Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Yelva hatte die Tür zur Hütte von Grimoalds Familie aufgestoßen und war eingetreten. Es war ein seltsames Gefühl nun in dieser Hütte ein und aus zu gehen, wo ihr ganzes Leben doch einst in einer anderen Hütte stattgefunden hatte. Hier lebten so viele Menschen, Halvor und sie waren einst alleine gewesen. Für Yelva war das alles noch sehr neu und manchmal lag sie nachts wach in ihrem Lager, neben ihrem Mann Roald und fragte sich, welchen Weg die Götter für sie vorgesehen hatten. Warum hatte sie all das Leid durchleben müssen, warum würde ihr Sohn niemals seinen leiblichen Vater kennen lernen und warum hatte sie all das zu Roald geführt? Doch egal wie sehr sie darüber nachdachte, ihr wollte nicht einfallen, was die Götter damit bezwecken wollten.
Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, nahm sie das Tuch von ihren Schultern und legte es auf die Bank neben dem Tisch. Ihren Sohn setzte sie auf dem Boden der Hütte ab, wo er sich zugleich eines seiner Spielsachen nahm und fröhlich vor sich hinbrabbelte. Ein strahlendes Lächeln glitt über ihr Gesicht und ließ ihre Augen hell strahlen. Für ihr Kind würde sie alles tun, würde für ihn kämpfen, für ihn töten, wenn es ihm ein besseres Leben ermöglichen würde. Yelva war froh, das die Flucht und der Kampf gegen die Römer an ihrem Sohn beinahe spurlos vorbeigegangen war. Sie hatte das Gefühl, dass er seit das alles passiert war, schlechter schlief, oft aufgeregt und nervös war, doch sie glaubte ebenfalls, dass es ihm langsam besser ging. Die letzte Nacht hatte er wieder sehr lange geschlafen und heute einen guten und ausgeglichenen Tag gehabt.
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Nur kurze Zeit nach Yelva trat Livia, die sich ein wenig die Beine vertreten hatte, in die Hütte und rieb sich den Rücken. Zu Beginn hatte ihre Schwangerschaft ihr keine Probleme gemacht, im Gegenteil, die junge Römerin war sogar aufgeblüht. Seit der Flucht und allem was dazu gehörte, verlief ihre Schwangerschaft wieder belastend und Livia litt unter Rückenschmerzen und an manchen Tagen unter dauernder Übelkeit. Man sah ihr auch an, dass sie in der letzten Zeit, abgesehen von dem sich immer mehr rundenden Bauch, abgenommen hatte.
Dennoch lächelte sie sowohl die Schwägerin als auch ihren Neffen freundlich an: "Heilsa, Yelva!" Und als Ariald ein fröhliches Brabbeln ausstieß, meinte sie: "Heilsa, Ariald, ich hab' dich nicht übersehen!"
Sie nahm ihre Spindel auf und ließ sich mit einem leisen Stöhnen auf der Bank nieder. Livia mochte nicht jammern, aber sie hoffte inständig, dass das Kind bald auf die Welt kommen mochte, denn allmählich überstieg die SChwangerschaft ihre Kräfte und sie machte sich Sorgen, dass sie ähnlich schlecht verlaufen könnte, wie die Schwangerschaft mit ihrer Tochter, bei deren GEburt sie beinahe gestorben wäre.
Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Heilsa Livia." begrüßte sie die hübsche Römerin, als diese zur Tür hereinkam. Besorgt blickte sie Livia an, als diese sich eine Spindel nahm und sich mit einem leisen Stöhnen auf die Bank niederließ. "Alles in Ordnung bei dir?" Yelva setzte sich gegenüber ihrer Schwägerin auf die Bank und stellte zwei Becher vor sie hin. Dann griff sie nach einem Krug und füllte sich und Livia etwas zu trinken ein.
Yelva blickte zu ihrem Sohn, der gerade auf Livia zugekrabbelt kam und sich an ihrem Rocksaum festhielt. Er brabbelte munter vor sich hin und kleine Bläschen bildeten sich vor seinem Mund. Jedesmal wenn eines davon platze begann er laut zu lachen und blubberte fröhlich weiter.
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"ICh habe Rückenschmerzen, ansonsten ist alles in Ordnung. Ich hab' mich wohl heute Nacht zu allem Überfluss auch noch verlegen", erwiderte Livia. Sie bedankte sich bei Yelva, als diese ihr etwas zu trinken einfüllte, denn sie selbst hätte nicht aufstehen mögen.
Sie begann, die Spindel zu drehen um kurz darauf leise aufzulachen, als sich Ariald an ihrem Rocksaum festhielt und munter vor sich hin blubberte: "Na, kleiner Mann? Dir gefällt's hier schon wieder richtig gut, hm? Na, es wird wohln nicht mehr lange dauern, bis du einen Spielkameraden oder eine Spielkameradin bekommst..." Das Lächeln, das bei diesen Worten über ihr Gesicht zog, verriet, wie sehr sich Livia auf ihr Kind freute.
Beiträge: 257 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Eila war noch bei dem vorläufigen Schafspferch gewesen wo Alans - nun ihre - Herde untergebracht war und hatte sich überzeugt, dass dieser auch stabil genug war und gut bewacht um keines der Tiere aus- oder einen Räuber einbrechen zu lassen.
Nun lenkte sie Ihre Schritte wieder zum neuen Zuhause - der Hütte von Grimoald.
Beim Eintreten sah sie die Schwägerinnen, Livia und Yelva einträchtig am Tisch sitzen und den kleinen Neffen zwischen sich auf dem Boden, der sich offensichtlich bester Laune erfreute. Eila musste lächeln und erhoffte für sich eine ähnlich schöne Zukunft. "Heilsa Ihr Lieben!", grüßte sie mit gewollter Fröhlichkeit und trat zum Tisch. Rasch holte sie sich noch einen Becher frischen Wassers aus dem Fass beim Herdfeuer, dann ließ sie sich neben Yelva auf der Bank nieder. "Wie geht es Dir Livia?", fragte die junge Töpferin mit einem besorgten Blick in das 'ausgezehrt' wirkende Gesicht der Römerin.
Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Schweigend lauschte Yelva Livias Worten und nickte knapp. Das mit den Rückenschmerzen kannte sie nur zu gut. Gegen Ende ihrer Schwangerschaft hatte sie sich vor Schmerzen kaum noch bewegen können, dafür waren ihr aber die meisten anderen Schwangerschaftsbeschwerden erspart geblieben. Auch Yelva war nicht entgangen, das Livia ziemlich geschwächt und mitgenommen aussah. Im Grunde tat das jeder hier im Dorf, denn sie alle hatten anstrengende Zeiten durchlebt, doch für eine schwangere Frau war es noch um ein vielfaches schlimmer wie für die starken und gesunden Frauen und Männer des Dorfes. Yelva nahm sich fest vor, ein Auge auf Livia zu haben.
Die junge Mutter lächelte leicht, als Ariald kicherte und dabei mit seinen blauen Augen in ihre Richtung blickte. Die Freude in Livias Stimme über die baldige Geburt ihres Kindes war deutlich zu hören. Auch Yelva freute sich für ihre Schwägerin, denn in ihren Augen gab es nichts schöneres als ein Kind zur Welt zu bringen und es danach in seinen Armen zu halten.
Yelva sah auf, als die Tür zur Hütte ein weiteres Mal geöffnet wurde. "Heilsa Eila." begrüßte sie die junge Frau freundlich und rückte etwas zur Seite, damit sie sich zu ihr auf die Bank seztten konnte.
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Heilsa, Eila!", grüßte auch Livia die Schwägerin. "Es geht schon, Eila! Ich habe Rückenschmerzen, ansonsten kann ich mich eigentlich nicht beschweren!"
DAss sie in den letzten Tagen dauernd mit dem Brechreiz kämpfte, sobald sie etwas zu sich nahm, verschwieg Livia. Sie mochte weder Yelva, die für ihr Kind da sein musste, noch Eila, die immer noch in Trauer war, damit belasten. Und Grim durfte es ohnehin nicht mitbekommen.
Ariald hatte nun offenbar festgestellt, dass das Kleid, das Livia trug, besser zum festhalten war, denn er versuchte, sich an Livia hochzuziehen. Livia belohnte seine Bemühungen, indem sie den Jungen hochhob und ihn auf den Schoß setzte. Allerdings zog sie dabei eine Grimasse, denn der Rücken freute sich darüber nicht. Und zum Glück war Ariald noch sehr klein, denn Livias dicker Bauch ließ von ihrem Schoß nicht mehr viel über. Der kleine Junge quietschte jedoch begeistert und strahlte seine Mutter an, die er nun aus einer ganz anderen Perspektive sah.
Beiträge: 257 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Eila nickte ernst, als Livia von ihren Schmerzen berichtete und senkte kurz den Blick. Fast schämte sie sich dafür, dass sie selbst bisher noch kaum Beschwerden wegen des werdenden Lebens gehabt hatte und die Schwägerin so leiden musste - aber sie war ja noch lange nicht so weit wie Grims Frau ...
Gerade wollte die Töpferin die andere Schwangere ermuntern, mehr zu essen und sich vor allem auch mehr zu schonen!, als der kleine Ariald begann an Livia hochzuklettern und schließlich mit deren Hilfe auf dem Schoß der Römerin zu sitzen kam - was ihn offensichtlich noch mehr erheiterte.
Unwillkürlich musste Eila lächeln und vergaß für einen Moment die Sorgen über Livias abgehärmte Züge und die sonstigen täglichen Lasten.
"Ach, ich hoffe Alans Kind wird auch mal so ein 'Sonnenschein'!"
Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Auf Yelvas Gesicht lag eine so tiefe zufriedenheit, als sie ihren Sohn ansah, wie sie es noch nie verspürt hatte. Immer hatte sie irgendwie eine innere Unruhe gespürt gehabt, die sie nicht einmal näher benennen konnte, doch seit Ariald auf der Welt war, wusste sie wo ihr Platz war und welche Aufgabe sie für die Zukunft hatte. Ihr Sohn hatte ihr endlich einen Grund zum Leben gegeben. Niemals würde sie zulassen, dass ihm etwas geschehen würde und dafür sorgen, das sein Leben stets von Lachen und Freude geprägt sein würde.
"Vielleicht solltest du dich etwas mehr ausruhen, Livia. Rückenschmerzen sind sehr unangenehm und sind oft ein Zeichen einer bevorstehenden Geburt. Bei mir war es jedenfalls so gewesen, doch ich hatte die Rückenschmerzen damals nicht wirklich wahrgenommen. Ruh dich bitte öfters aus und schone dich, auch wenn es nicht einfach ist dies zu tun. Dein Kind wird es dir danken." Freundlich hatte Yelva Livia angeblickt und ihr ein liebevolles Lächeln geschenkt gehabt. Sie wollte nur das beste für ihre Schwägerin und würde ihr zur Hand gehen wo immer sie konnte.
Ein breites Grinsen zog sich über Yelvas Gesicht, als Ariald sich an Livias Rock festkrallte und versuchte sich daran hochzuziehen. Als Livia ihn auf ihren Schoß genommen hatte, quiekte der Junge fröhlich und legte seine kleinen Händchen auf ihren dicken Bauch. Seine Augen blickten überrascht darauf und er tätschelte ihn sachte, nicht wissend was das eigentlich war.
"Gewiss wird euer Kind ein wundervolles Kind werden, das dir viel Freude bereiten wird und dir stets ein Lächeln abgewinnen kann."
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Alle Kinder sind ein Sonnenschein für ihre Eltern, Eila!", erwiderte Livia auf den Kommentar ihrer Schwägerin, ihre Stimme klang sehr warm. Sie hatte ja selbst zwei Kinder geboren, die ihr Ein und Alles gewesen waren. Und wäre der Traum ihres Mannes vom Frieden mit den GErmanen nicht gewesen, hätte Livia nach dem Tod ihrer Tochter mit Sicherheit jeden Lebensmut verloren.
"Ich gebe mir Mühe, Yelva, aber ich falle schon nicht auseinander!", erwiderte sie freundlich auf die Besorgnis Yelvas.
Auch Livia musste grinsen, als Ariald begann, ihren Bauch zu untersuchen. "Ja, da ist dein zukünftiger Spielkamerad, kleiner Mann!" Nicht zu Letzt, weil sie am eigenen Leibe erfahren hatte, wie viel Kraft und Freude einem Kinder schenken konnten, liebte Livia Kinder über alles und das sah man ihr an, wie sie Ariald auf dem Schoß hielt.
Beiträge: 257 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Eila schaute bei Yelvas "Ermahnungen" zwischen ihren beiden Schwägerinnen hin- und her. Sie nickte ernst, als Livia aufgefordert wurde in den letzten Wochen ihrer Schwangerschaft etwas mehr auf sich und das kommende Baby zu achten. "Trotzdem Livia, auch wenn Du nicht gleich zusammenbrichst - lass uns etwas mehr von der häuslichen Arbeit tun, bitte!"
Die junge Töpferin sah sich in der großen Hütte um, die so viele Menschen aus Grims Familie beherbergte - es sah doch alles ordentlich aus, auch wenn die neue Behausung erst kurze Zeit fertig gestellt war und noch die letzten Dinge zu tun waren, sie vollständig einzurichten. "Bei mir ist es lange noch nicht so weit wie bei Dir, Livia, ich kann noch besser zupacken. Und wenn Du meinst, wir bräuchten das nicht für Dich zu tun, dann arbeiten wir eben für das Baby etwas mehr und dafür, dass sich mein Bruder nicht so große Sorgen macht - obwohl er als Mann natürlich keine Ahnung hat vom Kinderkriegen!" Eila grinste die anderen Frauen schelmisch an und wuschelte Ariald sanft durch die Locken, damit der Kleine nicht meinte, die 'ernsten Worte' der Tante müssten seine Laune trüben.
Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Schon lange hatte sie sich nicht mehr so befreit gefühlt. Hier zu sitzen und mit ihren Schwägerinnen zu reden hatte etwas so völlig normales. Viel zu lange waren die Dinge nicht mehr normal gewesen und Dinge die sie früher oft getan hatten, waren untergegangen. Einfach hier zu sitzen und zu reden, das war das normalste was sie seit langem getan hatte und Yelva freute sich sehr darüber. Glücklich betrachtete sie nacheinander ihre beiden Schwägerinnen und ihren Sohn, der seinen Hände auf Livias Bauch gelegt hatte und zwischen seiner Mutter und ihr hin und her schauten.
"Ihr beide solltet euch ausreichend schonen. Es sind genügend Menschen hier in dieser Hütte die euch beiden Arbeit abnehmen könne. Ich weiß das es schwer ist sich alles aus der Hand nehmen zu lassen, aber glaubt mir, irgendwann werdet ihr dankbar dafür sein. Das gilt auch für dich, Eila." in gespieltem Ernst sah sie Roalds kleine Schwester und dann Livia an. "Habt ihr euch denn schon Gedanken um einen Namen für eure Kinder gemacht?" fragte sie schließlich neugierig.
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Livia lächelte: "Ich weiß, dass ihr beide euch um mich Gedanken macht und ich weiß das durchaus zu schätzen, aber es gibt genügend Frauen, die keine Hilfe haben und bis zum TAg der Niederkunft arbeiten müssen. Warum also soll ich euch mehr ARbeit aufbürden?"
Sie strich Ariald sanft über den Kopf und fing dann seine kleinen Patschhändchen ab, als er ihren Bauch etwas ernergischer Untersuchen wollte: "Lass das, Ariald! Das tut mir weh!" Ihre Stimme klang jedoch immer noch freundlich, sie wollte das Kind nicht erschrecken.
Auf Yelvas Frage hin lächelte sie: "Wenn Grimoald nichts dagegen hat, würde ich das Kind, wenn es eine Tochter werden sollte, Sinthgunt nennen. Bei einem Jungen hatte ich zunächst an Tullius gedacht, aber da muss noch irgend ein germanischer Rufnamen hinzu, ich möchte es einem Sohn nicht antun, mit einem römischen Namen im Dorf herumzulaufen..." Dass die NAmen nach Grims verstorbener Frau, bzw. ihrem verstorbenen ersten Mann gewählt worden waren, fügte sie nicht hinzu, aber die Schwägerinnen würden sich das denken können.
Beiträge: 257 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Eila nickte, als Yelva das Wort auch an sie richtete - ganz so, als würde sie es einsehen, dass sie selbst auch 'Schonung' brauchte - aber insgeheim fühlte sie sich noch nicht bereit, nicht ihre 'Pflichten' in Haus und Hof zu erledigen.
Zum Glück kam das Thema jetzt auf erfreulichere Dinge, und auch wenn Livia nun den kleinen, ungestümen Ariald etwas ermahnen musste, war doch eine gelöste und heimelige Athmosphäre in der Hütte.
Natürlich kannte Eila den Namen von Grims erster Frau und so zuckte sie für einen winzigen Moment zusammen als das Wort 'Sinthgunt' auf Yelvas Frage hin fiel - aber sofort war sie wieder gefasst und lächelte Livia an. "Das sind schöne Namen, aber für den kleinen Tullius müsste es wirklich noch einen anderen Namen geben, damit er sich nicht so oft mit anderen Bengeln kabbeln muss!" Eila zwinkerte den Schwägerinnen zu und beantwortete dann auch selbst die Frage von Roalds Frau. "Ich würde ein Mädchen gern 'Freia' nennen und einen Jungen 'Dagwin' oder 'Eilan' oder 'Dagoald' - in der Familientradition." Die junge Töpferin sah die anderen Beiden neugierig an. Was sie wohl über ihre Namenswahl dachten?
Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Yelva lächelte leicht auf die Worte Livias hin. Sie selbst hatte auch so gedacht, als sie mit Ariald schwanger gewesen war. Jeder hatte ihr Hilfe angeboten und sie hatte sie vehement abgelehnt gehabt. Sie hatte einfach geglaubt alles schaffen zu können. Und dann war Halvor tödlich verunglückt und sie war auf einmal alleine dagestanden und hatte die Hilfe annehmen müssen. Irgendwann war sie einfach an dem Punkt angelangt, an welchem sie gemerkt hatte, dass sie es alleine niemals schaffen würde. Vielleicht schon, aber dann dürfte sie sich nie ausruhen und mit zunehmender Schwangerschaft war dies einfach notwendig. „Weil wir sie dir gerne abnehmen.“ Antwortete sie auf Livias Frage. Es war nicht so, dass sie jemandem mehr Arbeit aufbürdete. Sie alle halfen doch gerne, denn es war ja nicht so als wäre Livia einfach nur faul oder sich für die Arbeit zu schade. Immerhin trug sie einen kleinen Schatz unter ihrem Herzen auf den sie gut achtgeben musste.
Ariald blickte auf, als Livia mit ihm sprach und sah sie beinahe fragend an. Wie als hätte er verstanden was sie von ihm wollte, hörte er auf mit seinen Händen auf den Bauch zu patschen. Stattdessen legte er seinen Kopf auf den Bauch und gähnte herzhaft.
Schweigend lauschte sie den Worten von Livia und lächelte leicht. „Das sind wirklich sehr schöne Namen und ich bin mir sicher, das Grimoald nichts dagegen hat, wenn ihr eure Tochter Sinthgunt nennt. Er wird sicher gerührt sein. Auch den Namen Tullius finde ich sehr schön.“ Natürlich wäre es gut, wenn noch ein germanischer Name hinzukommen würde, denn der Junge würde es irgendwann schwer haben, mit einem rein römischen Namen.
Auch Eilas Namen gefielen ihr sehr gut. Vor allem Freia fand sie einen sehr schönen Namen. „Das sind wirklich wundervolle Namen, Eila.“