RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Alarichs Dorf-Archiv » Wieder daheim...
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Wieder daheim...
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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(reserviert für: Pera und vielleicht für Achodis, wenn er wieder da ist Zwinkern )


~ kurze Zeit nach der Rückkehr ins Dorf

Langsam war wieder so etwas wie Alltag in das Dorf eingekehrt. Zwar hatten die Männer des Erkundungstrupp nicht alle Hütten wieder errichten können, aber der Platz, der nun vorhanden war, würde ausreichen, um den Menschen für diesen Winter ein warmes Heim zu geben.

Swana wusste nichts mit sich anzufangen, hatte sie schon in Siegmars Dorf nicht viel arbeiten und tun dürfen, so hatte Marga dies wohl für eine gute Idee befunden und nun die Aufgeben der jungen Richfrau auf die anderen Mägde verteilt. Immer wieder meinte sie, sie müsse sich schonen in ihrem Zustand. Dabei ging es ihr blendend. Fast schon würde sie behaupten, es wäre ihr nie besser gegangen.

Seufzend schlenderte sie über den Dorfplatz. Hier und da waren noch letzte winzige Spuren der Verheerung zu sehen, die der Überfall der Römer hinterlassen hatte, auch wenn die Männer und die Frau des Erkundungstrupps wirklich sehr gute Arbeit geleistet hatten.
Swana fröstelte und zog das Tuch enger um ihre Schultern. Es war kalt geworden. Die junge Richfrau sah zum Himmel hinauf und schnupperte. Es roch nach Schnee und auch der Himmel ließ Anzeichen erkennen, dass es nicht mehr allzu lange dauern würde, bis die weiße Pracht die Landschaft unter sich verbergen würde.


12.05.2011 20:13:40  
Marcus Iunius Perafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Es gab irrsinnig viel zu tun. Alle Bewohner des Dorfes arbeiteten hart, um vor Einbruch des Winter für alle ein Dach über dem Kopf und auch möglichst viele Vorräte, Felle und Decken zusammen zu bekommen. Es war nicht leicht, das hatte auch niemand erwartet. Doch die gemeinsame Arbeit und die Furcht vor einem vielleicht besonders strengen Winter gerade unter diesen Voraussetzungen schweißte alle zusammen. Pera fühlte sich mehr als je zuvor als vollwertiges Mitglied der Dorfgemeinschaft. Nicht zuletzt hatte er das Pharamond zu verdanken, der ihn stets wie ein Familienmitglied behandelte und das auch anderen gegenüber deutlich hervorstrich. Diese offensichtliche Vertrauen in ihn ließ die misstrauischen Blicke immer weniger werden, bis Pera gar keine mehr bemerken konnte.

Gerade hatte er mit ein paar zusätzlichen Brettern einige Stellen an der Hütte verstärkt, damit auch Sturmwind nicht durchdringen konnte. Es fanden sich immer wieder Stellen, die ausgebessert werden mussten. In der Eile konnte man eben nicht so sorgfältig arbeiten, wie es sonst getan worden wäre. Das Werkzeug, nicht mehr jeder besaß welches, wollte er gerade zu einem anderen Haus bringen, an dem auch noch Ausbesserungsbedarf bestand, als er Swana auf dem Dorfplatz entdeckte. Sie war hochschwanger, was ihrer Schönheit keinen Abbruch tat. Einen kurzen Moment fühlte er einen kleinen Stich der Eifersucht, doch er brauchte nur an Achodis zu denken, um die Eifersucht zu verdrängen. „Heilsa, Swana. Ist es nicht etwas kalt für Dich hier draußen?“ Sorge war in seinem Tonfall zu erkennen.



15.05.2011 19:42:23   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Sie senkte den Kopf wieder und schaute in die Richtung aus der sie die Stimme ihres Freundes vernommen hatte. „Heilsa, Marcus“, grüßte Swana ihn mit einem strahlenden Lächeln und ging zu ihm hinüber. Sie hatte seit dem Angriff der Römer und in Siegmars Dorf kaum Gelegenheit gehabt mit ihm oder mit Achodis zu sprechen, zuviel war zu tun gewesen.
„Aber nein, es ist nicht zu kalt“, meinte die Imkerin lachend. Sie hatte durchaus den besorgten Unterton in Marcus' Stimmer gehört, „Ausserdem musste ich mal frische Luft schnappen. Den ganzen Tag nur in der Hüte herumsitzen, das ist nichts für mich. Da fühle ich mich wie ein gefangenes Tier. Mach dir bitte keine Sorgen um mich, Marcus. Mir geht es gut. Ich bin ja nicht krank.“

„Aber sag, wie geht es dir und Achodis. Fühlt ihr euch wohl bei Pharamond und seiner Familie?“, fragte Swana, „es tut mir leid, dass wir in Siegmars Dorf so wenig Gelegenheit hatten, uns zu unterhalten. Ich freue mich so für dich, dass du jetzt ein freier Mann bist“, sie dachte an ihre Worte zurück, die sie damals im Stall zu ihm gesagt hatte, als sie sich entschieden hatte, Alarich zu heiraten, aber Marcus das Haus nicht verlassen durfte, weil Drusilla nichts von ihm wissen durfte. So hatte sie ihre Worte nicht gemeint, sie hatte nicht wissen können, dass sie von den Römern überfallen werden würden und dass Alarich Marcus für seine Taten während des Angriffs freilassen würde. Sie hatte eher gemeint, dass sie dafür sorgen würde, dass er nicht mehr von den Mägden und Knechten schikaniert wird.
„Und ich möchte dir für das danken, was du bei dem Angriff der Römer für uns getan hast und dass du Dagny vor dem Römer gerettet hast. Das war sehr mutig und tapfer. Aber etwas anderes habe ich auch eigentlich nicht von dir erwartet“, fügte sie mit einem Lächeln hinzu.


bearbeitet von Swana am 16.05.2011 10:49:33
16.05.2011 10:48:56  
Marcus Iunius Perafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Natürlich wiegelte sie ab. Er kannte sie viel zu gut, um das nicht erwartet zu haben. „Dein Mann ist reich, er hat viele Felle. Warum legst Du Dir nicht warme Felle um, bevor Du hinausgehst? Ich wette, er würde mit Dir schimpfen, wenn er Dich jetzt sehen würde.“ Und mit was? Mit Recht! Pera wußte natürlich, daß Swana es gar nicht leiden konnte, wenn sich andere um sie sorgten. Viel lieber sorgte sie sich um andere. Die reine Unvernunft, seiner Ansicht nach. „Es geht uns gut. Sehr gut sogar. Wir gehören richtig zur Familie, das ist eben doch etwas anderes, als ein Knecht zu sein. Auch wenn die Arbeit sich nicht sehr verändert hat.“ Er lächelte ein wenig schief. Es war ihm im Haushalt des Richs nie schlecht gegangen und Swana hatte ihm stets Freundschaft entgegen gebracht. Trotzdem war es jetzt ein ganz anderes Leben. Natürlich hatte das durchaus auch damit zu tun, daß er Achodis so nah sein konnte. Und das jede Nacht. Auch wenn sie keine Zärtlichkeiten austauschen konnten.

Was den Dank für die Hilfe bei den Kämpfen anging, so zuckte Pera mit den Schultern. „Ich habe nichts anderes getan als jeder Mann hier im Dorf. Ich... ich habe mein Heim verteidigt. Und die Menschen, die mir jetzt nahe stehen.“ Obwohl da immer dieser bittere Beigeschmack bleiben würde, daß er dafür gegen sein eigenes Volk gekämpft hatte.


16.05.2011 20:30:29   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Lachend schüttelte Swana den Kopf, „Vermutlich hast du recht, Marcus. Nein, ganz sicher hast du recht. Alarich würde mit mir schimpfen, genauso, wie du es jetzt tust. Ganz ehrlich? Ich habe nicht damit gerechnet, dass es sooo kalt ist, als ich rausgegangen bin“, sie legte den Kopf ein wenig schief und musste über ihre eigene Dummheit lächeln, „aber danke, dass du dir Sorgen um mich machst.“
Die junge Richfrau hatte schon mit einer solchen Antwort gerechnet. Pharamond hätte Marcus und Achodis nicht aufgenommen, wenn er sie nicht als zur Familie zugehörig sehen würde. Der Familienzusammenhalt war in dieser Familie sehr stark und Amalia und Ragnar waren aus dem gleichen Holz geschnitzt wie ihr großer Bruder, auch wenn Ragnar manchmal etwas... unbedacht handelte.
Swana erwiderte das schiefe Lächeln, „Ich verstehe was du meinst. Das sind eben Arbeiten, die getan werden müssen. Aber glaub mir, es ist fast genauso schlimm, wenn sie einen dauernd versuchen von irgendwelchen Arbeiten abzuhalten... Wollt ihr eigentlich bei Pharamond bleiben oder wollt ihr euch im Frühjahr wieder eine eigene Hütte aufbauen? Dann könnte Achodis auch wieder unterrichten, das wird in Pharamonds Hütte ja vermutlich ein bisschen eng werden....“

„Du bist zu bescheiden, Marcus“, stellte die Imkerin fest, „Du hast weitaus mehr getan, als die anderen Männer aus diesem Dorf und das weißt du auch. Immerhin hast du gegen dein eigenes Volk kämpfen müssen. Das hätte nicht jeder in deiner Situation getan. Ich bin stolz auf dich und Achodis ist es mit Sicherheit auch.“


17.05.2011 11:58:38  
Marcus Iunius Perafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Pera lächelte. Ja, er konnte sich Alarich direkt bildlich vorstellen, wie er Swana nicht nur schimpfte, sondern ihr auch schnell den eigenen Mantel umlegte. Pera würde das auch tun, doch er trug keinen Mantel, sondern um mehr Bewegungsfreiheit zu haben, einfach mehrere Oberteile übereinander. „Dann solltest Du nicht zu lange hier draußen bleiben. Der Wind ist wirklich unangenehm kalt.“ Solange man arbeitete, merkte man es nicht so. Aber wenn man hier stand, dann pfiff der Wind ziemlich eisig um die Ohren.

„Mir machen die Arbeiten nichts aus. Jetzt weiß ich schließlich, daß ich es nicht einfach für jemand anderen mache, sondern für mich selbst und die Menschen, die mich in ihre Familie aufgenommen haben. Da macht doch jede Arbeit Freude. Ob wir wieder eine eigene Hütte haben können, weiß ich noch nicht. Ich hoffe es aber, denn wir haben ähnliche Vorlieben und könnten uns unser Heim nach unserem Geschmack gestalten. So wie die Häuser unserer Völker eben. Und ja, dann wäre auch wieder Platz für den Unterricht. Ich habe schon überlegt, ob ich den Kindern nicht auch etwas beibringen könnte. Darüber, wie man mit Stein baut. Ich habe mir überlegt, es könnte klug sein, Steinbau und eure Bauweise miteinander zu kombinieren. Weißt Du, den unteren Teil der Wand und den Boden aus Stein bauen, das ist viel sauberer, die Mäuse haben es schwerer reinzukommen. Und auch die Feuchtigkeit kommt nicht so leicht aus dem Boden hoch. In die Steinwände könnte man dann Balken verankern, die den oberen Teil des Hauses tragen, der dann wie gewohnt aus Holz und Lehm und Stroh gebaut wird, was viel leichter instand gehalten werden kann und auch leichter zu beschaffendes Baumaterial bedeutet.“ Einer von Marcus' größten Fehler: Wenn ihn eine Idee gepackt hatte, konnte er stundenlang darüber reden. Das half ihm, Schwächen in seinen Plänen zu erkennen und auszumerzen.


17.05.2011 18:11:57   
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„Du hast recht. Der Wind ist ziemlich kalt, aber so empfindlich bin ich nicht, wirklich. Ihr macht euch alle viel zu viel Sorgen um mich“, meinte Swana und ihr Tonfall zeigte, dass sie eher gerührt denn genervt von der Besorgnis um sie war. Als sie noch draußen im Wald mit ihrer Familie gelebt hatte, hatte es nie genügend Felle oder warme Mäntel für alle gegeben und sie hatte diese Dinge dann lieber an ihre jüngeren Geschwister abgegeben. Ihre Schwester war nicht so robust wie sie gewesen und als Marwin noch klein war, hatte er die Wärme nötiger gehabt als sie.
„Aber wenn es dich beruhigt, hole ich mir eben einen Umhang... Bin sofort wieder da...“, mit diesen Worten drehte sie sich um, „...nicht weggehen...“ rief sie Marcus noch verschmitzt zu und verschwand dann kurz in ihrer Hütte.
Es dauerte nur wenige Augenblicke, da kam die junge Richfrau in einen Umhang aus Fellen wieder heraus. „Besser?“, fragte die Imkerin und der Schalk blitzte aus ihren Augen.

Schmunzelnd hörte die junge Richfrau dem Römer zu, wie er beinahe schon ins Schwärmen kam, als er von seinen Plänen erzählte.
„Warum solltet ihr keine eigene Hütte bekommen können?“, fragte Swana, „Ich glaube schon, dass Alarich möchte, dass Achodis auch weiterhin die Kinder unterrichtet und dafür braucht es eben Platz. Platz, der in Hütte, die von einer großen Familie bewohnt wird, einfach nicht vorhanden ist. Du weißt, dass Alarich solchen Argumenten immer offen gegenübersteht. Und ich finde es eine großartige Idee, dass du die Kinder auch unterrichten möchtest. Sie können viel von dir lernen.“
„Mit Steinen bauen. Das klingt sehr interessant. Die Frauen werden dir dankbar sein, wenn es kaum noch Mäuse in den Hütten gibt. Aber ein Fußboden aus Stein? Ist das nicht sehr kalt von unten?“ fiel es Swana nach einer kurzen Überlegung ein.


17.05.2011 19:30:17  
Marcus Iunius Perafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Die Zeit, die Swana brauchte, um ihren Umhang zu holen, nutzte Pera, um das Werkzeug abzugeben. So kamen sie in etwa gleichzeitig zum Dorfplatz zurück. „Viel besser“, stellte Pera zufrieden fest, als sie mit dem warmen Fellumhang zurückkam. Darin konnte sie gewiß nicht mehr frieren. „Nunja, irgendwann können wir bestimmt unser eigenes Haus bekommen. Aber die Familien gehen vor, das ist doch ganz natürlich. Es wird eben einfach dauern. Und bei Pharamond und seiner Familie fühlen wir uns wie gesagt auch sehr wohl. Ja, Steinboden ist natürlich kalt. Aber ist Lehmboden das nicht auch? Mit Binsen oder Holz kann man den Stein abdecken, dann geht es. Dabei muß man sich dann natürlich wieder etwas für die Feuerstelle überlegen, aber eigentlich sollte das auch kein Problem sein. In römischen Häusern werden zwei Steinböden mit Zwischenraum eingebaut. Der Zwischenraum wird geheizt, so daß der Boden immer warm ist. Aber das ist viel Aufwand und kostet viel Holz. Ich glaube nicht, daß so etwas hier zweckmäßig wäre. Nur für einen Baderaum, eine kleine Therme, wäre so etwas echt gut. Achodis und ich haben da schon lange dran rumüberlegt.“


18.05.2011 18:00:32   
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Swana grinste ihren Freund an, als dieser mit ihrer jetzigen Bekleidung zufrieden zu sein schien.

Die junge Richfrau nickte, Marcus hatte natürlich recht, die Familien gingen vor, aber sie war überzeugt, dass die Kinder spätestens im Herbst wieder bei Achodis lernen konnten.
„Stimmt, Lehmböden sind auch kalt. Holz über dem Stein? Das wären dann ja zwei Fußböden übereinander oder?“ fragte sie zwischendurch und hörte dann aber gebannt weiter zu, was er noch über diese andere Bauart mit Steinen zu erzählen hatte. So richtig konnte sie sich nicht vorstellen, wie das mit dem Zwischenraum funktionieren sollte, aber funktionieren musste es ja, die Römer bauten ihre Häuser ja wohl so, das hatte Marcus sich ja nicht jetzt gerade ausgedacht. Aber was sie wirklich in Erstauen versetzte, war die Therme, „Ein Baderaum? Wie genau sieht denn sowas aus?“, fragte sie ungläubig. Bisher wuschen sie sich immer mit frischem Wasser aus einer Schüssel oder wenn das Wetter es erlaubte, badeten sie im Fluss. „Ihr wollt hier sowas bauen?“ fügte sie noch neugierig hinzu.


bearbeitet von Swana am 18.05.2011 18:55:28
18.05.2011 18:54:21  
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Pera nickte. „Ja, zwei Fußböden übereinander. Mag überflüssig aussehen. Aber Stein allein ist zu kalt. Und Holz allein wird zu schnell faulen. Außerdem wird Holz schneller von den Nagern durchgenagt. Statt mühsam behauener Steine kann man natürlich auch eine Masse aus speziellem Kalk, Sand und Kies nehmen. Ich weiß nicht ganz genau, wie diese Masse hergestellt wird, aber Achodis wird es wissen. Oder wir finden es heraus. In Rom wird es viel benutzt.“ Das musste jetzt sehr merkwürdig klingen. Aber solche Dinge machten Rom eben so groß. Der Brückenbau war ohne Beton undenkbar. Das Zeug wurde sogar unter Wasser hart. „Ein Baderaum, ja. Man baut ein Becken für das Wasser. Es braucht natürlich einen Zulauf und einen Ablauf. Schlau ist es, zwischen Zulauf und Ablauf eine Vorrichtung zum Erhitzen einzubauen. Und auch den Boden rundum zu beheizen. Wenn der Raum ordentlich gebaut ist, hält er die Wärme. In römischen Städten gibt es riesige Häuser mit mehreren großen Becken. Das Wasser in den Becken hat unterschiedliche Temperatur. Man trifft sich dort zum Plaudern oder Sport treiben. Natürlich Männer zu anderen Zeiten als Frauen. Das ist streng geregelt.“ Dann nickte Pera. „Ja, so etwas wollen wir bauen. In ganz klein natürlich. Mit nur einem Becken. Wir kommen beide aus Völkern, bei denen es normal ist, auch im Winter zu baden. Und wir vermissen es beide sehr. So ein Bad ist sehr entspannend.“


19.05.2011 20:14:08   
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Die Tiere von Achodis und Marcus waren bei Pharamond mit untergekommen, wie sie beide auch. Doch der Hausherr hatte zugesagt, sobald es ginge zu helfen, um ihnen beiden die gemeinsame Hütte zu ermöglichen. Wobei der Grieche immernoch mit einem Schmunzeln feststellen musste, das Pharamond die Beziehung der beiden nicht so recht durchblickte. Das war auch gut so. Es durften nicht zu viele wissen... das war gefährlich.
Nachdem er sich nicht so gut angestellt hatte, bei der Versorgung der Tiere, hatte Pharamond ihn gebeten, sich in der Hütte nütlich zu machen. Das grinsen dabei hatte Achodis nur ganz kurz falsch verstanden. Und da die Frauen in der Hütte alles gut im Griff zu haben schienen, ging er ein wenig an die frische Luft. Vor allem, damit er weg von den gutausehenden Männern war... vor allem den einen. Wobei der gegen Marcus im Vergleich immer verlor. Grinsend ging er über den Dorfplatz und dachte an seinen Centurio.
Dann ...wie auf Kommando sah er ihn. Er winkte. Sah seine Hand an. Und ließ sie sofort wieder sinken. Also wirklich, er benahm sich ja wiedereinmal... sehr griechisch.

Achodis trat zu Pera und Swana die anscheinend in einem sehr interessanten Gespräch vertieft waren. Er sah sich um... niemand sah zu ihnen. Seine Hand landete nur kurz aber fest auf Peras Hintern. Grinsend und irgendwie befreit sah er seinen Liebsten an. Der Kopf des Griechen war verheilt und irgendwie wurde nun alles immer besser... einfach alles.

"Salvete. Ja, sehr entspannend...meistens."

Seine Augen waren vielsagend als er Marcus sehr eindeutig ansah. Achodis hoffte die letzten Worte richtig verstanden zu haben. Dann lächelte er Swana an. Er wurde etwas unsicherer und senkte leicht den Kopf, während er leicht errötete.

"Heilsa...Swana...tut....tut mir sehr leid. Ähm... wie geht es Dir...euch?"

Am liebsten hätte er Pera in den Arm genommen. Aber das ging nur nachts im Lager. Aber wenigstens das hatten sie inzwischen. Er wich ein wenig dem Blick seines Liebsten aus. Schließlich war seine Frage gerade nicht die intilligenteste... sie hatten sich doch vorhin erst gesehen.


20.05.2011 16:02:15 
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Es war unglaublich faszinierend, was und wie Marcus diese ganzen römischen Dinge erklärte, aber einiges verstand Swana trotzdem nicht, beziehungsweise konnte es sich nicht so richtig vorstellen, wie das denn aussehen oder funktionieren sollte. Es erging ihr jetzt ähnlich, wie damals bei den Bienen, als Marcus ihr schon einmal vorn der römischen Bauweise erzählt hatte und sie sich viele Dinge, die er beschrieben hatte, nicht wirklich hatte vorstellen können.

Aber noch bevor sie ihren Freund noch etwas fragen konnte, zum Beispiel nach dieser merkwürdigen Masse aus Kalk, Sand und Kies, kam Achodis zu ihnen. Für einen kurzen Moment starrte die Imkerin Achodis an, als dessen Hand auf Peras Hintern landete und der Blick, mit dem Achodis den Römer bedachte, entging der Imkerin auch nicht, er war nicht nur vielsagend, sondern ziemlich eindeutig. So sahen sich nur Verliebte an, aber Swana wollte gar nicht weiter darüber nachdenken, was er in diesem speziellen Fall zu bedeuten hatte... Die Beiden mussten vorsichtiger sein... So lustig, wie die Angelegenheit erschien, so gefährlich konnte sie für ihre beiden Freunde werden.

„Heilsa, Achodis. Schön, dich zu sehen. Danke, mir geht es sehr gut. Was tut dir leid?“, fragte die junge Richfrau und lächelte den Griechen an, der ihr ein ebenso lieber Freund war, wie Marcus.


20.05.2011 19:08:49  
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Es war, als ginge die Sonne zum zweiten mal an diesem Tag auf. Pera konnte einfach nicht anders, als seine Freude über das Dazukommen von Achodis deutlich zu zeigen. Gut, das mit der Hand auf dem Hintern, was keineswegs unangenehm war, erschien Pera in der Öffentlichkeit mehr als riskant. Ein warnender Blick traf den Geliebten, doch Pera tat auch nichts, um mehr Abstand zwischen ihnen beiden zu schaffen.

Als der Grieche sie beide fragte, wie es ihnen ging, lachte Pera leise. "Mir geht es wirklich gut. Und Dir?" Er sagte es in so scherzhaftem Ton, daß Achodis es sicher richtig verstand und sich nicht am Ende verletzt fühlte. Denn verletzend war es ganz und gar nicht gemeint. Eher verschmitzt. Wie sehr Pera sich wünschte, den Griechen einfach in den Arm zu nehmen und an sich zu drücken!

"Ich habe Swana gerade ein wenig über römische und griechische Bauweise zu erklären versucht. Ich fürchte, ich stelle mich dabei nicht allzu gschickt an. Du bist eben der bessere Lehrer. Aber wir bauen unser Haus einfach als eine Mischung aus germanisch und römisch-griechisch, nicht wahr? Dann können alle selbst schauen, wo die Vorteile liegen."


23.05.2011 18:18:08   
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Nichtsahnend, was Swana dachte, grinste Achodis noch einmal kurz. Er hatte ja darauf geachtete, das sie niemand sah. Doch da er nicht wusste ob es sich änderte, passte er nun besser auf. Es musste reichen, ganz nah bei Marcus zu stehen. Und ja, es reichte ihm. Am Abend würde er sich wieder in die Arme des Geliebten legen dürfen. Auch das reichte ihm zur Zeit. Alles was geschah, war begleitet von dem Gedanken das sein Centurio frei war. Mehr brauchte der Grieche nicht um Kraft zu schöpfen. Hinter ihm dackelte entlich Rhea heran, die einen kurzen Abstecher gemacht hatte...es hatte so gut gerochen...doch plötzlich war sie wo gewesen...ganz alleine...nun sah sie ihre beiden Herrchen und war wieder ganz beruhigt. Sie legte sich zwischen die Beine der beiden und legte den Kopf ermattet auf die übereinandergelegten Pfoten...was für ein anstrengender Tag...

Was ihm leid tat? Achodis sah kurz zu Rhea und dann wieder zu den beiden. Er zuckte unsicher mit den Schultern.

"Ich wollte euch nicht stören..."

Er wirkte nun etwas unsicher. Stören? Seinen Liebsten und seine beste Freundin? Achodis konnte nicht verhindern das sich ein breites Grinsen auf seinen Lippen formte. Kurz lachte er auf. Es war einfach so, das er sich noch immer ständig entschuldigte...sogar jetzt wollte er es wieder tun.

Der warnende Blick von Marcus sorgte dafür, das Achodis plötzlich schuldbewusst nieder sah. Aber sie blieben nah beieinander stehen...das tat gut. Peras Lachen erhellte auch die Mine von Achodis erneut. Er erwiederte es sogar.

"Ja...mir geht es ganz hervorragend."


Seine Augen, die nur kurz Marcus 'begutachteten' sagten für einen Augenblick den Rest...
Die Erklärung dafür würde er Marcus später geben...

Achodis war der bessere Lehrer? Mit Lob konnte der Grieche noch immer nur schwer umgehen...so wurde er leicht rot. Allerdings dachte er dabei bereits über alles nach.

"Ja, das ist eine sehr gute Idee. Ich könnte einige Zeichnungen machen. Ähm...Swana?...Naja... Griechen und Römer bauen..anders. Eigendlich bauen die Römer wegen uns Griechen anders."

Achodis grinste Marcus kurz herausvordernt an. Er liebte es dies zu tun. An sich würde er nun gerne Philosophioeren...aber das ließ er lieber.

"Ich habe dir doch von dem 'Rechnen' erzählt. Und gelehrt...naja, mit hilfe dieses Rechnens kann man herausfinden wie hoch man bauen kann und wo die Stützen stehen müssen. ... Das was ihr aus dem Gefühl und der Erfahrung macht ... machen wir mit Zahlen. Es ist genauer... mann kann größer bauen...die Häuser halten länger. Naja... am besten ist wirklich wir bauen uns ein Haus als Beispiel."

Er lächelte Pera unsicher an. So gut konnte er wohl doch nicht erklären. Naja... er würde sich später gedanken machen, wie er das Thema im 'Unterricht' einbringen könnte... und er brauchte zeichnungen.


01.06.2011 09:42:39 
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Mit einem Lächeln hockte sich Swana kurz zu der kleinen Hündin herunter, die sich zu den Füßen ihrer beiden Freunde gelegt hatte und kraulte sie kurz.
Mit einem Schmunzeln blickt sie auf und schüttelte den Kopf, „Wie kommst du denn auf die Idee, dass du stören könntest, Achodis?“ Sie stand wieder auf, sah sein Grinsen und hörte sein Lachen, „So ist es schon viel besser...“

„So würde ich das jetzt nicht sagen, Marcus. Du kannst auch sehr gut erklären, aber ich habe noch nie römische, geschweige denn griechische Häuser gesehen und kann es mir so eben nur schwer vorstellen“, gab Swana zu bedenken. An Achodis gewandt, sagte sie, „Ich weiß, dass Römer anders bauen wie wir. Marcus hat mir schon einmal davon erzählt, aber auch da hatte ich Probleme, mir das vorzustellen.“
„So so.... ihr Römer baut also wegen der Griechen anders“, meinte sie amüsiert zu Marcus und es blitze vergnügt in ihren Augen, „macht ihr das immer so?“

„Aha...“, es klang nicht sehr überzeugt. Achodis hatte ihr und den Kindern im letzten Winter zwar die Grundbegriffe des Rechnens erklärt, die sie auch verstanden hatte und die sehr nützlich im täglichen Leben waren, aber dass man damit Häuser bauen können sollte, das erschien ihr ein wenig unverständlich.
„Ja, ja, zeichne es einmal, oder baut es im nächsten Frühjahr, dann kann ich mir auch vorstellen“, nickte die junge Richfrau begeistert, denn dann war es viel leichter für sie, sich auch eine Vorstellung von anderen Dingen dieser Art zu machen. Und es klang ja auch so wahnsinnig interessant, was die beiden erzählten.


02.06.2011 10:31:36  
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