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Die Staatsanwaltschaft Hamburg und das Zentrale Ermittlungskommissariat 63 haben heute mit Unterstützung weiterer Polizeibeamter im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des Betruges sowie des gewerbs- und bandenmäßigen Diebstahls 10 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt.
Umfangreiche kriminalpolizeiliche Ermittlungen hatten zur Identifizierung der einzelnen Tatverdächtigen geführt. Gegen die drei 20, 21 und 21 Jahre alten Haupttatverdächtigen besteht der Verdacht des Bandendiebstahls. Sieben weitere Tatverdächtige im Alter von 17 bis 28 Jahren werden verdächtigt, die Taten der Bande auf unterschiedliche Art und Weise unterstützt zu haben.
Der Tätergruppierung wird zum einen vorgeworfen, seit dem Frühjahr 2007 im Hamburger Stadtgebiet insgesamt 17 Bankbriefkästen aufgebrochen zu haben. Die dabei erbeuteten Überweisungsträger nutzten die Täter als Vorlage, um mit diesen Daten neue Überweisungsträger herzustellen und Überweisungen auf verschiedene Konten zu veranlassen. Empfänger der überwiesenen Summen waren Personen aus dem persönlichen Umfeld der Tatverdächtigen, die dafür einige hundert Euro erhielten. Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler erbeuteten die Täter insgesamt 138.000 Euro.
Zudem liegen den Kriminalbeamten Hinweise darauf vor, dass die drei Haupttatverdächtigen per Internet Betrugstaten begangen haben. Hierzu bestellten die Täter insbesondere bei zwei Firmen Konzertkarten sowie Elektronikartikel und Computer. Die bisher festgestellte Schadenshöhe beträgt 30.000 Euro. Die Lieferung der Waren erfolgte an wechselnde Briefkastenadressen und Wohnungen im Hamburger Stadtgebiet. Diese Adressen hatten die mutmaßlichen Komplizen der Haupttatverdächtigen zuvor beschafft. An den geplanten Liefertagen brachten die Tatverdächtigen entsprechende Namensschilder an.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte aufgrund der Ermittlungsergebnisse 10 Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Tatverdächtigen. Die Beschlüsse wurden heute ab 08:00 Uhr in den Hamburger Stadtteilen Langenbek, Wilhelmsburg, Heimfeld und St. Pauli vollstreckt.
Die Einsatzkräfte stellten dabei diverse Beweismittel (Computer, Laptops, Mobiltelefone, Fotoapparate, schriftliche Unterlagen, 60 Konzertkarten) sicher. Die Auswertung der Beweismittel und die Ermittlungen der ZD 63 dauern an. (Polizei Hamburg)
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