Gruppe: Administrator Rang: Inventar
Beiträge: 772 Mitglied seit: 15.10.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Zwei Jugendliche beobachteten gestern gegen 21.00 Uhr eine Schlägerei am Harburger Bahnhof, in deren Verlauf ein Messer gezogen wurde. Die Zeugen, eine 14-Jährige aus Eidelstedt und ein 15-Jähriger aus Wilstorf, alarmierten umgehend telefonisch die Polizei.
Zuvor hatten zwei Sicherheitsdienstmitarbeiter der S-Bahnwache zwei Männer am Bahnhof Harburg auf erforderliche Fahrausweise überprüft. Umgehend wurden die Sicherheitsdienstmitarbeiter nach einem ausgesprochenem Bahnhofsverbot beschimpft, im weiteren Verlauf versetzte einer der Aggressoren (72 Jahre) einem 41-Jährigen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes einen Faustschlag in das Gesicht. Während der körperlichen Auseinandersetzung bedrohte ein 42-Jähriger die Sicherheitskräfte mit einem Taschenmesser. Eingesetzte Bundespolizisten und Beamte der Polizei Hamburg wurden zunächst auch mit dem Messer bedroht; konnten aber weitere Angriffe durch den Einsatz von Pfefferspray abwehren. Bundespolizisten nahmen die beiden Personen aus Heimfeld vorläufig fest und führten diese dem Bundespolizeirevier in Harburg zu.
Im Anschluss der polizeilichen Maßnahmen fertigten die Polizeibeamten gegen die Heimfelder Strafanzeigen wegen Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung an.
Die Bundespolizei weist aus aktuellem Anlass auf folgendes hin: Die beiden Jugendlichen haben sich vorbildlich verhalten und über den Notruf 110 die Polizei verständigt. Zivilcourage ist wichtig, aber häufig wissen Reisende allerdings nicht, wie sie wirkungsvoll helfen können, ohne sich selbst zu gefährden. Gefordert ist nicht Heldentum. Vielmehr genügen oft schon Kleinigkeiten, um eine große Wirkung zu erzeugen. Manchmal reicht es bereits, das Handy zu benutzen und Hilfe zu holen oder weitere Passanten um Unterstützung zu bitten.
Deshalb hat die Polizei sechs praktische Regeln für mehr Sicherheit zusammengestellt, die jeder Reisende anwenden kann. 1. Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen. 2. Ich fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf. 3. Ich beobachte genau und präge mir Täter-Merkmale ein. 4. Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110 oder die Hotline der Bundespolizei - Tel.-Nr.: 01805-234566 (14 ct/min aus dem Festnetz) 5. Ich kümmere mich um Opfer. 6. Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung. (Bundespolizeiinspektion Hamburg)
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