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Der Barbaratag |
sachsenmietze | ||
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Gruppe: Administrator Rang: Lebende Forumslegende Beiträge: 8321 Mitglied seit: 13.05.2008 IP-Adresse: gespeichert | Barbara war die schöne Tochter eines reichen Kaufmanns. Ihr Vater liebte sie sehr. Er hatte seine Tochter einem Mann versprochen. Aber Barbara weigerte sich, zu heiraten. Wenn ihr Vater zu Geschäftsreisen unterwegs war, ließ er seine Tochter in einem Turm einsperren. Barbara war sehr einsam. Ohne Wissen ihres Vaters war sie dem Christentum beigetreten und wollte ein Leben in Demut und Armut verbringen. Der Turm, in dem sie eingesperrt war, hatte zwei Fenster. Während der Abwesenheit des Vaters ließ Barbara ein drittes Fenster in die Turmmauern schlagen. In diesem Fenster brachte sie ein Kreuz zum Zeichen ihres Glaubens an. Allein im Turm eingesperrt, wurde Barbara noch viel gläubiger und lebte fast wie eine Nonne. Als ihr Vater von der Reise zurückkam, sah er, dass der Turm nun drei Fenster hatte. Er fragte Barbara, was es damit auf sich hatte. Sie gestand ihm ihren christlichen Glauben. Als ihr Vater davon erfuhr, wurde er sehr zornig. Damit sich seine Tochter doch noch zu einem Leben nach seiner Auffassung besann, ließ er nichts unversucht, um sie vom christlichen Glauben abzubringen. So wollte er ihr Angst machen und drohte ihr deshalb eine harte Strafe an. Doch Barbara hatte keine Angst und blieb ihrem Glauben treu. Da alles nichts half, stellte ihr Vater sie vor Gericht und ließ sie foltern. Aber auch die großen Schmerzen brachen nicht ihren Glauben. Als sie wieder in ihr Verließ gebracht wurde, blieb in ihrem Kleid ein Kirschzweig hängen. Diesen Zweig stellte sie ins Wasser und er begann zu blühen. Am Tag ihrer Hinrichtung stand der Zweig in voller Blütenpracht. Voller Zorn und um ihren Glauben endgültig zu brechen, nahm ihr Vater die Hinrichtung selbst vor. In diesem Moment schlug ein Blitz vom Himmel herab, der den Vater traf. So erhielt der Vater die Strafe dafür, dass er seine Tochter vom christlichen Glauben abbringen wollte. Barbara wurde zur Schutzheiligen gegen Blitz und Donner. Sie ist auch die Schutzheilige der Bergleute, weil sich auf der Flucht vor dem Vater die Felsen für sie geöffnet haben sollen und ihr Schutz boten. An ihrem Gedenktag, dem 4. Dezember,da soll sie ihrem Martyrium erlegen sein, ist es Brauch, Kirschzweige oder andere Blütenzweige zu schneiden und in die Vase zu stellen. Diese Zweige stehen dann am 24. Dezember in voller Blütenpracht und bringen den Frühling ins Haus. Die Zweige haben verschiedene Bedeutungen. So sollen zum Beispiel Apfel- oder Pflaumenzweige eine reiche Obsternte bringen. Blühen Haselnusszweige, dann bekommt man bestimmt Reichtum und Glück. Stehen Kastanienzweige in voller Blüte, so bedeuten sie die Auferstehung Christi. Zum sicheren Aufblühen ist es notwendig, dass man die Zweigenden lang anschneidet oder das Holz mit dem Hammer leicht anklopft, bevor man sie in die Vase stellt. Die Wasseraufnahmefähigkeit wird dadurch vergrößert. Wenn Du den Zweig geschnitten hast, dann lege ihn über Nacht in lauwarmes Wasser, am besten in die Badewanne. Am nächsten Tag stell die Zweige in eine Vase und gib jeden Tag frisches Wasser hinein(ca.20 °warm). Dann blühen die Kirschzweige meist auch Weihnachten. Allerdings solltest Du drauf achten, dass die Zweige mindestens einen Monat unter 10 Grad erlebt haben müssen, um die Blühhemmstoffe abzubauen. Seit dem 14. Jahrhundert wurden die Bergbaugebiete in Sachsen, Schlesien und Böhmen besondere Kultlandschaften der heiligen Barbara. Die Bergleute begingen früher den 4. Dezember als Feiertag mit Hochamt und festlichem Mahl. Barbara gilt als Patron der Sterbenden, der Bergleute, der Baumeister, Turmwächter, Feuerwehrleute und Glockengießer. Als Zeit ihres Martyriums nennt die Legende die Regierungszeit des Christenverfolgers und Kaiser Maximilian (gest. 310) und als ihren Lebensraum Nikoodemyen.
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13.11.2008 09:31:52 | ||
sachsenmietze | ||
Gruppe: Administrator Rang: Lebende Forumslegende Beiträge: 8321 Mitglied seit: 13.05.2008 IP-Adresse: gespeichert | Heute ist wieder Barbara-Tag und es ist Brauch an diesem Tage, nahe der längsten Nacht des Jahres, den Frühling zu beschwören, indem man Kirsch - und andere Blütenzweige abschneidet, die dann um die Weihnachtszeit zu blühen anfangen sollen. Reichen Erntesegen verspricht der Barbaraweizen, den man am 4. Dezember in eine Schale sät, wenn er zu Weihnachten einen dichten sattgrünen Rasen bildet. Mit einem roten Band umwunden, schmückt die frisch aufgegangene Saat dann den Weihnachtstisch. Der Brauch kam nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Südosten Europas und erinnert an das Adonisgärtchen der Mittelmeerländer zu Ostern. Nach einer anderen Überlieferung gehört diese Tellersaat zum Luzientag am 13. Dezember. Dahinter steckt vermutlich eine Legende aus dem späten Mittelalter: Während der Flucht nach Ägypten lockte ein Bauer die Verfolger der heiligen Familie auf die falsche Fährte. Als diese ihn nämlich fragten, ob er die Flüchtlinge gesehen habe, erwiderte er so wahrheitsgemäß wie auch listig, daß sie ihm beim Säen seines Kornfelds begegnet seien. Doch inzwischen war ein Wunder geschehen, das Getreide stand prachtvoll im Halm und täuschte den Schergen des Herodes ein paar Monate vor, obwohl nur ein paar Minuten vergangen waren. Und so gaben sie die Verfolgung auf.
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04.12.2011 10:09:46 | ||
qqqq1 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Forumsdraufgänger Beiträge: 155 Mitglied seit: 21.05.2021 IP-Adresse: gespeichert | ||
29.06.2021 11:01:43 | ||
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