Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Nachdem Pharamond kurz über seine Felder geschaut hatte, war er zu der Schmiede geritten um Yngve mit kurzen Worten aufzufordern, sich aufgerüstet bei Grim zu treffen, wo er ihnen alles erklären würde. Als dieser ihm zusagte, ihm zu folgen, ritt er bis kurz vor Grims Hütte, wo er erst kurz vor der Tür vom Pferd sprang, welches dadurch unruhig zum stehen kam. Mit dem Pferd am Zügel ging er die letzten kurzen Schritte auf die Tür zu. Notkar band er kurzerhand an der Bank fest, da er davon ausging, gleich weiter zu reiten. Was auffallen musste war die ausergewöhnlich feste Kleidung, die er von Notkar mit den Worten bekommen hatte, sie sei doch wesentlich besser, wenn man kämpfen müsste. Und tatsächlich bot das eingearbeitete Leder recht guten Schutz, wie er schon das ein oder andere Mal auf seiner Reise durch Germania feststellen durfte. Auch das Schwert oder der Dolch an seiner Seite und das Schild mit dem Speer an seinem Pferd das ausnahmsweise seinen Sattel trug, zeugten von einem nicht ungefährlichen Plan. Rasch wand Pharamond sich der Tür zu und schlug ernergisch dagegen.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald war gerade dabei, sich die Stiefel anzuziehen, als es heftig klopfte. "Komm herein, wer immer Du bist", rief der Jäger und kämpfte sich in den zweiten Stiefel. Nur auf einem Stiefel zur Tür zu hüpfen hätte er nun allzu unwürdig gefunden. Die Hunde waren natürlich gleich freudig bellend zur Tür gerannt. An ihrem Bellen erkannte Grimoald schon, daß es ein Freund war, der Einlaß begehrte.
Kaum hatte Grim es ausgesprochen da stolperte Pharamond schon in die Hütte, drehte sich dabei um die eigene Achse, da die Hunde ihn freudig umringten. Lachend fiel er einigermaßen kontrolliert zu Boden, spielte kurz mit den Hunden ...und erinnerte sich...er wurde ruhiger, setzte sich auf und schob die Hunde sanft von sich. Sein Blick ging zu Grim. Und wieder lachte er.
"Na wie gut, das du wenigstens den Rest schon an hast. Yngve ist auf dem Weg... Ich habe einen Auftrag...aber besser ich warte auf Yngve, dann muss ich es nicht zweimal erzählen. Es wäre gut, wenn du Zeit hättest.
Ähm...Kann es sein das dein Vater einen Hund namens Phari hatte? Und du mich ständig damit aufziehen musstest?"
Erneut lachte Pharamond. Es tat gut sich auch an solche Dinge zu erinnern. Dieser Tag war gar nicht so übel, also konnte der Auftrag des Richs doch nur gut verlaufen.
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"Pharamond! Schön, Dich zu sehen. Einen Auftrag?" Eigentlich hatte er vorgehabt, auf den Weiden nach den Tieren zu schauen. Vor allem nach den tragenden Stuten. Es dauerte nicht mehr lange, bis die Fohlen geboren wurden und da konnte man ja gar nicht oft genug nach dem Rechten sehen.
Er lachte auf Pharamonds Scherz hin. "Es wäre auch völlig untragbar, wenn Yngve mich unbekleidet sehen würde. Er würde einen Schaden für das ganze Leben nehmen", scherzte er zurück und verschnürte die Lederbänder.
Dann richtete er sich auf und betrachtete grinsend das Herumtollen mit den Hunden. "Phari. Ja. Der war besonders faul und verfressen. Genau wie Du." Er duckte sich schnell, denn er erwartete natürlich, daß Pharamond spielerisch nach ihm schlug.
Grims Schärz ließ Pharamonds Lachen nur noch lauter werden. Wie unerträglich dieser Gedanke war, ihn nackt sehen zu müssen, also wirklich. Doch dann kam ein Witz auf seine Kosten und er sprang auf, um nach Grim zu langen. Nein, er schlug ihn nicht, vielmehr versuchte er ihn im *Nahkampf* in den Schwitzkasten zu bekommen. Wie früher, wenn Grim es bei ihm tat.
"Na warte. Faul und verfressen, was? Dir werd ichs zeigen! Du...du...Babar!"
Damit warf er sich auf seinen besten Freund und fühlte sich wie früher, als sie jung waren. Erinnerungen trafen ihn, doch nicht wie ein Schlag sondern vielmehr wie eine Erleichterung. Sie waren wirklich zwei Lausbuben, obwohl er sich daran erinnerte irgendwie zu jeder Zeit der vernünftigere gewesen zu sein. Und dann hatte er ihn auch noch in Schutz genommen, wenn sie erwischt wurden. Sein Verantwortungsgefühl allen anderen gegenüber hatte damals oft für Schärze gesorgt, doch es tat ihm nicht leid, sich so verhalten zu haben. Und niemals nahm er Grims Schärze übel, denn sie kannten beide die Grenze bis zu der sie gehen konnten. Phari...ja, eigendlich hatten die beiden sehr viel gemeinsam gehabt. Aber er wollte es niemals zugeben.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald lachte auf und die Hunde sprangen die beiden rangenlnden Männer bellend an, während die gegenseitig versuchten, sich in den Schwitzkasten zu nehmen. Für beide kein leichtes Unterfangen, denn beide waren stark und inzwischen erfahrene Kämpfer. Grimoald wußte natürlich, im Zweifelsfall war er dem Freund unterlegen, denn Pharamond hatte sich im Laufe der Jahre zu dem besseren Krieger entwickelt. Doch Grimoald hatte heute einen deutlichen Vorteil: Die Hunde waren auf seiner Seite!
"Selber Barbar!", behauptete er also und lachte wieder und genoß es, wie ein Junge mit seinem besten Freund balgen zu können. Wie früher, als sie beide noch die größten Lauser des Dorfes gewesen waren - bis ihre jüngeren Brüder sie von diesem Platz verdrängten.
Er wusste genau, das er im Vorteil war. Wusste wie er ihn niederringen konnte, doch die Hunde lenkten ihn zu sehr ab, so dass es mehr ein ständiges Rangeln wurde. Selber Babar? Das gab ihm einen Schub und er schaffte es Grim niederzuringen, leider fiel er dabei neben und nicht auf ihm, was dafür sorgte, das er umgehen zwei nasse, bellende Hundeschnautzen im Gesicht hatte.
"Du käpfst mit unfairen Mitteln...wie ein Weib!"
Halbherzig die Hunde beiseiteschubsend konnte Pharamond kaum noch ernst bleiben. Dabei achtete er darauf, den Tieren nicht weh zu tun. Schließlich war es nur ein Spaß. Dann breitete er die Arme seitlich auf dem Boden aus, blieb auf dem Rücken liegen und holte allmählich Luft.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Nachdem Pharmond es in der Schmeide so eilig gemacht hatte, war Yngve sofort nach ahuse gelaufen und hatte sein pferd fertiggemacht und sein Schwert geholt hatte, stand er nun bei Grimoald vor der Hütte, da sie sich hier treffen wollten. Der Schmied wollte gerade klopfen, als er von drinnen merkwürdige Geräusche hörte, es klang nach einer Rauferie und die Hunde bellten...
Nun klopfte er doch, machte aber dann die Tür auf und betrat die Hütte, in der Annahme, dass es etwas passiert sei. Völlig verdutzt sah er dann auf die beiden, sich balgenden Männer und meinte, "Ähm, Entschuldigung... von draussen hat sich das echt gefährlich angehört... Was macht ihr hier eigentlich? da swar dioch nicht der Grund, warum ich mit waffen herkommen sollte oder?" fügte er amüsiert hinzu.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald lachte. "Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt", behauptete er und blieb einfach neben Pharamond liegen, während die Hunde als Sieger über ihnen standen und ihnen die Gesichter leckten. "Jetzt ist es aber gut, ihr Monster", schob Grimoald die beiden entschlossen weg. "Du kannst ja nur nicht verlieren. Bist doch selbst schuld, wenn Du gegen drei Gegner zugleich antrittst!" Er lachte wieder und setzte sich auf. Im Augenblick danach stand dann Yngve plötzlich und unerwartet vor ihnen. "Heilsa, Yngve. Wir haben nur ein wenig... öhm... unserer Freundschaft gefeiert." Grimoald lachte und rappelte sich auf. Dann hielt er Pharamond seine Hand hin. "Laß Dir aufhelfen, alter Mann. Und dann erzähl mal, was eigentlich los ist."
Pharamond ergab sich ebenfalls und lachte dabei erneut. Außer ein Schulterzucken hatte er nicht viel als Antwort parrat, doch zum Glück musste er das auch nicht, da Yngve die Hütte betrat. Gerne ließ er sich von Grim aufhelfen, schlug dann aber scherzhaft seinem besten Freund auf den Arm.
"Also wirklich, ein bisschen mehr respekt vor dem Alter, bitte!"
Kurz grinste Pharamond bevor er wieder ernst wurde. Er musste sich einen Moment sammeln, bis er seine Gedanken geordnet hatten.
"Eine fremde Frau ist letzte Nacht ins Dorf gekommen. Sie wurde schwer verletzt...von römischen Waffen. der Rich befürchtet nun zu recht Truppen in der Nähe. Er bat mich, einen Trupp mit zwei Mann zu leiten, der die Gegend erkundet, ob dem so ist. Und Grim? Dein Sohn, Marwin bat mich mitzukommen. Ich halte es für eine Möglichkeit, sich zu beweisen, doch die Gefahr ist ebenso präsent. Was denkst du? Kann er uns begleiten?...Das heißt, wenn ihr einverstanden seit, mich zu begleiten. Ich dachte es könnte nichts schaden, den besten Fährtenleser und den noch kräftigsten Krieger des Dorfes mitzunehmen."
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"So so... Freundschaft gefeiert... das macht man auch auf dem Fussboden", meinte Yngve lachend, "das sah mir eher wie eine Rangelei von zwei kleinen Jungs aus", fügte er noch grinsend hinzu.
Dann hörte er Pharamond aufmerksam zu, was er über diese fremde Frau zu erzählen hatte. "Eine fremde Frau? Was machte sie denn hier so ganz allein? ", fragte der Schmied überrascht, "hast du schon mit ihr reden können, Pharamond?", das war eigentlich immer das Beste, die Informationen aus erster Hand zu bekommen, "aber ich denke Alarich hat recht einen Spähtrupp loszuschicken, wenn sie von römischen Waffen verletzt worden ist... Und Marwin? Na, ja er ist ein kräftiger Bursche, aber kann er schon mit einem Schwert umgehen, falls wir wirklich auf Römer treffen sollten?", sein Blick wanderte zu Grimoald, immerhin war er nun der Vater des Jungen, "das sollte wohl am besten Grim entscheiden, ob wir Marwin mitnehmen."
Gespielt empört sah Yngve Pharamond an und drohte seinem Freund spielerisch mit der Faust, "Ich geb dir gleich "noch kräftigster Krieger", wer sollte mir denn in den nächsten Jahren wohl Konkurrenz machen... Doch wohl nicht du?", grinste er ihn frech an.
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Grimoald grinste Yngve an. "Jaja, kommt in die Hütte, sieht etwas und glaubt, alles zu wissen. Wir und rageln wie kleine Jungs, also wirklich!" Er tat ganz empört und stupste Pharamond mit dem Ellbogen an.
Doch dann wurde er sehr schnell ernst, als Pharamond von der Fremden erzählte. "Spähtrupp, ja das ist eine gute Idee. Nur kann ich nicht sofort weg, ich muß noch Achodis seinen Hund bringen und dann, was viel wichtiger ist, nach den Stuten schauen. Bei einer scheint es Probleme zu geben und ich muß erst nachschauen, bevor ich für Stunden das Dorf verlasse. Gebt mir ... zwei Stunden? Sonst reitet lieber ohne mich."
Yngves Versuch sie aufzuziehen zauberte zuerst ein Grinsen auf Pharamonds Lippen, was er aber schnell überspielen konnte. So nahm er Grims Ellbogenstoß völlig ungerührt entgegen. Er hörte den beiden zu, überlegte einen Moment und versuchte dann all ihre Fragen zu beantworten, wobei Pharamond Yngve spielerisch an den Oberarm fasste, um diesen zu prüfen. Als Antwort bakam er nur ein müdes Grinsen.
"ich weiß nicht was sie hier tut, Yngve. Sie ist noch nicht erwacht. Ja, es war eine gute Entscheidung vom rich und ich bin euch dankbar, dass ihr mir zur Seite steht, meine Freunde. Wenn du noch einiges zu tun hast, dann treffen wir uns in zwei Stunden am Tor, Grim?...Yngve? Ach ja, Grim? Bringst du Marwin nun mit, oder ist es dir zu gefährlich und zu früh, deinen Sohn mitzunehmen?"
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Yngve grinste nur noch breiter, als Grimolad so empört tat und nickte bestätigend.
Wenn die Situation nicht so ernst wäre, hätte Yngve Pharamond mit Sicherheit zum Armdrücken herausgefordert, denn danach wäre Pharamond derjenige gewesen, der ein müdes Grinsen als Antwort bekommen hätte...
"In Ordnung, in zwei Stunden am Tor...", irgendetwas an der Sache kam dem schmied immer noch irgendwie seltsam vor, nachdenklich strich er sich übers Kinn, "warum überfallen die Römer eine einzelne Frau? Wie hat sie es überhaupt geschafft zu entkommen, ich meine, wie hat sie es als Frau geschafft, römischen Soldaten zu entkommen?" irgendwie war Yngve das inmer noch nicht ganz klar.
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Grimoald hatte mit Absicht noch nicht auf die Frage nach Marwin geantwortet. Denn er brauchte einfach noch einen Moment, um darüber nachzudenken. Wenn sie wirklich auf Römer stießen, konnte es mehr als gefährlich werden. Doch andererseits konnte es auch eine sehr wertvolle Erfahrung für Marwin sein. Er mußte auch bedenken, daß Marwin bereits ganz allein gefährliche Situationen überstanden hatte. Grimoald seufzte. Marwin war sein Sohn. Und das letzte, was er wollte, war, daß der Junge in die Hände der Römer geriet. Aber vor allem schützen konnte er ihn auch nicht. Er konnte nur stark werden, wenn er lernte, auch mit schwierigen Situationen umzugehen. Er war alt genug.
"Wir nehmen ihn mit", sagte er schließlich und man konnte ihm ansehen, daß es ihm nicht leicht gefallen war, diese Entscheidung zu treffen. "In zwei Stunden am Tor also. Den Rest der Geschichte kannst Du uns ja dann erzählen, Pharamond." Auch er konnte sich kaum vorstellen, wie eine Frau den Römern hatte entkommen können.