Gruppe: Administrator Rang: Inventar
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| Das unter der Flagge Bahamas fahrende Seeschiff "Duncan Island" (Länge 166,20 m, Breite 25,24 m, BRZ 14.061, Heimathafen Nassau) hat auf der Reise von Antwerpen nach Hamburg in schwerer See neun 40-Fuß-Container verloren. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Die "Duncan Island" verlor auf der Reise von Antwerpen nach Hamburg in schwerer See sieben mit Bananen beladene sowie zwei leere Container. Einer der Container verursachte an der Backbord-Seite ein ca. 30cm x 30cm großes Leck in der Außenhaut des Schiffes. Aus einem dahinter liegenden Schweröltank trat eine noch nicht bekannte Menge an Schweröl aus und verursachte eine Gewässerverunreinigung. Das Leck befindet sich ca. 2,5 m über der Wasserlinie.
Der "Duncan Island" wurde die Weiterfahrt bis Cuxhaven gestattet. Dort setzten Wasserschutzpolizisten ihre Ermittlungen fort. Die Beamten sprachen ein vorläufiges Weiterfahrverbot aus. Ein 35-jähriger Seemann hatte sich bei Lascharbeiten an Deck des Seeschiffes leicht verletzt. Er wurde von einem Arzt versorgt und anschließend in ein Krankenhaus eingeliefert.
Ermittlungen ergaben, dass die Container nicht den Vorschriften entsprechend gelascht waren. Die Staatsanwaltschaft Stade ordnete gegen den polnischen Kapitän (50) und den lettischen ersten Offizier (35) eine Sicherheitsleistung in Höhe von 15.820 Euro an.
Das Loch in der Außenhaut wurde durch eine Fachfirma mit einem Blech verschlossen. Die teilweise noch nach aussenbords überhängenden Container wurden gesichert. Nach Besichtigung und Klassenbestätigung genehmigte die Seeberufsgenossenschaft die Weiterfahrt nach Hamburg. Die "Duncan Island" hat inzwischen den Hamburger Hafen erreicht. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern an. (Polizei Hamburg)
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