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Beiträge: 12313 Mitglied seit: 12.05.2008 IP-Adresse: gespeichert
| Der strenge Winterfrost hat auf Sachsens Straßen mehr Schlaglöcher und Risse hinterlassen als in den Jahren zuvor. Nach einer Schätzung des Wirtschaftsministeriums sind etwa fünf Prozent der Fahrbahnfläche auf den Staatsstraßen betroffen. Wie viel Geld zur Beseitigung der Schäden erforderlich ist, steht noch nicht fest. Für die Erhaltung dieser Straßen stehen 2009 insgesamt 8,5 Millionen Euro zur Verfügung. Auch die Kommunen greifen tief in die Taschen, um die Winterschäden zu beheben, ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur dpa. Dennoch reichen die dafür eingeplanten Mittel oft nicht aus.
Der ADAC in Sachsen fürchtet, dass viele Straßen nur notdürftig geflickt werden. „Diese Löcher sind spätestens im nächsten Jahr wieder da“, sagte Mitarbeiter Markus Löffler. Der Sächsische Städte- und Gemeindetag hat auch wegen der Frostschäden auf die rasche Freigabe von Straßenbaumitteln durch den Freistaat gedrängt. Die Schäden seien verglichen mit dem Winter 2007/08 doppelt so groß, hieß es in der Stadtverwaltung Dresden. Zwei „Flickzüge“ seien ständig unterwegs, um die schlimmsten Löcher im Asphalt wieder zu schließen. Reichlich 2,3 Millionen Euro hat die Stadtverwaltung für die Reparaturen eingeplant. „Ob die Mittel ausreichen, kann noch nicht gesagt werden“, erklärte Stadtsprecher Karl Schuricht.
In Leipzig sind vor allem die Haupttrassen betroffen. Die Löcher würden gestopft wann immer es die Witterung zulässt, berichtete der Sprecher der Stadtverwaltung, Steffen Jantz. Fast zwei Millionen Euro stehen in der Messestadt dafür bereit - aber etwa 6,5 Millionen Euro werden laut Jantz gebraucht. Dennoch seien bisher keine zusätzlichen Mittel eingeplant. Deshalb würden die Schäden in den Straßen derzeit „nach Priorität“ beseitigt.
Über mehr beschädigte Pisten wird auch in Zwickau geklagt. Das Tiefbauamt hat die Schäden laut Stadtsprecher Claus Walther auf etwa zwei Millionen Euro beziffert. Der kommunale Bauhof habe schon begonnen, die schlimmsten Schlaglöcher zu schließen. Mitte April sollen die Arbeiten dann richtig losgehen. In der Erzgebirgstadt Aue, wo man an Winter mit Schnee und Frost gewöhnt ist, halten sich die Schäden dagegen in den üblichen Grenzen.
Im Landkreis Bautzen ist besonders der Süden betroffen. Vor allem die Bundesstraße B 96 um Großpostwitz und die B 97, aber auch Kreisstraßen südlich von Kamenz seien in Mitleidenschaft gezogen, hieß es. Die Schäden werden auf rund 300.000 Euro geschätzt. Bis Anfang Juni soll alles wieder in Ordnung sein. In Görlitz haben vor allem ältere Straßen dem Frost nicht widerstanden. Nach Ostern sollen die Bauwagen rollen. Die Schäden werden auf bis zu 100.000 Euro beziffert.
Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wollte schon vor den Oster-Feiertagen die vom Touristenverkehr stark frequentierten Strecken wieder in Schuss bringen, darunter die Durchgangsstraßen in Langburkersdorf und Lohmen. (dpa)
Mir Sachsen, mir sinn helle, das weeß de ganze Weld, un sinn mer maa nich helle, da hammer uns ferschdelld!
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