RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Umgebung - Archiv » Tross mitte
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Tross mitte
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Er suchte nach Godwina. Es gab für Marwin nichts wichtigeres. Hin und her lief er. Hier und da half er in wenig bei der Versorgung von Mensch und Tier und was eben so anfiel.
Dann sah er sie. Natürlich. Der Junge schlug sich an die Stirn. Auf dem Wagen ihrer Familie. Das machte Sinn. Sie schien traurig zu sein.
Ohne nach zu denken rannte er auf den Wagen zu und sprang kraftvoll von hinten darauf. Er kletterte vorsichtig zu ihr und lächelte sie an. Er wusste das er sicher nicht viel Zeit haben würde. Dank Furhild, die es sicher nicht gut hieß, das er da war.
Aber er wollte für sie da sein. Ihr zeigen, das alles nur halb so schlimm war. Auch wenn es nicht so sein konnte. Sie sollte sich nicht noch Sorgen um ihn machen müssen. Er blieb vor ihr hocken, denn zu nahe durfte er ihr nicht kommen. Er saß da un beobachtete sie einen kurzen Moment, bis seine Hand zu ihr ging.

"Godwina? Geht es dir gut?"

Er mochte es nicht, wenn sie weinte. Er mochte es nicht wenn sie traurig war. Seine Hand blib kurz vor ihr stehen und zog sich wieder zurück. Unsicher grinste der Junge. Dann nestelte er etwas hervor. Und reichte es ihr mit einem Lächeln.
Es war nur ein kleines Stück Holz. Aber es war ein besonderes Stück holz. Marwin konnte nicht so gut schnitzen wie er gerne wollte. Daher musste man wohl wissen, das es ein Baum darstellen sollte.

"Dies ist...von unserem Baum. Den, den ich für dich gefällt habe. Es ...es soll ein Baum sein. Dein Baum."

Er reichte ihr das Stück Holz so, das ihre Tante es nicht sehen mochte. Denn diese würde es bestimmt nicht hinnehmen...oder verbieten..nein, der Junge wollte es nicht ausprobieren.


30.07.2010 16:32:24 
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Bernward


(Hab mal ne neue Postungreihefolge gemacht, da ja einige Charas nicht mehr dabei sind Zwinkern)

Postreihenfolge

Thread: Tross mitte, 2. Tag

- Roald
- Marwin
- Bernward (NPC, Yngves, Isoldes und Idas Vater) ---> als Geschi
- Livia
- Pera (solange er da ist)
- Yelva
- Elmar (NPC, Kind + erst wenn der Tross sein Nachtlagr aufschlägt, sonst Tross hinten)
- Eila
- Talesia (NPC, Kind + erst wenn der Tross sein Nachtlager aufschlägt, sonst Tross hinten)
- Bertrada (4 Kinder als NPC's)
- Godwina (NPC)
- Furhild (NPC)


Nicht bespielte oder mitgespielte Charas:
- Ariald (NPC Baby)

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Stumm und mit versteinerter Miene ging Bernward mit festen Schritten den Tross entlang, bis er am Wagen von Mathis Eltern angelangt war. Mit einem Nicken hatte er zu Kenntnis genommen, dass Livia ihm folgte.
"Donald, Friya...", begann der Fischer mit brüchiger Stimme, " ...es... es tut mir leid, aber es hat einen Unfall gegeben..."

Entsetzt sah das Paar Bernward an und Friya brach unter hysterischem Schluchzen beinahe zusammen.

Es hatte auch keinen Sinn den Eltern von Mathi zu erzählen, wie es zu dem Unglück gekommen war, das würde sie in ihrer momentanen Trauer sowieso nicht richtig verarbeiten können.
Bernward legte Donald mitfühlend eine Hand auf die Schulter. Etwas anderes konnte er nicht tun, denn es gab keine Worte für einen solchen Verlust. Sie alle mussten jetzt stark sein, vor allem für die, die einen geliebten Menschen verloren hatten, denn noch immer wussten sie nicht, wo ihr Weg sie hinführen würde, wo sie eine neue Heimat finden würden.

Der Fischer überließ es Livia, Friya noch weiteren Trost zu spenden. Er selber verabschiedete sich mit den Worten, „Kein Vater sollte sein Kind zu Grabe tragen. Du hast mein aufrichtiges Beileid, Donald“,

Donald nickte nur stumm vor Trauer und betrachtete mit Tränen in den Augen sein totes Kind. Etwas hilflos hielt er seine hochschwangere Frau im Arm, die bei ihm und Livia Trost und Halt suchte.

Von Mathilda erfuhr Bernward, dass sein Sohn, zwar verletzt, aber lebend zurückgekehrt war und nun auf der Suche nach Maíghread war. Erleichterung erfasste den Fischer und er schloss seine Familie in den Arm.


tbc: irgendwo in Siegmars Dorf


bearbeitet von Grimoald am 30.07.2010 17:38:41
30.07.2010 17:28:44   
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(ooc: Mit Livias Einverständnis darf ich diesen Post hier einstellen, da sie ja in Urlaub geht)



Livia


Livia folgte Bernward. Sie hätte es auch getan, wenn der Fischer sie nicht darum gebeten hätte, denn sie kannte das, was Mathis Eltern nun durchmachen mussten, nur zu gut.
Deshalb biss sie auch die Zähne zusammen, obgleich sie selbst Trost hätte brauchen können. Was Donald und Frija durchmachten, war ungleich schlimmer!
Trotzdem schwammen ihre Augen in Tränen, als der Fischer den unglücklichen Eltern vom Schicksal ihres Sohnes berichtete. Livia hatte tiefstes Mitleid mit den unglücklichen Eltern.
Und als Frija beinahe zusammensackte, eilte Livia an ihre Seite und stützte die Schwangere. Viel mehr konnte sie nicht tun. Trost gab es in dieser Situation keinen, das wusste Livia, die selbst zwei Kinder verloren hatte, nur zu gut. So hielt sie Frija stumm aufrecht.
Kaum bekam sie mit, was Bernward sagte, ehe er verschwand, aber sie bekam mit, dass Frija sie irgendwann ansah. Ihr leises 'Warum?' war wahrscheinlich weniger Anklage als Fassungslosigkeit, aber dennoch fühlte sich Livia immer noch schuldig, weil Mathi wegen ihres Volkes hatte sterben müssen.
"Ich habe dafür keine Antwort und keinen Trost, Frija!", erwiderte sie mit brechender Stimme, "Aber wo auch immer Mathi jetzt ist, dort hat er es besser, als in dieser vom Krieg zerrissenen Welt!"
Erneut biss sie sich hart auf die, in den letzten Tagen schon so sehr malträtierten, Lippen. Die Tränen drängten erneut mit Macht an die Oberfläche, aber sie hatten keine Berechtigung!
Nicht, so lange Frija sich an sie klammerte, wie an den Fels in der Brandung. Donald versuchte es, aber der arme Mann litt doch ebenso sehr. So war es Livia, die irgendwie versuchte, ihm wenigstens die schwere Aufgabe abzunehmen, die verzweifelnde Frau zu stützen und ihr Halt zu bieten.

Gern hätte sie sich um die Menschen ihrer Familie gekümmert, aber diesen ging es gut, also war es ihre Pflicht, sich um andere zu kümmern.


31.07.2010 19:51:06   
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Mit ihrem Sohn in den Armen stand Yelva neben dem Wagen und sah sich das Leid an, welches die Römer erneut über sie alle gebracht hatten. Überall saßen oder standen Menschen und gaben sich gegenseitig halt in dieser schweren Stunde. Viele von ihnen hatten Väter, Brüder, Mütter, Schwestern verloren, sie alle hatten gute Freunde verloren.
Behutsam wiegte sie den schlafenden Ariald hin und her. Yelva war den Göttern dankbar, das sie ihre kleine eigene Familie und ihre andere Familie beschützt hatten. Soweit sie es sehen konnte, ging es ihren Geschwistern und ihren Eltern gut. Den Göttern sei dank.
Ihr Blick ging weiter und blieb an Eila und an Roald hängen. Sie brauchte nicht dabei zu stehen um zu wissen was es zu bedeuten hatte. Ihre Knie wurden ganz weich und drohten unter ihrem Gewicht nachzugeben. Yelva lehnte sich schwer atmend an den Wagen und konnte ihren Blick nicht von ihrem Mann und dessen Schwester nehmen. Wieso hatten die Götter Eila ihren geliebten Mann genommen, nun wo sie endlich verheiratet waren und das Glück ihnen so hold erschienen war.

Nachdem Halvor gestorben war, hatte sie an dem Willen der Götter gezweifelt. Hatte sich gefragt wieso sie ihr das angetan hatten, welche Schuld sie auf sich geladen hatte um dieses Unrecht zu verantworten. Ihr war darauf keine Antwort eingefallen und sie hatte lernen müssen, damit zu leben, das die Wege der Götter unergründlich waren. Es war ihr zu dieser Zeit kein Trost gewesen und es würde Eila auch kein Trost sein. Yelva hatte lernen müssen ohne ihren Mann zu leben, hatte es geschafft und nun eine wundervolle Familie an ihrer Seite. Sie wusste das nun auch Eila dieser Weg bevorstand und die junge Mutter würde ihrer Schwägerin unterstützen wo auch immer sie konnte.

tbc.: Irgendwo in Siegmars Dorf


02.08.2010 21:01:53   
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occ.: Ich bin mal so frei und drück mich durch, weil ich es sonst nicht schaffe die beiden noch vor meinem Urlaub zu schreiben.

Godwina und Furhild

"Sieh dir nur diese Sauerei an." Wütend blickte Furhild an ihrem dreckigen Kleid hinab zu ihren dreckigen Schuhen und dann wieder hinauf zu dem Dreck auf dem Wagen. "Also das werd ich ganz sicher nicht sauber machen." Das wäre es grade noch, das sie jetzt noch diesen Wagen sauber machen musste. Nein nein, das sah Furhild gar nicht ein. Sollte sich doch jemand anderes drum kümmern. Wer war ihr egal, hauptsache nicht sie.
Das Godwina ihr gar nicht zugehört hatte, bekam Furhild nicht mit, denn sie war schon zu sehr damit beschäftigt ihren Frust und Ärger an anderen Leuten abzulassen.

"Wo bist du?" murmelte sie leise vor sich hin und hielt angestrengt Ausschau nach Marwin. Sie hatte ihn vor kurzem aus den Augen verloren und nun wollte es ihr einfach nicht gelingen ihn wieder zu finden. Panik stieg in ihr auf, denn sie befürchtete das er sich doch verletzt hatte und vielleicht bei den beiden Heilerinnen waren, die sich am vorderen Teil des Trosses um all die Verletzen kümmerten. Wenn sie jetzt den Wagen verlassen würde, würde Furhild sicherlich sehr mit ihr Schimpfen, sie wahrscheinlich schlagen, doch das Risiko war es ihr wert. Gerade als sie vom Wagen klettern wollte, sah sie Marwin der aus der Menge direkt auf ihren Wagen zukam. Ihr Herz machte einen Sprung vor Freude als sie ihn, offenbar unverletzt, sah.

Rasch saß er ihr gegenüber auf dem Wagen und Godwina konnte noch gar nicht glauben das er wirklich vor ihr saß. Marwins Frage hörte sie sehr wohl, doch es gelang ihr einfach nicht einen Ton herauszubringen. Stattdessen blickte sie ihn einfach nur weiterhin an und fragte sich für einen kurzen Moment ob sie sich das nicht gerade einbildete. Doch dann nestelte Marwin an etwas herum und reichte es ihr. Godwina senkte ihren Blick und blickte auf das kleine Stückchen Holz das er ihr entgegen hielt. Vorsichtig, um des nicht kaputt zu machen, fasste sie danach und betrachtete es. Auch wenn sie keine Ahnung von Bäumen hatte, so erkannte sie das Stück Holz dennoch wieder. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen und mit glänzenden Augen sah sie Marwin an.
Ohne Vorwarnung warf sie sich ihm um den Hals und drückte ihn so fest sie konnte an sich. Ihr Herz schlug so schnell, das sie glaubte selbst Marwin müsste es spüren können. Sie war so unendlich froh, das ihm nichts geschehen war und das er heil zurück gekommen war.


02.08.2010 21:10:02   
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Elmar


Es ging ihnen gut. Es ging ihnen allen gut. Elmar spürte, wie die Erleichterung den dicken Kloß in seinem Innern auflöste. Eine Weile noch liefen seine Tränen, dann beruhigte er sich langsam und schaffte es, sich von seiner Mutter zu lösen. Sein Blick fiel auf seine Schwester, die sehr schuldbewußt dreinschaute. Erst hatte er eine scharfe Entgegnung auf den Lippen, da sie ihn wirklich ganz gemein im Stich gelassen hatte. Aber dann dachte er daran, wie schwer es ihm schon gefallen war, zu bleiben. Und sie war doch nur ein Mädchen. Nein, das konnte man ihr schon verzeihen. "Schon gut. Ich hab's überlebt." Lieber lächelte er über das großartige Lob seiner Mutter und wischte sich schnell die Tränen fort. Wie mußte das denn aussehen! Als Bertrada ihn und Talesia zu den Geschwistern schickte, schüttelte der Junge entschlossen und mit neuem Mut den Kopf. "Ich muß zurück. Einar paßt auf die Tiere auf, aber er hat bestimmt nicht so viel Zeit, das lange zu tun. Ich... ich muß mich um sie kümmern. Sie werden doch gebraucht. Wir haben kein einziges verloren, Mama. Wir haben sie in den Wald getrieben. Ich... ich komme nachher, wenn die Erwachsenen die Tiere übernehmen." Hoffentlich tat das irgendwann jemand. Sicherlich wenn sie ein Lager aufschlugen. Aber dafür müßten sie erst einmal weiterziehen. Und dafür wieder mußte das Chaos beseitigt werden.

Elmar rannte so schnell er konnte an allen vorbei. Er wollte nicht sehen, was da alles passiert war. Schon gar nicht, wer am Boden lag. Er wußte eben nicht, ob er den Anblick ertragen konnte, deshalb sah er nicht hin. Da... da waren die Tiere. Und Einar. "Da bin ich wieder", japste er, als er zurück kam. "Meiner Familie ist nichts passiert, den Göttern sei Dank. Jetzt kann ich die Tiere wieder übernehmen." Zwar war es immer noch viel zu viel Arbeit für einen Jungen allein, doch Elmar hoffte, daß vielleicht noch ein paar der Kinder zurückkamen, um zu helfen. Erstaunt sah er den Griechen bei den Tieren und lächelte ihn vorsichtig und schüchtern an. Er kannte den Mann noch nicht. Elmar war zu kurz im Dorf, um schon beim Unterricht gewesen zu sein. Und alles, was er von diesem Mann, der gar kein Krieger war, gehört hatte, fand er sehr merkwürdig. So gar nicht männlich. Doch er half gut bei den Tieren. Auch einige Kinder kamen zurück. So konnten sie die Tiere zusammenhalten, bis der Troß sich wieder in Bewegung setzte - und sie abends schließlich ein Lager im Schutz einer Lichtung aufschlugen.



03.08.2010 19:52:19   
Marcus Iunius Perafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Pera hatte seine Botschaft überbracht. Und auch wenn er keine Erwiderung erhielt, so wußte er doch, daß sie angekommen war. Er trieb das Pferd weiter, um an das Ende des Trosses zu reiten.

Wieder wandte sich Pera an diejenigen, die noch den Überblick zu haben schienen. Dabei war es ihm egal, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte. Nachdem er seine Botschaft losgeworden war, suchte er nach Achodis. Als er ihn nicht im Wagen fand, blieb ihm für einen Moment das Herz stehen. Doch dann erklärte eine Frau, der Grieche sei bei den Tieren. Und so ritt Pera zu der Herde des Dorfes. Besorgt musterte er den Liebsten, wagte es aber nicht, vom Pferd zu springen und ihn zu umarmen, wie er es am liebsten getan hätte. Sie konnten nicht mehr tun, als ein paar Worte wechseln und sich gegenseitig versichern, daß es ihnen gut ging. Dann wurde es für Pera schon wieder Zeit, nach vorne zu reiten. Alarich wartete auf ihn.

--> Troß vorne


03.08.2010 19:55:03   
Eilafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Mit Bertradas Hilfe war es der Töpferin gelungen auf die Beine zu kommen und sich mit dem Rücken am Wagen abzustützen, der schief neben dem ihrer Familie neben dem Weg stand. Noch immer zitterten Eilas Glieder, aber da war schon Roald heran und nahm sie in die Arme.
Wenn es eben noch so ausgesehen hatte, als würde sich die junge Frau etwas 'zusammennehmen' und ihre Gedanken ordnen können, so brach nun - die liebevolle Nähe des vertrauten Bruders spürend - der Kummer wieder über die Trauernde herein.
"Roald, Roald - Alan - er ist tot - TOT!" Eila brach in erneutes Schluchzen aus. "Warum nur kam er gerade jetzt zurück? - So lange gewartet - wir waren doch so glücklich - das Baby, sein Baby ..." Die junge Frau versuchte den Blick ihres Bruders zu finden, nicht nur in seinen Worten Trost zu suchen, aber dann drückte sie nur noch ihr Gesicht an seine Schulter und zitterte.

Es dauerte etliche Augenblicke bis sich Eila Atem beruhigte und ihre in Roalds Kleidung gekrampften Hände sich lösen konnten.
Ich muss es schaffen, ich muss stark sein, ich muss stark sein - keine Last ... und das Baby braucht mich!

Bisher hatte sich die Töpferin noch keine besonderen Gedanken um die Schwangerschaft gemacht - sie bekam ein Kind, ein Kind von ihrem Mann - was konnte es natürlicheres geben? - aber nun, nun war alles anders.
Sie hatten kein Dorf mehr, keine Heimat, sie hatte keinen Mann mehr, keinen Alan. Nichts war mehr wie früher und sie allein, allein in der Wildnis ... NEIN! - Nein! Ich bin nicht allein. Die Familie ist da, das Baby wird da sein ...
Eila straffte ihren Körper, schob sich etwas von Roald weg und lehnte wieder am Wagen, stärker jetzt - mit Willen stärker. Nun konnte sie auch dem Blick des Bruders begegnen.
"Wir müssen den Wagen reparieren, Roald - Marvin, kann Marvin einen jungen, geraden Baum fällen? Wir brauchen eine neue Deichsel. - Wir müssen doch weiterkommen, einen Platz für ein Nachtlager errichten - ich, ich kann jetzt - ich darf jetzt nicht an, an Alan denken!"
Die Töpferin suchte nach Verständnis im Blick ihres Bruders, Verständnis dafür, dass sie sich jetzt keine weitere Trauer mehr erlaubte. Stark sein!

Entschlossen half Eila mit, den Tross wieder 'flott zu machen'. Zu allererst den eigenen Wagen mit all dem, was ihr noch geblieben war von einem früheren, glücklichen Leben ...

(tbc: Schattenabschied)


bearbeitet von Eila am 05.08.2010 08:11:43
04.08.2010 12:06:50  
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Talesia


„Warte, Elmar... ich...“, rief Talesia ihrem Bruder noch hinterher, als dieser loslief und wollte ihm schon hinterhereilen, als ihr die Worte ihrer Mutter wieder einfielen.
So ging das Mädchen, nachdem sie noch einmal hinter ihrem großen tapferen Bruder hinterher geschaut hatte, zu ihren kleinen Geschwistern. Den anderen schien es soweit ganz gut zu gehen, die Angst, die auch Talesia empfunden hatte, stand ihnen zwar noch ins Gesicht geschrieben, aber langsam beruhigten sie sich wieder, nur dem kleinen Dietwolf liefen noch die Tränen über die Wangen. Das Mädchen nahm seinen kleinen Bruder in den Arm und murmelte tröstenden Worte. Ihre restlichen Geschwister kamen ebenfalls herbei und dann hielten sie sich alle in den Armen.


tbc: irgendwo in Siegmars Dorf


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 04.08.2010 19:21:39
04.08.2010 19:20:32   
Roaldfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Schützend drückte Roald seine kleine Schwester an sich und schimpte im Geist auf die verdammten Römer. ‚Wären sie nicht gewesen, dann hätte Eila ihren Mann noch! Dann hätte so manch einer nicht seine Liebsten verloren!!!’ Seine Wut schluckte er hinunter. Das würde seiner Schwester in ihrem Schmerz auch nicht helfen. Ihre Worte gaben ihm Antwort genug. „Schhhhhh…. Ist in Ordnung, Eila. Lass es raus.“ Immer wieder mussten Menschen aus ihrem Dorf sterben, aber dieses Mal traf es ausgerechnet die Töpferin besonders hart. Und das Baby? Durfte sich Eila überhaupt so aufregen? Unruhig flogen Roalds Augen umher? Was sollte er jetzt tun? Was war das richtige?
Er wusste es nicht, so hielt er Eila einfach nur weiter fest, würde sie sogar tragen, wenn sie keine Kraft mehr hätte, doch so weit kam es gar nicht.
Sehr zu Roalds Verwunderung war es seine Schwester, die sich langsam von ihm löste und ihn sanft von sich drückte. Ein großes Fragezeichen stand in dem Gesicht des Bruders, aber je mehr Eila sprach, um so mehr Verständnis zeigte sich auf dem von einer Narbe verunstalteten Gesicht von Roald. Wie stark seine kleine Schwester sein konnte! Ein kleines, schiefes Grinsen erschien für einen winzigen Momen.. „Ist gut, Eila. Ich kümmere mich um das Rad.“ versprach er ihr und obwohl Roald es nicht aussprach, würde er sich auch um alles andere kümmern. Er würde die Überreste von Alan suchen, sich um die Beerdigung kümmern und seiner Schwester so gut er konnte Trost spenden. ‚Yelva? Wo ist Yelva?’
Nachdem Roald seine Frau mit leisen Worten von Eilas Verlust in Kenntnis gesetzt hatte, machte er sich daran, die Deichsel von Alans, nein Eilas Wagen zu reparieren. In groben Dingen war Roald handwerklich recht begabt, nur die feinen Arbeiten, wie schnitzen oder nähen waren nichts für ihn. Immer wieder warf er einen kurzen Blick zu seiner Lieblingsschwester, nicht das sie von jetzt auf gleich eine Schulter oder einen starken Arm zum anlehnen brauchen würde, und keiner wäre in ihrer Nähe...

Endlich war es geschafft. Der Wagen von Eila würde wieder rollen können und der Regen hatte inzwischen vollständig aufgehört. Langsam und still ging es weiter.

=> Fortsetzung: ein paar Tage später in Siegmars Dorf



09.08.2010 20:38:15   
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Godwina antwortete nicht, stattdessen sah sie ihn nur an. Marwin sah sie seinerseits fragend an. Er wartete und ließ ihr jede nötige Zeit. Gespannt sah er zu, wie sie das Stückchen Holz betrachtete.
Sie lächelte...was für ein wunderbares Geschenk. Marwin sah nur noch Godwina und strahlte sie förmlich an. Überrascht von ihrer plötzlichen Bewegung zuckte er leicht zusammen. Doch er entspannte sich rasch wieder. Ohne nachzudenken schlang er seine Arme um sie und erwiederte die Umarmung. Kräftig aber nicht zu doll. Denn er wusste, das er nicht grade schwach war. Sie schien ihn sehr kräftig zu drücken. Etwas was ihm nichts ausmachte. Nein, es gefiel ihm sogar. Seine Muskeln spannten sich an.
Marwin glaubte zu bemerken, das sie sehr aufgeregt war. Also strich er ihr beruhigend über den Rücken.

Da war mehr. Er glaubte etwas tun zu müssen. Tief atmete er durch. Ihr Duft war wunderbar. Er spürte wie sehr er sie mochte und... noch einmal strich er über ihren Rücken, bevor er sich von ihr löste. Er lächelte sie an.

Eilas Stimme holte ihn zurück. Marwin sah sich um und verkniff leicht das Gesicht. Er musste gehen. Seine AUgen suchten die von Godwina. Nun umarmte er sie plötzlich und fest.
"Ich mag dich Godwina."

Kaum hatte er es ausgesprochen da löste er sich von ihr und sprang vom Wagen um zu helfen. Kurz blieb er am Wagen stehen und sah zu ihr auf. Sein Lächeln zeigte, das das Wort eigendlich nicht ausreichte, für das was er dachte zu fühlen. Mehr wäre aber mehr als nur unangebracht gewesen. Die Umarmung war bereits zu viel Nähe. Er hatte einen Plan. Und der beinhaltete, Krieger zu werden und dann beliebt bei Furhield zu werden.

Er half, so gut er konnte bei der Reperatur. Dabei sah er genau zu, wie Roald es machte. Dieser hatte viel mehr Erfahrung und kannte auch Kniffe, an die der Junge nicht mal ansatzweise gedacht hätte.

Danach würde es weiter gehen...immer weiter.

~...Siegmars Dorf


10.08.2010 16:28:32 
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Godwina

Godwina konnte gar nicht in Worte fassen wie froh sie war, dass es Marwin gut ging. Die Götter hatten ihre Hände schützend über ihn gehalten und dafür war sie ihnen sehr dankbar.
"Ich mag dich auch, Marwin." erwiederte sie mit einem erleichterten Lächeln auf den Lippen. Das Marwin nun gehen musste, fand sie nicht so gut, denn dann war sie wieder alleine mit Furhild und musste sich bestimmt wieder etwas anhören. Aber sie wusste auch das ihr Freund anderen Menschen helfen musste und sie war stolz auf ihn, dass er all dies bewerkstelligen konnte.
"Pass auf dich auf." rief sie ihm noch nach ehe er ganz verschwunden war.

tbc.: Irgendwo in Siegmars Dorf


bearbeitet von Swana am 24.08.2010 19:54:02
24.08.2010 19:49:07   
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