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| Ab Montag ist die Polizei blau |
| randy |   
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| Gruppe: Administrator Rang: Supersachse/sächsin  Beiträge: 12313 Mitglied seit: 12.05.2008 IP-Adresse: gespeichert  | Huch, ganz in Blau? Solche Fragen werden sich die Dresdner Polizisten ab Montag öfters anhören können. Mit Beginn der Dienstschicht um Punkt 6 Uhr wird es keinen grünen Streifenbeamten mehr in der Landeshauptstadt geben. Auch keinen mehr in den beigefarbenen Uniformhosen, die doch immer etwas altbacken dahergekommen sind. Stattdessen geht es auf der Straße nun etwas lockerer zu. In Basecap und Cargohose werden die Streifenwagenbesatzungen ausrücken. Die Dresdner Polizei ist die erste im Freistaat, die nun vollständig neu eingekleidet wurde. Am Freitag zeigten sich Beamte verschiedener Einheiten den Pressefotografen, damit ab Montag die Überraschung der Dresdner über die ungewohnten dunklen Anzüge auf der Straße nicht ganz so groß ist. Auch Kollegen frotzeln „Sicherlich werden wir von dem einen oder anderen Bürger auf die neuen Uniformen angesprochen, es ist ja erstmal neu für sie“, sagen Polizeimeisterin Andrea Westphal und Polizeioberkommissar Andreas Dehne vom Revier Mitte. Das geht den Polizisten selbst nicht anders. Als sich Westphal und Dehne wenige Minuten für den Fototermin am Neumarkt zurechtgemacht hatten, frotzelten auch die Kollegen über die neuen Uniformen. Da werden die blauen Beamten schon mal mit dem Ordnungsamt oder dem Technischen Hilfswerk verglichen. Das können sie gut ertragen. Ab Montag ist ohnehin auch der letzte Dresdner Kollege blau. Schon vor Monaten wurde jede Frau und jeder Mann – 948 Beamte insgesamt – penibel vermessen, damit nichts zwickt und zwackt. Längst haben alle ihre neue Ausstattung zu Hause. Unter anderem jeweils fünf lange und kurze Hemden und ein weißes für wichtige Termine, zwei Sommer- und eine Winterhose, eine dicke Jacke mit Fleece-Innenjacke, eine etwas dünnere, eine Strickjacke oder einen Strickpullover, Basecap Schirmmütze und schwarze Socken. Für ihre Unterwäsche haben die Polizisten selbst zu sorgen. Die meisten freuen sich aufs Blau. Die Jacken sind praktischer, die Hosen geräumig und besser gefüttert. Der Stoff ist reißfest, Wasser abweisend, schwer entflammbar. Bestens geeignet für alle denkbaren Anforderungen auf der Straße und im Büro. Damit die dunklen Uniformen auch nachts gut zu erkennen sind, sind sie mit reflektierenden Streifen besetzt. Merbitz machte den Anfang Seit Jahren ist die neue Dienstuniform der Polizei in aller Munde. Doch zu sehen war sie selten. Bisweilen wunderten sich Beobachter im vergangenen Jahr, wenn sie einen Blaumann zwischen traditionell grünen Kollegen erspäht hatten. Der Blaumann, jedenfalls wenn er goldene Sterne auf der Schulter trug, war Landespolizeipräsident Bernd Merbitz, der schon seit Anfang 2009 für Blau wirbt. Einzelne Einheiten folgten. Schon im April etwa die Bereitschaftspolizei. Anlass war der Besuch des amerikanischen Präsidenten Barack Obama in Kehl und Straßburg, wo auch sächsische Beamte eingesetzt waren. Und dann, Obama sei Dank, waren plötzlich auch die sächsischen Motorradpolizisten einheitlich blau gewandet. Das war im Juni der Fall, wieder wegen Obama, der damals Dresden besucht hatte. Der Leiter der Dresdner Polizeidirektion, Polizeipräsident Dieter Hanitsch, hat das Grün bis zuletzt getragen, aus Solidarität mit seinen Mitarbeitern, wie es heißt. Doch auch er freut sich jetzt: „Unsere Beamten arbeiten unter teilweise sehr schwierigen Bedingungen und müssen für den Dienst auf der Straße bestmöglich ausgestattet sein. Auch wenn das vertraute Grün verschwindet – für die Dresdner wird sich nichts ändern.“ Von Alexander Schneider sz
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| 22.01.2010 22:31:51 |    | |
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