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| Die Staatsanwaltschaft Hamburg und das Zentrale Ermittlungskommissariat 64 haben gestern unterstützt durch weitere Polizeibeamte im Rahmen eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts der Hehlerei acht Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt.
Kriminalbeamte der ZD 64 ermitteln seit November letzten Jahres gegen zwei 65 und 70 Jahre alte Männer, die in Hamburg ein An- und Verkaufsgeschäft betreiben. Den Tatverdächtigen wird vorgeworfen, von verschiedenen Personen bei Einbrüchen oder Raubtaten erbeutete Gegenstände angekauft zu haben. Nach Erkenntnissen der Kriminalbeamten war den Tatverdächtigen bekannt, dass es sich um Diebesgut handelt. Die Männer hatten sich auf den Ankauf von Schmuck, Uhren, Münzen und Briefmarken spezialisiert und verkauften die Waren anschließend weiter.
In diesem Zusammenhang ermitteln die Kriminalbeamten auch gegen zwei 60 und 69 Jahre alte Männer, denen mehrere Einbrüche zur Last gelegt werden. Es besteht der Verdacht, dass die Tatverdächtigen das Diebesgut ebenfalls an die beiden mutmaßlichen Hehler verkauft haben.
Die Staatsanwaltschaft erwirkte aufgrund der Ermittlungsergebnisse acht Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen, das Geschäft und weitere Aufenthaltsorte der vier Tatverdächtigen.
Die Durchsuchungsbeschlüsse wurden gestern ab 11:00 Uhr in den Hamburger Stadtteilen Neustadt, Schnelsen, Barmbek-Süd, Heimfeld, Wilhelmsburg und Hummelsbüttel vollstreckt. Die Polizeibeamten stellten dabei folgende umfangreiche Beweismittel sicher: - Münzen - Aufbruchwerkzeug - Kontounterlagen - 150 Schuss Munition 9mm - Porzellanfiguren - Ölbilder - Schmuck - Silberbesteck - Briefmarkensammlungen - hochwertige Uhr der Marke Piguet - diverse weitere Uhren
Während der Durchsuchung des Geschäftes in Hmb.-Neustadt erschien dort ein 17-jähriger Chilene, der eine ältere verrostete Schusswaffe der Marke Browning dabei hatte. Polizeibeamte nahmen den Jugendlichen vorläufig fest und stellten die Waffe sicher. Es besteht der Verdacht, dass der 17-Jährige die Waffe in dem Geschäft absetzen wollte. Die Herkunft der Waffe ist noch unbekannt. Der Jugendliche wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen dem Kinder- und Jugendnotdienst übergeben.
Die Auswertung der Beweismittel und die Ermittlungen der ZD 64 dauern an. (Polizei Hamburg)
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