Gruppe: Administrator Rang: Supersachse/sächsin
Beiträge: 12313 Mitglied seit: 12.05.2008 IP-Adresse: gespeichert
| An deutschen Flughäfen wird es auf absehbare Zeit keine Nacktscanner geben. Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) schloss gestern den Einsatz der umstrittenen Geräte aus, solange die Ganzkörperscanner Passagiere nackt abbilden. Bei Auslandsreisen, so in Amsterdam oder Moskau, müssen Passagiere aber damit rechnen, dass selbst ihre Unterwäsche durchleuchtet wird. Sie sollen aber stets die Wahl haben, ob sie vom Personal abgetastet oder mit Scannern betrachtet werden, versprach EU-Kommissar Jacques Barrot.
Schäuble sagte, er halte es zwar für richtig, „Geräte zu entwickeln, die das Abtasten von Passagieren ersetzen“, fügte aber hinzu: „Solange solche Bilder entstehen, werden sie nicht eingesetzt werden.“ Er werde nicht zulassen, „dass die Bundespolizei in das Licht kommt, sie seien heimliche Spanner“. Die Bundespolizei hat trotz heftiger Proteste gegen die Nacktscanner erklärt, sie wolle die Geräte ab Jahresende im Labor testen. Schäuble sagte dazu: „Die Tests sind schon ganz okay.“ Die Sicherheitsbehörden seien geradezu verpflichtet, nach Möglichkeiten für erleichterte Sicherheitskontrollen zu suchen. Schäuble will die umstrittene Technik offenbar erst zulassen, wenn der menschliche Körper auf den Bildern weitgehend unkenntlich gemacht werden kann.
Die Ganzkörperscanner sollen am Körper versteckte Waffen wie Keramikmesser sichtbar machen, die von herkömmlichen Metalldetektoren nicht erkannt werden. Dazu wird durch elektromagnetischer Strahlung ein Schwarzweißbild erstellt, auf dem nach heutigem Stand der Technik auch der Körper der kontrollierten Person ohne Kleidung zu sehen ist. Aber diese Bilder seien „etwas, was schon mit der privaten Würde, auch mit datenschutzrechtlichen Prinzipien zu tun hat“, sagte Schäuble.
(AP)
Mir Sachsen, mir sinn helle, das weeß de ganze Weld, un sinn mer maa nich helle, da hammer uns ferschdelld!
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