Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Ungeduldig wartete Pharamond auf Notkar sitzend am Tor. Er war ein wenig zu früh, doch die Ungeduld hatte ihn fast zerfressen. Sicher würden Grim und Yngve bald erscheinen. Er hatte seine mit Leder verstärkte Kleidung an, die er gerne rüstung nannte. Es wurde Zeit, das er eine richtige Rüstung bekommen würde. Das Schwert waren ebenso an seinem Gürtel befestigt, wie ein Dolch. Da er den Sattel nutzte, hatte er dort den Speer und ein Schild befestigt. Notkar war zwar ziemlich häßlich und ein wenig vernarbt, doch durch irgendwelche seltsamen einkreuzungen war er größer als normale germanische Pferde. Nicht so groß wie die der Römer. Aber ausreichend, um durchaus imposand zu wirken. Aufrecht saß er im Sattel. Den Auftrag vor Augen und die Gedanken in der Ferne.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
pp: die Hütte von Yngve und Maíghread/ Versorgung der Entflohenen
Nachdem Yngve sich von Maíghread und Svanvith verabschiedet hatte, kam auch er ans Tor geritten.
Pharamond wartete dort schon und so gesellte sich der Schmied zu seinem Freund. "Dann müssen wir nur noch auf Grim und Marwin warten und dann können wir los."
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Etwas verspätet, aber dafür mit beiden Hunden und auch Marwin im Schlepptau, erschien auch Grimoald endlich am Tor. "Bitte verzeiht, aber es ist noch etwas passiert, ich berichte euch gleich davon", sagte er und man konnte ihm ansehen, welche Eile er hatte walten lassen, um einigermaßen rechtzeitig hier zu sein. "Reiten wir gleich los. Ich hoffe ja, daß wir nur herausfinden, daß sie sich wieder zurückgezogen haben. In der Nähe gewesen sein müssen jedenfalls welche, das steht außer Frage. - Kommt!" Er winkte den anderen und schon ritten sie zum Tor hinaus. Erst als sie einigen Abstand zum Dorf hatten, berichtete er ihnen, was geschehen war. Da er nicht wußte, ob Yngve schon etwas erzählt hatte - und auch, damit Marwin die ganze Geschichte kannte, fing er damit an, wie Lucan den Tribun auf dem Dorfplatz erkannte... Am Ende wandte er sich dann an seinen Ziehsohn. "Marwin, kannst Du Dich erinnern, wie die römischen Gefangenen in Widars Dorf hießen? Denn ich nehme doch an, daß es sich um die beiden handelt. Würdest Du sie wiedererkennen?"
Pharamond begrüßte zunächst Yngve und wartete dann mit ihm zusammen auf die Verstärkung des Trupps, wie er es seinem Freund gegenüber nannte. Dabei vertrieben sie sich die Zeit mit allerlei Gesprächen. Als Grim und Marwin dann erschienen grinste Pharamond ihnen entgegen und grüßte sie. Er nickte zu dessen Worten so dass sie sich auf den Weg machten. Die Hunde würden ihnen dabei sicher eine große Hilfe sein. Schweigend horchte er auf die Erzählungen seines besten Freundes. Ansonsten blieb er ungewöhnlich still und hing seinen Gedanken ein wenig nach. Pharamond steuerte nach einiger Zeit etwas unwegsameres Gelände an und folgte damit seinem Bauch. Er wusste nicht wieso, aber etwas war anders...etwas schien nicht richtig...etwas ließ es ihm kalt den Nacken herunterrinnen. Die Hunde schienen es ebenfalls zu merken, denn sie wirkten seltsam nervös.
Voller Freude hatte Marwin seinen Paps am Hals gehangen, als dieser ihm verraten hatte, das er mitkommen durfte. Seine Axt als Waffe mitnehmend ritt er neben ihm her und schaute immer wieder zu ihm auf. Yngve und Pharamond begrüßte er mit einem breiten Lächeln. Mann konnte ihm ansehen, wie viel es ihm bedeutete, dass sie ihm vertrauten. Dass sie nicht wie sein Vater früher dachten, er könne nichts. Bei Grims Frage legte er seinen Kopf schreg und dachte einen Moment darüber nach. Wie war das noch?
"Ja, da waren zwei ...Gäste. Und eine Frau wurde von diesem Thorbrandt über den Dorfplatz geschleift. Sie rief einen Namen...Lucanus. Sie würde ich wiedererkennen. Aber ihn habe ich kaum gesehen. Ich habe die Situation genutz und bin ja geflohen. ... Es ist gut das sie jetzt hier sind, wenn sie es sind. ... Die Mattiaker...sie sind nicht nett!"
Als sie einen anderen Weg einschlugen folgte der Junge. Doch er sah wie seltsam die Hunde sich benahmen und deutete mit einem fragenden Blick zu Grim auf die beiden.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
(ooc: nein Yngve hat noch nichts erzählt, weil seine Spielerin, es verbaselt hat, dass 'der Tribun im Dorf' in diesen Zwei Stunde, zwischen Spähtrupp in spe und Spähtrupp stattgefunden hat... mea culpa...)
Yngve hörte mehr schweigend als redend dem Bericht von Grimoald zu und liess das Gespräch in der Hütte des Richs so noch einmal Revue passieren und liess auch erst einmal Marwin auf die Frage des Jägers antworten. "Aber warum seid ihr mit dem Tribun zu Swana gegangen, wäre nicht Thyra sinnvoller gewesen? Sie hätte doch vermutlich eher sagen könne, ob Lucanus dieser Feind-Freund ist, den ihr die Runen vorausgesagt haben... Maíghread hat Svanvith jedenfalls erst einmal schlafen geschickt, sie hat sich wohl eine ernsthafte Erkältung eingefangen. Wenn wir nachher zurück sind, gehen wir zu uns und dann kann Marwin uns sagen, ob es die gleiche Frau ist."
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Auch Grimoald bemerkte die ungewöhnliche Nervosität der Hunde und zügelte das Tempo ein wenig. "Entweder ein Bär... oder Römer. Ich könnte mir kaum vorstellen, was sie sonst so reagieren lassen würde. Wir sollten vorsichtig sein." Er schaute nochmal zu Yngve. "Es gibt einen Grund dafür. Vielleicht erzählt Swana es Dir einmal." Das war sicher keine zufriedenstellende Antwort. Aber Yngve würde sich damit zufrieden geben müssen. "Und es wäre sicher gut, wenn Marwin sich Svanvith mal ansieht. Lucanus jedenfalls stimmt schon mal überein." Er war kurz angebunden, aber er machte sich Sorgen wegen des Verhaltens der Hunde.
"Pix, Anda, zu mir!" Die Hunde schienen wenig erfreut zu sein, blieben aber jetzt direkt bei Grimoald. "Schauen wir mal, was dort ist." Mit dem Ger wurfbereit in der Hand ritt Grimoald langsam auf die Stelle zu, die den Hunden so viele Probleme zu machen schien.
Pharamond reagierte kaum noch auf seine Freunde. Er sah zu wie die Hunde zu ihrem Herrchen kamen, als Grim sie rief und versuchte selber zu erkennen, was sie so aufwühlte. An der Stelle, die nun auch Grim ansteuerte setzte er ab und schaute sich um. Seine Augen suchten nach Spuren, die er auch glaubte zu sehen, doch er verstand sie nicht. Mit einem Kopfnicken wies er auf diese und bedeutete grim sie sich anzuschauen. Waren es wichtige Spuren, oder nur die der Wildtiere? Eiskalt lief es ihm den Rücken hinunter. Seine Füße trugen ihn langsam tiefer ins unwegsame Gelände...nur ein paar Schritt...doch es wurde ihm immer kälter. Angespannt schaute er sich um. Dabei wies er beide an still zu sein. Seine Augen zeigten sogar die beginnende Furcht....aber wovor? Die Knie zitterten, als er sich weiter umsah.
Mit großen bewundernden Augen sah Marwin den Männern zu. Schweigend folgte er den anderen. Als die Hunde sich so seltsam benahmen, raste sein Blick umher. Wilde Tiere? Römer? Er machte sich zitternd bereit, die Axt zu zücken. Je angespannter die Situation aber wurde, um so ruhiger wurde der Junge. Marwin sagte nichts, blieb still und beobachtete die anderen. Er würde alles genauso machen, wie grim. Er war der erfahrene Jäger. Und so achtete er auf dessen Verhalten. Es war wirklich ein berauschendes Gefühl, von seinem Vater zu lernen.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
An der Stelle, an der Pharamond im Wald suchte, waren die niedrigen Baumsprösslinge zertreten worden und als er sich genauer umschaute, entdeckte Pharamond auch einen kleinen Fetzen Stoff der in einem Dornengebüsch hing.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Es war eine etwas seltsame Antwort die Grimoald Yngve gab, aber der Jäger würde wohl seine Gründe dafür haben. So zuckte er nur die Achseln und ritt aufmerksam weiter, da die Hunde sehr unruhig waren.
Als Pharamond dann Grim zu verstehen gab, dass er sich irgendetwas anschauen sollte, beobachtete der Schmied sehr genau die Umgebung, irgendeinen Grund musste es geben, das die Hunde so nervös waren.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald stieg von seinem Pferd, um zusammen mit Pharamond die Spuren näher zu untersuchen. Hier hatte jemand im Gebüsch gesessen. - Und etwas gegessen, es fanden sich Knöchelchen wie von einem Hühnerbein, sichtlich abgenagt. Und das schon vor einer Weile. "Was hast Du da?", fragte er und trat näher, als Pharamond einen Fetzen Stoff von den Dornen zupfte. "Hm, sieht eher nach grober Wolle aus, wie wir sie tragen, nicht so sehr nach Römerkleidung. - Hey, Pix! Hiergeblieben!" Der Hund rannte bellend tiefer in den Wald, kam aber auf den Befehl hin wieder zurück. Grimoald folgte ein paar Schritte in die gleiche Richtung und schaute sich die Spuren an. "Kommt mal her. Tatsächlich ein Bär... Aber noch jung. Hoffen wir, daß er sich ein anderes Revier sucht. Gut, das erklärt, warum die Hunde so nervös sein." Grimoald war die Erleichterung anzusehen. Sie waren dem Dorf noch so schrecklich nahe. Wenn hier Römer gewesen wäre, das hätte ihm doch einen gehörigen Schrecken eingejagt.
Das Stück Stoff in der Hand schaute Pharamond sich weiter um, hörte Grim zu und wartete einige Momente ab. Als Pix losrannte war er kurz mal alamiert, doch die ruhe, die der Jäger ausstrahlte reichte auch für ihn. Ein Bär? Auf der Unterlippe herumkauend blickte Pharamond sich langsam um.
"Ich schätze wir sollten weiter in diese Richtung, oder Grim?"
Das Pferd herbeipfeifend blickte er nun die anderen beiden fragend an. Notkar kam rasch zu ihm und wartete brav, bis Pharamond aufsaß. Bereit die Umgebung weiter abzusuchen wartete Pharamond auf die Einschätzung der anderen.
Marwin war ebenfalls abgestiegen und untersuchte die Spuren. Er schwieg, nickte aber zum Zeichen, das er verstand, wie grim auf seine Schlüsse kam. Tatsächlich sah er das gleiche wie sein Paps in den Spuren. Der Wald hatte so vieles zu erzählen, man musste nur wissen, wie man zuzuhören hatte. Das verstand er nun. Als die Frage auftauchte, wolang es gehen mochte schaute er sich um. Mit einem Nicken bestätigte er die Richtung die Pharamond vorschlug, setzte sich wieder auf den Rücken seines Pferdes und blickte voller Erwartung in den dichter werdenden Wald. Was für ein unglaublicher Auftrag, und er, Marwin war dabei. Man vertraute ihm, wollte ihm etwas beibringen.... So schön konnte es also sein, als geliebter Sohn zu leben.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Yngve trat nun auch näher zu den anderen heran, "Ein Bär also..." meinte er, "... gut, der kann auch gefährlich sein, aber nicht so gefährlich wir Römer...", auch weiterhin die Umgebung im Auge behaltend.
"Hm, ja ich würde auch vorschlagen, diesem Weg erst einmal zu folgen, wie Pharamond vorgeschlagen hat, es sei, denn es gibt andere, bedenkliche Spuren", auch sein Blick ruhte auf Grimoald, denn er war nun einmal der beste Fährtenleser im Dorf.