Gruppe: Administrator Rang: Supersachse/sächsin
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| In zahlreichen Städten des Freistaates müssen sich die Fahrgäste auf höhere Taxigebühren einstellen. „Die sehr hohen Ölpreise belastet uns“, sagt Henry Roßberg vom Landesverband Sächsischer Taxi- und Mietwagenunternehmer und Vorsitzender der Taxigenossenschaft Dresden. Eine Änderung der Tarife müsse jedoch bei Stadt oder Landratsamt beantragt werden und könne bis zu einem halben Jahr dauern. Deshalb tragen die Unternehmen derzeit die durch steigende Spritpreise entstehenden Mehrkosten selbst. Die Branche kämpfe zudem mit sinkenden Fahrgastzahlen. „Die Leute halten ihr Geld zurück und fahren weniger mit dem Taxi“, so Roßberg. Voraussichtlich von Anfang 2009 an steigen die Tarife in Plauen. „Wir planen eine Erhöhung der Grundgebühr und des Kilometerpreises um jeweils 20 Cent“, sagt Ralf Hager, Aufsichtsratsvorsitzender der Taxigenossenschaft Plauen. Ein entsprechender Antrag liege dem Landratsamt vor. Bisher betrage die Grundgebühr 1,80 Euro, die ersten beiden Kilometer kosten 1,80 Euro, jeder weiterer 1,20 Euro. „Die letzte Preiserhöhung liegt fünf Jahre zurück“, begründet Hager die Entscheidung. Mit der Preiserhöhung wird zugleich ein einheitlicher Tarif in der Region angestrebt. Seit der Kreisreform gehört Plauen zum Vogtlandkreis.
Erhöhung im Zuge der Kreisreform
Auch in Zittau müssen die Fahrgäste wahrscheinlich tiefer in die Tasche greifen. Nach Angaben der dortigen Taxigenossenschaft gibt es derzeit Gespräche mit dem Landratsamt. Ziel sei ein einheitlicher Tarif, da es derzeit noch große Unterschiede zwischen Görlitz, Niesky und Zittau gebe. Im Zuge der Kreisreform planen zudem Taxibetriebe in Riesa eine Erhöhung. „Eine Erhöhung ist angedacht, die neuen Tarife stehen noch nicht fest“, sagt Wolfgang Oertel von der Chemnitzer Taxigenossenschaft. Grund seien die gestiegenen Kosten für Diesel. Im Jahr 2005 wurden die Preise zum letzten Mal erhöht. Der Grundpreis liegt seitdem bei 2 Euro, für die ersten drei Kilometer zahlt der Fahrgast 1,40 Euro, für jeden weiteren 1,15 Euro.
In Dresden bleibt der Grundpreis in den rund 500 zur Taxigenossenschaft gehörenden Fahrzeugen zunächst bei 2,50 Euro. Für die ersten drei Kilometer muss der Fahrgast 1,50 Euro bezahlen, ab dem vierten 1,30 Euro. In einer Umfrage haben sich die Mitglieder der Taxigenossenschaft Leipzig vorerst gegen eine Tariferhöhung ausgesprochen. „Die Schmerzgrenze ist erreicht, wir verprellen sonst Kunden“, befürchtet Vorstandsmitglied Rolf Kaaden. Von einer Preiserhöhung wären vor allem alte und kranke Menschen betroffen, die auf das Taxifahren angewiesen seien. Die letzte Erhöhung liegt zwei Jahre zurück. (dpa)
Mir Sachsen, mir sinn helle, das weeß de ganze Weld, un sinn mer maa nich helle, da hammer uns ferschdelld!
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