Gruppe: Administrator Rang: Inventar
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| Seit September 2007 ist es im Hamburger Stadtgebiet zu mehreren Raubüberfällen auf Taxifahrer gekommen. Das Landeskriminalamt 43 (Raubdezernat) bildete daraufhin ein mit sieben Kriminalbeamten besetztes Ermittlungsteam.
Umfangreiche Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und des Landeskriminalamtes ergaben, dass eine Tätergruppierung in wechselnder Tatbeteiligung in verschiedenen Stadtteilen agierte. Sie wandten körperliche Gewalt an und raubten überwiegend Bargeld aber auch in den Taxen liegende elektronische Geräte. Nach einem Raubüberfall auf eine Taxifahrerin (42) am 24. Oktober konnten Spuren gesichert werden. Diese führten zur Identifizierung eines 15-jährigen Türken. Er wurde kurz darauf vorläufig festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Im November haben drei junge Männer eine weitere Taxifahrerin (42) in Hamburg-Wandsbek überfallen und dabei 80 Euro Bargeld, eine Armbanduhr und einen Pocket-PC erbeutet. Im Zuge der Sofortfahndung konnten ein 14-jähriger Deutscher sowie ein 15-jähriger Afghane vorläufig festgenommen werden. Der 14-jährige Tatverdächtige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.Der 15-jährige Afghane ist in Untersuchungshaft.
Diese Festnahmen, umfangreiche Ermittlungen und operative Maßnahmen führten jetzt zu zwei weiteren Tatverdächtigen, die dieser Tätergruppierung angehörten. Dabei handelt es sich um einen 16-jährigen Afghanen sowie einen 17-jährigen Deutschen afghanischer Abstammung. Die beiden Tatverdächtigen (16, 17) wurden vorgestern vorläufig festgenommen. Die Ermittler führten die Beschuldigten gestern einem Haftrichter vor. Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte gegen die beiden Beschuldigten Haftbefehle. Nach bisherigen Erkenntnissen werden der Tätergruppierung insgesamt acht Raubüberfälle auf Taxifahrer im Hamburger Stadtgebiet vorgeworfen. Sie erbeuteten bei ihren Raubstraftaten etwa 1.000 Euro, mehrere Mobiltelefone und technische Geräte. Die Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden dauern an. (Polizei Hamburg)
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