Gruppe: Administrator Rang: Supersachse/sächsin
Beiträge: 12313 Mitglied seit: 12.05.2008 IP-Adresse: gespeichert
| Für die meisten Produkte in Deutschland sind vom heutigen Sonnabend an fast alle Packungsgrößen erlaubt. Mit der Neuregelung entfallen nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums die derzeit noch vorgegebenen Füllmengen etwa für Bier, Milch, Limonade, Mineralwasser, Fruchtsäfte, Zucker, Schokolade oder Kakao. Aber auch Lacke, Garne oder Waschmittel können nun in beliebiger Größe angeboten werden. Wein und Spirituosen sind von der Neuregelung ausgenommen.
Verbraucherschützer kritisierten die Änderung. Sie befürchten Unübersichtlichkeit und Preischaos im Supermarkt. Das Wirtschaftsministerium erklärte dagegen, die Hersteller könnten künftig flexibler auf Kundenwünsche reagieren. Die Verbraucher könnten in Zukunft im Supermarkt unter zahlreichen Verpackungsgrößen diejenigen wählen, die am besten zu ihren individuellen Bedürfnissen passten. So gebe es künftig mehr Möglichkeiten etwa für Singles, auch kleine Packungen zu kaufen. Handelshemmnisse für die Ein- und Ausfuhr würden beseitigt.
Die sächsische Verbraucherzentrale warnt vor Mogelpackungen durch die Neuregelung. Hersteller hätten jetzt die Möglichkeit, Füllmengen bei gleichbleibenden Preisen zu reduzieren, erklärte Anne-Katrin Wiesemann von der Verbraucherzentrale in Leipzig. „So ist zu befürchten, dass den versteckten Preiserhöhungen weiter Vorschub geleistet wird“, sagte die Expertin.
Wiesemann rät den Kunden, beim Einkaufen genau auf den Grundpreis zu achten. Das ist der Preis pro Liter oder Kilogramm, der immer angegeben werden muss.
Mit der Fertigpackungsverordnung setzt die Bundesregierung eine Richtlinie der Europäischen Union um. (dpa/SZ)
Mir Sachsen, mir sinn helle, das weeß de ganze Weld, un sinn mer maa nich helle, da hammer uns ferschdelld!
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