Drakedu |
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Gruppe: Administrator Rang: superwutzi
Beiträge: 109 Mitglied seit: 07.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
| Dass das Sonnenhormon nicht nur bei Osteoporose, sondern auch bei zahlreichen anderen Volkskrankheiten wie Krebs, Diabetes und Hautkrankheiten eine wichtige Rolle spielt, kommt immer mehr ans Tageslicht. Doch was nützt diese Erkenntnis, wenn Sonne auf der Haut ebenso Mangelware in Deutschland ist, wie Vitamin D-Quellen auf dem Teller.
Dank einer Vielzahl von Studien der letzten Jahre wandelte sich das Vitamin D vom einfachen Knochenvitamin zum „Allroundhormon des Körpers". Wissenschaftler erkannten, dass dieses nicht nur den Calciumstoffwechsel beeinflusst und den Knochenaufbau unterstützt, sondern auch verschiedene Krankheitsbilder positiv beeinflusst (1). So beugt Vitamin D Herzkreislauferkrankungen und Diabetes vor, stärkt das Immunsystem und hemmt das Tumorwachstum in Prostata, Brust und Dickdarm. Zudem schützt es die Nervenzellen und lindert Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Depressionen.
Das gesundheitsfördernde Potenzial von Vitamin D ist somit groß. Doch nur wenige Menschen profitieren davon. Analysen
des Robert-Koch-Instituts zufolge weist mehr als die Hälfte der Deutschen in allen Altersgruppen zu niedrige Vitamin D-Blutspiegel auf (2). Je nach Bezugswert leiden sogar 90 Prozent der Kinder und Jugendlichen an einem Vitamin D-Mangel (3). Bei älteren Menschen sind mehr als 70 Prozent betroffen. Einzig Kinder bis zwei Jahre sind gut versorgt, da diese prophylaktische Vitamin D-Gaben bekommen.
Bei ausreichender Sonnenbestrahlung bildet der Körper das Hormon in der Haut selbst. Tägliche Spaziergänge an der frischen Luft verbessern daher die körpereigene Vitamin D-Bildung. Doch das Sonnenlicht vor Fernseher und Computer ist zu schwach und die Zeit im Freien bei vielen zu kurz, um den Bedarf zu decken. Deshalb ist eine zusätzliche Aufnahme mit der täglichen Nahrung notwendig. Fachleute diskutieren indes über eine Erhöhung der Zufuhrempfehlungen. Gute Nahrungsquellen sind allerdings rar. Einzig tierische Lebensmittel und einige Pilze enthalten nennenswerte Mengen des Hormons. Empfehlenswert sind Seefische wie Aal, Lachs, Hering und Bückling. Eier, Butter, Hartkäse und Champignons komplettieren die „Vitamin D-Mahlzeit". Eine zusätzliche Ergänzung mit künstlichem Vitamin ist bei entsprechendem Riskoprofil zu erwägen.
Interessante Einblicke zur Wirkung und Versorgung von Vitamin D gibt der Ernährungsmediziner Professor Jörg Spitz in seinem Buch „Vitamin D – Das Sonnenhormon für unsere Gesundheit und der Schlüssel zur Prävention" (ISBN: 978-3-00-026656-0).
wer den weg der wahrheit geht, stolpert nicht. |
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07.04.2009 15:46:01 | |
GottdesGemetzels |
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Gruppe: Benutzer Rang:
Beiträge: 4 Mitglied seit: 14.04.2009 IP-Adresse: gespeichert
| Interessanter Beitrag. Das dies gerade jetzt immer mehr zum Thema wird verwundert mich nicht. Gerade unsere jetzige Lebensweise wird uns vor allem in den späteren Lebensjahren einige Probleme beschaffen. Die Stunden vor dem Computer und Fernseher werden sich sicherlich rächen. Auch die fehlenden Sonnenstunden werden dem Organismus nicht gut tun. Vor kurzem hieß es noch man sollte nicht zu lange in die Sonne gehen weil die Strahlen für die Haut zu stark seien, das haben viele Menschen mißinterpretiert und gehen gar nicht mehr raus, was auch nicht der richtige Weg sein kann. Was die Ernährung betrifft werden wir uns auch was überlegen müssen, denn das ganze Fast Food kann nicht der richtige Weg sein und ich finde gut, dass du nochmal in Erinnerung rufst, dass Fisch und tierische Produkte gesund sind. Da können die ganzen Vegetarier und Veganer noch so laut schreien aber der menschliche Körper braucht diese Stoffe ganz einfach.
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14.04.2009 11:28:23 | |
Alexius |
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Gruppe: Moderator Rang: mal ab und an
Beiträge: 43 Mitglied seit: 16.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
| Da bin ich auch der Meinung, heisst ja nicht, dass man sich nur durch Fleisch ernähren soll, ich sag immer: alles in Maßen! Danke Drakedu für den Beitrag, immer wieder mal was Interessantes, man sollte eben auf ausgewogenheit achten, auch bei den vitaminen!
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14.04.2009 12:21:14 | |
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