Drusilla an ihren kleinen Bruder in Tibur.
Lucanus verdrehte die Augen. Na das konnte ja noch lustig oder anstrengend oder beides werden. Beruhigend fasste er nach Drusillas Arm und lächelte sie freundlich an. Für Roald hatte er nur eine eher schiefe abänderung dieses Lächelns und ein leicht missbilligendes Kopfschütteln. Er konnte ja irgendwie sie beide verstehen, doch Drusilla war seine Familie, und der war er selbstverständlich näher als jedem Germanen.
"Vermutlich würde es besser gehen, wenn wir uns alle ein wenig beruhigen. Zu Hause würde ich euch jetzt zu einem Wein einladen. Aber so, muss ich Dich, Yelva wohl fragen ob wir ein Bier trinken können."
Normalerweise müsste dies der Hausherr entscheiden, soviel hatte der Tribun bereits verstanden, doch Yelva kam dem Momentan wohl am nähesten. Sein Lächeln war nun offen und ehrlich. Er machte sich auch bereit, für alle Becher zu holen. Ihm würde es nichts ausmachen. Lucanus wusste nicht wieso, aber er fühlte sich...irgendwie geborgen.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Ich glaube nicht das Roald es darauf abgesehen hat dich zu blamieren, Drusilla." erwiederte Yelva ruhig. Es war kein Geheimnis das Roald Römer nicht sonderlich mochte, aber er wusste sich trotz allem zu benehmen. Auch wenn er dies im Augenblick scheinbar vergessen hatte. Mit einem freundlichen Lächeln blickte sie zu Lucanus, als dieser sie danach fragte ob sie ein Bier trinken könnten. "Sicher, das halte ich sogar für eine ausgezeichnete Idee." Rasch hatte sie das gewünschte auf den Tisch gestellt und blickte zu Roald als der mit dem schreienden Ariald auf sie zu kam. Yelva streckte ihre Arme aus und nahm Ariald an sich. Der kleine Junge drückte seinen Kopf gegen ihre Schulter und Yelva strich ihm beruhigend über den Rücken und küsste ihn zärtlich. Es dauerte etwas, doch dann hatte er sich einigermaßen beruhigt.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Respekt? Vor dir?“ Roald sah die junge Römerin entgeistert an. „Wieso sollte ich vor dir Respekt haben? Du bist eine verwöhnte, nichtsnutzige Römerin, die bestimmt noch nie einen Finger krumm gemacht hat um sich ihr tägliches Essen zu verdienen. Also, wieso sollte ich 'Respekt' vor dir haben? Nenn mir eine ruhmhafte Tat, die du vollbracht hast, mit der du dir meinen Respekt verdienst.“ Gerade zu herausfordernd schaute er Drusilla an und jetzt war Roald wirklich gespannt auf ihre Antwort. Er war sich sicher, dass sie noch nie etwas für andere getan hatte, höchstens für sich selbst und das war eigennützig und hatte nichts mit Ruhmhafitgkeit zu tun.
Das Angebot des Römers war nicht schlecht, aber nach Drusillas Aussage war Roald so aufgebracht, dass er Lucanus nur zunicken konnte, sich aber noch nicht an den Tisch setzte. Bestimmt würde er sich von ihm auch wieder etwas anhören müssen, aber das war Roald egal. Dieses verwöhnte Römerweibchen sollte endlich mal lernen, dass hier die Männer das Sagen hatten, und sie es war, die sich, wenn überhaupt, zurück nehmen mußte.
„Danke.“ erwiderte Roald mit einem schiefen Grinsen an Yelva gewandt, als ihm diese den kleinen Schreihals abnahm. Ariald war bestimmt besser bei seiner Mutter aufgehoben, denn im Moment fühlte sich Roald zu sehr verärgert, als das er das Kind noch hätte weiter beruhigen können. Er schaute sich nochmal in der Hütte um, um sicher zu gehen, dass der kleine Akin auch nichts dummes anstellte. Der Hundewelpe war gerade auf dem Weg zu Drusilla, um neugierig an ihr zu schnuppern. 'Na toll! Du treuloses Vieh!'
Gruppe: gesperrt Rang: Beiträge: 114 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
So wie es aussah, war ihr Cousin hier viel zu sehr damit beschäftigt, der Germanin zur Hand zu gehen, als sie um seine Verwandte zu kümmern. So nahm es jedenfalls Drusilla auf. Er wollte, das sich alle beruhigten? Sie atmete tief durch, versuchte herunter zu kommen. Doch dann nahm sie abermals Roalds Worte wahr. Sofort war ihr Blick auf ihn gerichtet. Ihre Augen verengten sich, doch hörte sie ihn aufmerksam zu. Versuchte dabei noch ruhig zu wirken, bis er zu Ende gesprochen hatte. Es war einfach unglaublich. Was fiel diesem Kerl eigentlich ein. Drusilla war wutentbrannt. Ihr fehlten einfach die Worte. Sie konnte nicht glauben, was sie da hörte. Verwöhnt? Nichtsnutzig? Sie schüttelte zornig ihren Kopf. „Nein, jetzt reicht es mir, das muss ich mir nicht weiter anhören. Was bildet sich dieser dreckige, vorlaute Affe, eigentlich ein.“ Die Worte waren ausgesprochen, sie sah gerade noch unter ihr den kleinen Welpen, hob ihn auf und ging in Richtung Türe. Der Germane hatte es geschafft. Sie räumte lieber den Platz, denn sie war gekränkt. Hier würde sie weiter schreien und das vor Lucanus Augen, das war ihr wirklich zu wider.
Yelvas Worte und die Aussicht auf eine zumindest teilweise Versöhnung verschwand mit Roalds Worten. Der Tribun sah Drusilla nach, noch bevor sie gehen konnte, stand er auf und fixierte den Germanen mit einem sehr kühlen Blick.
"Jeder Mensch, jedes Leben verdient Respekt! Ich erwarte, nein, verlange dass du dich für deine Beleidigung Entschuldigst!"
Seine Muskeln spannten so sehr das selbst die Verletzungen wieder zu ziehen begannen. Doch dies zeigte er in keinster Weise. Seine weiteren Schritte würden von der Reaktion des Germanen abhengen. Doch er ging seine Optionen bereits im Geiste durch.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Ungläubig blickte Yelva zu Roald und Drusilla, dann wieder zu Lucanus. Noch bevor Drusilla die Tür erreicht hatte, hielt Lucanus sie zurück. Wieso war ihr Bruder eigentlich nie hier wenn sie ihn einmal brauchte? Yelva war nicht dazu geschaffen solche Konflikte zu lösen. Doch so langsam reichte es ihr wirklich. "Jetzt reicht es aber wirklich." Wütend blickte sie Roald und Drusilla an. "Ihr seit beides Gäste in dieser Hütte und als solche solltet ihr euch benehmen. Wenn ihr beide euch nicht leiden könnt, dann ist das eine Sache, doch euch hier in dieser Hütte gegenseitig zu beleidigen ist eine andere Sache. Entweder ihr beide klärt das endlich oder wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen. Denn ich habe ehrlich gesagt keine Lust das ihr beide euch jedesmal anschreit wenn ihr hier seit." So wütend war Yelva schon lange nicht mehr gewesen und das Ariald auf ihrem Arm wieder lauter zu Schreien anfinge, machte die Sache auch nicht wirklich besser.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Dreckig?“ Roald schnaubte und schaute an sich hinab. Nein, saubere Sachen, saubere Hände, das Gesicht hatte er sich heute früh gewaschen und rasiert. Was wollte diese Drusilla nur von ihm und wieso gelang es ihr immer, ihn so wütend zu machen?
„Aber ich hab doch gar nicht geschrien.“ kam es kleinlaut und leise von Roald. Wieso wollte ihn denn keiner verstehen? Und jeder verlangte von ihm eine Entschuldigung.
Dann wand er sich sarkastisch an Lucanus. „Oh, großer Tribun, wie konnte ich nur! Selbstverständlich werde ich mich umgehend bei deiner hochgeschätzten Cousine für mein durchaus angemessenes Verhalten entschuldigen.“ Honig süß und affektiert war Roalds Stimme und er schaute auf den vor ihm stehenden Römer herab. Mochte sich dieser Fatzke auch noch so aufblasen, in den Augen von Roald war er dadurch nicht mehr wert. „Mir reicht’s!“ fügte Roald noch scharf hinzu. „Dieses Dorf wimmelt nur so vor Römern und langsam steht es mir bis hier!“ Er deutete mit der Hand an die Kehle. Das dumme war nur, das Yelva auch in dieser Hütte lebte und wenn er seine Verlobte sehen wollte, dann musste er hier her kommen. Somit zögerte Roald noch mit dem raus gehen.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Außerdem hatte er soeben ganz schön übertrieben. Roald atmete erst einmal tief durch und drehte sich dann zu dem inzwischen, zu Recht, wütenden Tribun um. Dabei warf er noch einen kurzen Blick auf seine Verlobte. Er tat das für sie, nicht für sich selbst. Aber Yelva lebte in dieser Hütte, noch, und er wollte es ihr und sich nicht unnötig schwer machen. „Bitte entschuldige, was ich eben zu dir gesagt habe, Lucanus. Es… es ist einfach mit mir durchgegangen. Du musst das nicht verstehen, aber ja, ich trinke gerne ein Bier mit dir und werde mich auch gleich bei Drusilla entschuldigen.“ Es klang ehrlich und Roald schaute dem Römer fest in die Augen.
(OOT: Ist Drusilla nun draußen, vor der Hütte, oder noch nicht. Wenn nicht, dann wird Roald sich ihr zuwenden und sich auch noch bei ihr entschuldigen.)
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