Gruppe: Administrator Rang: Inventar
Beiträge: 772 Mitglied seit: 15.10.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Am frühen Freitagmorgen, gegen 05.20 Uhr, ging bei der Rettungsleitstelle ein Notruf eines 18jährigen Seevetalers ein, der sofort einen Notarztwagen anforderte, weil er nach eigenen Angaben gleich sterben würde. Diese zunächst etwas verwirrende Meldung klärte sich auf und stellte sich als tragisch bizarr dar, als der Notarzt und die Rettungssanitäter vor Ort eintrafen. Offensichtlich hatte sich der Anrufer selbst mehrfach hintereinander Kokain gespritzt und litt nun unter der Wahnvorstellung, eine Nadel sei bei der Injektion der Droge abgebrochen und würde nun durch die Blutbahn zum Herzen wandern. Aus Angst hiervor verletzte sich der junge Mann selbst massiv. Die Rettungskräfte versorgten ihren verängstigten Patienten und verbrachten ihn ins Krankenhaus. Nach seiner Entlassung schilderte der Heranwachsende bei der Polizei, daß er bereits seit vier Jahren Drogen einnehmen und seit etwa einem Jahr an der Nadel hängen würde. Sein Tagesablauf würde sich lediglich um die Einnahme von Drogen drehen. Seine Mutter sei ebenfalls drogenabhängig und außer Stande ihm zu helfen. Um seinen abgemagerten Körper wenigstens für diesen Tag ein bisschen zu stärken wurde ihm durch die Polizei Seevetal ein Frühstück gesponsert. Den Orangensaft schlug der 18 jährige allerdings mit folgenden Worten aus: "Sie glauben doch nicht, daß mir die Vitamine noch helfen können?" (Polizeiinspektion Harburg)
|