kontreadmiral |
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| Hallo,
kann mir jemand Auskunft darüber geben, mit welcher Technik die Seekarten der Kriegsmarine gedruckt wurden. Ich habe kürzlich eine Druckplatte aus Kupfer erworben, äusserst fein gestochen, jedoch NICHT SEITENVERKEHRT. Bin in der Drucktechnik nicht so bewandert, die Platten die ich bis jetzt gesehen habe (allerdings von der dt. Kais.Marine) sind um einiges massiver und seitenverkehrt gestochen. Meine Platte ist 1,5 - 2 mm stark. Datiert ist die Platte 1914
MfG
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09.01.2011 12:20:07 | |
kontreadmiral |
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| Hallo,
ich konnte das "Rätsel" zwischenzeitig selbst lösen, wobei die Antwort von einem pensionierten Mitarbeiter bdes BEV gekommen ist. Das Verfahrten heisst "Galvanoplastik" und wurde zur Schonung der gestochenen "Mutterplatte" angewandt. Mit Hilfe dieses Systems wurde ein mikroskopisch identes (spegelverkehrtes) Negativ abgenommen, mit dem dann gedruckt wurde. Falls es jemanden interessiert: Beim Bundesamt für Eich u. Vermessungswesen gibt es einen kompletten Kartensatz der k.u.k. Kriegsmarine, der gegen Kostenersatz in ausgezeichneter Qualität kopiert wird. Der zuständige Mitarbeiter ist ausnehmend kompetent und hilfsbereit...wirklich zu empfehlen!! Man bekommt gegen Voranmeldung einen Termin, die Karten werden zur Einsicht aufgelegt.
mfG
Helfried
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19.01.2011 10:03:15 | |
kontreadmiral |
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| Wohl zu früh gefreut....beim vorsichtigen Reinigen der Platte habe ich zu meinem Erstaunen festgestellt, dass sämtliche Konturen erhaben ausgebildet sind. Auf den ersten Blick natürlich logisch, weil das zum Druck verwendete (spiegelverkehrte) Negativ die notwendigen Vertiefungen aufweist, welche die Druckfarbe aufnehmen. Nur...wie wurde die Kupferplatte hergestellt???? Von einem Stahlstich??..der müsste dann ja wieder spiegelverkehrt bearbeitet sein. Es ist zum Haare raufen... werde versuchen ein paar Photos einzustellen.
mfG
Helfried
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13.12.2011 16:23:38 | |
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