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Forum Übersicht » Neues aus Sachsen » Sachsen News » Lufthansa streicht 990 Flüge wegen Pilotenstreiks - auch Leipzig und Dresden betroffen
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Lufthansa streicht 990 Flüge wegen Pilotenstreiks - auch Leipzig und Dresden betroffen
randyfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Wegen des Streiks von Piloten hat die Deutsche Lufthansa für Dienstag und Mittwoch insgesamt 990 Flüge gestrichen. Dabei handele es sich um innerdeutsche und innereuropäische Verbindungen mit kleineren Flugzeugen der beiden Gesellschaften CityLine und Eurowings, wie das Unternehmen mitteilte. Betroffen sein dürften davon mehrere 10.000 Passagiere, die soweit möglich auf andere Maschinen oder auf die Bahn umgebucht werden sollten. Gemessen am gesamten Europaverkehr des Lufthansa-Konzerns fällt damit rund ein Drittel der Flüge bis Mittwoch 24 Uhr aus.
„Wir versuchen die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten“, sagte Lufthansa-Sprecher Michael Lamberty. Passagieren werde soweit es geht eine Umbuchung auf andere Maschinen angeboten, darunter auch auf Flugzeuge anderer Gesellschaften. Bei innerdeutschen Flügen könnten Passagiere Gutscheine für die Nutzung der Bahn erhalten. Es werde auch für die Betreuung der Passagiere an den Flughäfen gesorgt.Die meisten Urlaubsreisenden kann Lufthansa-Sprecher Wolfgang Weber jedoch beruhigen. "Wer von Leipzig oder Dresden nach Frankfurt will, um von dort aus weiter in die Ferien zu fliegen, ist nicht betroffen." Diese Flüge würden mit Lufthansa Classic durchgeführt. Bestreikt würden aber nur die Eurowings und die CityLine. Damit blieben auch Langstreckenflüge verschont. "Leipzig ist von allen deutschen Flughäfen am besten weggekommen. Hier fällt nur ein Flug aus", so Weber. So sei die Maschine um 20.40 Uhr nach München gestrichen. Drei Flüge nach Düsseldorf, Frankfurt und München wurden von regionalen Partnern absolviert. Für Mittwoch geht er davon aus, dass bis zu sechs Flüge ausfallen. Weber rät jedem, der per Flugzeug verreisen will, einen Blick in den Flugplan zu werfen. Wird ein Flug mit einer Boing oder einem Airbus durchgeführt, würde diese abheben.
"Auf unserem Flugplan wird der Flugzeugtyp mit angegeben", erklärt Evelyn Schuster, Sprecherin des Leipziger Flughafens. "Beginnt der Code mit einem A für Airbus oder einem B für Boing findet er statt." Bei allen anderen Flügen, die mit kleineren Maschinen wie der ATR 72- 500 oder der Dash8-300 durchgeführt werden, steht das nicht fest.

In Dresden gab es am Dienstag von möglichen sechs Flügen vier Streichungen. Betroffen waren Maschinen nach Düsseldorf und München. Zwei Flüge nach München wurden von Partnern realisiert. Am Mittwoch soll es morgens und abends eine Maschine nach München geben, acht Maschinen fallen aus.

Die Gewerkschaft hatte die Tarifverhandlungen für die zusammen mehr als 1000 Piloten beider Gesellschaften im Mai für gescheitert erklärt. In einer Urabstimmung sprachen sich anschließend mehr als 99 Prozent der VC-Mitglieder für Streiks aus. Im Kern geht es bei den Verhandlungen um mehr Geld, eine konkrete Forderung für eine Anhebung hatte die Gewerkschaft in der Öffentlichkeit aber nicht genannt.

Die Leiterin Tarifpolitik bei der Gewerkschaft, Ilona Ritter, bedauerte Auswirkungen der Streiks auf die Passagiere. „Wir gehen mit Augenmaß vor“, sagte sie. Nach mehreren Jahren Nullrunden oder nur minimalen Gehaltsanhebungen bei den Lufthansa-Töchtern wollten diese Piloten nun aber auch am Erfolg des Lufthansa-Konzerns beteiligt sein. „Wir haben leider keinen anderen Weg vor uns“, sagte Ritter.

Die Gewerkschaft rechnet mit einer hohen Streikbeteiligung. „Wir haben einen sehr hohen Organisationsgrad“, sagte Ritter.

Die Verhandlungen bei den Piloten der Töchter finden unabhängig von den Tarifverhandlungen für die rund 50.000 Beschäftigten am Boden und in der Kabine bei der Lufthansa-Konzernmutter statt. Hier läuft derzeit eine Urabstimmung der Gewerkschaft ver.di, die ebenfalls den Weg für unbefristete Streiks frei machen soll. Mit einem Ergebnis der Mitgliederbefragung wird am Freitag gerechnet, anschließend könnten auch hier Streiks den Flugplan durcheinanderwirbeln.

Dagegen hatte es bei dem ebenfalls von Lufthansa kontrollierten Billigflieger Germanwings vergangene Woche eine Einigung über die Bezahlung der Piloten gegeben. Diese steht allerdings noch unter dem Vorbehalt, dass die VC-Mitglieder und die Gesellschaft dem Kompromiss am Verhandlungstisch zustimmen








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23.07.2008 10:02:17   
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