Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
Dieses Forum ist optimiert für Mozilla Firefox. In anderen Browsern kann es zu Abweichungen und Schwiergkeiten in der Ausführung kommen.
WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 287 Mitglied seit: 19.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Es war ziemlich leicht sich mit den Blicken in den unendlichen Weiten des Nachthimmels zu verlieren, wo all die Sterne funkelten und zurückschauten. "Ja...", sagte er leise, "Das tun sie wohl." Was wohl noch so auf sie zukommen würde? Die Götter allein wussten es, das war sicher. Sie beide konnten nur zusehen, dass sie das Beste daraus machten.
Beinahe fühlte es sich seltsam an, in einer von den Eltern arrangierten Ehe so glücklich zu sein, wo das doch eigentlich Zufall gewesen war. Jandrik drückte ihre Hand und lag eine ganze Weile schweigend da. Bald begann er, die Müdigkeit des harten Tages und der kurzen Nacht davon zu spüren und gähnte unterdrückt. "Wir können unter dem Sternenhimmel schlafen.", meinte er und zog ein paar Felle heran. Das versuchte er möglichst so zu tun, dass weder er noch Ida aufstehen mussten, was sich ein bisschen schwierig gestaltete. Nur einen Augenblick später hatte Jandrik eher ein verknotetes Bündel Felle zustande gebracht als wirklich eines zu ihnen zu ziehen und musste lachen. "Aufstehen, sonst wird das nichts." Er grinste, wartete erst gar nicht bis sie reagierte, sondern rollte sich einfach auf die Seite, sodass Ida neben ihm lag statt halb auf ihm. Schelmisch blickte er auf sie herab, drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und wandte sich dann ab, um endlich die Felle zu holen.
Mit ein paar Handbewegungen hatte er sie zu sich gezogen, das Lager auf dem Boden ausgebreitet und ließ sich wieder darauf sinken. "Kommst du?" Er warf einen ziemlich niedlichen, sehnsuchtsvollen Blick aus seinen blauen Augen auf seine junge Frau.
Beiträge: 202 Mitglied seit: 31.08.2013 IP-Adresse: gespeichert
„Sie spinnen die Schicksalsfäden oder schneiden sie ab, wenn die Zeit für einen Menschen gekommen ist...“, ergänzte Ida leise. Sie konnten nur offen, dass sie ein Leben führten, das den Göttern gefiel, dann wurde ihr Faden hoffentlich nicht so früh abgeschnitten, während die junge rothaarige Frau weiter in den sternenübersäten Nachthimmel blickte.
Unter dem Sternenhimmel schlafen... eine verlockende Vorstellung. Dennoch sollten sie den Schutz des Baumhauses nicht ganz außer acht lassen. Skeptisch beobachtete sie, wie Jandrik versuchte, ein paar Felle zu ihnen herauszuziehen, ohne dabei aufstehen zu müssen. Ida fiel in sein lachen mit ein und meinte dann, „So geht das nicht, du fauler Mann...“, meinte sie frech und betrachtete ihn bei seinen weiteren Versuchen, die Felle zu ordnen. So schnell wie er sich dann auf die Seite rollte und ihr einen Kuss gab, konnte das rothaarige Mädchen gar nicht reagieren. Beinahe automatisch erwiderte sie den Kuss des Jägers.
"Wir können nicht ganz hier draußen liegen bleiben, Jandrik. Dann können wir ganz leicht herunterfallen...“, gab Ida zu bedenken. Die 'Terrasse' des Baumhauses hatte keine Brüstung, so dass sie im Schlaf ganz leicht herunterrollen konnten. „Aber wenn wir trotzdem zu den Sternen aufschauen wollen, müssen wir uns mit den Beinen in das Baumhaus legen...“, schnell stand sie ebenfalls auf und rollte nun ihrerseits ihren Mann von den Fellen, aber so, dass nichts passieren konnte. „Ach.... alles muss man hier selber machen...“, meinte sie sichtlich amüsiert und ordnete die Felle neu.
Beiträge: 287 Mitglied seit: 19.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
"Dann bauen wir mal ein Geländer an.", bemerkte Jandrik und grinste seine Frau an, "Dann fällt keiner mehr runter. Genug Bretter haben wir doch da." Vielleicht konnten sie das am nächsten Tag noch erledigen bevor sie wieder ins Dorf aufbrechen mussten. Ein Gedanke, der ihn fast traurig stimmte, aber sie mussten das Bärenfell bei der Gerberin abgeben, sonst würde es nur schlecht. Wie jeder Mann war Jandrik inzwischen durchaus stolz auf das Töten des Bären und wollte nicht riskieren, dass das Fell verdarb.
Ida ordnete derweil die Felle gekonnt so, dass sie nicht herunterfallen konnten und sie trotzdem die Sterne sehen konnten. Dafür ließ sich Jandrik nur zu gern von den Fellen jagen. Es dauerte nicht lange, da konnten sie sich wieder hinlegen, was der Jäger auch rasch tat. Inzwischen war er doch ziemlich müde und gähnte. Mit einem Lächeln forderte er Ida auf, sich einfach zu ihm zu legen. Es war wirklich seltsam, sich an das Leben vor ihr zu erinnern.
Beiträge: 202 Mitglied seit: 31.08.2013 IP-Adresse: gespeichert
Ida blickte sich zu Jandrik um, während sie die Felle neu ordnete, „Das ist eine gute Idee. Ich hatte auch schon mal dran gedacht, aber da ich bisher ja immer nur allein hier war, war das ja nicht nötig... gut, dass wir die neuen Bretter mitgenommen haben.“ Vielleicht war alle eine Fügung der Götter gewesen, was in den letzten Tagen passiert war und was die beiden junge Leute erlebt hatten. Lange hatten sie hier draußen sowieso nicht mehr, die Felle, vor allem das Bärenfell musste unbedingt zu Margund. Aber sie war ziemlich sicher, dass sie bald wieder herkommen würden. Sie war auf jeden Fall mächtig stolz auf ihren Mann, dass er den großen Bären getötet hatte. Das Tier mochte nicht mehr das Jüngste gewesen sein, hatte dafür aber umso mehr Erfahrung und mit Sicherheit schon den ein oder anderen Menschen getötet... An Onsaker verschwendete sie keinen Gedanken mehr, sie hatte nur getan, was getan werden musste.
Kaum lagen die Felle, als Jandrik auch schon wieder drauf lag. Lachend schüttelte sie den Kopf, „War ja klar... ich muss alles machen und er liegt gleich als erster wieder drauf? Mein fauler Mann....“ Natürlich meinte es die junge rothaarige Frau nicht ernst, denn sie hatten heute wirklich viel geschafft, das gesamte Fleisch war geräuchert und sie hatten es hergeschafft, ebenso die Felle und alles andere. Zudem hatten sie keine Spuren mehr von sich hinterlassen, sodass die Räuber ihnen eventuell folgen konnten. So legte sich Ida neben den Jäger und kuschelte sich wieder in seinen Arm, den Blick wieder zu den Sternen gewandt. Nach diesem langen und anstrengenden Tag würde sie wohl bald unter den Sternen einschlafen.