Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Pharamond schaute ein wenig verwirrt zu Aswin und schüttelte nur leicht den Kopf. Was für ein seltsames Entgegenkommen. Nun war es genug der Friedensangebote. Offensichtlich konnte Aswin soetwas nicht annehmen. Gerade als er sich verabschieden wollte, fing der Rich an zu sprechen. Pharamond tat, wie alle anderen und saß damit neben Aswin. Ganz toll. Hilfesuchen blickte er zu seinen Freunden. Als eine Diskussion angeregt wurde, blieb er lieber still. Denn noch wusste er nicht wirklich etwas dazu zu sagen. Er kannte sich einfach nicht gut genug mit den Römern aus. Pharamond konnte doch schon froh sein, an einem Tag weniger als fünf germanische Regeln missachtet zu haben. Glücklicherweise waren die meisten in seiner Umgebung recht verständnissvoll und die Regelverstöße nicht sehr grob. Nur der Kuss...Rania ... aber dass war ja zum Glück niemandem außer ihnen und Amalia bekannt. Ein wenig ließen seine Gedanken ihn träumen und er lauschte nur am Rande den Worten der Männer.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Roald hatte ebenfalls erfreut einige Leute aus den anderen Dörfern begrüßt. Es war das erste mal in diesem Frühjahr das sie sich sahen und es gab viel zu erzählen. Erst als der Rich zurück in den Thing trat und anfing zu reden, kehrte Roald zu Grim und Konsorten zurück. Aufmerksam hörte er zu, was Alarich erzählte und als die Diskussion eröffnete, konnte Roald nicht umhin, sofort auf zu springen und seinen Vorschlag kund zu tun.
"Wir sollten sie so schnell wie möglich fort von hier bringen. Die Römer dürfen niemals erfahren, dass sie hier war und..." noch während er sprach, stockte Roald, denn das die Römer niemals etwas von dem Marser Dorf erfahren würden, wurde schon durch Drusilla selbst vereitelt. "Nun ich gebe zu, der Plan hat noch ein paar Löcher, aber vielleicht können wir die gemeinsam stopfen?" Fragend blickte Roald in die Runde. Wieso nur war er so vorlaut gewesen. Langsam setzte sich Roald wieder um erstmal eine ganze Weile dort sitzen zu bleiben.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Unwillkürlich mußte Grimoald grinsen, als Roald gleich aufsprang und verkündete, daß die Frau besser so schnell wie möglich aus dem Dorf verschwand. Auch wenn der Bruder ebenso schnell einschränkte, daß dies nicht ganz unproblematisch war. Das war wieder so richtig typisch Roald.
Auch Grimoald erhob sich nun. "Ich stimme meinem Bruder zu. Wir sollten dafür sorgen, daß sie nach Hause kommt. Und daß sie dann möglichst nichts zu berichten hat, was die Römer zu Aktionen gegen uns veranlassen könnte. Im Moment lebt sie als Gast in meinem Haus." Ob er sagen sollte, daß auch dies sich nicht ganz unproblematisch gestaltete? Na, dafür war später noch Zeit. Er setzte sich wieder und wartete ab, was die anderen vorzuschlagen hatten.
"Bringt sie um und schickt ihren Leichnam zurück in die Stadt, noch bevor bekannt wird wo sie sich aufgehalten hat." Hart, fest und entschlossen sah Aswin seinen Vater an.
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Alarich sah seinen Sohn an. Was war nur in Aswin gefahren? "Wir können sie nicht einfach töten und zurück schicken. Es ist anzunehmen, dass ihr Aufenthaltsort bereits bekannt ist. Grimoald hat sie einem Sklavenhändler abgekauft, der auf dem Weg nach Mogontiacum war. Für das was er dem Händler gegeben hat, forderte Grimoald ebenfalls, dass niemals jemand aus meinem Dorf versklavt werden darf, da dies offenbar der Sklavenhändler mit Lanto vor hatte. Dazu mußte er aber den Namen verraten. Wenn sich also dieser einflussreiche Verwandte der Römerin an den Sklavenhändler wendet, dann wissen sie ganz genau wo sie zu finden ist. Ich werde ganz bestimmt nicht den Ärger von vier Legionen auf uns ziehen." Alarich hatte nicht nur zu Aswin gesprochen, sondern auch zu allen anderen im Thing. "Ich bitte um bessere Vorschläge."
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Aufmerksam hatte Yngve den Ausführungen von Grimoald, Roald, und Aswin zugehört. Seinen Freunden konnte er nut zustimmen, dass die Römerin so schnell wie möglich nach Mogontiacum gebracht wurde. Auf Aswins Vorschlag hin konnte er nur den Kopf schütteln. Wollte Aswin etwa einen Krieg anzetteln?
Yngve räusperte sich, als Aalrich geendet hatte, "Ich kann eigentlich nur Grimoald und Roald zustimmen, das diese Römerin so schnell wie möglich wieder nach Mogontiacum zurück gebracht wird. Allerdings dürfte es sich als sehr schwierig erweisen, dass die Römer nicht erfahren, dass sie hier war. Es hängt viel von dieser Frau ab, was sie in Mogontiacum über uns sagen wird...", er schaute in die Runde und sein Blick blieb bei Grimoald hängen, "kannst du irgendetwas über sie sagen, Grim? Wie steht sie zu der ganzen Sache? Sie möchte doch bestimmt auch so schnell wie möglich wieder nach hause..."
Pharamond schaute zwischen den redenden Männern umher. Jetzt sprachen sie laut. Aswin schien eine sehr radikale Lösung vorzuschlagen. Einen Moment dachte Pharamond ernsthaft über diese Idee nach ... nein, gar nicht gut...vier Legionen? Gar nicht gut! Aber eine bessere Idee, als die die schon gefallen waren, hatte er auch nicht. Also würde er einfach erstmal weiter zuhören müssen, bevor ihm vieleicht doch noch eine gute Idee kommen würde.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Roald sah sehr betroffen aus, als er Yngves Worte vernahm. Es hängt viel von dieser Frau ab, was sie in Mogontiacum über uns sagen wird. Na wunderbar, er, Roald, hatte gestern beim Abendessen nicht gerade das beste Benehmen eines Germanen gezeigt. Er warf einen kurzen Blick zu Grimoald. Warum nur hatten sie ihn nicht eher zurecht gewiesen. So weit hatte Roald gestern gar nicht nachgedacht. Und die arme Frau konnte ja auch nichts dafür das sie nun hier war.
Roald beherrschte sich etwas zu sagen und schaute nochmal zu Grim. Yngve hatte ihn direkt angesprochen und Roald wollte ihm auf keinen Fall ins Wort fallen.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald seufzte. Das war wieder so eine Frage, die ihn ein wenig überforderte. Er erhob sich langsam und schaute in die Runde. "Ich kann es noch nicht sagen. Wirklich nicht. Sie benimmt sich hochnäsig und scheint zu glauben, daß römisches Recht auch hier zu gelten hat. Andererseits habe ich das Gefühl, daß sie einfach große Angst hat und sich deshalb hinter diesem Verhalten versteckt. Es ist mir unmöglich einzuschätzen, ob sie uns in Mogontiacum Ärger machen wird oder ob sie sogar für uns das Wort ergreift. Fragt mich das in ein paar Tagen nochmal. Oder noch besser: Fragt dann Livia. Wenn jemand eine Voraussage treffen kann, dann sie." Er zuckte mit den Schultern und setzte sich wieder. Es war eine verfahrene Situation.
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Abwartend schaute Alarich in die Runde. Es lief auf den einen Vorschlag hinaus. Drusilla auf irgend eine Art und Weise nach Hause zu bringen.
"Gut, einigen wir uns darauf, dass wir die Römerin nach Mogontiacum zurück bringen werden?" Fragend ging Alarichs Blick über die anwesenden Männer. "Wie, ist dann noch die andere Frage. Es gibt einen Vorschlag, bei dem sich Livia angeboten hat, einen alten Freund um Mithilfe zu bitten und sich als namenhafte Römerin mit Drusilla zusammen auf den Weg zu machen. Das Problem ist nur, dass ein paar Männer und Frauen sie als 'Sklaven' begleiten müßten.
Die andere Möglichkeit wäre, sie mit ein paar guten Kriegern ganz offen und ehrlich nach Mogontiacum zu bringen. Stellt sich die Frage, ob sie uns mit offenen Armen in der Stadt empfangen würden, oder ob die sie begleitenden Männer gefangen genommen würden.
Weiterhin wäre noch zu klären, was mit der Gaue geschieht, wenn dieser einflussreiche Verwandte bereits Wissen von ihrem Verbleib und ihrem neuen Aufenthaltsort hat. Was wenn schon Soldaten auf den Weg geschickt wurden und sie hier eintreffen, noch ehe wir die Römerin zurück gebracht haben?"
Das waren viele Fragen die Alarich da gestellt hatte und bestimmt würden sie eine heftige Diskussion hervor rufen. Alarich hoffte nur, dass dabei die günstigstes Lösung heraus kommen würde, denn er hatte bereits den letzten Abend schon sehr lange darüber nachgedacht.
(OOT: Die Spielreihenfolge muß in diesem Thread nicht eingehalten werden, denn bei einer Diskussion geht es doch auch drunter und drüber )
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Aufmerksam hörte Yngve zu, was Grimoald und Alarich sagten. In ein paar Tagen Livia fragen? Sollte diese Römerin wirklich so lange hier bleiben? "Ist es wirklich sinnvoll, diese Frau noch mehrere Tage hier zu behalten, wäre es nicht besser, sie so schnell wie möglich nach Hause zu bringen?", fragte der Schmied in die Runde, "ich wäre bereit, sie nach Mogontiacum zurück zu bringen, ich war schon einmal dort, als wir Reinka zurückgeholt haben, somit kenne ich mich wenigstens ein bisschen in der Stadt aus, ausserdem könnte uns in der Stadt vielleicht auch Einar weiterhelfen.."
"Über den Vorschlag von Livia könnte man auch nachdenken, das klingt auch nicht schlecht und ist vermutlich sicherer, als nach Mogontiacum zu gehen. Wie sehr vertaut Livia denn diesem Freund?", richtete Yngve seine Frage wieder an Grimoald.
Und was mit der Gaue geschehen sollte, war ebenfalls eine sehr wichitge Frage, die Sicherheit der Menschen, die hier lebten, stand auf dem Spiel. Ein Dorf umzusiedeln war ja schon schwierig genug, aber wenn es um eine ganze Gaue ging... Yngve war kein besonders guter Stratege oder Taktiker, deswegen hielt er sich bei dieser Frage lieber mit seiner Meinung zurück.
Pharamond schaute sich langsam um und spielte im Gedanken mit den Möglichkeiten. Dann, in einer Pause, nachdem Yngve gesprochen hatte, stand er auf...was tat er da? ... Mit fester Stimme und den Augen auf Alarich gerichtet sprach er ...auf dem Thingplatz...Erinnerungen an den ersten Tag, an dem er hier war, schob er beiseite...vorerst.
"Auch ich würde sie begleiten, ob nun offen als Krieger oder getarnt als Sklave, das ist mir gleich. Doch würde ich darum bitten müssen, das jemand sich um meine Felder kümmert. Doch würden wir offen als Krieger gehen. ... Ich glaube nicht dass die Römer fragen werden, was geschehen ist, bevor sie uns ans Kreuz schlagen. Damit sie gut über uns redet, muss sie noch etwas hier bleiben, schätze ich...das bedeutet natürlich, größere Gefahr, für uns alle. Aber wenn wir Späher entsenden könnten wir rechtzeitig gewarnt werden. Denn so tief in Germanengebiet werden die Römer sich nicht mit einem kleinen Trupp trauen. Also wären sie leichter zu erkennen."
Kurz überlegte Pharamond, ob er noch etwas vergessen hatte, setzte sich aber schließlich wieder. Er hatte nicht das Gefühl einen Fehler gemacht zu haben...obwohl diese Situation ihm fremd vorkam, fühlte er sich hier sicher ... er hatte ein weiteres Stück Heimat gefunden. Mit dem Glanz des Herzens lächelte er ein wenig in sich hinein. Doch seine Aufmerksamkeit verschwand kein bisschen von diesem Ort oder gar dieser Diskussion.
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Es kamen viele Vorschläge, wie die Römerin zurück gebracht werden könnte, aber sie konnten sich auf keine Lösung einigen, und zu seinen Bedenken auf die Gaue bezogen, traute sich niemand seine Meinung zu äußern. Somit entschied Alarich, dass die Diskussion um zwei Tage verschoben wurde. „Die Wala hat für mich die Runen befragt und sie hat durch aus Gefahr gesehen, aber auch Hilfe die von einem Feind kommen soll, der sich dann als Freund herausstellen soll. Letzteres ist mir nicht ganz schlüssig und da wir uns zur Zeit auf keine endgültige Lösung einigen können, möchte ich euch bitten, hier in zwei Tagen wieder zu erscheinen und dann werden wir entscheiden, wer und wie wir die Römerin zurück bringen.“ Alarich’s Blick ging über die Anwesenden. „Bitte nutzt die Zeit um euch Gedanken zu machen, auch über eine Verlegung der einzelnen Dörfer.“ Damit beendete Alarich die Versammlung. Als alle sich erhoben und die Versammlung sich anfing aufzulösen, ging Alarich zu seinem Bruder um mit ihm zu sprechen. Anschließend ging er zu Aswin.
„Ich werde meinen Bruder Alrich in sein Dorf begleiten. Wir haben einiges zu besprechen und ich möchte dich bitten ein Auge und ein Ohr auf die Männer im Dorf zu haben. Meine Hoffnung ist es, dass alle noch weiter über das Problem reden werden, und auch die Frauen sollten vorgewarnt sein, für den Fall das wir die Gaue verlegen sollten. Kannst du das für mich tun, mein Sohn? Ich werde morgen wieder zurück sein.“ Alarich setzte großes Vertrauen in Aswin. Auch wenn er sich nur kurz und sehr hart zu dem Problem mit Drusilla geäußert hatte, so war auch das ein durchaus zu überlegender Vorschlag, der nur leider nicht ganz in die Art von Alarichs Führung passte.
Nachdenklich schaute Pharamond sich um, blieb aber erstmal noch sitzen. Die Dörfer umsiedeln? ...Seine Gedanken rasten. Auch die seltsamen Dinge, die Thyra wohl geseehen hatte machten ihm Kopfzerbrechen... Würde sich die Versammlung nun auflösen? Er merkte wie das Raunen der Menge einsetzte und sich Bewegung breit machte... er selbst blieb noch immer sitzen...er würde erst gehen, wenn alle fort waren...zumindest dachte er dies zu diesem Zeitpunkt...denn er wollte noch nachdenken...warum nicht hier? Seine Augen gingen umher. Dabei sah er Bilder der Vergangenheit... Es war ein guter Ort... das wusste er nun...hier konnte er immer klar Denken und Entscheidungen treffen... ja, er würde auf jeden Fall noch etwas bleiben.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald seufzte leise. Im Grunde waren sie nicht weiter als vor dem Thing. Aber vielleicht fanden viele Köpfe eine Lösung, wo wenige versagt hatten. Er blickte zu Pharamond, der aber so in Gedanken versunken schien, daß er ihn lieber nicht ansprechen wollte.
Also erhob er sich. Auch er blieb ein wenig zurück, verließ als einer der letzten den Thingplatz, blieb schließlich am Rande des Platzes stehen und blickte noch einmal zu Pharamond zurück. Er vermißte es, unbeschwert mit ihm scherzen zu können. Wann würde er wohl seine Erinnerung wiederfinden?