Gruppe: Administrator Rang: Supersachse/sächsin
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| Das neue B&B-Hotel in der Friedrichstraße hat eröffnet. Günstige Preise sollen junge Familien und Geschäftsleute anlocken.
Bett, Tisch, Fernseher, Bad. Viel mehr können die Gäste des B&B-Hotels auf der Friedrichstraße nicht von ihrem Zimmer erwarten. Das ist gewollt. Preisbewusste Reisende sind die Zielgruppe der gleichnamigen französischen Hotelkette. Der jetzt eröffnete Neubau an der Ecke Weißeritzstraße ist das 35.Hotel der Kette in Deutschland. Er kostete 4,9Millionen Euro.
Die Betreiber haben damit ihren Wunsch verwirklicht, in Dresden ein Hotel zu eröffnen. „Wir wollten an einen Standort in Richtung unserer Heimat“, erklärt Doris Köhler. Die 40-Jährige stammt ursprünglich aus Leipzig. Zusammen mit ihrem Ehemann Ronald Fülla, der in Halle an der Saale geboren wurde, arbeitete sie in den letzten zwölf Jahren in Leverkusen. Ihr neues Hotel führen die beiden als eigenen Betrieb. Lediglich Namen und Konzept haben sie übernommen.
Das Ehepaar wohnt selbst im Hotel. Dass die Arbeit ihr irgendwann zu viel wird, denkt Doris Köhler nicht. „Ich liebe meinen Beruf, und abschalten kann ich auch, obwohl ich im Hotel wohne“, erklärt die gelernte Köchin, die später auch Betriebswirtschaftslehre studierte.
Mit ihrem Mann führt Köhler einen echten Familienbetrieb. Derzeit haben sie lediglich eine Angestellte, die bei der Betreuung der Gäste unterstützt. „Wenn unser Angebot gut ankommt, wollen wir zusätzliche Arbeitsplätze schaffen“, sagt Ronald Fülla. Bis dahin kann es aber noch etwas dauern. Obwohl das Hotel seit Montag geöffnet ist, sind die letzten Bauarbeiten noch nicht komplett abgeschlossen. In der obersten Etage fehlen noch Fliesen und Möbel.
Wenn in knapp zwei Wochen alles fertig ist, bietet das Hotel in 131Zimmern Platz für 276Gäste. Sie müssen auf Minibar, Restaurant und Zimmerservice verzichten. Manches könnte Gästen, die Vier- oder Fünf-Sterne-Hotels gewohnt sind, ungewöhnlich erscheinen. Wer etwa vergisst, Zahnbürste oder Rasierer mitzubringen, kann sich diese am Snack-Automaten in der Eingangshalle kaufen.
Als Ausgleich zum vergleichsweise geringen Service ist die Übernachtung günstig: Das Einzelzimmer kostet 46Euro pro Nacht. Familien können für 66Euro eine Nacht in den bis zu 25Quadratmeter großen Vier-Bett-Zimmern verbringen. Kostenfrei können Internet und drei Pay-TV-Kanäle genutzt werden. Messezuschläge gibt es nicht. „Nur bei ganz wenigen Veranstaltungen verlangen wir zehn Euro Aufpreis“, sagt Fülla. Beispiele seien der Striezelmarkt und der Kirchentag im kommenden Jahr. Um günstige Preise anbieten zu können, ist die Rezeption nicht durchgängig besetzt. Neue Gäste kommen trotzdem auf ihre Zimmer. Mit einem Zahlencode, den sie bei der Buchung erhalten, können sie an einem Automaten am Eingang einchecken .
Von Alexander Maack sz online
Mir Sachsen, mir sinn helle, das weeß de ganze Weld, un sinn mer maa nich helle, da hammer uns ferschdelld!
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