Gruppe: Administrator Rang: Supersachse/sächsin
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| Der neue CSU-Chef Horst Seehofer will seine geschwächte Partei mit frischem Kampfgeist und einer harten Gangart gegen die CDU wieder zur alten Stärke führen.
Vier Wochen nach dem Desaster bei der Landtagswahl wählte ein Sonderparteitag den bisherigen Bundesagrarminister am Samstag in München mit 90,3 Prozent zum Nachfolger von Erwin Huber. Seehofer beschwor die Geschlossenheit der Christsozialen. „Wir sind ein Kraftpaket als CSU“, rief er. Mit überwältigender Mehrheit nahmen die Delegierten den Koalitionsvertrag mit der FDP an. Die CSU braucht erstmals seit 46 Jahren einen Regierungspartner.
Seehofer soll am Montag im Landtag zum Nachfolger von Ministerpräsident Günther Beckstein gewählt werden. „Mein Arbeitsplatz ist künftig möglicherweise München“, sagte er. „Aber meine Kampfkraft wird sich auch auf Berlin erstrecken.“ Nach dem klaren Vertrauensbeweis warnte er vor zu hohen Erwartungen. Die Konjunkturlage, die Finanzmarktkrise und die Zusammenführung der CSU nach dem Wahlfiasko seien Aufgaben, von denen jede einzelne schon „gigantisch“ sei. Hinzu kämen die Europa- und die Bundestagswahl 2009. Als Messlatte für die CSU bei der nächsten Landtagswahl in fünf Jahren nannte Seehofer 52 Prozent. „Das ist ein heeres Ziel, aber wir arbeiten dafür.“ Bei der Wahl Ende September war die CSU auf 43,4 Prozent abgestürzt. Ziel sei, die Alleinherrschaft zurückzuerobern, sagte Seehofer.
dpa
Mir Sachsen, mir sinn helle, das weeß de ganze Weld, un sinn mer maa nich helle, da hammer uns ferschdelld!
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