Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Wieder eine Nacht war vorüber, wieder eine Nacht, die für Livia pure Qual gewesen war. Den Tag über hatten die Notwendigkeiten, die sie hatte tun müssen, Livias Angst ein wenig gedämpft, auch wenn es ihr immer noch schwer gefallen war, die Maske aufrecht zu erhalten. In der Nacht aber, als sie allein in ihre Decke gerollt da lag, kamen Angst und Sorge mit Macht zurück und mit diesen Gefühlen kamen die Tränen. Zu bekannt war das Gefühl, dass nach dem Fortgang ihres Gatten alles schief ging. Um niemand zu zeigen, wie sehr sie tatsächlich litt, hatte Livia sich so fest in ihre Decke gewickelt, wie es nur ging und die Hände vor den Mund gepresst, um nur ja keinen Ton von sich zu geben. Das war ihr auch gelungen. Und irgendwann war die junge Römerin auch eingeschlafen. Doch ihr Schlaf war kurz und unerholsam gewesen, Alpträume hatten ihr auch den Schlaf zur Qual gemacht.
Als sie am Morgen die Nässe aus den Fellen scheuchte, war Livia fast dankbar, die einsame Qual der Nacht hinter sich lassen zu können. Ihr ungeborenes Kind bewegte sich in ihrem Leib und Livias Miene hellte sich ein ganz kleines bisschen auf. Wenigstens dieses Kind würde ihr von Grim bleiben, wenn das Schlimmste eintrat! Für einen Moment legte sie die Hand auf ihren Bauch, spürte die Bewegungen ihres Kindes und gönnte sich einen winzigen Moment des Nachdenkens über dessen Aussehen. Dann aber wandte sie sich den alltäglichen Arbeiten wieder zu. Obgleich man ihr nun doch ansah, dass es ihr schon besser gegangen war, denn zum ersten Mal, seit sie nun hier weilte, wirkte die junge Frau nicht nur zart, sondern regelrecht zerbrechlich, war sie dennoch nicht bereit, sich unterkriegen zu lassen. Wenigstens das war sie ihrer Familie schuldig!
Beiträge: 257 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Nacht war ungemütlich gewesen und nachdem die Erschöpfung des letzten Tages auf dem Marsch in einem tiefen Schlaf vergangen war konnte Eila gegen Morgen nicht mehr schlafen.
Alles hatte sich klamm angefühlt, auch wenn sie sich gegen den Regen alle unter dem Wagen zusammengekuschelt hatten. Eila hatte sich kaum getraut sich zu bewegen, wollte Betrada und die Kinder nicht aus dem Schlaf reißen. So hatte sie dagelegen, viel zu wach und in ihren Gedanken gefangen.
Endlich war es Zeit gewesen ein rasches Frühstück zu bereiten und dann hatte es die Flüchtlinge auch schon zum Aufbruch gedrängt - Gerüchte über den Feuerschein in der Nacht hatten wie Kugelblitze die Runde gemacht und man eilte sich, wieder eine weitere Entfernung zu möglichen Verfolgern herzustellen.
Beiträge: 295 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Die Nacht war kurz gewesen, doch es änderte nichts. Er musste zum Erkundungstrupp weiterziehen, noch lange vor dem Tross. Dessen Zug schien sich heute sowieso zu verzögern, denn durch den Schlamm steckten die schweren Wagen tief in der Wiese und ließen sich sicher nur sehr mühsam bewegen. Raban aß schweigend seine Ration, dann machte er sich auf den Weg zu seiner Stute, um sie für den Tag zu rüsten.
Als sich endlich die ersten Menschen regten, kam auch Athina unter ihrem Leder hervor und zog es richtig über. Im Grunde war es ein großes Stück, welches oben ein Loch für den Kopf hatte und seitlich zwei Schlitze für die Arme. Mit einem Tuch um den Hals verwehrte sie dem Regen das Eindringen über die Öffnung im Leder. So sollte sie dem Regen den ganzen Tag trotzen können. Allerdings wurde es so schwer mit Pfeil und Bogen, so dass sie diese später an Hera festmachen würde.
Fragend blickte sich Athina um. Wo steckte denn Thore? „Sag mal, Pharamond, hat sich gestern ein junger Mann namens Thore angesprochen? Ich hatte ihm zugesagt, dass er bei uns schlafen kann… Wenn du nichts dagegen hast.“ fügte sie noch schnell den letzten Teil hinzu, nicht das Pharamond sich übergangen fühlte. Dann entdeckte sie Thore etwas abseits von ihnen und bat ihn mit einer Handbewegung zu sich. „Thore, dies ist Pharamond, der… Herr im nicht vorhandenen Haus.“ Die kleine Stichelei konnte sich Athina nicht verkneifen. Mit dem heller werden des Tages, verflogen auch ihre trüben Erinnerungen, obwohl der Regen nicht gerade als Stimmungsaufheller bezeichnet werden konnte. Doch allein das sie alles in ihrer Umgebung wieder deutlich erkennen konnte, trug schon Bessererung ihrer Laune bei.
„Ich habe gestern noch den Rich um ein Pferd für dich gebeten, Thore. Es ist nur geliehen, bis wir den Ort erreicht haben, wo wir den Winter über verbringen werden. Du wirst mit mir am Ende vom Tross reiten, noch hinter den Viehherden.“ klärte sie den jungen Mann über seine Bestimmung auf. „Außerdem möchte ich gleich noch einen Übungskampf mit dir machen, damit ich deine Fähigkeiten einschätzen kann.“
Schnell aßen sie alle etwas Getreidebrei, wobei Athina sich noch einen Apfel aus den Vorräten fischte, als auch schon die ersten Wagen aufbrachen. Der Regen machte es den Marsern nicht gerade leichter und Athina beobachtete aus der Ferne, wie der Wagen des Richs sich bemühte vom Feld zu kommen. Was würde dass erst geben, wenn sie, als der letzte Wagen, von diesem Sumpfgebiet runter mussten? Besorgt tauschte sie einen Blick mit Pharamond und Ragnar. Dann war auch schon der Wagen vom Schmied dran und Athina blaffte Thore an. „Was stehst du hier noch so rum? Los, lass uns helfen!“ und schon stapfte sie voran. Mit vereinten Kräften schoben, zogen und bugsierten sie den schweren Wagen zurück auf den fest gefahrenen Weg.
Dreckig, doch froh das der Wagen von Yngve es gechafft hatte, machten sie sich auf den Rückweg zum einenen Wagen. Athina sah die Gelegenheit als gut an und schaute auffordernd zu Thore. „Wollen wir?“ fragte sie schlicht und deutete auf ein freies Fleckchen zwischen dem letzten und vorletzten Wagen, wo sie genug Platz zum üben hätten.
Bei den Arbeiten zur Weiterreise sprach ihn Athina an und natürlich nahm er sich Zeit für sie und hörte ihr zu. Dann schüttelte er leicht den Kopf und verzog nur minimal die Mundwinkel dabei. An diesem Abend würde er Amalia erneut um den Sud bitten, das stand fest.
"Nein, hat er nicht. ... Na gut, wenn du bereits zugesagt hast, werde ich kaum dagegen reden. In diesen Zeiten müssen wir eh alle zusammenhalten."
Dann sah er zu dem angesprochenen man und grüßte diesen. Athina hatte wirklich eine sehr...angenehme Art mit den Menschen umzugehen, fand Pharamond. Ihren Scherz nahm er nicht übel. Nur kurz sah er tadelnt zu ihr, gab es aber umgehend auf. Als wenn Athina soetwas ernst meinen würde. Pharamond grinste.
"Salve, Thore. Willkommen in meiner ...Hütte. Und nun, an die Arbeit alle zusammen."
Kräftig klopfte er Thore und Athina nacheinander auf die Schulter und machte sich dann weiter daran bei den Wagen zu hefen, die nicht vorankamen. Wie Athina dann den Krieger anfuhr, lachte er kurz und leise. Sofort sah er sich entschuldigend um, war es doch keine Situation, wo man hätte lachen dürfen. Doch die Griechingab Pharamond so vieles wieder, ... Lachen, Freude, eigendlich alles was er nach der Schlacht und erstrecht nach Ranias Tot, verloren geglaubt hatte.
Später schloss er sich dann mit Yngve zusammen Athina an, die Thore wohl etwas pfüfen wollte. Und das musste Pharamond unbedingt mit ansehen. Natürlich nur um den Krieger einschätzen zu können. Nicht etwa um die Griechin zu...bewundern.
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Der Boden war naß und schwer. Es schien, als wollte er die Räder gar nicht loslassen, so schwer zog sich der Wagen an. Dabei hatte Alarich es noch am Leichtesten, da sein Wagen der erste war, der die Wiese verließ. Von vornherein spannte Alarich weitere Zugtiere vor. Das war sehr improvisiert und konnte auch nur auf einer kurzen Strecke funktionieren, aber es half, den Wagen gut von der Wiese zu bekommen. Der Wagen rumpelte von der Wiese auf den Weg.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Gerade waren Almar, Ragnar und Roald losgeritten, als der letzte Wagen um die letzte Wegbiegung bog. Erleichtert seufzte Roald auf, hörte sich an was vorgefallen war und grinste anschließend Almar und Ragnar an. „Tja, da werden wir wohl nicht mehr gebraucht. Die Griechin scheint alles gut im Griff zu haben.“ Dabei zwinkerte Roald seinem besten Freund zu. Wie sich das Zusammenleben mit der mehr als Mann anmutenden Griechin in Pharamonds Hütte wohl gestaltete? Hatten da die Männer überhaupt noch etwas zu sagen? Roald grinste ebenso in sich hinein, wie nach außen. „Komm Ragnar, schauen wir nach unseren Familien.“ forderte er seinen Freund auf und nickte Almar zu. „Wir sehen uns.“
Zurück im Lager, brachten sie die Pferde gut unter und Roald ging zu seiner Familien. Irgend jemand hatte schon die zweite Plane gespannt und Yelva schien sich gerade die Füsse zu vertreten. „Ei meine Blume.“ sprach Roald seine Frau leise zärtlich an. „Soll ich dir ein Grubenfeuer ausheben?“ erkundigte er sich und begann sogleich mit der Arbeit. Binnen kurzer Zeit prasselte ein Feuerchen im ausgehobenen Loch, so dass möglichst wenig Licht vom Feuer weit reichen konnte, die Hitze aber für einen schnellen Kochvorgang sorgte.
Es wurde dunkel und alle fanden sich am Feuer ein. Außer Livia, Marwin, Yelva, Ariald und Roald waren da noch Rodrik und Adele. Es wurde gemeinsam gegessen, wobei Roald einen kleinen Teil vom spärlichen Essen dem Feuer und somit den Göttern opferte. Er bat um eine unbehelligte Reise. Die Anwort der Götter kam schneller, als er gewollt hatte, denn kurz nachdem sie mit dem Essen fertig waren, waren orangene Schimmer von Feuern in der Ferne zu sehen. Großen Feuern, wie sie nur von brennenden Dörfern versucht werden konnten. ‚Die Römer sind verdammt nah.’ schoss es dem Germanen durch den Kopf. Trotz allem mussten sie versuchen zu schlafen und Roald bat alle sich schlalfen zu legen.
Zusammen mit Yelva und Ariald kroch Roald unter die Decken und Felle unter der Plane. Die Nacht verging, doch mit ihr kam der Regen.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Selbst das Reisig war vollkommen nass, aber es würde wenigtens ein wenig helfen, die Wagen von der Wiese zu bekommen. Swana verteilte es zusammen mit den Kindern so bei den Wagen, dass diese beim ersten Anfahren ein wenig Halt bekommen würden.
Die junge Richfrau ging zunächst mit den beiden Kindern neben dem Wagen her, bis dieser wieder auf dem Weg war.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
pp: Schatten der Freiheit
Yngve hatte diese Nacht gar nicht gut geschlafen, zu sehr musste er an die Menschen, die sie im Dorf zurück gelassen hatten, denken. Maíghread im Arm haltend schlief er schliesslich irgendwann ein. Ihre Nähe gab ihm Ruhe und Kraft, die er nun drigend brauchte.
Viel zu früh wurde der Schmied von der klammen Feuchtigkeit geweckt und schweigend half er seinem Vater die Decken, Felle und Planen zu verstauen, nickte Pera aber freundlich zu, als dieser kam, um ihnen zu helfen. Und sie bekamen noch mehr Hilfe von athina und einem jungen Mann, den Yngve nicht kannte. Da dieser auf den Wink seines Vaters nicht reagierte, wurde er auch gleich von der Griechin angeblafft. Gemeinsam gelang es ihnen schliesslich den Wagen von der aufgeweichten Wiese auf den Weg zu bekommen. "Danke, Athina und danke Pera... und auch danke, dir junger Krieger", meinte Yngve nun doch mit einem leichten Lächeln. Freundschaftlich schlug er dem Römer und der Amazone auf die Schulter.
Bevor sich der Tross in Bewegung setzte, nahm der Schmied seine Frau noch einmal liebevoll in den Arm und küsste sie zärtlich zum Abschied, "Pass gut auf euch auf, m'annsachd", sagte er leise, "heute abend sehen wir uns wieder... tha gràdh agam ort" Noch lange sah er dem Wagen seiner Familie und dem von Maíghread hinterher. Bevor die beiden Wagen ausser Sichtweite kamen, hob er noch einmal die Hand zum Gruss und winkte seiner Familie zum Abschied zu.
Dann machte er sich auf den Weg zum Ende des Trosses, vielleicht benötigte noch jemand Hilfe, ausserdem wollte er den Übungskampf zwischen Athina und Thore auf keine Fall verpassen.
Beiträge: 207 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
pp: Schatten der Freiheit
Isolde versuchte die Nässe und Kälte abzuschütteln, indem sie nachdem Leben in das Lager kam, rasch aufstand und sich an die Arbeit machte, zusammen mit den anderen das improvisierte Lager abzubauen und ihren Karren zu beladen. Sie hatte nicht gut geschlafen, im Gegenteil, sie fühlte sich kaum erholt und war in ihren Träumen von den Toten des in Flammen aufgegangen Dorfes verfolgt worden. Außerdem bedrückte sie noch immer das, was sie gestern Abend von Raban erfahren hatte. Er hatte sie angelogen und das hatte sie zutiefst verletzt. Trotzdem war er hier, kämpfte für eine Sache, für Menschen, denen er im Grund nichts schuldig war – nunja, wie sie vor ein paar Stunden erfahren hatte vielleicht doch – und das nur, weil sie ihn gebeten hatte zu bleiben. Sie war sehr in Gedanken an diesem Morgen und versuchte gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Ihr graute schon jetzt vor dem Gewaltmarsch, der ihnen bevorstand. Alleine hätten sie es wohl kaum geschafft, den schweren Wagen über den aufgeweichten Lagerplatz zurück zum Weg zu schieben, aber zum Glück halfen die Griechin, ein junger Mann, den sie noch nicht kannte, und ein paar andere Dorfbewohner mit. Der breit getrampelte Pfad, den sie zu Beginn folgen würden, war mit Sicherheit genauso aufgeweicht wie ihr Lager hier. Vorsichtshalber wickelte Isolde ihre Füße mit alten Tüchern ein, denn ihre Schuhe würden mit Sicherheit keinen ausreichenden Schutz vor dem Schlamm bieten. Der gestrige Marsch über Stock und Stein war nicht spurlos an ihren Füßen vorbeigegangen. Die Lederriemen hatten leichte Schürfwunden hinterlassen. Sie wusste schon gar nicht mehr wie oft sie über Stock und Stein gestolpert war, denn nach einiger Zeit hatten sich ihre Beine ohne ihr zutun bewegt und sie war stur geradeaus gelaufen. Es kam eben nicht jeden Tag vor, dass sie solche Strecken zu Fuß zurücklegten. Auf dem Wagen würde sie sicherlich nicht mitfahren wollen, immerhin war sie jung und im Gegensatz zu Maighread auch nicht in anderen Umständen... Allerdings... Vielleicht sollte sie ihre Schwägerin um eine Salbe bitten... Vielleicht aber auch lieber erst später. Sie wollte niemandem einen Grund für eine weitere Verzögerung ihres Aufbruchs geben. Es war ein komisches Gefühl sich schon wieder von ihrem großen Bruder verabschieden zu müssen. Hoffentlich nahm Yngve ihr die Sache mit Raban nicht übel. In so einer Situation sollte nichts zwischen den Geschwister stehen. Sehr langsam reihte sich der Wagen in der Mitte des Marser-Trosses ein. Der zweite Tag ihrer Flucht mit noch ungewissem Ausgang hatte gerade begonnen.
Beiträge: 297 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Eher beiläufig strich die junge Mutter ihrem Sohnemann ein paar dunkle Locken aus dem Gesicht. Larcia erschrak. Romaeus fühlte sich so warm an. Rasch suchte sie ein paar der wenigen trockenen Kleidungsstücke heraus, damit der Kleine nicht fror. Sie würde ihn heute doppelt warm einpacken. Larcia setzte ihren Sohn auf dem Wagen ab, während sie den Karren beluden. Sie konnte jetzt nicht gebrauchen, dass der kleine Fratz ihnen zwischen den Beinen herumwuselte oder im Matsch spielte. „Soll ich Marwin holen?“, fragte sie Amalia als sie sich daran erinnerte, was Pharamond ihnen gestern gesagt hatte. Ragnars Bruder hatte recht behalten, dass sie Hilfe benötigten, allerdings brauchten auch alle anderen Unterstützung. Es war so mühsam, der Wagen bewegte sich nur zentimeterweise vorwärts.
Beiträge: 3608 Mitglied seit: 11.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Wieso um alles in der Welt hatte es nur anfangen müssen zu regnen? Als hätten sie es nicht schon schwer genug. Amalias Kleider waren von dem Regen schon ganz nass, doch darum konnte sie sich später kümmern. Erst einmal musste der Wagen vom Lagerplatz kommen, damit sie ihren Weg fortsetzen konnten. Bevor sie Larcia antwortete blickte sie sich erst einmal um. Alle hier brauchten Hilfe und manche Wagen steckten noch schlimmer fest als ihr eigener. "Nein, nein ich denke es geht auch so. Andere Wagen brauchen mehr Hilfe als wir." Tatsächlich bewegte sich der Wagen allmählich vorwärts und hinterließ tiefe Spuren auf dem Lagerplatz.
Es dauerte noch eine Weile bis der Wagen wieder auf der 'Straße' stand und sie ihren Weg fortsetzen konnten.
Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Yelva war so müde gewesen von dem vorherigen Tag, das sie rasch in Roalds Armen eingeschlafen war. Als sie das nächste Mal die Augen aufschlug konnte sie das prasseln des Regens hören und Ariald leises geplapper. Anscheinend war er schon etwas länger wach und fand es amüsant das es regnete. Yelva hingegen fand es abscheulich das es nun auch noch anfangen musste zu regnen.
Nachdem alle wach waren, hatten sie im Nu die restlichen Sachen auf dem Wagen verstaut. Yelva hatte ihren Sohn rasch dicker eingepackt und ihn in ein Tragetuch gepackt, sodass sie ihn, wie am Tag zuvor den langen Weg tragen konnte, ohne das ihr die Arme dabei zu schwer wurden. Seit sie Mutter war, machte sie sich ständig sorgen um ihren Sohn, doch jetzt wo das schlechte Wetter hinzu gekommen war, machte sie sich noch viel mehr sorgen. Was wenn Ariald nun krank werden würde? Schnell verdrängte sie diesen Gedanken wieder und küsste ihren Sohn sachte auf die Stirn. Bald würde es weiter gehen und sie würden sich immer weiter von ihrer alten Heimat entfernen. Schon so viele Jahre hatte sie in diesem Dorf verbracht, war dort aufgewachsen, hatte dort geheiratet, ihren Sohn zur Welt gebracht und eine neue Liebe gefunden. All das musste sie nun hinter sich lassen und das machte Yelva traurig. Doch sie wollte sich davon nichts anmerken lassen und packte fleißig dort mit an wo es etwas zu tun gab.
Die kleine Verschnaufpause nutze sie dazu um zu Roald zu gehen und ihn zu küssen. Sie konnte gar nicht in Worte fassen wir froh sie darum war, dass Roald bei ihr und ihrem Sohn bleiben konnte und nicht wie viele andere Männer unter anderem ihr Bruder, seine Familie verlassen musste. "Ich liebe dich." flüsterte sie so leise das nur Roald es hören konnte.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Heilerin wollte ihren Mann nicht ziehen lassen. Sie wollte nicht das er von ihr und ihrem Kind fort ging und trotzdem wusste sie das sie ihn gehen lassen musste. Liebevoll erwiederte sie den Kuss ihres Mannes und flüsterte ihm ein paar Worte zu, die der Chief ihres Heimatdorfes stehts den tapferen Krieger mit auf den Weg gegeben hatte, bevor sie in den Kampf gezogen waren.
Als der Wagen sich in Bewegung setze blickte die Heilerin immer wieder über ihre Schulter nach hinten zu ihrem Mann. Und als dieser ihr zum Abschied winkte, tat sie dies ebenfalls. Dann war von ihrem Mann nichts mehr zu sehen. Die Heilerin seufzte leise und blickte dann nach vorne. Ihre Hände ruhten auf ihrem Bauch und ihre Gedanken schwirrten wild in ihrem Kopf herum. Es gab soviel was es zu überdenken gab und nun hatte sie die Zeit dazu.
Beiträge: 186 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Der Morgen war feucht gewesen, klamm und kühl. Einar hatte bald keine Lust mehr gehabt, in die Decke gewickelt auszuruhen, lieber stand er auf und machte sich bei den Vorbereitungen für den Aufbruch nützlich - das machte wieder warm und beweglich ... Zuerst aber sah der Sugambrer nach seinem Pferd und dann galt es auch noch irgendwann zwischendurch einen Happen zu essen.
Der Knochenschnitzer half beim Aufladen einiger Wagen, und dabei, den einen oder anderen Karren aus der morastigen Wiese wieder auf den Weg zu bringen.
Dabei traf er dann auch noch auf zwei seiner gestrigen Begleiter bei der Nachhut - Vater und Sohn.
Kurzentschlossen folgten sie ihrem Anführer zu der Kampfübung die diese fremdländische Frau mit dem jungen Thore abhielt.
(tbc: Prüfung eines Schattenkriegers)
bearbeitet von Einar am 27.03.2010 19:54:42
27.03.2010 13:26:34
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