Gruppe: Administrator Rang: Supersachse/sächsin
Beiträge: 12313 Mitglied seit: 12.05.2008 IP-Adresse: gespeichert
| Oelsnitz/E. 380.000 Menschen haben den Tag der Sachsen im erzgebirgischen Oelsnitz gefeiert. Diese Zahl nannte Organisationsleiter Tilo Nüßler. Höhepunkt war der 3,3 Kilometer lange Festumzug. Die gezeigten 130 Bilder wurden von 3400 Mitwirkenden gestaltet, darunter 162 Vereine und 20 Kapellen. Die Zahl der Besucher habe die Erwartungen weit übertroffen, so eine erste Einschätzung der Stadtverwaltung. "Natürlich ist dies auch dem guten Wetter geschuldet", so Nüßler. Im Vorjahr, als das größte Volksfest des Freistaates in Mittweida stattfand, waren wegen des heftigen Regens 320.000 Besucher gekommen.
Ein großes Plus war aus Sicht der Veranstalter das gute Angebot an Bus- und Bahnverbindungen. So habe es Shuttle-Busse im ständigen Pendel von den Besucherstellflächen gegeben. Zudem wurden Sonderbusse von Hohenstein-Ernstthal, Thalheim, Chemnitz, Annaberg-Buchholz, Hartenstein, Zwickau und Aue eingesetzt. Auch das System, drei große Parkplätze für insgesamt 25.000 Autos anzubieten, habe gut geklappt. "Wir haben gezeigt, dass wir es können. Das ist ein Plus für unsere Bewerbung zur Landesgartenschau 2015", so Jörg Hascheck, der Vize-Organisationschef vom Tag der Sachsen.
Die Polizei bescheinigte dem Volksfest eine ausgesprochen friedliche Atmosphäre. Von Freitagmorgen bis Sonntag 18 Uhr seien insgesamt 21 kleinere Straftaten erfasst worden. "Gemessen an der Menge der Festbesucher belegt diese geringe Zahl der Delikte den friedlichen Charakter des Festes", sagte Polizeisprecher Frank Fischer. Auch die An- und Abreise der Gäste sei an den drei Veranstaltungstagen störungsfrei verlaufen.
Das Kuratorium des Tags der Sachsen hat am Wochenende offiziell Freiberg als Ausrichterstadt für 2012 bestätigt. Laut Kuratoriumspräsident Matthias Rößler habe Freiberg eine "ganz tolle Bewerbung" abgegeben. Dabei sei die Geschichte der Stadt mit einer Erfolg versprechenden Zukunft verbunden worden. Die Stadt Ottos des Reichen, die 2012 genau 850 Jahre alt wird, habe mit ihren frühen Silberfunden die Grundlage für das Kurfürstentum und den heutigen Freistaat geschaffen. Freiberg sei eine wirtschaftlich gesunde und in der Organisation von Großveranstaltungen erfahrene Kommune.
"Wir wollen an diesem großen Bürgerfest im Freistaat festhalten", sagte Rößler weiter. Dafür sei es notwendig, auch über den Doppelhaushalt 2011/12 hinaus die Finanzierung zu sichern. Die Bewerberkommunen brauchten diese Planungssicherheit. Für 2013 sei Schwarzenberg im Gespräch. Für das Folgejahr gebe es Signale aus Großenhain, Freital und Coswig. Für die nächsten beiden Sachsentage seien wie bisher je 700.000 Euro Zuschuss vom Freistaat vorgesehen. Im kommenden Jahr wird Kamenz den Tag der Sachsen ausrichten.
Mir Sachsen, mir sinn helle, das weeß de ganze Weld, un sinn mer maa nich helle, da hammer uns ferschdelld!
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