Gruppe: Administrator Rang: Inventar
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| Seinen Schutzengel hatte ein 38-jähriger Pkw Fahrer aus dem Kreis Dachau (Bayern) vergangene Nacht an Bord. Gegen 22.20 Uhr am Donnerstagabend befuhr der Mann mit seinem Pkw Seat die Autobahn 7 in Richtung Hamburg. Kurz vor der Anschlussstelle Thieshope, bei einer Geschwindigkeit von ca. 160 km/h, platzte der hintere linke Reifen an seinem Fahrzeug. Der Wagen geriet ins Schleudern und prallte gegen die Mittelschutzplanke. Dort blieb das Fahrzeug auf dem linken Fahrstreifen quer zur Fahrtrichtung stehen. Der Fahrer verließ sofort seinen Pkw und begab sich zwischen die Mittelschutzplanken. Nur wenige Sekunden später fuhr ein 28-jähriger BMW-Fahrer aus Hamburg ungebremst mit ca. 150 km/h in den quer stehenden Pkw Seat. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Seat völlig zerstört, der gesamte Motorblock herausgerissen und auf den Seitenstreifen geschleudert. Der BMW blieb mit starken Beschädigungen auf dem rechten Fahrstreifen liegen, der Fahrer verletzte sich bei dem Unfall an der Hand. 2 weitere Fahrzeuge wurden beim Passieren der Unfallstelle beschädigt, als sie Trümmerteile überfuhren. Die eingesetzten Polizei- und Rettungskräfte konnten beim Anblick der total zerstörten Fahrzeuge kaum glauben, dass lediglich eine Person leicht verletzt wurde. Die Autobahn war auf einer Länge von 150 m übersät mit Trümmerteilen und durch Betriebsstoffe stark verschmutzt. Die Richtungsfahrbahn Hamburg war für die Bergungs- und Reinigungsarbeiten von 22.20 Uhr bis 03.00 Uhr zwischen den Anschlussstellen Garlstorf und Thieshope voll gesperrt. Zu nennenswerten Behinderungen kamen es aufgrund der Uhrzeit und des geringen Verkehrsaufkommens nicht.
Der 38-jährige hat genau richtig reagiert und sich aus dem Gefahrenbereich hinter die Schutzplanke begeben. Im Falle eines Liegenbleibens mit ihrem Fahrzeug auf schnell befahrenen Straßen sollten Autofahrer immer schnellst möglich den Gefahrenbereich verlassen und sich hinter vorhandene Schutzplanken begeben. Auch wenn das Fahrzeug auf einem vermeintlich sicheren Seitenstreifen zum Stehen gekommen ist. Die Gefahren dort sind nicht zu unterschätzen. (Polizeiinspektion Harburg)
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