Gruppe: Administrator Rang: Inventar
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| Die Polizei Tostedt konnte am Montag nach umfangreichen Ermittlungen jetzt eine Serie von etwa 50 Straftaten aufklären. Die Ermittlungen liefen an, als in der Nacht vom 16. zum 17.Novemeber 2007 eine Streife der Polizei Buchholz zwei 16-jährige aus Kakenstorf auf ihren Rollern kontrollierten. Die Roller fuhren aufgrund technischer Veränderungen schneller als die erlaubten 25 km/h. Die beiden 16-jährigen waren nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Zunächst wurden Strafverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Im Verlauf des Tages am 17.November stellte sich heraus, dass die beiden Roller in der Nacht im Bereich Tostedt gestohlen wurden, was zum Kontrollzeitpunkt noch nicht gemeldet war. In den Vernehmungen der beiden Tatverdächtigen konnte aufgedeckt werden, dass Beide für insgesamt 12 Straftaten in der gleichen Nacht verantwortlich sind. Darunter der Rollerdiebstahl, Einbrüche in Pkw und Wohnungseinbrüche. In weiteren Vernehmungen wurde bekannt, dass die beiden Tatverdächtigen gemeinsam mit weiteren sieben Tatverdächtigen im Alter von 13 bis 16 Jahren aus dem Bereich Kakenstorf und Sprötze unter wechselnder Beteiligung 43 Straftaten, Einbrüche in Wohnungen (teilweise zur Tageszeit), in Pkw und Schulen seit April 2007 begangen hatten. Allein sechs Einbrüche in das Vereinsheim des Sportverein Kakenstorf gehen auf die Rechnung der Gruppe. Hier wurden unter anderem mehrere hochwertige Sportbögen entwendet. Es konnten ebenfalls drei Einbrüche in das Vereinsheim in Kakenstorf aus dem Jahr 2003 aufgeklärt werden. Hier war der ältere Bruder eines der Tatverdächtigen tätig. Dieser hatte für die jetzigen Taten sein Wissen weitergegeben, wie man am besten in das Gebäude hinein kommt. Mitte November 2007 wurden nach Beschluss des Amtsgerichtes Tostedt auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade bei den Tatverdächtigen Wohnungsdurchsuchungen durchgeführt und umfangreiches Beweismaterial sowie Diebesgut sichergestellt. Der bisher festgestellt Gesamtschaden wird auf etwa 20.000 Euro beziffert. Die Erziehungsberechtigten einiger Tatverdächtige haben bereits signalisiert Schadenersatz zu leisten. Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wird das Verfahren an die Staatsanwaltschaft Stade zur weiteren Bearbeitung übergeben. (Polizeiinspektion Harburg)
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