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Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Siegmars Dorf » Die Hütte von Yngve und seiner Familie - Abschiedsbesuch
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Die Hütte von Yngve und seiner Familie - Abschiedsbesuch
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Eigentlich hatte Amalia vorgehabt schon längst einmal bei Yngve und seiner Familie vorbeizuschauen. Doch sie hatte einfach keine Zeit gefunden gehabt. Immer war ihr irgendetwas eingefallen das sie noch zu tun hatte. Im Grunde wollte sie gar nicht zu ihm. Auch wenn sie sich sehr für ihn und seine Frau freute, so schmerzte sie der Gedanke daran ihn zu sehen, das Glück zu sehen was ihm vergönnt war.
Doch irgendwann ließen sich manche Dinge nicht mehr aufschieben und nun stand sie vor der Hütte in welcher Yngve und seine Familie untergebracht war.
Etwas zögerlich hob sie die Hand und klopfte an die Tür der Hütte an.

Abwartend blieb sie davor stehen. Irgendwann würde ihr schon jemand aufmachen und vielleicht war Yngve ja gar nicht da. Dann würde sie bei seiner Mutter eine Nachricht hinterlassen und dann müsste sie ihm gar nicht unter die Augen treten.



07.12.2010 21:15:53   
Yngvefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Der Schmied aus Siegmars Dorf war wirklich ein netter Mann, so war Yngves Anliegen, sein Schwert bei ihm ausbessern zu dürfen überhaupt kein Problem.

Gut gelaunt ging er nun wieder auf die Hütte zu, in der seine Familie für die Zeit, die sie hier verbringen würden, untergrbracht waren.
Gerade als er um die Ecke bog, sah er Amalia vor der Tür stehen und bemerkte ihr Zögern zu klopfen. Trauer erfasste den Schmied, als er daran dachte, dass auch seine gute Freundin einen geliebten Mneschen verloren hatte und ein schlechtes Gewissen machte sich deutlich bemerkbar, weil er noch keine Zeit gefunden hatte, sie zu trösten.

Langsam ging er weiter und legt Amalia sacht ein Hand auf die Schulter, "Heilsa, Amalia", begrüßte er sie leise. Er vermied es, ihr zu sagen, wie leid es ihm tat, denn alles was er in die Richtung sagen würde, wäre im Augenblick vermutlich falsch. Sicher, er hatte Aswin nicht gemocht und noch weniger, nachdem er Maíghread so grob angefasst hatte, als sie nur hatte helfen wollen, aber das ändete ja nichts an Amalias Gefühlen für diesen Mann... Wenn sie darüber reden wollte, dann würde sie es sagen...


08.12.2010 18:50:01  
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Amalia zuckte erschrocken zusammen als eine Hand sich auf ihre Schulter legte. Sie war so auf die Tür fixiert gewesen, das sie gar nicht mitbekommen hatte, wie sich jemand genähert hatte.
Mit großen Augen blickte sie Yngve an, der hinter ihr stand und musste erst einmal tief Luft holen. Ihr Herz klopfte noch immer schnell, so sehr hatte sie sich erschrocken.
"Tut....tut mir Leid." entschuldigte sie sich schnell für ihr seltsames Verhalten. Für einen kurzen Moment hatte sie vergessen weswegen sie eigentlich hier her gekommen war.
"Ich wollte nicht stören, ich...ich wollte nur kurz mit dir reden. Also wenn du Zeit hast." fügte sie rasch hinzu. Es konnte ja genau so gut sein, das Yngve gerade keine Zeit hatte. Immerhin gab es viel zu tun und sie wollte den Schmied nicht von wichtigen Dingen abhalten.




08.12.2010 20:37:27   
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Erschrocken zog Yngve die Hand zurück. Er hatte seine Freundin nicht erschrecken wollen.
"Nein, nein, Amalia. Mir tut es leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.", begann der Schmied und sah die Heilerin um Verzeihung bittend an. Sie alle hatten es nicht leicht in diesen Tagen, sie alle mussten mit Scherz und Trauer klarkommen, denn fast jeder hatte ein Familienmitglied oder einen Freund, einen Bekannten verloren, aber Amalia hatte es mit Sicherheit am Härtesten getroffen...

"Du störst überhaupt nicht und natürlich habe ich Zeit für dich, Amalia", meinte Yngve lächelnd zu ihr, "auch hier muss ich mich wieder entschuldigen, ich hätte schon längst einmal nach dir schauen müssen..."
Der Schmied öffnete die Tür zur Hütte, "Oder wollen wir uns lieber hinter die Hütte setzen?"


bearbeitet von Yngve am 10.12.2010 09:31:44
10.12.2010 09:30:18  
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Nein nein, du hattest wichtigeres zu tun." antwortete sie rasch. Und das meinte sie auch so wie sie es meinte. Immerhin hatte Yngve eine Familie zu versorgen gehabt und das ging auf jedenfall vor.
Zudem, was hätte Yngve denn tun wollen? Nachsehen wie es ihr ging? Dazu musste man nun wirklich nicht zu ihr kommen um das zu wissen.
"In der Hütte ist in Ordnung." antwortete Amalia knapp. Sie hatte nicht vor ewig zu bleiben. Zum einen gab es noch viel zu tun und zum anderen wollte sie nicht länger als nötig bei Yngve verweilen.

Zögerlich trat sie in die Hütte ihres Freundes ein und war froh zu sehen das außer ihnen niemand da war. Nicht das sie Maíghread nicht mochte, auch wenn die Frau ihres Freundes manchmal ein wenig temperamentvoll sein konnte, doch sie hätte sich deutlicher unwohl gefühlt wenn sie dagewesen wäre, als sie es ohnehin schon tat. "Ich will dich wirklich nicht lange aufhalten." Sie sah sich in der sauberen Hütte um und wandte sich dann wieder zu Yngve. "Ich habe gehört welch Glück dir und Maíghread zuteil geworden ist und wollte euch beiden nur meine Glückwünsche aussprechen."



10.12.2010 20:04:56   
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Was sollte wichtiger sein, als eine Freundin in Not, ein Mensch, der einem etwas bedeutete und litt? Mit genau so einem Blick sah Yngve Amalia auch an, als sie meinte, er hätte wichtigers zu tun gehabt.

Der Schmied führte das weitere merkwürdige, ja beinahe schon krampfhaft mormal wirkend sollende Verhalten der Heilerin darauf zurück, dass sie mit Aswins Tod überhaupt nicht fertig wurde.

Yngve schüttelte den Kopf als Amalia erneut meinte, sie wolle ihn nicht lange aufhalten und griff nach ihrer Hand und zog die sanft auf einer der Schemel, die in der Hütte herumstanden. Schnell hatte er einen Becher mit Wasser gefüllt, denn er wusste, dass Amalia meist nichts anders trank und reichte ihn ihr.
"Danke. Ich werde Maíghread die Glückwünsche bestellen", meinte Yngve lächelnd und zog sich einen der anderen Schemel heran und setzte sich zu seiner Freundin. Oh ja, es war wirklich ein großes Glück welches ihnen zuteil wurde.
Sein Lächeln verflog aber wieder sehr schnell, als er jetzt genauer Amalias verhärmtes und trauriges Gesicht sah. sacht griff er nach ihrer freien Hand und strich sanft darüber, "Es tut mir so leid, Amalia. Ich weiss, meine Worte mache es nicht besser oder ungeschehen, aber du sollst wissen, dass ich immer für dich da bin, wenn du jemanden brauchst", meinte er leise. Sie waren Freunde und er würde sich in einer solchen Situation wünschen, dass Amalia für ihn da wäre.


10.12.2010 20:55:40  
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Dankbar nahm sie den Becher Wasser zur Hand und trank einen Schluck. Ihr Magen nahm dies nicht gerade wohlwollend entgegen, doch sie lächelte taper. Amalia wollte nicht das ihr Besuch bei Yngve wieder in eines dieser Gespräche ausartete zu dem sich in letzter Zeit alle hingerissen fühlten. Sie war hergekommen um ihrem Freund ihre Glückwünsche zu unterbreiten und sie würde wieder gehen ehe er die Gelegenheit hatte auf ein anderes Thema zu sprechen zu kommen.
"Tu dies." erwiderte sie freundlich, als Yngve meinte er würde Maíghread diese Glückwünsche weiterleiten. Amalia stellte ihren Korb auf ihren Schoss und holte etwas heraus. "Ich habe ein kleines Geschenk für euch oder besser gesagt für euren Nachwuchs." Sie reichte Yngve zwei weiche, gelbe Decken, die groß genug waren um Kinder darin einzuwickeln. "Ich habe den Stoff im Frühjahr von Raban gekauft und dachte mir, das man daraus wunderbar eine Decke für eure Kinder machen könnte." Sie verschwieg Yngve das sie ursprünglich darüber nachgedacht hatte sich daraus ein neues Kleid zu nähen. Irgendwann würde sie wieder einmal etwas Stoff übrig haben und dann würde sie sich daraus etwas nähen. Im moment tat es das was sie hatte.

Die Heilerin war einen moment lang versucht ihre Hände fortzuziehen, als Yngve sie ergriff, doch ließ sie es bleiben. Nun war es also soweit. Amalia blickte ihn an und wartete bis er gesprochen hatte. "Du weißt gar nicht wie oft ich das in den letzten Tagen schon gehört habe. Und so sehr ich mich auch über den Beistand meiner Familie und meiner Freunde freue, wüsste ich nicht wie dieser die Situation besser machen könnte." antwortete sie ehrlich.




12.12.2010 20:31:10   
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„Danke, Amalia“, meinte Yngve und nahm die Decken entgegen. Sie waren wirklich sehr weich, aber ob sie gut geeignet waren, um ein Baby warm zu halten, konnte der Schmied nicht beurteilen, das wusste Maíghread viel besser als er. Behutsam legte er die Decken zur Seite. „Maíghread wird sich sicher sehr darüber freuen“, meinte er ehrlich lächelnd. Etwas, das sie nicht auch noch für zwei Kinder machen musste.
Wie gut, dass Yngve nichts von Amalias ursprünglichen Plänen für den Stoff wusste, sonst hätte er das Geschenk nicht angenommen, nicht annehmen können.

„Entschuldige bitte...“, meinte Yngve ehrlich betroffen. Er war ein Trottel, daran hätte er doch denken müssen, dass Amalia dies von allen Seiten zu hören bekam und dass sie es leid sein musste, so bemitleidet zu werden.
„Vielleicht macht er die Situation nicht besser, denn auch der liebgemeinteste Beistand kann Aswin nicht zurückbringen, aber vielleicht ist es auch nur ein winziges bisschen erträglicher, zu wissen, dass deine Familie und deine Freunde dir in dieser Situation beistehen wollen, dass es Menschen gibt, die dich lieben und das Leid mit dir teilen wollen.“
Er wusste, nicht, ob Amalia diese Worte halfen, aber ihm würde es viel bedeuten, zu wissen, dass da Menschen waren, die versuchten ihm in einer solchen Situation beizustehen. Ihm hatte es auch geholfen mit Maíghread und auch mit Geroman zu reden... Ob es Amalia auch helfen würde, wusste er nicht, aber er glaubte, dass es auch ihr helfen mochte.


12.12.2010 21:09:47  
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"Du musst dich nicht entschuldigen, Yngve." Das musste er wirklich nicht, denn er hatte es nur gut gemeint. Wie all die anderen Menschen auch. Amalia bedeutete es schon etwas zu wissen, das sie alle mit ihr mit fühlten und das sie für sie da waren wenn sie sich ihren Kummer von der Seele reden wollten, aber sie hatte es bei Pharamond miterlebt wie er reagiert hatte, als sie ihm gesagt hatte was sie wirklich wollte, was sie wirklich fühlte. Ihr war klar gewesen das er bedrückt reagieren würde, aber insgeheim hatte sie sich ein wenig mehr Verständnis versprochen. Wenn sie darüber nachdachte war es schon idiotisch gewesen zu glauben jemand könnte dafür verständnis aufbringen, aber sie hatte es eben gehofft. Das Yngve wie Pharamond darüber denken würde, wusste sie, weshalb sie erst gar nicht davon anfangen brauchen würde. Er würde sie mit dem selben Blick ansehen und ihr dasselbe Versprechen entlocken wie es ihr Bruder getan hatte. Bisher hielt sie sich an das Versprechen das sie gegeben hatte. Sie bemühte sich, doch schon jetzt wusste sie das sie dies nicht auf Dauer durchhalten würde.

"Ich danke dir wirklich, dass du mir in dieser Situation zur Seite stehts, Yngve. Und ich weiß es auch zu schätzen. Aber ich weiß nicht mehr was ich dazu noch sagen soll. Es wurde bereits alles gesagt was es zu sagen gibt und wie du schon gesagt hast, nichts und niemand kann etwas an der momentanen Situation ändern. Auch wenn ihr mir alle eure Hilfe anbietet, so muss ich dennoch alleine hindurch."



12.12.2010 21:23:30   
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"Doch, Amalia, das mus ich. Denn wenn ich nachgedacht hätte, dann wäre mir klar gewesen, dass dir bereits deine Familie und Freunde genau das gleiche gesagt und angeboten haben", meinte Yngve ehrlich.

Zum Glück ahnte der Schmied nicht einmal, was in Amalia wirklich vorging, mit welchen Gedanken sie sich in den letzten Tagen, seit Aswins Tod herumgeplagt hatte. Auf der einen Seite, das gegebene Versprechen und das Pflichtgefühl der Familie gegenüber und auf der anderen Seite dei Verzweiflung über den Tod des Geliebten und der sehnlichste Wunsch, bei ihm zu sein...
Er hätte nicht gewusst, wie er Amalia hätte helfen können, denn er würde verstehen, dass sie sich mit diesen Gedanken beschäftigte, das hatte er auch, als Maíghread nach der Überfahrt verschwunden war... da hatte aich er darüber nachgedacht, was er tun würde, wenn...

"Du musst nichts sagen, Amalia", meinte Yngve mit einem mitfühlenden Lächeln und drückte aufmunternd ihre Hand, "Das mag sein, dass letztendlich alleine du damit zurechtkommen musst, aber du weisst, dass wir für dich da sind. Immer und jederzeit."

"Und wenn du jetzt nicht mehr darüber reden möchtest, dann machen wir das jetzt auch nicht mehr", fuhr der Schmied fort, "Wie geht es deiner Familie? Haben sich Pharamond, Ragnar und Achodis von ihren Verletzungen erholt?"


14.12.2010 19:31:19  
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Die Heilerin war ganz froh, das Yngve sie nicht weiter drängte über ein Thema zu reden, über das sie nicht reden konnte. Dankbar blickte sie ihn an und strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr.
"Ihnen geht es den Umständen entsprechend. Wir sind alle froh ein Dach über dem Kopf zu haben und ein warmes Lager in das wir uns Nachts legen können. Aber die Schrecken der vergangenen Tage sitzen noch tief. Ragnar hat häufig Albträume und wälzt sich nächtelang herum. Pharamond scheint es irgendwie nicht besonders gut zu gehen, aber ich weiß noch nicht woran es liegt. Er spricht nicht mit mir darüber, obwohl ich ihm und auch Ragnar genau ansehen, dass es ihnen nicht gut geht. Was die beiden aber nicht wissen ist, dass ich ihnen hin und wieder etwas gegen Schmerzen in ihr trinken oder das essen gebe. Ich kann einfach nicht zusehen wie die beiden leiden und meinen sie müssten vor mir die Starken spielen."

Sie konnte und wollte nicht mit ansehen wie ihre Brüder litten und unabhängig davon das ihr Herz gebrochen war, war sie noch immer Heilerin und in erster Linie dazu da den Kranken und Verletzen zu helfen. In diesem Fall war auch ihre Familie verletzt und es sorgte sie schon sehr, das keiner der beiden zu ihr kam sondern sie sich lieber von einer Heilerin behandeln ließen, die sie nicht kannten. Amalia wusste das sie dies nur taten, weil sie ihr nicht zur Last fallen wollten, aber das würden sie nicht tun. Vielleicht würde sie mit den beiden noch ein ernstes Wörtchen reden müssen.



15.12.2010 19:35:01   
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Yngve lag nichts daran, seine Freundin unötig mit einem Thema zu quälen, welches sie belastete, oder über das sie nicht sprechen wollte. Irgendwann, wenn die Zeit reif war, würde Amalia darüber sprechen können und wollen, aber wann dies soweit sein würde und mit wem sie dann reden wollte, würde sie selbst entscheiden.

Verständnisvoll nickte Yngve. Es war für sie alle nicht einfach, mit dem Geschehenen umzugehen und fertigzuwerden und wer wusste schon, was diese Ereignisse bei Raganr für andere Erinnerungen hervorriefen, immerhin hatte er einige Zeit in Sklaverei verbracht...
"Gib ihnen Zeit, Amalia. Ich denke, sie wollen dich schonen, weil du einen viel schlimmeren und größeren Verlust erlitten hast", Yngve wollte damit keineswegs auf das alte Thema zurückkommen, sondern sprach nur eine Vermutung aus, weil er es warscheinlich genauso gemacht hätte... "sie werden zu dir kommen und mit dir reden, wenn sie glauben, dass sie es dir wieder zumuten können."

"Das sieht dir ähnlich", meinte der Schmied lachend, "wie kannst du ihnen nur heimlich etwas gegen die Schmerzen geben...", grinsend schüttelte er den Kopf, wobei an seinem Tonfall ganz deutlich zu hören war, dass er es nicht ernst meinte, "es ist uns Männern doch vorbehalten, immer den Starken zu spielen..."
Wieder schüttelte Yngve den Kopf und meinte mit einem brüderlichen Lächeln, "Vergiss, was ich gesagt habe. Du machst das alles schon ganz richtig. Die Beiden können sich glücklich schätzen, eine so fürsorgliche und liebevolle Schwester zu haben."


16.12.2010 19:49:00  
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"Ich versteh gar nicht wer diese Behauptung aufgestellt hat. Wieso müssen Männer denn die Starken sein? Es ist euch doch auch vergönnt einmal Schwäche zu zeigen. Ich halte es für albern zu behaupten, dass Männer im stark sein müssen. Es wäre uns Frauen viel hilfreicher wenn ihr manchmal Schwäche zeigen würdet, denn dann wüssten wir wie es euch wirklich geht." Nur so würde sie jemandem gut helfen könne. Pharamond und Ragnar waren ihre Brüder und irgendwie schienen die beiden das Gefühl nicht loswerden zu können sie vor allem beschützen zu müssen. Eigentlich müssten die beiden nun erkannt haben, dass es einfach nicht in ihrer Macht lag sie vor dem Unheil der Welt zu schützen.

"Bevor ich weiter mit ansehen muss wie sie meinen die Starken spielen zu müssen, handle ich. Es ist nicht so, dass ich nicht erkennen würde, dass meine Brüder beide sehr stark sind. Aber im AUgenblick brauchen sie meine Hilfe, auch wenn ihnen das nicht zu passen scheint."



16.12.2010 20:18:33   
Yngvefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wieder erschien ein Grinsen auf Yngves Gesicht, "Ich denke, ein Mann wird diese Behauptung aufgestellt haben. Und ide meisten Männer tun sich ganz schwer damit, Schwäche zu zeigen, weil sie glauben, dass ihr Frauen uns immer stark sehen wollt... und vielleicht auch um vor den anderen Männern nicht als Schwächling zu gelten", fuhr der Schmied ernst fort und seufzte, "weisst du, das ist son Männerding, das kann man schlecht erklären."
Aufmerksam sah Yngve die Heilerin an. Das sonst so schöne Gesicht war von Trauer gekennzeichnet und der Schmied musste vor sich selbst zugeben, dass er genauso handeln würde, wie Amalias Brüder. Gerade jetzt musste sie beschützt werden...
"Ausserdem.... müssen wir Männer euch Frauen doch beschützen, wie sollen wir das machen, wenn wir schwach sind?"

"Amalia...", fuhr er mit einem Lächeln fort, "...es wird ihnen nie passen, dass sie auf deine Hilfe angewiesen sind, denn dann müssten sie ja vor sich oder, was viel schlimmer ist, auch vor anderen, zugeben, dass sie schwach sind. Abr du hats recht, wenn es ihnen so schlecht geht, dann brauchen sie deine Hilfe natürlich, du solltest es sie nur nicht merken lassen, dass du ihnen hilfst."



18.12.2010 12:22:19  
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Wieso müssen Männer denn so kompliziert sein? Oder warum müssen meine Brüder denn so kompliziert sein? Stärke hin oder her. Ihnen geht es schlecht und sie brauchen beide Hilfe, auch wenn Pharamond immer so tut als wäre es nur Ragnar der Hilfe braucht. Ich weiß das dem nicht so ist. In meinen Augen ist es ein größeres Zeichen von Stärke und Mut zuzugeben wenn man Hilfe braucht. Zu glauben man müsse die Hilfe anderer abweisen oder nicht darum bitten ist in meinen Augen ein sehr kindisches und egoistisches Verhalten. Was wollen sie denn damit beweisen, krank in ihren Lagern zu liegen? Wohl kaum das sie Stark sind."
Erst jetzt wurde ihr so richtig bewusst wie sehr es ihr auf der Seele lag das es ihren beiden Brüder nicht gut ging. Sie waren alles was ihr noch geblieben war und Amalia wollte sie nicht auch noch verlieren. Doch ihre Brüder hatten sie ausgeschlossen, suchten sich lieber woanders Hilfe. Hilfe die ihnen im Augenblick nichts brachte, denn sonst würde es ihnen schon besser gehen. Zumindestens ein wenig.

Amalia seufzte ehe sie weitersprach. "Es ist nicht so einfach ihnen zu helfen ohne das sie es merken. Die Möglichkeiten sind sehr begrenzt und sie bringen nicht wirklich viel. Damit beide wieder gesund werden und zwar schnell, müsste ich ihnen offensichtlich helfen und das wollen sie nicht." Die Frage danach wieso ihre Brüder so stur schienen brauchte sie erst gar nicht zu stellen, denn das war etwas, dass in ihrer Familie lag. Amalia konnte genauso stur sein wenn sie es denn wollte.



18.12.2010 17:20:01   
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