Gruppe: Administrator Rang: Inventar
Beiträge: 772 Mitglied seit: 15.10.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Für den heutigen 1.Mai waren zwei Demos gemeldet, bei denen es, wie erwartet, zu gewaltätigen Auseinandersetzungen kam. Betroffen war vor allem der Stadtteil Barmbek.
Eine Privatperson meldete für den 01. Mai 2008 einen Aufzug der NPD mit dem Tenor: "Arbeit und soziale Gerechtigkeit für alle Deutschen - gemeinsam gegen Globalisierung" an.
Am 16.03.2008 meldete eine Privatperson für den Bundesausschuss der Studierenden in der GEW (BASS) eine Gegenveranstaltung unter dem Tenor: "Heraus zum antifaschistischen 1. Mai - Den Nazis keinen Meter" an.
Der Aufzug Links setzte sich um 12:00 Uhr vom Wiesendamm über den angemeldeten Marschweg mit rund 6.600 Teilnehmern in Bewegung. Dabei wurden Polizeibeamte mit Feuerwerkskörpern beworfen.
Aufgrund einer technischen Störung, die durch ein Kleinfeuer augelöst worden war, musste der S-Bahn Verkehr zwischen den Bahnhöfen Ohlsdorf und Barmbek gesperrt werden. Daher konnten rechte Versammlungsteilnehmer den Antreteort am S-Bahnhof Alte Wöhr nicht rechtzeitig erreichen.
Nach einer Zwischenkundgebung in Höhe des Habichtsweg kam der Aufzug kurz vor der Ringbrücke zum Stehen und zu einigen Zwischenfällen mit der Polizei.
- Polizeibeamte wurden im Bereich Lauensteinstraße/Ringbrücke massiv von linken Demonstranten angegriffen, sodass es zum Wasserwerfereinsatz kam. - Im gesamten Umfeld des Aufzuges kam es zu zahlreichen Sachbeschädigungen, Brandstiftungen und Steinwürfen. In der Habichtstraße wurde ein Reifenlager in Brand gesetzt. Wiederholt wurden Polizeibeamte von Personen aus dem linken Spektrum angegriffen. - In der Saarlandstraße/Hellbrookstraße kippten Linke gegen 14:00 Uhr einen Einsatzwagen der Polizei um. In der Saarlandstraße warfen Störer die Scheiben der Reisebusse ein, die zuvor die rechten Versammlungsteilnehmer befördert hatten. - Linke Teilnehmer verließen nach und nach den Aufzug. Im Rübenkamp schlugen Demonstranten die Scheiben eines Autohauses ein. - In der Tischbeinstraße wurden Polizeibeamte aus einer Gruppe mit 400 Vermummten mit Steinen beworfen.
Am Antreteplatz am S-Bahnhof Alte Wöhr haben sich gegen 15:00 Uhr etwa 1.500 Teilnehmer der rechten Versammlung eingefunden. Eine starke Polizeipräsenz verhinderte, dass die Teilnehmer der linken und rechten Versammlung aufeinandertrafen.
Für den rechten Aufzug wurde ein neuer Marschweg festgelegt. Dieser führte über den Rübenkamp und die Fuhlsbüttler Straße zum S-Bahnhof Ohlsdorf.
Trotzdem kam es zu weiteren Zwischenfällen: - 300 bis 500 Personen aus dem linken Spektrum griffen in einem Cafe den Wirt und seine Gäste an und beschädigten das Lokal. - Linke Störer setzten in der Saarlandstraße ein Einsatzfahrzeug der Polizei und sechs Privatfahrzeuge in Brand.
Um 15:30 Uhr setzte sich der rechte Aufzug mit 1.500 Teilnehmern in Bewegung. Eine starke Polizeipräsenz verhinderte ein Aufeinandertreffen der Gruppierungen.
Im gesamten Umfeld des Aufzuges bauten linke Störer Barrikaden, besetzten Straßen und begingen Sachbeschädigungen sowie Brandstiftungen. In der Fuhlsbüttler Straße wurden Polizeikräfte massiv von linken Störern angegriffen. Polizeibeamte beendeten im Straßenzug Rübenkamp/Feuerbergstraße unter Wasserwerfereinsatz eine Straßenblockade. Im Umfeld brannten mehrere Barrikaden. Im Wiesendamm griffen linke Störer einen mit Fahrgästen besetzten Bus an und schlugen die Scheiben des Busses ein.
Um 17:00 Uhr wurde die rechte Versammlung beendet. Die Versammlungsteilnehmer entfernten sich anschließend mit Bussen und der Bahn, wobei es trotzdem zu weiteren Zwischenfällen kam.
- Mehrere Personen warfen die Scheiben eines Supermarktes in der Schmuckshöhe ein. 25 Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen. - Im Anschluss kam es an verschiedenen Orten zu Auseinandersetzungen zwischen kleineren Gruppen von linken Störern und der Polizei.
Bilanz des Tages: - Es wurden mehr als 20 Polizeibeamte verletzt. - Es wurden mehr als 50 Personen vorläufig festgenommen, über 200 Personen in Gewahrsam genommen. Zwei Männer wurden nach Verdacht der Brandstiftung an einem Pkw in der Saarlandstraße einem Haftrichter vorgeführt. -An dem Einsatz waren 2.500 Beamte der Polizei Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und der Bundespolizei beteiligt.(unser-Harburg.de / Polizei Hamburg)
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