Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 295 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Ihrem überraschten Ausdruck nach zu urteilen war Isolde genauso wenig kalt wie ihm, das sah er ihr an der Nasenspitze an, schon bevor er ihre Antwort hörte. Aber er hatte einfach fragen müssen, nur allein für den unwahrscheinlichen Fall... Als sie ihn küsste, erwiderte er ihr Lächeln, zusammen mit einem liebevollen Blick aus den dunklen Augen. Bei ihrer Berührung schloss Raban kurz die Augen. "Geht mir genauso." Seine Stimme war ein zufriedenes Murmeln. Isoldes Finger strichen ihm die widerspenstigen Locken aus dem Gesicht. "Gut.", erwiderte er leise, "Fürs Erste würde es mir reichen, wenn Bernward und Mathilda sich noch ein bisschen Zeit ließen..." Er hatte noch immer nicht mehr Lust aufzustehen und der täglichen Arbeit nachzugehen als bei Sonnenaufgang, obwohl er sich nie glücklicher gefühlt hatte. Da sollte man doch denken, die Arbeit ginge einem leicht von der Hand... Raban schlang die Arm um seine Frau. "Seltsam, dass die Hochzeit erst gestern war... Es kommt mir vor wie ein ganzes Leben lang.", sprach er seine Gedanken von vorhin aus. Die Götter hatten vielleicht wirklich ihr Schicksal gelenkt und ihn gerade in dieses Dorf geführt. "Ich würde ja denken, es ist ein Traum, wenn du dich nicht so echt anfühlen würdest."
Beiträge: 207 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
"Meine Eltern? Oh ja, das wäre mir auch recht..." Isolde, die sich auf Rabans Worte hin automatisch Richtung Tür gewandt und dort zu ihrer großen Erleichterung niemanden entdeckt hatte, ließ sich mit einem höchst zufriedenen Seufzen wieder zurück ins Stroh sinken und kuschelte sich erneut in die Arme ihres Mannes. Sie liebte dieses Gefühl von seiner Haut auf ihrer, vor allem weil es sich rätselhafterweise sowohl beruhigend als auch ungemein aufregend anfühlte. Zu schade, dass sie sich irgendwann wieder würden anziehen müssen, denn auch wenn ihre Eltern rücksichtsvoll genug waren, dem frischgetrauten Ehepaar eine ungestörte erste Nacht und einen ebenso ungestörten Morgen zu gönnen, so würden sie doch nicht auf ewig auf ihre Hütte verzichten können. "Wenn es ein Traum ist, dann träumen wir den selben Traum. Natürlich könnte das ein endloser Traum sein, aber ich möchte dich doch lieber auch in Wirklichkeit bei mir haben. Sonst würde ich immer nur schlafen und träumen wollen, und jedes Aufwachen wäre eine Qual."
Beiträge: 295 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
"Naja, stell dir vor, wir hätten unsere eigene Hütte... Vermutlich kämen wir zu überhaupt keiner Arbeit vor lauter Lager teilen.." Raban lachte. "Deshalb ist vielleicht doch ganz gut, dass deine Eltern bald kommen werden und uns aus den Fellen jagen." Die Arbeit musste nun einmal getan werden, egal ob man gerade viel mehr Lust hatte, verliebt auf dem Lager zu liegen und sich den lieben langen Tag nur zu küssen. Er strich seiner Frau durch das blonde Haar, an dem er sich einfach nicht satt sehen konnte. Und noch viel weniger konnte er sich daran satt fühlen, egal wie oft er es bereits berührt hatte. Genau wie am Rest von Isoldes wunderschönem Körper. "Stimmt." Rabans Mundwinkel verzogen sich zu einem Schmunzeln, während seine Finger über Isoldes weiche Haut streichelten. "Und dann würde erst Recht keine Arbeit getan." Aber wer brauchte schon Arbeit. Eine Weile herrschte Stille zwischen ihnen, angenehme, innige Stille. Ein Schweigen, das keine Worte benötigte. Und doch...etwas wollte Raban noch sagen, bevor der Morgen vorbei war. "Ich habe nie geglaubt, dass man gerade dadurch, dass man sich an jemanden bindet, frei sein kann. Dass Liebe einen Menschen freier machen kann als alles Gold der Welt und jeder Ruhm daneben egal wird.", sagte Raban leise, den Kopf an ihr Haar geschmiegt. "Aber es ist so. Du bist meine Liebe und meine Freiheit, Isolde, und das ist alles, was ich will." Er drückte ihre Hand und spürte die Wärme ihres Körpers. "Du bist das Feuer in meinem Herzen." Rabans Stimme war jetzt nur noch ein Flüstern. "Ich liebe dich.."
Beiträge: 207 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
"Eine eigene Hütte? Oh, wie wundervoll, das würde mir gefallen..." Isolde streckte und rekelte sich wohlig auf dem gemeinsamen Strohlager, das sie an diesem Morgen für keine Laken aus Samt und Seide eingetauscht hätte. Und den ganzen Tag nichts anderes tun als das Lager miteinander teilen...noch vor wenigen Stunden hatte sie zwar ihre Vermutungen über dieses spezielle Thema aber im Grunde keine wirkliche Ahnung gehabt. Und jetzt, jetzt konnte sie es sich durchaus vorstellen, stunden- ja, sogar tagelang einfach weiterzumachen, zumindest wenn man gewisse andere körperliche Bedürfnisse mal für ein Weilchen ausblendete. Isolde spürte Rabans Kopf an dem ihren und richtete sich auf, um sein Gesicht zu küssen: erst die Stirn, dann die Augen und schließlich den Mund. Ja, verliebt in ihn war sie schon eine ganze Weile gewesen, lang bevor er sich auch für sie interessiert hatte. Aber das hier, das war noch anders, war noch so viel mehr, es war so ein vollkommenes Gefühl, wie Isolde es noch nie zuvor gespürt hatte, unglaublich umfassend und dennoch ganz einfach. "Und ich liebe dich, Raban." Und mehr gab es nicht zu sagen.
Beiträge: 295 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Was hätte er sich schöneres wünschen können als diese Worte aus dem Mund dieser einen Frau? Nichts. Also versuchte Raban erst gar nicht etwas darauf zu erwidern, sondern genoss einfach nur ihre Nähe und ihre Wärme. Dieser eine Moment jedenfalls war endlos, dieses eine Mal mussten sie keine Angst haben, etwas zu verlieren, etwas zu ertragen oder zu sterben. Sie waren einfach da und hatten einander, so sicher, dass nichts sie trennen konnte. Ruhig aber gleichzeitig hellwach spielten Rabans Finger mit denen seiner Frau und kurz beschlich ihn der Gedanke, dass es das doch fast gar nicht geben konnte - den zu heiraten, den man wirklich liebte. Aber als er daran dachte, was sie alles erlebt hatten bis dahin, kam es ihm wieder gerecht vor. Stille lag über der halbdunklen Hütte und er lauschte nur Isoldes Atem und dem fernen Zwitschern der Vögel draußen.