Gruppe: Administrator Rang: Inventar
Beiträge: 772 Mitglied seit: 15.10.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Die Polizei Hamburg warnt insbesondere Einzelhändler vor einer neuen Methode so genannter "Wechselfallenbetrüger". Das Zentrale Ermittlungskommissariat 63 führt die Ermittlungen.
Seit April sind im gesamten Hamburger Stadtgebiet und in einem Fall auch in Norderstedt insgesamt 10 Kassierer von den bisher unbekannten Tätern um Wechselgeld betrogen worden. Bei den Tatorten handelt es sich um kleinere Geschäfte wie z.B. Apotheken, Kioske, Tankstellen und Spielhallen.
Die Täter, die allein agieren, geben beispielsweise an, 300 Euro in 10-Euro-Scheinen in größere Scheine wechseln zu wollen. Sie legen einen Stapel mit 10-Euroscheinen auf den Ladentisch, wobei ganz bewusst ein Schein fehlt. Der Kassierer zählt nach und stellt fest, dass nur 29 statt 30 Scheine vorhanden sind. Nachdem der Kassierer den Täter auf den fehlenden Schein aufmerksam gemacht hat, sucht der Täter nach einem weiteren Schein. Meist lenkt der Täter den Kassierer dabei durch Fragen ab. Dann nimmt der Täter den Stapel und legt den fehlenden Schein dazu. Gleichzeitig nimmt er unbemerkt vom Kassierer mit der anderen Hand einen Teil der 10-Euro-Scheine weg und steckt sie wieder ein. Der Kassierer geht nun davon aus, dass 30x10 Euro vor ihm liegen, und gibt das entsprechende Wechselgeld heraus. Erst später bemerkt der Geschädigte, dass er betrogen wurde.
Der Gesamtschaden der bisher bekannt gewordenen 10 Taten beträgt ca. 1.000 Euro.
Die Täterbeschreibungen ähneln sich immer, die Ermittler gehen aber davon aus, dass es sich um mindestens zwei Männer ähnlichen Typs handelt.
Sie werden wie folgt beschrieben: - Südländer - 30 - 40 Jahre alt - 170 - 175 cm groß - Dunkle, kurze Haare - Schlanke Figur - Sprechen nur schlecht deutsch. - Einer der Täter hat eine auffallende Tätowierung im Bereich des linken Oberarms.
Die Polizei rät: Lehnen Sie entsprechende Wechselgesuche ab! Informieren Sie unbedingt die Polizei, falls Sie in Ihrem Geschäft mit der beschriebenen Vorgehensweise der Täter konfrontiert werden. Außerdem werden weitere mögliche Geschädigte, die noch keine Anzeige erstattet haben, dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Hinweise nimmt das Landeskriminalamt unter Tel.: 4286-56789 entgegen. (Polizei Hamburg)
|