RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Rollenspielbereich » Castellum » Officium des Statthalters Germanicus
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Officium des Statthalters Germanicus
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Hier befindet sich das Officium des Statthalters von Germanien. Jeder Besucher hat sich erst beim Scriba - dem Schreiber - anzumelden, der im Vorraum seinen Dienst tut.



17.11.2008 20:12:56   
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Geschichtenerzähler (08.05.2008)

=> Fortsetzung von "Castellum - PORTA PRAETORIA"

Zuerst war Stimmengewirr vor der Tür zu hören, dann trat nach kurzem Anklopfen der Scriba in das Officium. "Verzeih bitte die Störung, Statthalter, doch ein Legionär meldet gerade die Rückkehr eines der Männer, die bei den Chatten waren. Er hat ein kleines Mädchen bei sich. Vermutlich eine Geisel. Jedenfalls möchte er Dich sprechen. Caius Acilius Balbus ist sein Name. Soll ich ihn hereinführen?"

Sim-Off: Kann Germanicus eigentlich germanisch? Wäre jetzt nicht unpraktisch


Germanicus

Überrascht blickte Germanicus von den unzähligen Akten die sich um ihn herum stapelten auf. Legionäre die von den Chatten zurückgekehrt waren? Waren das etwa diese Spione, von denen bei der letzten Besprechung die Rede war?

"Ja, führ ihn herein!", befahl der Iulier schließlich und wartete gespannt auf Balbus und seine Geisel.

SimOff: Naja, ein wenig.


Geschichtenerzähler

Von den Tränen und dem Trotz Reinkas ließ Balbus sich erstmal nicht beeindrucken. Sie würde sich schon beruhigen. Kinder waren ja schließlich anpassungsfähig. Mehr als die meisten Erwachsenen. Außerdem war sich Balbus ziemlich sicher, dass ihr nichts wirklich schlimmes passieren würde. Als der Legionär ihn zum officium des Statthalters führte, schob Balbus das kleine Mädchen einfach vor sich her. Den Jungen, der ihnen folgte, bemerkte er nicht einmal, denn er überlegte schon, wie er seinen Bericht gestalten wollte.

Als er nach der Aufforderung durch den scriba das officium des Germanicus betrat, salutierte er, was etwas eigenartig wirkte, da er noch immer germanische Kleidung trug. „Salve, Statthalter Iulius Germanicus. Optio Caius Acilius Balbus meldet sich vom Auftrag der Informationsbeschaffung von den Chatten zurück zur Berichterstattung. Wenn ich vorstellen darf, dieses Mädchen gehört zum Volk der Marser. Und zwar aus dem Dorf des Alarich. Ihr Name ist Reinka. Leider ist sie des Lateinischen nicht mächtig.“ Mehr erklärte er erst einmal nicht. Denn noch wusste er nicht, welche Informationen Germanicus besonders interessierten. Und natürlich hatte er erst einmal Latein gesprochen.


Reinka

In der Tat beruhigte Reinka sich wieder, bis sie wirklich zum Officium dieses Menschen kamen. Sie wollte nicht, dass ein Römer sah, dass sie ein heulendes Mädchen war. Oh nein. Sie würde ihm schon die Meinung sagen, diesem... diesem. Sie versuchte sich den Statthalter vorzustellen und schon war das Bild von Alarich in ihren Kopf geraten. War das vielleicht wirklich ein alter, weiser Mann, der vielleicht doch einen Sinn für Gerechtigkeit hatte? Oder war er wohl eher jung, so wie der strenge Aswin? Das vermochte Reinka nicht zu sagen, auch wenn die verschiedensten bekannten Gesichter ihr in den Sinn kamen.

Und als sie in das Zimmer geschoben wurde, wischte sie sich mit dem rechten Handrücken nochmal über die Augen und blickte sich mit grimmigem Blick um. So wie sie im Moment aussah, etwas verweint, mit wirren ungekämmten Haaren und ihren germanischen Kleidern, hätte man sie wirklich für eine richtige Wilde halten können. Siegolf fing gleich zu reden ein. Ein Kauderwelsch ohne gleichen, wie sie fand, sodass sie gerade einmal ihren eigenen Namen heraushörte.


Drusus

In sicherem Abstand folgte Drusus dem Legionär, der Balbus und Reinka zum Statthalte brachte. Geschickt wich er den Leuten aus, die hier herum liefen, damit er auch ja nicht auffiel. Von dem Mädchen konnte er nun nicht mehr so viel sehen, weil der Mann die Blonde vor sich her schob.

Während die drei Personen den Raum seines Vaters betraten, schlüpfte Drusus neben die offnene Tür, um zu hören , was drinnen gesprochen wurde. Aha, Reinka hiess das Mädchen also. Der Junge war schon sehr gespannt darauf, was sein Vater wohl mit ihr machen würde. Vielleicht kommt Reinka ja zu uns..., dachte Drusus aufgeregt und lauschte voll Spannung weiter.


Germanicus

"Salve, Optio!", grüßte Germanicus militärisch zurück und salutierte ebenfalls. Anschließend begann er die beiden, noch während der Optio sprach kritisch zu mustern. Von dieser Mission bei den Chatten hatte er doch vor kurzem erst gehört... War da nicht von zwei Spionen die Rede gewesen? "Hm", erwiderte der Statthalter nachdenklich. "Du bist doch nicht alleine unterwegs gewesen, oder? Was ist mit dem anderen passiert? Und wie sieht es mit dem Ergebnis deiner Mission aus? Hast du interessante Informationen von den Chatten in Erfahrung gebracht? Ich erware einen detaillierten Bericht von dir!"

Dann fiel sein Blick wieder auf Reinka, das germanische Mädchen. Der Iulier versuche der jungen Germanin ein freundliches Lächeln zu schenken, auch wenn ihm das wohl nicht so wirklich gelang, da er sich in Gedanken ganz wo anders befand. Es war aber auch ein wirklicher Glücksfall, das jetzt, vor dem Feldzug, der sich auhc gegen die Marser richten sollte eine Geisel von eben jenen in seinen Händen befand...


Geschichtenerzähler

Balbus nickte ernst. "Ich war mit Marcus Iunius Pera unterwegs. Leider mußte ich ihn bei den Marsern zurücklassen. Im Dorf des Alarich, um genau zu sein. Doch das war erst am Ende unserer Reise. Wir sind von Süden nach Norden durch das Gebiet der Chatten gezogen. Sie sind uns gegenüber immer noch sehr aggressiv eingestellt und unterhalten noch regen Kontakt zu den Cheruskern unter Arminius. Trotzdem, so langsam scheint es zwischen den Germanen zu kriseln. Arminius hat wohl in der letzten Zeit zu viele Forderungen an seine Verbündeten gestellt. Sie wollen das Bündnis nur im Kampf gegen uns, während Arminius die Stämme zu einem einzigen Volk zusammenschweißen will, - unter seiner Führung versteht sich. Auch versucht er weiterhin, Marbod mit ins Boot zu holen. Doch der lehnt eindeutig ab. Die Chatten sind fest entschlossen, sich Rom entgegenzustellen. Mit all ihrer Kraft. Lieber sterben sie, als Rom als Herren zu akzeptieren. Sie sind stolz auf den Adler, den sie erbeutet haben und feiern immer wieder den Sieg über Varus, als sei er erst gestern gewesen. Anscheinend fühlen sie sich sehr sicher. Wachsam sind sie nur nach Süden hin. Sie unterhalten zur Zeit einen regelmäßigen Botendienst zu den Cheruskern und den Marsern. Zu den Brukterern und den anderen Stämmen, deren Gebiet nicht direkt an das der Chatten grenzt, allerdings nicht. Die widerum unterhalten regen Kontakt zu den Cheruskern, also denen, die Arminius folgen. In allen Völkern gibt es auch Gaue, die von Arminius gar nichts halten. Einige von ihnen wären gerne mit uns verbündet, andere ziehen es vor, weder auf Seiten Roms oder des Arminius zu stehen. Ich kann Dir Namen nennen und auch die Lage der Dörfer genau beschreiben. In das Land der Cherusker haben wir uns nicht gewagt. Es war ja auch nicht Teil unsere Auftrages. Und Arminius ist bekannt dafür, römische Spione auf hundert Meilen riechen zu können. Da wir uns bei den Chatten als Marser ausgegeben hatten, und in unserem letzten Chattendorf eine Familie war, die ins Marsergebiet reisen wollte, waren wir gezwungen, den Umweg über das Marsergebiet zu machen auf unserer Rückreise. Durch den harten Winter kamen wir nur langsam voran. Als wir sie endlich los waren, war der Rhenus uns schon so nahe, daß wir einfach weiter in Richtung Westen zogen, statt uns nach Süden zu wenden. Leider verletzte sich Legionairius Iunius und so waren wir gezwungen, uns im Dorf des Alarich aufzuhalten. Der Boden dort wurde allerdings bald sehr heiß. Die Männer, allen voran Alarich, waren sehr mißtrauisch, mit jeder Stunde stieg die Gefahr, enttarnt zu werden. Es war zu wichtig, daß die bei den Chatten gesammelten Informationen Dich erreichen, deshalb floh ich eines frühen Morgens aus dem Dorf und wollte auf der außerhalb liegenden Weide ein Pferd stehlen. Dabei erwischte mich allerdings dieses kleine Mädchen. Kurzentschlossen nahm ich sie mit. Zum einen, damit sie mich nicht vorzeitig verraten und mir Verfolger auf den Hals hetzen konnte, zum anderen, da wir sie vielleicht gegen Pera eintauschen könnten." Natürlich fehlten noch ein paar Details, doch dies war wohl nicht der Moment, um den Statthalter mit Namen und Einzelheiten zu langweilen.

"Sprichst Du germanisch, Herr? Oder soll ich für die Kleine übersetzen, wenn es um sie geht?" Immerhin war es die Sache des Germanicus, über das Kind zu entscheiden.


Reinka

Die Männer sprachen und es klang nicht weniger geschäftsmäßig, als wenn man sonst die Männer im Dorf über die Jagd reden hörte. Und Reinka hatte das Gefühl, sich tödlich langweilen zu müssen, wäre da nicht die Tatsache, dass das hier das Zimmer des Feindes war. Und sie stand anscheinend einem der Oberfeinde gegenüber. Und gegen Siegolf würde sie noch ihren Privatkrieg führen, wenn sie denn dazu noch Gelegenheit finden würde. Der Statthalter sah jedenfalls gebieterisch aus, aber einschüchtern ließ sie sich trotzdem nicht von ihm.

Erst als er den Versuch eines Lächelns machte, blickte Reinka ihn wieder besonders grimmig und feindselig gestimmt an. Der sollte ja nicht glauben, dass sie seine Freundin werden würde! Oh nein. Eine stolze Germanin wie Reinka freundete sich nicht mit dem Feind an! Und wenn er noch so nett lächeln konnte! Aber Hallo! Nun sprach Siegolf wieder - und zwar eine Menge. Alles Dinge, die Reinka nicht verstehen konnte. Daher blieb ihr auch nichts übrig, als sich umzusehen. Die Fluchtmöglichkeiten mussten ja schonmal ausgespäht werden.


09.04.2009 12:36:11   
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Drusus

Von dem langen Bericht, den Balbus seinem Vater gab, interessierte Drusus eigentlich nur der Teil, der Reinka betraf. Er hatte sie einfach mitgenommen? Geschockt hielt Drusus den Atem an, er wusste wie seine eigenen Eltern reagierten, wenn er oder sein Bruder Nero mal für ne Weile nicht auffindbar waren...Das erklärte auch, warum das Mädchen so traurig gewesen war, als es hier ankam.
Ganz vorsichtig lugte er immer wieder mal für eine kurzen Moment um die Ecke der offenen Tür, um einen Blick auf Reinka zu erhaschen. Der Junge sah, wie sie sich im Raum umschaute, bevor er seinen Kopf wieder zurückzog, um nicht gesehen zu werden. Er war sich nicht sicher, ob sie ihn vielleicht gesehen hatte. Zur Sicherheit schaute er noch einmal kurz nach.


Geschichtenerzähler

Germanicus hörte sich ernst an, was Balbus zu sagen hatte, nickte hier und da, schüttelte aber auch mal den Kopf. Als der Mann geendet hatte, stellte er noch ein paar Fragen zu den Chatten und ihren Beziehungen zu den Cheruskern, die Balbus prompt beantwortete. Am Ende sagte er dann: "Ich wünsche einen ausführlichen schriftlichen Bericht. Für eine Woche bist Du vom normalen Dienst befreit, um Dich zu erholen und den Bericht zu verfassen. Danach wirst Du erstmal wieder normalen Dienst versehen. Das mit dem Kind war keine gute Idee. Deinen Kameraden bekommen wir schon frei. Aber mit der Entführung des Kindes hast Du sie aufmerksam gemacht und kampfeslustig. Haß zu schüren ist niemals gut, merke Dir das. Und übersetzen brauchst Du nicht. Du kannst abtreten. Um das Kind kümmer ich mich."

Balbus salutierte und verließ das officium mit eiligem Schritt. Den Jungen, der sich draußen in Türnähe herumdrückte, bemerkte er dabei nicht.

"Und nun zu Dir", begann Germanicus auf germanisch. Es klang ein wenig holprig, grammatikalisch war nicht alles richtig und insgesamt wirkte der starke lateinische Akzent sehr hart. "Es wird Dir nichts böses geschehen, Reinka. Vorerst bringe ich Dich in meiner Familie unter. Meine Söhne sind etwas jünger als Du, aber vielleicht könnt ihr sogar etwas miteinander anfangen." Er hatte noch nicht die geringste Ahnung, was er mit dem Mädchen tun sollte. Wie ihre Zukunft aussehen sollte. Darüber mußte er erst einmal in Ruhe nachdenken. Und vielleicht mit seiner Frau darüber sprechen. Kleine Mädchen fielen ja doch eher in ihre Zuständigkeit, fand er.


Drusus (10.06.2008)

Als sein Vater den Mann, der Reinka hergebracht hatte, entlassen hatte und dieser denm Raum verliess, drückte Drusus sich eng an die Wnad, damit er nicht gesehen wurde.
Als dieser weg war, wagte der kleine Junge noch einmal einen Blick in das Arbeitszimmer seines Vaters und hörte gespannt zu, was er dem Mädchen auf germanisch erzählte. Es reichte ihm schon, zu hören, dass sie bei ihnen wohnen sollte. Schnell rannte er aus dem Gebäude und aus dem Castellum zurück zur Villa seiner Eltern.


----> Villa Iulia (Reinka bei den Iuliern)



bearbeitet von Geschichtenerzähler am 09.04.2009 12:45:06
09.04.2009 12:40:55   
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Lucanus (09.09.2008)

~Zwei Tage nach der Rückkehr von Drusus' Rettung~

Lucanus war die vergangenen zwei Tage recht nervös. Seine Legionäre hatten nicht viel zu lachen in dieser Zeit. Er vermiet es sogar mit Maximus darüber zu sprechen. Wann immer man ihn fragte, so spielte er es herunter. Nur zuhause war er des öffteren zu seiner "Sklavin" gegangen und hatte dort das gespräch gesucht. Wie immer hatte sie es geschafft, ihn gleichzeitig zu beruhigen und mit kleinen Wortspielen zu reizen. So hatte sie ihn schon immer zum Lachen bekommen.
Doch alle Freude, die er zu Hause erleben durfte, erstarb in dem Moment, als er darauf wartete, eintreten zu können.
Lucanus war mehr als nur Pünktlich hierhergekommen, um seine befehle zu empfangen.
Er hatte am Vortag bereits alle notwendigen maßnahmen ergriffen, um sofort abmarschbereit zu sein. Die Kehle drohte sich zu zuschnüren und er bekämpfte seine Nervösität.
Wo sollte es nur hingehen? Wieviel Mann sollte er mitnehmen? War es ein Einsatz von dem er nicht zurückkehren sollte?
Nur ein Gedanke; Du hasst mich sehr enttäuscht.
Sein Magen schien ihn in den Abgrund zu ziehen, während er wartend seine Uniform richtete.


Geschichtenerzähler

Als Lucanus herankam, schaute der Schreiber auf. "Salve, Tribun. Der Statthalter erwartet Dich bereits. Er sagte, Du sollst einfach reinkommen." Lag so etwas wie Mitleid im Blick des Schreibers? So ganz genau konnte man das nicht sagen, vielleicht war es einfach nur ein unangenehmer Vorgang auf seinem Tisch, der ihn so gucken ließ.


Lucanus


Er nickte dem Schreiber nur knapp zu und holte noch einmal tief Luft, bevor er eintrat.
Das war kein gutes Zeichen. Nein, das war es wahrlich nicht.
Mit zackigen und zielstrebigen Schritten ging er hinein und grüßte den Statthalter sofort mit einem kräftigen Schlag an die brust.

"Salve, Iulius Germanicus. Ich melde mich, wie du verlangt hasst, um meine befehle zu empfangen."

Lucanus achtete darauf, sich militärisch korrekt zu verhalten, um nicht noch bei solchen Kleinichkeiten negativ aufzufallen. Er gab sich alle Mühe, die maske des Tribun aufrecht zu erhalten. Aber es fiehl ihm zunehmend schwerer. Egal was sein Vorgesetzter befehlen mochte, er durfte es nicht riskieren ihn nocheinmal zu enttäuschen. .... du hasst mich sehr enttäuscht!.... Dass waren Worte, die er nie wieder hören wollte.


Geschichtenerzähler

Germanicus nickte als Erwiderung auf den militärischen Gruß und musterte Lucanus, als würde er ihn gerade zum ersten mal sehen. “Salve, Tribun Valerius." Er machte eine Pause nach dem Gruß, als würde er über etwas nachdenken. “Mir ist gestern aufgefallen, dass Du offenbar von den Germanen, die auf der anderen Seite des Rhenus leben, ein völlig falsches Bild hast. Sie sind falsch, sie sind hinterhältig, sie sind potentielle Verräter. Denke an Arminius, der Jahre um Jahre als treuer Diener Roms erschien, sogar zum Ritter erhoben wurde – und dann weit über 20.000 Mann ins Verderben stürzte. Selbst unseren Verbündeten können wir niemals ganz trauen. Du hast gestern ein Beispiel naiver Gutgläubigkeit gezeigt, das ich bei einem meiner hohen Offiziere niemals für möglich gehalten habe.“

Wieder machte er eine Pause. Er atmete tief durch, als müsste er sich selbst zu seinen nächsten Worten durchringen. “Es gibt einen kleinen Stamm nahe an der Grenze zu den Marsern. Sie bekriegen sich. Aber hin und wieder vertragen sie sich auch. Angeblich ist dieser Stamm Rom treu ergeben. Doch es häufen sich die Hinweise, dass das nur so lange der Fall ist, wie wir hinschauen und es für sie praktisch ist. Ich möchte, dass Du eine Handvoll Männer nimmst – wie viele überlasse ich Dir – und Dir die Lage einmal anschaust. Wie Du das machst, bleibt Dir überlassen. Ob Du als offizieller Abgesandter dort auftauchst oder es als harmloser Reisender versuchst… Zeige mir, was Du kannst, Tribun. Ich erwarte baldmöglichst einen ausführlichen Bericht."


Lucanus (10.09.2008)

Lucanus lies sich nicht anmerken, wie nervös er war. Doch die, durchaus wahren Worte des Statthalters, trafen ihn zu tiefst. Und dies konnte er kaum verbergen.
Er nickte wie zur Bestätigung während sein Vorgesetzter sprach.
Die Pause war ihm mehr als nur unangenehm, aber jedes Wort, das er hätte von sich geben können, wäre mehr als nur unangebracht. So musste er wohl oder übel warten.
Der Befehl, den er bekam, überraschte ihn schon und zuerst wusste er nicht, was er machen sollte. Doch die Entscheidung würde er draußen treffen müssen. Je länger er hier blieb um so weniger konnte er denken.

"Ich werde diesen Befehl mit besonderem Ehrgeiz erfüllen und dir so schnell es geht den Bericht über die Lage zukommen lassen, Iulius Germanicus"

Lucanus grüßte zur Verabschiedung, bevor er ging nocheinmal, um sich dann so schnell es ging daran zu machen, sich zu entfernen. Er brauchte einen Plan...einen guten!

=> Fortsetzung WO?


09.04.2009 12:44:34   
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~Göttliche Suche

Sie brauchten nicht lange für den Weg zum Castellum, dort angekommen schlugen sie den Weg zu Germanicus' Officium. Die Soldaten wurden mehr, doch die meisten blieben draußen, an den Türen und bewachten diese mit energischem Blick. In den Raum selber begleiteten ihn nur zwei Leibwächter, die jedoch sehr deutlich zeigten, wie aufmerksam sie waren. Zu nahe würden sie den Fürsten nicht an den Statthalter kommen lassen.
Germanicus wies Widar einen Platz er selbst setzte sich erst nach dem Germanen. Seine Augen fixierten den Fürsten düster und sein Körper schien in Haltung und Bewegung der Inbegriff eines römischen Herrführers zu sein.

"Nun, Widar? Wie war das noch? Wen suchst du?"


Germanicus machte einige Handbewegungen wonach sein Scriba herbeieilte und beiden verdünnten Wein zu trinken gab. Natürlich war der des Germanen weniger verdünnt und der des Statthalters wesentlich mehr als gewöhnlich. Germanicus nahm dies wohlwollend zur Kenntniss.


bearbeitet von Germanicus am 12.04.2009 17:44:30
12.04.2009 17:43:20  
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cf.: Göttliche Suche

Schweigend hatten sie den letzen Rest zum Castellum zurückgelegt und Widar hatte nicht die Anstalten gemacht zu fliehen oder sonst eine Dummheit zu machen.
Zwar gefiel es ihm nicht in dieser Situation zu sein, doch er würde das beste daraus machen. Immerhin war er nicht umsonst Rich geworden.

Nachdem sie das Officium des Statthalters erreicht hatten, setze sich Widar auf den angebotenen Platz und nahm dankbar den Wein entgegen. Er wusste, dass er nicht zuviel davon trinken dürfte, denn sonst wäre er nicht mehr Herr seiner Sinne und das war es sicher was der Statthalter beabsichtigte. Diese vermaledeiten Römer. Glaubten sie wirklich den Rich mit Wein gefügiger machen zu können?
Auf dieses Spielchen würde sich Widar nicht einlassen.
Er nahm einen Schluck des köstlichen Getränks, ehe er auf die Frage des Statthalters antwortete.
Seine Körperhaltung verriet nichts von den Gedanken und Sorgen die in seinem Geist herumspukten. Wie immer war er der gefühllose und unnahbare Rich.

"Richtig, Statthalter. Ich suche jemand und ich hoffe ihn in dieser Stadt zu finden. Doch wie ich dir vorhin schon erzählt habe, weiß ich nicht wo ich suchen soll. Vielleicht könntet ihr mir ja einen Rat geben."

Widar war sich sicher, dass dies alles nur nette herumgeplänkel sein würde und die eigentlichen Fragen erst später kommen würde. Der Rich konnte sich kaum vorstellen, dass es Germanicus tatsächlich interessierte, wen er hier suchte oder ob er überhaupt jemanden suchte.



12.04.2009 18:04:20  
Germanicusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Die Antwort des Germanen gefiel Germanicus genausowenig wie dessen Zurückhaltung im Trinken. Der Swebe hatte bei den Verhandlungen doch weitaus besser dem Wein zugesprochen. Aber dieser Fürst war offensichtlich ...vorsichtiger. Was der Statthalter gegen diesen verwendete. Doch es hieß nun nicht zu früh die Zügel stramm zu ziehen. Schließlich wollte er seinem Legaten ja auch noch die Gelegenheit geben, mit diesem sogenannten 'Fürsten' zu reden.

"Sag mir um wen es sich handelt, Widar und ich werde dir einen Rat geben können."

Es gab noch so vieles zu sagen und zu fragen. Aber nicht zu viel auf einmal. Seine Augen fixierten Widars und alles an Germanicus strahlte eine natürliche Macht, Gefahr aus ... Trotz seiner Körpergröße wusste er auf Menschen herabzusehen. Dies zeigte er bei diesem Germanen nur zu gerne. Vieleicht würde er sich ja reizen lassen. Spiele waren eine Spezialität des Statthalters...zumindest solche.
Allerdings lächelte er beständig, wenn auch etwas kühl. Denn sie waren ja 'Verbündete'.


12.04.2009 18:55:13  
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Es war ein gefährliches Spiel auf das er sich gerade einließ. Das wusste Widar und vielleicht würde es ihm gelingen heil wieder aus der Sache herauszukommen. Doch Widar war gut in solchen Spielen und er sah eine Herausforderung darin auf das Spiel des Statthalters einzugehen.
Widar war es gewohnt dass er selbst eine gewisse Macht und Gefahr ausstrahlte, doch sein gegenüber war ein wahrer Meister in dieser Disziplin. Allerdings hatte der Rich nicht vor sich davon beeindrucken zu lassen. Er wusste sehr wohl wer ihm gegenübersaß und er würde den Statthalter mit dem nötigen Respekt behandeln und sich unterwürfig zeigen, doch mehr würde er nicht tun. Immerhin wusste er wer und was er war und darauf war Widar mehr als nur stolz.

"Nun...ihr werdet vielleicht überrascht sein, aber ich suche meine Tochter."

Jetzt war es an ihm seine Geschichte etwas auszubauen. Widar würde versuchen soviel wie möglich von der Wahrheit hineinfließen zu lassen und dennoch nichts wichtiges zu verraten. Er hatte schon eine Ahnung wohin dies alles führen würde.

"Sicher fragt ihr euch nun was meine Tochter in euerer Stadt zu suchen hat und ich muss euch sagen, das ich es nicht weiß. Doch lasst mich meine Geschichte von vorne erzählen."

Widar nahm noch einen Schluck von dem Wein um das misstrauen Germanicus nicht unnötig zu wecken. Immerhin würde es dem Statthalter auffallen, wenn er nichts trank. Denn Widar wusste, dass die Germanen bei den Römern als äußerst trinkfreudig galten. Diesem Gerücht würde er heute sicher keine abhilfe schaffen.

"Ich war mit einigen Männern aus meinem Dorf auf der Suche nach einem entlaufenen Sklaven. Als ich zurückkehrte wartete meine Frau bereits auf mich und erzählte mir panisch das sie unsere Tochter nicht finden könne. Sofort haben wir uns auf die Suche nach ihr gemacht, doch wir konnten sie nirgends finden. In meiner Verzweiflung bat ich die Wala meines Dorfes darum die Runen zu befragen. Tatsächlich schickten ihr die Götter eine Antwort auf ihre Fragen. Meine Tochter soll freiwillig aus dem Dorf gegangen sein, in Begleitung eines Mannes. Ich habe mich sofort auf die Suche nach ihr gemacht und die Zeichen der Götter haben mich in eurer Stadt gebracht, edler Germanicus. Ob meine Tochter hier ist oder nicht vermag ich nicht zu sagen. Doch ich vertraue darauf das die Götter mir ein weiteres Zeichen senden."

Diese Geschichte hörte sich doch ganz gut an. Während er gesprochen hatte, hatte sein Gesicht nur Regungen gezeigt, die Widar beabsichtigte. So hatte er bei dem Verschwinden seiner Tochter etwas betrübt geschaut und seinen Aufbruch aus dem Dorf mit einem alles entschlossenen Gesichtsausdruck unterstrichen.
Seine Regungen zu kontrollierne und gezielt einzusetzen war etwas worin Widar wirklich ein Meister war. Gespannt blickte er den Statthalter an und wartete auf eine Antwort seines gegenübers.




12.04.2009 19:18:44  
Germanicusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Dieser Germane schien wirklich gut in dem Spiel zu sein. Zumindest konnte Germanicus nur wenig über die Worte hinaus lesen und auch sonst hatte dieser Mann sich gut unter Kontrolle, ohne dabei seinen respekt zu vernachlässigen. Wirklich gut...oder ehrlich.

"Deine Tochter? Das ist sehr ernst. Wenn du eine Beschreibung abgibst, werde ich nach ihr suchen lassen. Wir wollen doch nicht das ihr etwas geschieht."

Die Betonung der Worte war vor allem am Ende sehr ...mehrdeutig. Als würde er etwas wissen. Das Spiel begann. Er wusste natürlich nichts, aber mit der Angst eines Vaters konnte man so herrlich spielen. Wenn dieser Fürst etwas über den Tribun wusste, so würde er es erfahren. Oder spätestens Maximus. Dennoch mussten sie am Ende zu einer Art Einigung kommen...sie waren verbündet, das durfte der Statthalter nicht vergessen...diese Mattiaker konnten noch sehr Wertvoll sein.


12.04.2009 22:11:51  
Widarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Da sprichtst du ein wahres Wort, Germanicus. Das ist wirklich sehr ernst."
Wieder griff seine Hand nach dem Wein und er nahm einen Schluck davon. Wie die Römer dieses Zeugs trinken konnten war ihm noch immer ein Rätsel. Er selbst bevorzugte lieber Bier anstelle dieses oftmals sehr süßen Weines.
Dem Rich war nicht entgangen, dass sich die Betonung der Worte Germanicus, gerade gegen Ende, geändert hatten.
Das wahr wohl der ´offizielle´beginn und Widar war sehr gespannt auf das was noch kommen sollte. Offensichtlich wollte der Statthalter auf etwas bestimmtes heraus und Widar ahnte auch schon um was es sich handeln könnte, allerdings würde er es dem Statthalter überlassen den ersten Schritt zu tun.
Da der Rich nicht wirklich davon ausging, das Fara hier in der Stadt war, machten ihn die Worte Germanicus nicht wirklich nervös. Trotzdem würde er dieses Spiel weiterspielen und nickte dankbar. "Ich weiß nicht wie ich mich bei euch für eurer Hilfe bedanken soll. Meine Tochter hat braune lange Haare, sie trug ein grünes Kleid als sie verschwand und sie dürfte etwa so groß wie ihr sein."
Den letzen Kommentar über die Größe des Statthalters hatte er sich nicht verkneifen können und das aufkeimende Lächeln verbarg er geschickt hinter dem Becher mit dem Wein.


13.04.2009 16:43:50  
Germanicusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Germanicus gab seinem Scriba einen Wink woraufhin dieser rasch nach seinen Untensilien griff um mitzuschreiben. Die Größe gab er allerdings in einem geschätzten Maße, das den Statthalter nicht weiter erwähnte.
Diese Anspielung ließ ihn nur müde lächeln, aber seine Augen wurden...kälter, fast eisig. Er war wie ein Wolf, der kurz vor dem tötlichen Sprung an die Kehle war.

"So hoch! Widar, so hoch, nicht genauso groß. Und du solltest dich bedanken, wenn wir sie gefunden haben. Während meine Männer sich um die Angelegenheit kümmern, könntest du mir erzählen, wie es um deine Leute steht. Schließlich sind wir verbündet...nicht war?"


Die Stimme war gefärlich ruhig. Jede Betonung traf genauestens den Nerv, den man dahinter vermuten mochte. Ab und zu nahm Germanicus einen Schluck des verdünnten Weines, wobei seine Augen nicht einen Moment aufhörten, sein Opfer zu begutachten.
Ein kleiner Wink zeigte seinem Scriba, dass er nun mit dem Centurio, der geduldig an der Tür gestanden hatte, zu gehen hatte, um Befehle weiterzugeben und entsprechendes Handeln zu bewirken. Natürlich würde der Centurio zuerst den Legaten aufsuchen, um diesem zu berichten. Aber dennoch schadete es nicht, schon einmal alles weitere zu veranlassen.
Germanicus wollte dieses Mädchen finden, sollte es wirklich in der Stadt sein.


bearbeitet von Germanicus am 16.04.2009 18:14:02
16.04.2009 18:09:08  
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Mit ruhigen Augen verfolgte er die Bewegungen des Statthalters und wartete geduldig bis der Scriba alles niedergeschrieben hatte. Germanicus Männer könnten lange nach Fara suchen, dessen war sich Widar sicher.
Zum wiederholten Male griff er nach dem Becher mit dem Wein und hob ihn entschuldigend in die Höhe als der Statthalter ihn darauf hinwies das es hieß so hoch...nicht so groß. "Wenn ihr meine Tochter gefunden habt, stehe ich natürlich in deiner Schuld. Es überrascht mich das du etwas anderes annimmst."

Dem Rich war nicht entgangen wie sich die Stimme des Statthalters gefärhlich geändert hatte. Langsam musste er aufpassen mit dem was er sagte oder was er tat. Sicher würde Germanicus bald zum eigentlichen Thema kommen.
Ruhig trank er einen Schluck wein und schaute drein als würde er nichts ahnen. "Meinen Leuten geht es gut. Die Ernte fällt dieses Jahr gut aus und den Menschen in meinem Dorf geht es gut. Alle sind bei bester Gesundheit. Danke der Nachfrage. Nun würde ich auch Fragen wie es deinen Leuten geht, doch du hast so viele und sicher weißt du nicht wie es allen davon geht. Also lass mich die Frage umformulieren. Wie geht es deiner Familie?"
Der Rich stellte den Becher beiseite und sah den Statthalter abwartend an. Widar war gespannt wie lange Germanicus noch um den heißen Brei herumreden wollte.


16.04.2009 20:04:32  
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Mit immer schmaler werdenden Augen betrachtete Germanicus sein Gegenüber. Dieser wirkte seltsam selbstsicher und reagierte so gänzlich anders als viele andere Fürsten, die sich eher beeindrucken ließen. Der Schein, den sie beide vorspielten, erschien immer durchsichtiger zu werden. Der Wunsch diesen Germanen zu foltern immer größer. Doch er wusste sich gut zu verstellen und seinem Kopf eher zu gehorchen als dem Herzen. Auch wenn die Frage nach der eigenen Familie für den Statthalter mehr als nur unangebracht erschien... diese Babaren mussten wahrlich noch lernen, wo sie hingehörten.

"Wenn sie in der Stadt ist, werden wir sie finden. Und ich denke dann werden wir uns sicher einig.
Nun, es freut mich zu hören, dass es deinen Leuten gut ergeht. Und lass dir gesagt sein, ich kenne meine Männer bestens. Und auch sie erfreuen sich bester Gesundheit, wobei sie in einer ausgezeichneten Verfassung sind."

Seine düstere Stimme untermalte die Worte, die etwas androhte, von dem er nicht wusste, ob es ihm noch in diesem Jahr möglich sein würde, das er aber gerne dazu nutzte, um diesem Babaren zu zeigen, dass die Römer jederzeit das Blatt wenden konnten...jeder Zeit könnte es eine Varusschlacht gegen die Germanen geben..eine Germanicusschlacht, die nach dem Sieger benannt werden würde. Anspannung ließ seine Ausstrahlung noch gefährlicher erscheinen. Auch jetzt wusste er, dass die Wirkung bei Widar zumindest gedämpft war. Aber jeder hatte einen schwachen Moment ... jeder.

"Meiner Familie ergeht es so herforragend, wie es einer römischen Familie nur gehen kann.
Solange wir auf ein erstes Ergebniss warten, lass uns über andere wichtige Dinge sprechen. Ich suche einen germanischen Händler, er soll sich in deinem Dorf aufhalten."


Er gab nur eine knappe und wage Beschreibung des Tribun. Denn er wollte nicht den Eindruck erzeugen, er würde diesen Kerl besser kennen. Aber falls Widar mehr wusste, würde er es sicher jetzt sehen. Germanicus schaute ihm direkt in die Augen und erforschte den Wahrheitsgehalt dessen, was nun kommen mochte.
Wobei der Statthalter darüber nachdachte, warum sein Legat so unglaublich lange brauchte. Sicher gab es einen guten Grund dafür.


21.04.2009 13:14:12  
Widarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Scheinbar waren sie nun an einem Punkt angelangt, an dem sie von dem gegenüber wussten das dies hier nichts weiter als ein Spielchen war. Ein gefährliches Spielchen...nichts weiter.
"Ich wüsste nicht warum wir uns nicht einig werden sollten." Und ob er wusste warum sie sich nicht einig werden wollten. Stumm betete er zu den Göttern, dass Fara tatsächlich nicht in der Stadt war. Der Rich war sich sicher, dass seine Tochter wo anders war, aber göttlicher Beistand hatte noch niemandem wirklich geschadet.
Für einen kurzen Moment verengten sich die Augen des Richs. Ihm war nicht entgangen in welche Richtung die Aussage des Statthalters zielte, das seine Männer in einer hervorragenden Verfassung waren.
Auch wenn sein Dorf als Römerfreundlich galt, so wusste Widar doch, dass man ihnen nicht wirklich trauen durfte. Sobald Germanicus einen günstigen Moment zu fassen bekommen würde, würden die Römer auch über sein Dorf herfallen.
Wenn er wieder zurück war, musste er unbedingt ein Thing einberufen. Es gab einiges zu klären.

"Es freut mich zu hören, dass es eurer Familie gut geht."
Im Grunde war es ihm völlig egal wie es der Familie des Statthalters ging. Lange würde er diese freundliche Maske nicht mehr aufrecht erhalten können, denn dieses Gespräch begann ihn zu langweilen. Sie hatten nun alle formalen und höflichen Anliegen geklärt und so würde nun bald der eigentliche Grund seines Aufenthaltes im Officium des Statthalters auf den Tisch kommen.

Und tatsächlich...Germanicus kam auf einen germanischen Händler zu sprechen, der sich in seinem Dorf aufhalten sollte. Widar tat so als würde er angestrengt nachdenkenn, doch das war nicht nötig. Der Rich wusste genau von wem der Statthalter sprach. Nur das es eben kein germanischer Händler war, sondern vielmehr ein römischer Tribun. Ob der Statthalter ihm dies wohl sagen würde? Immerhin konnte er nicht davon ausgehen, dass Widar dies wusste.
"Lass mich einen Moment nachdenken. In letzer Zeit war ich sehr oft auf unterwegs."
Widars Augen ruhten ruhig auf dem Statthalter. "Ein germanischer Händler sagst du? Zum einen wohnt ein germanischer Händler in meinem Dorf, den ihr hier in der Stadt sicher als Ismar, den Sklavenhändler kennt und zum anderen kam tatsächlich vor einiger Zeit an anderer Germanischer Händler in mein Dorf. In Begleitung einer hübschen jungen Frau. Die beiden schienen mir sehr vertraut miteinander zu sein. Vermutlich war sie seine Frau."
Ob es Germanicus gefallen würde zu hören, dass der Tribun mit seiner Sklavin so liebevoll und zärtlich umging, dass man daraus schließen konnte, sie wäre seine Frau?
"Darf ich fragen wieso du dich für ihn interessierst?"


21.04.2009 13:33:16  
Germanicusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Germanicus hörte sich ruhig an, was der Fürst der Mattiaker zu sagen hatte. Dabei beobachtete er genauestens jedes Minenspiel, jede Regung. Da war etwas, aber der Statthalter konnte es noch nicht fassen.
Alles was Widar sagte war so nichtssagend und doch eine Antwort auf die Frage. Germanicus kannte dieses Spiel, und es verstärkte nur seine Überzeugung dass dieser Germane etwas zu verheimlichen hatte.

"Nein, du darfst nicht... aber ich will ein ehrliches Wort an dich richten. Schließlich sind wir Verbündete. Und ein Bündniss hilft jeder Seite... Also, ich frage nicht ohne Grund nach diesem 'Händler'. Wenn er dein Dorf verlassen hat, so müsste er bereits hier sein. Was ist geschehen Widar?"


Die Anspielungen auf die Sklavin die ihn begleitete, die wohl offensichtlich vertraut mit dem Tribun umging, überhörte Germanicus. Es interessierte ihn ersteinmal weniger, denn es war schließlich deren Tarnung als Eheleute zu gehen. Zumindest wenn er sich richtig an den Bericht des Tribun Valerius erinnerte, den dieser vor seiner Abreise verfasst hatte. Es blieb abzuwarten, wie sich dieser Valerius Lucanus benehmen würde, sobald er wieder da war.


22.04.2009 10:38:53  
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